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Black Widow Circus

"Herzlich Willkommen im Zirkus der schwarzen Witwe"
von

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Erste Annährung

Der Direktor war nicht in seinem Zimmer als ich dort eintrat. Ich betrat das Zimmer so gesagt ohne jegliche Erlaubnis, war mir zu einem unangenehm war, zum anderen wollte ich ja meine Brosche wiederhaben.

Das Zimmer war sehr edel eingerichtet und gut aufgeräumt. Auf den Schränken war Ordnung und die Schubladen waren ordentlich sortiert. Woher ich das weiß? Ich habe mir erlaubt einen Blick in die Schubladen zu werfen ob dort meine Brosche zu finden war, doch keine Spur von ihr.

Schließlich fragte ich mich, wo der Direktor abgeblieben war. Ich hatte ihn heute noch kein einziges Mal gesehen und auch Cecilia wusste nicht wo er sich befand.

Ich gab meine Suche auf. Sie konnte sonst wo versteckt sein und wahrscheinlich würde Dario mir auch sicher nicht sagen, wo sie war. Ich wollte gerdae das Zimmer verlassen als plötzlich der Direktor in seiner vollen Größevor mir stand und mich misstrauisch musterte. Mein Herz schlug mir bis zum Hals.

„Sieh an, was machst du hier in meinem Zimmer? So wie ich sehe, hast du meine Sachen durchwühlt. Was fällt dir eigentlich ein, du kleiner Einbrecher? Dir hat man wohl nicht beigebracht nicht in anderer Leute Sachen rumzuschnüffeln. Was hast du mir zu sagen?“

Meine Kehle war viel zu trocken. Ich wich ein Stück zurück bis ich mich am Schrank anlehnen konnte und blickte ihn ernst an.

„Ich...habe etwas gesucht. Ich denke, sie wissen, was ich meine. Ich möchte meine Brosche wiederhaben.“

Ein hämisches Grinsen machte sich auf dem Gesicht des Direktors breit. Er kicherte und kam näher heran. „Aha, du willst also dass ich dir deine geliebte Brosche wiedergebe? Wieso denn? Du warst unvorsichtig und hast nicht auf sie aufgepasst. Wie ungehobelt von dir so mit Erbstücken umzugehen. Warum, in aller Welt, sollte ich dir die Brosche zurückgeben nachdem du sie so unpflegsam behandelt hast?“

Was sollte ich darauf sagen? In meinem Hals steckte ein Klos und das Grinsen auf Darios Gesicht wurde immer breiter. Ich durfte mich nicht einschüchtern lassen und wurde wütend.

„Das wissen sie ja wohl am besten. Die Brosche ist ein Erbstück meiner Mutter also geben sie sie mir gefälligst wieder oder ich...“

Ich war wie erstarrt als er plötzlich mit voller Wucht seine Hand neben mir gegen den Schrank schlug und die Türe einbrach. Mit aufgerissenen Augen sah ich ihn an doch konnte ich sein Gesicht unter den hervorgefallenen Haaren nicht erkennen.

„Was bildest du dir eigentlich ein? Was denkst du wer du bist von mir, deinem Vorgesetzten, Anforderungen zu stellen? Ich denke, du bist dir immer noch nicht im klaren in welcher Situation du dich befindest. Ich lasse mir bestimmt nicht von so einem kleinen Wicht wie dir Befehle geben. Du solltest nicht vergessen dass dein Leben am seidenen Faden hängt, sprich in meiner Hand. Ich könnte dein Leben jetzt und hier einem Ende setzen und niemand würde dich vermissen, wäre dir das recht so?“

Er hob seinen Kopf und ein weiteres irres Grinsen zierrte seine Lippen. Ich spürte, wie seine Hand sich langsam um meinen Hals legte und zu drückte. Ich rang nach Luft und keuchte schwer. Sein Gesicht kam näher und drang ganz nah an mein Gesicht. Ich verweigerte mich ihm indem ich die Augen schloß, doch ich hörte seine tiefe Stimme nah an meinem Ohr.

