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Aus der Sicht eines Irren

Wenn der Wahnsinn zu Liebe wird (Sasux Gaa)
von

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Und die Infektion beginnt

Schlag auf Schlag, es ging blitzschnell. Man brachte mich ins Krankenzimmer wo Gaara auf den Boden lag. Er röchelte und rang nach Luft, als würde man seine Lungen zerquetschen, war blass wie die Arztkittel, die um ihn herum standen. Sie fragten mich verzweifelt um Rat, doch ich griff mir nur meinen Kittel, den man mir hinhielt, nahm mir eine Spritze und füllte sie mit Beruhigungsmittel, ging zu Gaara, stach ihm grob die Spritze in den Arm, sodass er mich geschockt ansah, und schloss ihn fest in meine Arme. Stille breitete sich schlagartig aus, nur Gaaras verzweifeltes Keuchen hörte man. Zärtlich strich ich ihm über den Rücken. „Schhh... Schon gut, ich bin ja hier.“ Er schluchzte zittrig, hob seine Arme und schlang sie auch um mich. „Sasukeeee….“ sagte er jämmerlich. Ich schloss meine Augen und versenkte mein Gesicht in seinem blutroten Haar.

Er schluchzte zittrig, schmiegte sich eng an mich, nach und nach stabilisierte sich seine Atmung. „Hnn..." "Herr Uchiha?“ fragte vorsichtig eine Krankenschwester. „Keine Sorge, es wahr kein Anfall, sonder eher ein Rückfall, scheinbar eine Art Déja-Vue.“ „Sasukeeee…“ sagte Gaara wieder jämmerlich. „Schon gut, ich werde dir nicht weh tun…“ Erneut strich ich ihm zärtlich über den Rücken. „Er hat viel Schreckliches erlebt, nie hatte er je-„ Ich stoppte.

Natürlich, das ist es, warum er so ist, warum er provoziert, warum er abweisend ist, das ist es! Wie konnte ich das nur außer Acht lassen? Nur… Ich schaute zu der ganzen Schar, die noch immer zu uns starrte und wartete, dass jetzt noch was passierte. Ich räusperte mich. „Könnten Sie bitte?“ Sie sahen sich an wie eine Meute von Gaffern, die von einem Unfallort weggeschickt wird: Unglücklich. Sensationslüstern. „Gehen?“ setzte ich nach, Gaara schaute zu den Massen, die sich gegenseitig Blicke zuwarfen und dann zu mir. „Ich würde gern mit MEINEM Patienten ALLEINE reden.“ betonte ich, sodass manche Ah’s ertönten und die Schar ging. Jetzt blickte ich auch wieder zu Gaara, „Gaara…!“ sagte ich zu ihm, legte meine Hand an sein Kinn, und hob es hoch, sodass er mich mit vertränten Augen ansah. Er sah jetzt so unschuldig und verletzlich aus… Ich schmunzelte. „Gaara?“ flüsterte ich leise, er blinzelte leise, schluchzte noch einmal. „J-ja…?“ fragte er leise nach.

"Lass uns Freunde werden.“ sagte ich mit sanfter Stimme zu ihm.

Es wurde ganz still im Raum, sodass ich sogar hören konnte wie Gaaras Tränen auf meinen Artzkittel fielen, natürlich, jeder Arzt würde mir jetzt den Vogel zeigen, und es war mehr als nur unprofessionell, aber laut seiner Akte hatte er nie einen Freund, geschweige denn jemanden, mit dem er sich aussprechen konnte oder jemanden, der ihm zuhören konnte. Seine Ärzte waren Vollidioten und hielten die Berichte immer sachlich. Aber er brauchte einfach jemanden, mit der er reden konnte. „Wi-Wirklich…?“ fragte er mit seiner zitternden Stimme. Mich ließ es schmunzeln. „Wirklich.“ bestätigte ich. Seine Augen weiteten sich und etwas entfaltete sich in seinen Augen, ein gefolterter Schmetterling erhob seine geschundene Flügel und schwang sich aus seinem Mohr des Todes…

