Zum Inhalt der Seite

Everybody hurts

Collab: Leira & Shelling__Ford
Autor:   Weitere Fanfics des Autors

Erstellt:
Letzte Änderung: 25.09.2010
abgeschlossen
Deutsch
11573 Wörter, 1 Kapitel
Genre: One-Shot
Was geht durch Ais Kopf, wenn sie über sich selbst nachdenkt, über ihre Situation und das Leben, in das sie geschlittert ist?
Ein kleiner Ausschnitt aus Ais einsamen Stunden im Kellerlabor des Professors.

Eine Kollaboration von Leira und Shelling__Ford

Gewidmet: Diracdet

Songfic zu: Everybody hurts von REM

Disclaimer:
Alle Personen gehören Gosho Aoyama
Der Songtext gehört REM

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Kapitel 1 E: 23.09.2010
U: 25.09.2010
Kommentare (4)
11524 Wörter
abgeschlossen
KindleKindle
ePub Diese Fanfic im ePUB-Format für eBook-Reader
Kommentare zu dieser Fanfic (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-11-26T21:27:27+00:00 26.11.2010 22:27
Nur zwei Worte: perfekt & wunderschön. ♥
Von:  Diracdet
2010-09-26T14:14:06+00:00 26.09.2010 16:14
Hallo Shelling__Ford und Leira,
hallo Leira und Shelling__Ford, ;///]

es hat ein paar Tage gedauert, aber das musste es auch, um wenigstens ansatzweise ein umfassendes Kommi zu diesem Oneshot hinzubekommen.

Also zu erst mal,
Viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii​iiiiiiiielen Dank für dieses aufwendige Riesen-Geschenk zum Geburtstag!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
*/////_______________________________________________________________/////*
Ich weiß, ich kann mich schlecht ausdrücken, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine. XXXXXXXXXXXXXXXXDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD

Dann mal zu meinen zwei ersten Eindrücken:
A) ihr seid beide irgendwie REM-Fans, kann das sein? Erst Losing my Religion und nun Everybody hurts – was zugegeben wesentlich leichter zu interpretieren ist als ersteres, aber dennoch überraschte es mich schon, Michael Stipe und Co. so wieder zu sehen. Wohlgemerkt, zum Thema passte das Lied sehr gut, auch wenn ich es üblicherweise – und so hatte es glaube ich auch der Gitarrist von REM, Peter Buck, mal in einem Interview formuliert – mit dem Leidwesen Jugendlicher im Liebeskummer assoziiert wird. Aber da bin ich mir auch nicht ganz sicher.

B) Ihr schreibt jetzt kontinuierlich so lange Stücke, was? 12000 Worte, man oh man, und das als Geburtstagsgeschenk – ich fühle mich doch sehr geehrt, und es ist mir fast peinlich, ehrlich. Das habe ich doch so nicht verdient. Und nein, ich will nicht, dass ihr dem jetzt widersprecht, klar?! ò.ó
Ich sage nur, dass es wirklich seeeehr viel schon ist, was ihr euch da an Mühe macht und das bewegt mich auch innerlich tief. Das wollte ich einfach nur mal festhalten, falls euch das nicht klar sein sollte, was ich eigentlich nicht hoffe.

