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Kapitel 8

Kapitel 8
 

Ich schlief bis in den späten Morgen hinein, bis mich das Schmerzen meiner Pfote aufweckte. Ich gähnte kurz und sah mich nach der Dächsin um. Sie grub etwas an den Wänden und kaute auf Wurzeln und, wie ich etwas später bemerkte, auch auf Würmern herum.

"Du bist ja wach Kleines, komm her, die Würmer sind noch recht leicht auszugraben, da die Erde gut durchweicht ist!" meinte sie. Ich verzog das Gesicht.

"Ich will keine Würmer essen!" meinte ich. Die Dachsdame seufzte.

"Dann wirst du heute Hungern müssen, denn mit der Pfote da solltest du dich am Jagdtag nicht rauswagen!" meinte sie.

"Ich habe deine Blutspur die du gestern hier her gezogen hast so gut es ging verdeckt, und der Regen dürfte den Geruch auch sehr gut verwaschen haben. Trotzdem haben die Bluthunde gute Nasen für sowas, und wir sind keinesfalls zu hundert Prozent sicher!" Ich seufzte. Ich hatte seit gestern ncihts mehr gegessen, udn der Blutverust und der Kampf hatten mich tatsächlich äusserst hungrig werden lassen. Sollte ich es riskieren das essen zu verweigern, bis meine Pfote verheilt war und ich wieder irgendwo etwas essbares stehlen konnte? Wie lange meine Pfote wohl zur Heilung benötigen würde? Bis dahin wäre ich wohl halb verhungert. Ich raffte mich auf und trottete zur Dächsin.

"Ich wusste dass du vernünftig wirst Füchschen!" meinte sie und warf mir einen recht fetten Regenwurm vor die Füchse. ich sah ihn angeekelt an. Schleimig, glänzend und sich windend, zuckte er dort vor mir. Ich schloss die Augen und senkte den Kopf hinunter und schluckte den Wurm unzerkaut hinunter. Das war ein Fehler, ich spürte den Wurm in meiner Kehle noch immer zucken und vermutete dass er mir die Speiseröhre wieder hochkroch. Panich würgte ich ihn wieder hervor und spuckte ihn aus. Die alte Dächsin lachte.

"Ich habe noch nie einen so ungeschickten Fuchs wie dich gesehen! Schluckst du immer alles runter ohne zu Kauen?" fragte sie mich. Ich sah zu ihr, noch immer schüttelte es mich dass mir gerade etwas die Speiseröhre wieder hochgekrochen war. Der Wurm indes versuchte sich wieder einzugraben. Ich würde wohl nicht umhin kommen, den Wurm zu zerbeissen und das schleimige Etwas dann zu schlucken. Ich versuchte es erneut und meine spitzen Zähne glitten mit erstaunlich wenig Widerstand durch den weichen Körper des Regenwurmes. Er schmeckte nicht einmal schleimig oder glitschig wie ich es vermutet hatte. Es war etwas als würde ich Sand kauen doch es erinnerte entfernt an den Geschmack von Huhn. Ich würde es auf jeden Fall überleben. Die Dächsin zeigte mir an welchen Stellen ich noch nach Würmern graben konnte, ohne den Bau zu beschädigen. Nachdem ich 3-4 weitere verspeist hatte, setzte bereits ein Gefühl der Sättigung ein. Unglaublich, dabei waren das doch nur ein paar winzige Würmer.

"Sie sind sehr nahrhaft und leicht zu erbeuten, du solltest besser über deinen Schatten springen! Man kann nicht immer das beste vom besten erbeuten!" meinte sie mitfühlend und sah auf meine Pfote. Offenbar fragte sie sich was mir zugestoßen war, doch sie äusserte ihre Bedenken mir gegenüber nicht. Ich hatte nichts dagegen. Langsam glaubte ich, je weniger Tieren ich anvertraute dass ich in Wirklichkeit ein Mensch war, umso länger würde ich wohl als Fuchs durchhalten. Die Dachsdame stand plötzlich auf.

"Wir bekommen Besuch!" meinte sie und tappste zum Eingang. Ich fragte mich wen sie wohl erwartete und sah ihr nach. Nach wenigen Minuten kehrte sie zu mir zurück und hitner ihr schlüpfte ein graues Tier in den Bau.

"Du! Was machst du hier geh weg!" fauchte ich aufgebracht. Hinter der Dächsin war Nero in den Bau gesprungen. Was wollte er, wollte er jetzt zu Ende bringen was er in der Nacht angefangen hatte? Nero setzte sich in geringer Entfernung vor mir hin und trat nicht näher an mich heran. Was wollte er hier?

"Wie geht es deiner Pfote?" Sein Nackenfell war noch immer rot und mit seinem Blut verklebt, doch seine Wunde schien ihn nicht halb so sehr zu behindern wie mich meine.

