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Uke meets Killer

von

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Urlaub am Meer - Teil 1

Das Gute bei einem Job wie unserem ist, dass man nicht immer etwas machen muss. Besser gesagt, man muss nicht jeden Tag arbeiten. Also schlug Yura gestern vor, wir könnten doch alle einfach mal Urlaub machen. Itaru war natürlich sofort einverstanden gewesen, mich stört es auch nicht wirklich. Der Nachteil von unserem Job ist, wir stehen auf der Schwarzen Liste von anderen Auftragskillern. Also müssen wir uns etwas einfallen lassen um nicht aufzufallen.

„Itaru, wie lange brauchst du denn noch im Bad?“ Ich hämmere nun schon seit einer geschlagenen halben Stunde gegen die Tür. „Einen Moment noch!“ Immer diese Antwort. „Ich will mir aber langsam mal die Farbe auswaschen!“, knurrte ich ihn durch die Tür an. Um nicht aufzufallen, färbe ich mir meine Haare immer blond. Zumindest wenn so etwas wie ein Urlaub ansteht, was nur selten passiert. Der Geruch von der Haarfarbe brennt bereits in meinen Augen und in der Nase. Endlich öffnet Itaru die Tür. Er hat ein Handtuch um seinen Oberkörper gewickelt, der Knoten ist seitlich gemacht worden. Seine nassen Haare hängen ihm ins Gesicht. Hier und da läuft ihm ein einzelner Tropfen über sein Gesicht, hinunter zu seiner Schulter über seinen Oberkörper, bevor er sich dann im Handtuch verliert. Mein Blick wandert wieder zu seinem Knoten am Handtuch.

Ich halte mir meine Hand an die Stirn und schüttele den Kopf. „Wieso musst du nur so unwiderstehlich aussehen?“ Ich ziehe Itaru an mich heran und nehme sein Gesicht in meine Hände. Itaru läuft sofort rot an, ich spüre wie sein Herz immer schneller schlägt. Noch enger. Ich spiele mit dem unteren Ende seines Handtuches. Ich gebe ihm einen flüchtigen Kuss. Einen zärtlichen und sanften. Seine Hände liegen auf meiner Brust, ob er auch meinen Herzschlag fühlt? Meinen Herzschlag, welchen er aus dem Takt bringt. Ich fahre mit meiner Hand seinen Rücken hoch und spiele mit dem Knoten. Gerade als ich ihn aufmachen will, klingelt es an der Tür. „Wer ist das jetzt schon wieder!?“, knurre ich leise vor mich hin. Itaru sieht mich leicht verwirrt an.

Ich gehe zur Tür und öffne sie. Vor mir steht eine rothaarige Frau mit grünen Augen. „Yura! DU! Ich verfluche dich… Komm rein.“ Yura sieht mich leicht misstrauisch an. Ihr Blick wandert nach unten zu meiner Hose. „Störe ich etwa?“ Und zeigt auf die Wölbung in meiner Hose. Ich sehe zu Itaru, der verlegen und mit hochrotem Kopf zum Boden schaut. „Nein liebste Yura, wie kommst du denn nur darauf?“, frage ich sie mit einem leichten Unterton von Ironie. Ok, ein großer Unterton.

„Setze dich hin. Ich muss mir nur noch die Haare ausspülen und meine Kontaktlinsen in die Augen machen.“ Ich schließe die Tür und sehe drei Koffer von Yura vor der Tür stehen. Wieso brauchen Frauen immer so viel Zeug? Ich gehe zum Bad und wollte Itaru noch einen Kuss geben, doch er ist schon im Zimmer verschwunden. Seit einem Monat sind wir nun schon ein Paar, aber irgendwie kam immer etwas dazwischen, wenn ich mich ihm nähern wollte. So wie heute. Ich seufze und gehe ins Bad um meine Haare auszuwaschen. Blond. Blonder als blond. Liegt wohl daran, dass die Haarfarbe nun seit knapp einer Stunde auf dem Kopf war, anstatt nur einer halben Stunde. Ich setzte mir die Kontaktlinsen ein. Blau. Fällt gar nicht so auf. Ich sehe zu meiner Schulter und fahre meine Narbe mit einem Finger nach. Sie schmerzt sogar noch nach so langer Zeit noch. Die Narbe wird wohl für immer bleiben. Ich schüttele den Gedanken ab und trockne mir die Haare.