So, dann mal zum Gesamteindruck/Inhalt. Das Thema ist ja doch 'relativer' Alltag bei DC. Nicht unbedingt dahin gehend, dass Conan häufiger beim Professor aufkreuzt, um seine Probleme auszudiskutieren. Wohl eher, dass er mehr schweigend dasitzt, oder um den heißen Brei herum redet, was dem hiesigen ja relativ nahe kam. Aber Ais Verhalten, mit der Nische und dem einfach wieder ins Labor gehen. Das ist sehr typisch sie.
Über die Arbeitsweise einer experimentell orientierten Biochemikerin könnte man noch ein zwei Details verlieren, worauf aber wahrscheinlich auch Gosho nicht käme. Auch wenn man hundert Backups und Sicherungskopien macht, der gewissenhafte Experimentator – im Unterschied zu den jungen, unerfahrenen Studenten XP– macht die Urlisten aller Experimente, die vollständigen Beobachtungen, die er später auswerten möchte, immer auf Papier. Es gibt das extra sogar als vorgedruckte Laborbücher zu kaufen. Papier ist eben geduldig und Kugelschreiber auf Papier manipuliert man nicht so leicht wie einen Excel-Eintrag. Zumal man sich nicht so schnell selbst reinlegt, weil man bei Unmengen von Daten nicht gleich den Überblick hat und ahnt, 'was als nächstes für ein Messwert kommen müsste'. Sicher bei Riesenanlagen wie dem Teilchenbeschleuniger am Cern geht das nicht mehr, weil es zum Aufschreiben zu viele Daten sind, aber die werden dann eben auch nicht mit Hand eingelesen, das macht der Computer auch automatisiert und der betrügt sich auch nicht so oft – kann natürlich falsch programmiert sein, was man nur mit endlich vielen Tests unvollständig überprüfen konnte. XXXD

OK, genug von Labordetails. Zur Aussage – was für mich auch zum Inhalt zählt, sonst hätte ich es ans Ende gesetzt. So weit ich die Geschichte interpretiere lautet die Moral im wesentlichen, kenne deine Grenzen, sowohl darin was du kannst, was du zu erreichen imstande bist, als auch welchen Einfluss du auf andere hast – und welchen nicht.
Ich muss dort immer etwas vorsichtig sein, um es auch im Rahmen meiner Vorstellung zu den gleichen Fragen zu halten. Aber ich denke, Conan hat Recht. Zunächst erstmal mit seiner faktischen Analyse der Sachlage, dass es wohl in keinem Fall wesentlich besser aussehe um die beiden als jetzt. Aber das ist sozusagen rückblickend, im Nachhinein. Und das ist immer leichter, als von vorne herein zu sagen, welches die richtige Entscheidung ist. Ais Fehler ist meiner Meinung nach, dass sie, wie Hamlet zu viel über die 'perfekte' Lösung nachdenkt, die es wie sie selber unterschwellig weiß, nicht gibt, und verkennt wie er dabei den essentiellen Aspekt. Es ist gut und richtig, sich über die Konsequenzen des eigenen Handelns Gedanken zu machen, um dieses zu optimieren, aber es beeinflusst die nachträgliche Bewertung ebenso wenig wie die klugen Worte, die man dazu findet. Und insbesondere ist viel darüber nachdenken keine Entschuldigung für Fehlverhalten. Nachträglich bewertet wird immer nur die Tat an sich. Sie zählt, weil nur sie absolut sicher war. Selbst das jeweilige Motiv einer einzelnen Handlung kann zwar erklärt werden von der betreffenden Person, aber wer sagt, dass das keine Lüge wäre – und selbst wenn, ändert der gute Wille eine schlechte Tat nunmal nicht.
Was in Ais Fall die allseits berühmte Frage nach dem Motiv ihrer Forschung aufwirft. Die ja immer noch im Dunkeln liegt, wie ich finde. -.-
Aber ansonsten dreht sie sich innerlich im Kreis. Gerade bei der Argumentation ihrer Schwester wiederholt sie sehr oft die selben Gedanken, als würden sie für sie dann wieder neu wirken. Und aus der Sackgasse kommt sie eben alleine nicht raus. So war die Aussage Conans sicherlich ein Schock für sie. Wobei ich nicht dachte, sie würde diesen so offen wieder geben. So sehr es sie auch trifft, eine stärkere emotionalere Reaktion als beim Mordfall Hirota traue ich ihr fast nicht zu. Dafür war seine Analyse auch zu detailliert und durchdacht. Das war schon so typisch der deduzierende künftige Meister-Detektiv, dass sie sich daran gewöhnt haben müsste, und die Resultate nach außen mehr hinnimmt, egal, wie sehr sie sie innerlich treffen. Aber gut, das ist wohl eine grenzwertige Interpretation, weil es wie gesagt, ein sehr heftiges Umdenken, ein radikaler Bruch ist in ihren Gedanken, den Conan da aufreißt. Und das wiederum ist genauso wie beim Hirota-Fall, als er sie überzeugte, dass man sehr wohl viele Fälle lösen kann, auch wenn sie aussichtslos erscheinen.