Meine Güte, war das jetzt poetisch, ich sollte wohl auch ein bisschen sachlicher sein. „Danke!“ sagte er dann einfach nur noch überglücklich und schmiegte sich eng an mich. „Awwwwww….“ hörte ich plötzlich von einigen Stimmen. Seit wann waren die denn wieder da? „Hey, er wird immer noch mein Patient bleiben.“ rechtfertigte ich mich. „Natürlich.“ sagte eine Stimme aus der Menge, als wenn die mir das jetzt glauben würden. Ich strich Gaara durch sein dichtes, festes Haar. „Jetzt wirst du aber netter zu mir werden hm?“ „Vielleicht.“ Hörte ich ihn gegen meinen Mantel murmeln. Das hieß wohl so viel wie nein. Ich konnte nur schmunzeln und wuschelte ihm etwas durch seine Haare. „Geht es dir jetzt besser?“ wollte ich von ihm wissen, als ich merkte, dass er aufgehört hatte zu weinen. Nur langsam hob er seinen Kopf und lächelte glücklich, „J-ja… Danke.“ „Nichts zu danken, du bist doch mein Patient, da kann ich dich doch nicht im Stich lassen.“ Er schmunzelte plötzlich breit. „Du duzt mich ja.“ stellte er fest. „Natürlich, dass machen doch Freunde unter sich.“ Er nickte zustimmend. „So… Können wir nun wieder aufstehen?“ fragte ich ihn etwas ungeduldig. „Ich sitz im Moment ziemlich unbequem.“ „Natürlich, dass machen doch Freunde unter sich.“ „Ärgere mich nicht.“ sagte ich ernst, als er meine Satzformulierung wiederholte.

Doch er ließ von mir ab und ich konnte endlich aufstehen. Ich rieb mir zu aller erst über die Seiten meines Hüftknochens, blickte dann zu den anderen. „Sie können nun gehen, ich werde mit ihm in seine Zelle gehen.“ „Ich muss aber auf Kloooo….“ „Wie?“ „Ich muss pissen, Mann." murrte er leise. Ich blickte zu Gaara, der gerade an meinem Mantel zupfte, und sich mit der anderen Hand die Hose am Schritt festhielt. Es ließ mich nur auf seufzen. „Okay, erst Toilette, dann Zelle.“ Ich nahm ihn an den Schultern und führte ihn vor mir raus. „Erst kollabierst du mir fast und dann musst du auf die Toilette?“ „Was kann ich denn dafür wenn ich pissen muss? Ich hätte mir vorhin deswegen auch fast in die Hose gemacht.“ Dazu sparte ich mir am besten jetzt einen Kommentar. Zusammen gingen wir also zu den Männertoiletten, wo ich ihn erst mal in einer der Kabinen führte.

Ich will nicht wissen, was die Insassen auf denen schon alles getrieben haben. „Sasuke?“ ertönte seine Stimme aus dem Innern der Kabine. „Hm?“ „Willst du nicht mit rein kommen?“ „Das schaffst du ganz gut allein, dafür bist du schon groß genug.“ Kinder... „Nicht das...!“ Ich seufzte und fasste mir an die Stirn. „Welchen Grund sollte es sonst haben, dass ich mit rein kommen müsste?“ „Naja, hinter mir ist ein kleines Fenster, ich könnte mich hindurch quetschen, oder mich an der kaputten Fliese verletzen, oder das Klo mit Klopapier verstopfen, oder...“ „Dich in der Kloschüssel ertränken.“ beendete sich seine Aufzählung. Nur widerwillig öffnete ich die Tür und zwängte mich in die zwei Quadratmeter kleine Kabine, lehnte mich daraufhin an die Tür. „Du quälst mich gerne...“ Er grinste nur. „Nö, wieso? Ich weiß nicht wie du darauf kommst.“ Er zog sich also die Hose samt Boxershort runter, und nein, ich werde nicht ein Kommentar zu dem kleinen Loch an der Seite geben, und setzte sich auf die Schüssel. Ich begutachtete etwas seine Knie und Hände, als er sich hörbar erleichtert. „Ahh... Das tut gut... Selten so geil gestrullert.“ „Gaara, es ist schon erniedrigend genug hier in der Kabine mit dir zu sein, da kannst du dir doch bitte die Kommentare dazu sparen.“ sagte ich leicht genervt. Er streckte mir plötzlich seine Hand entgegen. Total verdattert ergriff ich seinen Zeigefinger und er selbst zog dran. Ein langer qualvoller Ton presste sich aus seinen Po backen und er fing an zu lachen.