„Du hast Glück dass du mich so reizt sonst hätte ich dich schon längst umbringen können. Du bist nämlich sehr hübsch, ich habe mich schon bei unserer ersten Begegnung gefragt ob du noch Jungfrau bist. Aber sag mir, wieviele Männer oder Frauen hast du schon mit deinem zierlichen Körper beglückt?“

Ich dachte, ich höre nicht recht! Wie kam er jetzt darauf? Er lockerte jedenfalls seinen Griff und glitt mit einem seiner Finger zu meinen Lippen und betastete sie. Mir wurde plötzlich ganz heiß und schwummrig.

„Ich bin in der Überlegung dich nicht als Artist auf die Bühne zu lassen. Ich denke, als Liebesdiener würdest du mir mehr Genugtuung geben. Wie wäre es denn bei mir? Ich lasse dich als meinen Liebessklaven arbeiten und du würdest sicher auf deine Kosten kommen.“

Ich konnte mich nicht wehren als seine Lippen plötzlich meinen Hals berührten gefolgt von seiner heißen Zunge, die mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Ich spürte plötzlich eine unglaubliche Hitze und wurde schwach. Ich spürte, wie seine Hand zu meinem Schritt glitt und ich aufkeuchte als sie mich dort sanft streichelte.

Aber so weit ließ ich es ganz bestimmt nicht kommen. Ich kann mir ja einiges gefallen lassen aber dieses Verhalten mir gegenüber ging schon über den Rand der Unverschämtheit. Was erlaubte er sich denn? Nur weil er der Direktor war, hieß das doch nicht dass er mit mir machen konnte was er wollte.

Mit einem Mal drückte ich ihn heftig von mir weg. Etwas überrascht blickte er mich an, doch schenkte ich ihm nur einen Blick voller Verachtung.

„Niemals! Sowas werde ich nie tun und ganz bestimmt nicht für sie!“ Dario schenkte mir nur ein müdes Lächeln, zuckte mit den Schultern und holte etwas aus seiner Manteltasche. Er warf es mir zu und ich sah, dass es die Brosche war.

„Pass demnächst besser auf deine Wertsachen auf! Aber vergiss nicht, du kannst dich mir nicht widersetzten. Ich bin dein Meister. Versuche nie wieder mich hinters Licht zu führen, du wirst es bereuen! Und jetzt geh mir aus den Augen!“

Ohne ein weiteres Wort stürmte ich aus dem Zimmer und steuerte Valos Zimmer an. Dort sackte ich zusammen und musste erst mal meinen Herzschlag beruhigen. Die Brosche hielt ich krampfhaft feste. Für einen Moment saß ich ganz ruhig da. Ich gab es nur ungerne zu aber die Stimme des Direktors war für mich sehr betörend gewesen und beinahe hätte ich mich von seinen Berührungen hinreißen lassen. Auch sein heißer Atem an meinem Hals hatte mich für einen kurzen Augenblick schwanken lassen.

Ich stand auf und steckte die Brosche in die Innentasche meines Mantels, den mir die Gefolgsleute hergebracht hatten nachdem Dario mich gebranntmarkt hatte. Ich betrachtete kurz den Mantel als plötzlich jemand hinter mir stand und mich böse anfunkelte. Es war Silvo.

„Du warst beim Direktor, hm? Bilde dir ja nicht ein, dass du denkst du wärst was Besseres! Ich kann Menschen wie dich nicht leiden. Du wirst noch die Bedeutung von Angst und Schrecken hier kennenlernen, glaub mir!“

Mit diesen Worten verließ er den Raum wieder. Der Kerl war mir unheimlich. Nicht nur dass er unsymphatisch war, er schien wohl irgendeinen Groll gegen mich zu hegen und ich wusste nicht, wieso. Ich dachte einen Moment über seine Worte nach und legte mich aufs Bett. Ich musste langsam die ganzen Teile dieses verwobenen Puzzels zusammenfügen. Der Direktor hatte etwas mit mir vor und es sollte nichts Gutes für mich sein. Bis dato wusste ich es noch nicht, doch es sollte nicht lange dauern bis Dario seinen Willen bekam und mich in seinen Bann zog. In das Netz der Schwarzen Witwe, aus dem ich nie wieder entkommen würde.



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