So, dann kommen wir mal zum Sprachlichen. Da sind mir nämlich – abgesehen davon, dass es sehr flüssig und gut strukturiert wirkte, Füllwörter sich in Grenzen hielten und nicht so oft wiederholten, also es sehr gut zu lesen war (Ich habe netto 1,6 Stunden gebraucht, um einmal durchzukommen, so als Information) – zwei Dinge aufgefallen.
Erstens die sprachlichen Bilder, die zwischen Ais Gefühlen, dem Computer und der Forschungsarbeit hin und her glitten. DIE SIND GENIAL. Ehrlich, ein paar dieser Bilder fand ich unglaublich und gehören zu den besten, die mir auf Animexx überhaupt untergekommen sind. Hier mal zwei Beispiele, für die sich betreffende(r) Schreiber mal wirklich auf die Schulter klopfen können(kann):

„Unwillkürlich fühlte Ai wie sich ihr Herz zusammenzog, eine kalte Hand
drückte es zusammen und presste so die so sorgsam versteckten Emotionen aus ihr
heraus, die die Grundschülerin sonst so gut zu verbergen verstand.“

„Sie schluchzte kurz auf, kniff die Augen zu und versuchte, die Panik zu
unterdrücken, die ihre Adern wie Säure zum Brennen brachte.
Aber egal wie sehr sich Ai auch bemühte, egal was sie versuchte, die Angst, die
wie schwarzer Teer an der Sohle von Sherry klebte, ließ sie nicht los.“

So und zum anderen ist da noch euer Lieblingswort: 'gerade', dass es nur so und nicht als 'grade' gibt. Das kam relativ häufig, deshalb wollte ich es noch mal erwähnen, auch wenn es nur eine kleine Randnotiz am Ende sein soll.

Abschließend, was bleibt mir zu sagen nach... hoppla, auch schon 1200 Worten... O_O'
Ähm, also, es hat mir wirklich sehr gut gefallen, es zu lesen und – was ich noch nicht sagte – es hat mich bei meiner Geschichte sogar ein wenig inspiriert, auch wenn in eine ganz andere Richtung als bei diesem Oneshot hier. Es ist sprachlich wie inhaltlich seeeeeeeehr gut gelungen, was bei einer Dualarbeit mich erneut und immer noch umso mehr beeindruckt.
Und nochmals allerallerherzlichsten Dank, dass ihr mir so ein schönes und aufwendiges Geschenk bereitet habt.
Bis bald.
Viele liebe Grüße,
euer Diracdet
Von:  Kikili
2010-09-23T19:20:16+00:00 23.09.2010 21:20
Eine super Geschichte!
Ich fands sehr interessant, wie Ais Gedanken so aussehen könnten. Ich beide bildet ein gutes Team! ;)
Liebe Grüße
Kikili
Von:  Ryoko-chan
2010-09-23T17:52:25+00:00 23.09.2010 19:52
Wow, wirklich eine sehr schöne und berührende FF. Beim Lesen konnte ich wirklich gut mit Ai mitfühlen, ihre Gedankengänge machen auf mich einen sehr authentischen Eindruck. Dadurch kam gleich die richtige Stimmung auf. Insgesamt waren die Gefühle und Gedanken sehr ausführlich beschrieben, im positiven Sinne. Es war also keinesfalls übertrieben oder unglaubwürdig.

Nur eine Sache ist mir aufgefallen. Ich meine, am Anfang wird beschrieben... Ai habe grüne Augen? Oder verwechsel ich gerade was... Jedenfalls hat sie eigentlich blaue Augen ... An sich aber als Kritik nicht relevant.