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Mi corazon

Familie Ramos
von

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Familie Ramos

"WOW, nettes Häuschen!", kam es über meine Lippen.

Häuschen war dabei ziemlich untertrieben. Es war ein großes Anwesen und es war nun wirklich nicht schwer zu erraten, dass die Familie Ramos reich war.

"Unser kleiner Familienstolz", kicherte Paqui, die Besitzerin des Anwesens.

Ich nickte und wäre schon glücklich gewesen, wenn ich in Deutschland ein kleines Häuschen gehabt hätte, aber da es das Schicksal nicht so wollte und meine Mutter mich nun nach 18 Jahren verdammt hatte, durfte ich nun in Spanien ein neues Leben beginnen.
 

Es war nur schade um meinen kleinen Bruder, den ich Zuhause lassen musste, denn er hätte zu gern, alle Fußballspiele in Spanien angesehen. Lächelnd folgte ich Paqui ins Haus.

Selbst die Einrichtung musste ziemlich viel Geld gekostet haben, denn überall hingen große Bilder und Figuren dekorierten die Möbel. Als was die Familie nun arbeitete wollte ich erstmal noch nicht wissen. Vielleicht hatten sie auch nur im Lotto gewonnen, oder so.
 

" DANIEL, MIRIAN, SERGIO, JUAN!!! Kommt runter, Jenna ist da!", rief Paqui die Treppe hinauf.

Oben konnte man es trampeln hören und zwei kleine Kinder stürmten die Treppe hinunter. Das Mädchen sprang direkt in meine Arme. "Hola, yo soy Mirian!!", stellte sie sich vor und umarmte mich. Sie musste um die 7 Jahre alt sein. Der Junge versteckte sich hinter Paqui und schaute mich nur kurz an. "Das ist Daniel, mein jüngster Sohn, 9 Jahre", erklärte Paqui und wuschelte ihm durch die längeren braunen Haare. Schließlich kam ein junger großer Mann die Treppe hinunter gelaufen und dass in Jogginghose und Sportjacke. Er hatte längere Haare und braune Augen.

Irgendwie erinnerte mich das Gesicht an einem Pferd, ob es an der Nase lag?? Ich kicherte leise und nickte ihm zu. Er hielt mir die Hand hin und schaute etwas arrogant. "Sergio!" stellte er sich vor. "Jenna!", antwortete ich ebenso arrogant.
 

"Papa ist duschen!"; rief Mirian und wollte wieder von meinen Armen hinunter. Paqui verschränkte ihre Arme und nickte. " Gut, dann werden wir jetzt Essen und auf Juan warten und ich erklär dir später deine Aufgaben, okay?!"

Paqui schien zufrieden zu sein, als alle ein "Hmm" verlauten ließen und grinste.

" Ach und Sergio, zeig Jenna doch bitte ihr Zimmer!“, rief sie ihrem ältesten Sohn hinterher, als er sich grade auf den Weg zur Küche machen wollte.
 

Leicht genervt drehte er sich um und schnappte sich zwei von meinen Koffern. Gerade als ich die anderen nehmen wollte, hinderte er mich daran.

"Nichts da, so ein Fliegengewicht wie du bist, bricht sich noch alle Knochen!“, meinte er und brachte die ersten zwei hinauf und dann die anderen. Hatte ich mich gerade verhört? Nur weil ich klein und schlank war heißt es ja wohl nicht, dass ich schwach war. "Na hör mal, ich bin auch ohne Knochenbrüche hier angekommen und das aus Deutschland!", antwortete ich und verschränkte die Arme. Er grinste. "Ach wirklich? Und Transportmittel wie Flugzeuge und Taxi haben dir nicht geholfen?", fragte er. Ich verdrehte die Augen. Was war das schon wieder für ein Kerl? " „Nein, weißt du, ich bin hergeschwommen", antwortete ich sarkastisch und er deutete mir mit einem Nicken an, ihm zu folgen.
 

Nett und freundlich wie ich war, tat ich das auch. "Ehrlich von einer Deutschen habe ich mir aber was ganz anderes erhofft“, meinte er plötzlich, als wir in einem Zimmer ankamen, was wieder zu viel Luxus enthielt. Ein Doppelbett, Tisch , Stühle, Fernseher, PC, Kleiderschrank, Teppich und sonstiges.

"Bitte, was verstehst du denn unter deutschen Mädchen?", fragte ich ihn und sah mich um. Wer brauchte bitte schön so ein Zimmer?

"Bin ich hier irgendwie bei der Queen gelandet?“, äußerte ich mich, als ich mir eine Figur ansah, die bestimmt 2000 Euro gekostet haben musste.

"Ne bei Familie Ramos“, meinte er trocken und schien mir immer noch nicht meine Frage beantworten zu wollen, was er sich nun unter deutschen Mädchen vorgestellt hatte.

"Nun was hast du dir denn vorgestellt?“, fragte ich erneut. Er seufzte und lehnte sich an den Türrahmen.
 

Als er dann anfing dreckig zu grinsen wurde es mir unangenehm. " Nun vollbusige, 1,70 große, blonde ,blauäugige Mädchen! Und was haben wir hier? Ein 1.60 kleines Fliegengewicht, braunhaarig, braunäugig, die locker als Spanierin durchgehen könnte. Na ja wenigstens hast du lange schöne Haare", meinte er und gähnte. Ich zog die Augenbrauen hoch. "Ach wirklich? Tut mir Leid, dass ich nur zur Hälfte deutsch bin, denn die andere gehört zu Spanien! Und na ja ich dachte eigentlich bei den Spaniern gibts nur hübsche Kerle und keine Pferdegesichter!", antwortete ich trocken und warf ihm mein langes Haar ins Gesicht, als ich an ihm vorbeiging. "Und so sagt man: Willkommen bei Familie Ramos!", begrüßte er mich erneut und folgte mir in die Küche.



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