Yura sitzt auf dem Sofa und schaut gerade ein bisschen Fernsehen. „Laut dem Wetterbericht soll es schön werden.“ „Aha. Ist Itaru noch nicht fertig?“ „Nein. Zumindest ist er noch nicht herausgekommen.“ Ich gehe zur Schlafzimmertür, das Schlafzimmer, welches mittlerweile uns Beiden gehörte. Ich öffne vorsichtig die Tür und spähe hinein. „Itaru? Bist du schon fertig?“, frage ich leise. Ich sehe ihn mit dem Rücken zur Tür auf dem Bett sitzen. Ich gehe in das Zimmer und mache hinter mir die Tür zu. „Alles in Ordnung bei dir?“ Er hat immer noch das Handtuch umgewickelt. Ich setze mich neben ihn hin und lege einen Arm um seine Hüfte. Keine Antwort. Ich ziehe ihn zu mir auf meinen Schoß. Ich drehe seinen Kopf so, dass ich ihn direkt anschauen kann. „Itaru, wenn etwas ist, solltest du wirklich mit mir reden…“ Er schüttelt nur den Kopf, weicht meinem Blick aus. Ich küsse ihn sanft auf seine Schläfe und streichele seinen Kopf.

Nach ungefähr einer Stunde fahren wir dann endlich los. Itaru schweigt immer noch. Er sitzt hinten im Auto, am liebsten hätte ich ihn vorne bei mir gehabt, aber er wollte nicht. Yura schaltet von einem Radiosender zum nächsten. Wenn es nach ihr gehen würde, würde es einen Sender geben, der nur Musik spielt, ohne Nachrichten, Werbungen und vor allem sinnloses Geplapper. Ich sehe immer wieder zu Itaru nach hinten. Versuche seinen Blick zu deuten. Nichts. Irgendwann gebe ich jedoch auf. Es hatte keinen Sinn, es weiter zu versuchen. Irgendwann schläft er sogar ein.

Nach zwei endlos langen Stunden Fahrt, sehen wir am Horizont wie das Meer glitzert. „Juhu, Jungs hier komme ich!“, ruft Yura laut vor Freude. „Ja, genau. Warne die Typen besser, dass du kommst.“ „Du bist doch nur neidisch!“, faucht sie mich an. „Weshalb? Mein Schatz sitzt immerhin mit im Auto!“ Yura schnaubt verärgert und sieht aus dem Fenster. Ich höre ein leises Kichern von der Rückbank. „Guten Morgen, Schlafmütze!“, sage ich zu Itaru, welcher mich leicht anlächelt. Schüchtern. Mit roten Wangen. Ein verlegener Blick zur Seite. Jeden Moment verliebe ich mich mehr und mehr in ihn.

Am Strand haben wir gestern Abend noch schnell ein kleines Häuschen gemietet. Besser gesagt, es gehört zur Organisation. Wird so gut wie nie benutzt. Also perfekt für einen Urlaub. Geputzt wird dort auch regelmäßig, so dass wir nicht einmal Staub wischen müssen. Wir fahren eine kleine Einfahrt hinauf. Von unserem Haus konnten wir sofort zum Strand gehen. Yura nimmt die Schlüssel und geht schon vor. Itaru hilft mir mit den Koffern. Meine Chance.

Ich ziehe ihn wie heute Morgen eng an mich heran und gebe ihm einen Kuss. Nur dieses Mal ist der Kuss mit mehr Leidenschaft verbunden. Itaru erwidert sofort, krallt sich mit seinen Händen in meinen Nacken. Ich höre ihn leise seufzen. Sofort hört er auf und lässt mich los. Dreht sich weg von mir. „So leicht kommst du mir nicht davon.“ Ich ziehe ihn zu mir heran. Küsse seinen Nacken. Seinen Hals. Wieder ein leiser Seufzer. „Hör… Hör auf... Bitte… Was ist, wenn uns jemand sieht…“ Ich lasse ihn los. „Ok. Aber heute Abend kommst du mir nicht so leicht davon.“ Itaru sieht mich mit aufgerissenen Augen an. Seine Wangen färben sich langsam rot. Verlegen sieht er schnell zu Boden.

„Kommt ihr endlich!? Ich möchte an den Strand und mich sonnen, also beeilt euch gefälligst!“ Yura schaut aus einem Fenster und verdreht ungeduldig die Augen. Ich nicke und nehme die Koffer von uns. Kaum dass ich im Haus bin, packt Yura ihre Koffer um sie in ihr Zimmer zu bringen. Sie knallt die Türe zu. „Ich glaube, die sehen wir so schnell nicht mehr wieder…“, murmel ich leise vor mich hin. Ich bringe unsere Koffer in das Doppelbettzimmer. „Komm Itaru.“ Ich schiebe ihn ein bisschen vor mich hin. „Unser Zimmer ist der Hammer! Schau aus dem Fenster.“ Ich stelle die Koffer ab und nehme ihn an der Hand. Unser Zimmer hat einen wunderschönen Meerblick. „Heute Abend sehen wir uns den Sonnenuntergang an, in Ordnung?“ Ich stehe hinter Itaru und lege beide Arme um seine Hüfte und mein Kinn auf seine Schulter. Itaru sieht fasziniert aus dem Fenster. Seine Augen sind in die Ferne gerichtet, voller Staunen ist sein Mund weit geöffnet. Irgendwann nickt er und nimmt meine Hände. „Bitte…“, haucht er leise. Seine Augen immer noch auf das Meer gerichtet.