„Bah, Gaara!“ sagte ich ziemlich angewidert und höchst empört, hielt mir dabei die Nase zu. „Du bist widerlich!“ Doch er lachte nur ausgiebig und pupste dazwischen feucht fröhlich weiter. Ich wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht, um den Gestank zu vertreiben. „Gott! Was hast du gegessen?!“ „Vom Haferkotz krieg ich immer Blähungen.“ „Das rieche ich!“ Er grinste mich unverschämt an. „Puhhh… Das ist ja schlimmer als eine Leiche, die im Moor verrottet." "Hast etwa schon an viele Moorleichen rumgeschnuppert hu?" feixte er, woraufhin ich nur die Augen verdrehte. „Das Zeug hat es echt in sich.“ sagte er scheinbar zufrieden, ich zog meine Augenbrauen zusammen. „Du solltest dringend etwas anderes Essen.“ meinte ich zu ihm, und sie sollten dringend hier eine Lüftung oder zumindest einen Lufterfrischer anbringen. Gaara sollte man am besten direkt zwei an die Ohren hängen. „Endlich bin ich nicht mehr allein mit der Meinung, aber die würden mir nie was anderen geben, wenn ich mit ihnen reden würde. Vielleicht schaffst du es.“ „Keine Sorge, auch wenn es dann nur ein Apfel wird.“„Ich werde das schon irgendwie regeln.“ Er lächelte, stand dann auch auf und griff zum Klopapier das jedoch schon eher an Schmirgelpapier erinnerte. Ich sah währenddessen zur Seite; Den Anblick, wie er sich sauber putzte, wollte ich mir wirklich ersparen.

Als die Klospülung folgte, zwängte ich mich aus der Kabine und ging zu den Waschbecken, er folgte und wusch sich brav die Hände mit Seife. Als er sie abtrocknete ging er zur Tür und dann hinaus, dicht gefolgt von mir natürlich. Ohne weitere Verzögerungen gingen wir wieder zu seiner Zelle. Ich schloss die Tür hinter uns. „Spielst du jetzt mit mir?“ fragte er lächelnd und setzte sich aufs Bett. „Willst du etwa verstecken spielen?“ fragte ich ironisch nach. „Haha…“ meinte er abfällig. „Wer dumm fragt, bekommt auch eine dumme Antwort.“ Er seufzte, lehnte sich zurück, sodass er auf dem Bett lag. Ich währenddessen lehnte mich an die Tür und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wenn du nicht hier bist, um mit mir zu spielen oder an dem Bericht zu schreiben, warum bist du dann hier?“ fragte er mich, wobei er ziemlich gelangweilt wirkte. „Du bist es wohl gewohnt allein gelassen zu werden?“ „Jap.“ antwortete er knapp. „Ich bin hier, um auf dich auf zupassen, Gaara.“ „Ach?“ fragte er abfällig und schloss seine Augen, ich stemmte mich von der Tür weg und ging mit leisen Schritten zu ihm. Er musste grinsen, als er das Bett rascheln hörte. „Was wird das jetzt? Verstecken?“ Jedoch riss er die Augen auf, als er meine Hand an seinem Arm spürte. „Willst du mich jetzt anmachen?“ „Schhh….“ Irgendwie komm ich mir jetzt wie ein Pädophiler vor…

Aber ich hatte ganz andere Absichten. Ich drehte ihn zu mir, er verstand wohl, was ich damit sagen wollte und schmiegte sich an mich. Ich schloss meine Augen. „Ich sagte doch, ich bin hier, um auf dich auf zu passen.“ Auch er schloss seine Augen wieder und drückte sich enger an mich. „Ich will mehr als nur ein Arzt für dich sein.“ „Das bist du doch schon…“ erklärte er leise, wie um den Moment nicht kaputt zu machen. „Du bist mein Freund.“ Ich musste schmunzeln. „Stimmt.“ Ich hob meine Hand und strich ihm durch sein blutrotes Haar. „Ich hätte nie gedacht, als ich dich am Anfang kennen gelernt habe, hier jetzt mit dir zu liegen.“ sagte er leise. „Normalerweise mache ich so etwas auch nicht.“ flüsterte ich zurück und machte es mir etwas bequemer.
 

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Etwa so naher Patientenkontakt?“ fragte er mit ruhiger Stimme nach. „Ja.“ „Machst du bei mir einen Ausnahme?“

„Ja, das mache ich.“ „Danke.“ Ich lächelte. Natürlich, wenn man sich seine Akte vornimmt, auch wenn dort leider nicht viel drin steht, tut er einem schon Leid. Sein Vater hat ihn wohl verprügelt nach seinen Verletzungen zumute, als er eingeliefert wurde. Zudem reagiert er empfindlich abweisend wenn man seine Familie anspricht. „Ich mag dich.“, sagte er plötzlich und unterbrach somit mein Denken. Ich blickte in seine Richtung, auch er öffnete langsam seine Augen und lächelte mich – soweit ich das beurteilen konnte- zart und beinah herzallerliebst an. „Was soll das? Machst du mich jetzt an?“ fragte ich grinsend und fing an ihn zu kitzeln. „Ahhh!“ Er fing an zu lachen und zu zappeln, irgendwie goldig. Auch ich stimmte mit ein, es war irgendwie ansteckend, jedoch als er rote Wangen bekam, und diese immer röter wurde stoppte ich. Ein freches Grinsen war eine Antwort darauf von ihm. „Soll ich dich etwa noch mal kitzeln?“

Er streckte mir rotzfrech die Zunge raus. „Ohhh~ das war dein Todesurteil!“ Ich wollte mich gerade auf ihn stürzen und durchkitzeln, als die Tür aufging.