Nach einer Stunde hatte Yura endlich einen passenden Bikini gefunden. „Sag, wie viele von den Teilen hast du eigentlich mitgenommen?“, frage ich sie auf dem Weg zum Strand. „Ach, schon ein paar, immerhin sind wir nicht nur einen Tag hier.“ Ich verdrehe die Augen. Immer dasselbe mit ihr. Ich nehme Itaru bei der Hand. Er sieht kurz zu mir auf und lächelt mich leicht an. „Uuuuh schaut euch mal die vielen süßen Jungs an.“, himmelte Yura vor sich hin. „Ich sehe nur einen.“, erwidere ich und gebe Itaru einen kurzen und flüchtigen Kuss auf die Wange. „Ja ja, reibe es mir nur unter die Nase, schon gut. Ich habe es verstanden.“, meckert Yura vor sich hin.

Wir finden schnell einen freien Platz und breiten unsere Handtücher aus. Yura entledigt sich schnell ihres Shirts und ihres Wickelrockes, setzt sich ihre Sonnenbrille auf und legt sich genüsslich in die Sonne. Die ersten Typen schauen auch schon zu ihr. „Ich glaube, die haben Angst herzukommen…“, flüstert Itaru mir zu. „Hm? Wieso?“ Ich beobachte ein paar, die in der Nähe stehen. „Weil sie immer zu dir schauen, sie überlegen in welcher Beziehung du zu ihr stehst.“ Ich blicke verwundert zu Itaru. „Woher weißt du das?“ „Weil die Mädchen da drüben genau dasselbe machen….“ Ich sehe ihn schief an. „Und eine kommt gerade auf uns zu…“ Itaru blickt ein wenig an mir vorbei. „Hey na Du.“, höre ich eine weibliche Stimme hinter mir. Ich drehe mich nicht zu ihr um. Sehe weiter zu Itaru. „Hey!“ Sie kommt ein bisschen herum, so dass ich sie nun wohl oder übel sehen muss. “Ich?”, frage ich sie, als ob ich von nichts eine Ahnung habe. Sie versuchte mit einem Lächeln zu punkten. „Willst du irgendwas? Oder warum grinst du so dumm?“ Ihr Mund klappt geschockt auf und ihre Augen weiten nicht. „Siehst du nicht, dass ich mit meinem Freund hier bin?“, frage ich sie weiter und nehme die Hand von Itaru. Noch mehr Schock. „Mädel, gehe mir aus der Sonne. Sofort!“, faucht Yura sie nun an. Sofort stampft sie wütend davon.

Yura kichert leise und Itaru sieht genauso geschockt aus wie das Mädchen eben. „Wieso seid ihr so gemein?“ Ich sehe ihm in die Augen. „Hätte ich darauf eingehen sollen? Und Yura ist immer so.“ Ich spüre einen Schlag am Hinterkopf. „Sage ich ja.“ Itaru sieht auf unsere Hände. „Aber die war hübsch.“, flüstert er leise. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. „Du stehst neuerdings auf Frauen?“, frage ich ihn. Er schüttelt schnell den Kopf. „Aber… Du… Also ich meine…“ Ich ziehe ihn zu mir und küsse ihn. „Bis vor einem Monat. Aber nun bist du die einigste Person für die ich Augen habe.“ Itaru sieht verlegen auf seine Füße und wird rot.

„Du bist wirklich süß kleine Nervensäge.“ Ich lache leise in mich hinein und gebe Itaru einen weiteren Kuss, dieses Mal auf seine Hand. Itaru lehnt sich zu mir hinüber an meinen Hals. „Ich… ich… ich will zurück… Ich will alleine mit dir sein…“, flüstert er so leise wie es nur geht in mein Ohr. „Bist du sicher?“ Ich spüre ein leichtes Nicken. „Dann lass uns gehen.“ Mein Herz machte einen Sprung nach dem anderen. „Yura, wir hauen ab, dir viel Spaß noch.“ Sie winkt nur ab.

Itaru und ich gehen zusammen zurück. Hand in Hand. Im Haus angekommen steuert er sofort auf unser Zimmer zu. Ich halte ihn an den Hüften zurück.

„Sei dir sicher, ab jetzt gibt es kein Zurück mehr…“, flüstere ich in seinen Nacken und knabbere ein bisschen an seinem Hals herum.

Er nickt.

„Ja ich bin mir sicher….“

Unsere erste Nacht. Unser erstes Mal.
 

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Danke für an alle, die mich noch immer in der Favo-Liste haben.

Danke auch, dass ihr immer noch lest.

Danke für alle bisherigen Kommentare.

Und es tut mir leid, dass ihr manchmal... des öfteren... so lange warten müsst.

In meinem Webblog findet ihr immer warum ich wann nicht schreibe bzw. was ich wann schreibe. xDDD

Hab euch lieb <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Arisa_abukara
2011-06-15T14:34:10+00:00 15.06.2011 16:34
wird das nächste kapitel auf adult?
wenn ja ist das richtig schade Q.Q


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