„Herr Uchiha?“ eine Krankenschwester, nach ihrer Kleidung zu urteilen, schaute zu uns. „Ja?“ fragt ich nach. „Es findet eine Mitarbeiterbesprechung statt. Der Direktor bittet sie daran teilzunehmen. Sie würden dadurch auch die anderen Ärzte kennen kernen.“ Sie lächelte lieb. Ich lächelte zurück. „Richten sie ihm aus ich werde gleich kommen.“ „Sie fängt in zwanzig Minuten an.“, sagte sie noch, ehe sie den Raum verlies.

Mein Blick wanderte wieder zu Gaara, der mich gerade anblinzelte. „Kennst du die anderen Ärzte?“ fragte ich ihn. „Uhm… Nur einen, Neji Hyuga.“ „Neji….“ Murmelte ich leise nach. Ein bekannter Name unter den Ärzten, er arbeitet also hier? Ist ja interessant. Ich habe ihn damals auf dem College getroffen, er war schon damals einer, der nach hervorragenden Leistungen strebte. „Er hatte früher mal einen Patienten.“, sagte Gaara leise. „Früher?“ hackte ich nach. „Ja… Es hat mal hier gebrannt, in der Kantine ist ein Feuer ausgebrochen.“ Damit hatte ich mich noch nicht befasst, wurde in der Akte dieser Anstalt mal erwähnt. „Viele sind gestorben, weil das Feuer sie eingeschlossen hatte, auch Nejis Patient.“ „Und du?“ Er schmunzelte. „Ich war zu dieser Zeit sicher in meiner Zelle.“ „Und Neji….?“ „Er hat versucht seinen Patienten zu retten, stürzte sich ins Feuer und….!“ Er hielt inne, holte kurz luft. „Doch alles, was er retten konnte, war die Leiche….“ „War der Patient den Flammen zum Opfer gefallen?“ „Nein, sein Patient hatte versucht den Flammen zu entkommen, doch er starb schlussendlich an den giftigen Gasen… an einer Rauchvergiftung….“ „Und er?“ „Neji hat eine schwere Verbrennung an seinem linken Auge erlitten, er hat da jetzt eine Narbe.“ Ich schwieg, Gaara ebenso. Nur das Aufschwingen der Tür unterbrach uns, es war wieder die Krankenschwester. „Herr Uchiha?“, fragte sie nach, ich nickte und stand auf. „Ja, ich komme.“ , ich schaute zu Gaara, er lächelte etwas. „Mach keinen Unsinn.“, ermahnte ich ihn. „Ich wird brav sein“, sagte er lächelnd.

Ich verließ mit der Krankenschwester den Raum, und ging mit ihr zu der Versammlung.
 

(endlich ist das Kapi fertig nach... nein... diese zeit erwähne ich jetzt nicht <-<' dank (endlich) einer neuen beta-leserin kann es weiter gehen :)

Hiermit endet das kapi und bald kommt das neue :))



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2012-11-24T18:44:39+00:00 24.11.2012 19:44
danke auch wenn es etwas überraschend kam^^
Hatte dich ganz vergessen. Bin aber kein großer Naruto fan mehr,
aber trotzdem danke XD
Viel Spaß beim weiter schreiben

Lg Lokihasser
Von:  Rei-may
2011-03-08T08:36:18+00:00 08.03.2011 09:36
Wow...ich kann echt nur sagen WOW! *.*
Wundervolle Art zu schreiben.
Du machst Wahnsinn, Einsamkeit und Verständnislosigkeit in den Worten fast greifbar. Wie du die Charas schreibst...booohaaa undglaublich geil.
Jeder Bewegung und jeder Satz, denn sie sprechen passen perfekt!
Es ist echt selten, das Autoren ihren Charas so gut wie du die Seele der Geschicte einhauchen können!
Besonders wie du Gaara schreibst: Perfekt!
Bitte schreibe schnell weiter, ich habe mich so gefreut als ich die FF gefunden habe!

may
Von: abgemeldet
2011-02-23T13:21:06+00:00 23.02.2011 14:21
Juhu es geht weiter^^
Schön dass man von dir auch mal wieder was hört XD
Mal schaun was für einen Rückfall Gaara da erlitten hat.
Würd mich schon interessieren^^

Lg Lokihasser


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