"Wieso fragst du? Hattest du gehofft dass du sie mir abgbissen hast? Wenn ja muss ich dich enttäuschen, es tut überhaupt nicht mehr weh!" bellte ich ihn an und wollte um meinen Worten Nachdruck zu verleihen die Pfote sauer aufstampfen. Doch ich zuckte zurück und winselte, wodurch meien Lüge aufgedeckt war. Merkwürdigerweise sah Nero mich eher besorgt statt zufrieden an. Ich fragte mich wie er mich gefunden hatte. Und warum er mich überhaupt gesucht hatte. Als hätte er meine Gedanken erahnt, begann Nero zu sprechen.

"Ich bin deiner Blutspur gestern bis hier her gefolgt. Doch ich dachte du hättest mich gestern wohl kaum gern gesehen!"

"Ich will dich auch heute nicht mehr sehen, ich will dass du verschwindest!" knurrte ich ihn an. Nero seufzte leicht.

"Ich hab gestern nachgedacht, über dass was du gesagt hast! Ich habe schon viele andere Füchse getroffen, auch Rotfüchse bei mir in der Heimat. Aber...du bist anders als die anderen! Wie du sprichst, wie du denkst, es wirkt als hättest du keinerlei Ahnung vom Fuchs sein!" meinte er. Ich schluckte leicht. Hatte er mich ertappt? Was würde jetzt passieren, wenn die Dachsdame mitbekam, dass sie einen Menschen beherbergte. Würde sie mich töten? Oder nur verjagen wie Nero es getan hatte. Merkwürdigerweise schien die Dächsin von etwas völlig anderem in Beschlag genommen worden zu sein.

"Es hat angefangen!" flüsterte sie leise. Nero stellte die Ohren auf. Ich hörte genau das gleiche wie er, ein Jagdhorn. Die Treibjagd hatte wohl soeben begonnen, nicht weit entfernt hörte ich Hundegebell. Nero war unruhig. Er rannte zur Dächsin.

"Wir müssen hier raus schnell, sie wissen dass wir hier sind! Ihr habt ihren Schrei gehört, wir sitzen sonst hier in der Falle!" jaulte er und wollte aus dem Gang stürmen, doch ich packte seinen Schweif und ließ ihn nicht los. Warum ich Nero nicht in seinen sicheren Tod laufen ließ, wusste ich selbst nicht, schliesslich hatte er mich gestern noch töten wollen. Doch ich wollte nicht mit ansehen, wie Nero erschossen wurde. Ich bekam eine gewischt, Nero hatte mich von sich gestoßen.

"Was ist nur mit dir, willst du sterben? Wir müssen schnell weglaufen, das Horn ist schon in der Nähe!" bellte er und wollte wieder hinausstürmen, doch ich sprang auf ihn, riss ihn zu Boden und wich seinen Fängen aus, die wütend nach mir schnappten.

"Sei gefälligst still Nero, sie hören uns sonst! Du musst ganz ruhig bleiben und darfst nicht rausrennen!" flüsterte ich. Nero wehrte sich noch immer und zeterte, als wir plötzlich Getrampel über uns hörten. Das aufschlagen mehrerer Pfotenpaare war zu hören.

"Hier scheinen keine zu sein, sonst hätten wir sie aufgeschreckt, suchen wir im nördlichen Teil noch mal, vielleicht haben wir da mehr glück!" meinte eine Stimme von oben. Ein maulendes Gebell war zu hören, doch dann entfernten sich die Schritte. Nero unter mir war vollends verstummt und hatte nur still gelauscht. Als ich mir sicher war, dass die Jäger mit ihren Hunden verschwunden waren, ließ ich Nero wieder aufstehen. Er starrte mich an.

"Wie kamst du um Himmels Willen auf die Idee, hier drinnen zu bleiben, jeder Fuchs weiss, dass er losrennen muss, wenn er das Horn hört, denn damit sagen sie, dass sie wissen wo du bist!" meinte er. Ich schüttelte den Kopf.

"Nein, sie veruschen uns damit nur aus unseren Verstecken zu locken, in Wirklichkeit haben sie keine Ahnung wo wir und versteckt halten! Wenn du losgerannt wärst, hätten die die Jagdhunde gekriegt, wenn der Jäger dich nicht zuerst erschossen hätte." meinte ich. Ich hatte zwar keine Ahnung wie man als Fuchs jagte, doch von der Menschenjagd verstand ich mehr als er. Nero blickte mich anerkennend an, dann kroch er unterwürfig zu mir und leckte leicht über meine Pfote. Es schien wohl eine Geste der Entschuldigung zu sein. Ich ließ es zu.

"Ich hoffe es schmerzt nicht zu sehr!" meinte er leise. Ich wollte ihm nicht antworten. Er wusste, dass es unglaublich weh tat, doch ich wollte keinen neuen Streit. Zudem bekam ich ein schlechtes Gewissen, denn aus der Nähe sah sein blutiger Nacken doch schlimmer aus als vermutet. Doch ich wollte mich nicht dafür entschuldigen. Warum auch, ich hatte mich nur verteidigt, er war derjenige der angefangen hatte. Doch noch immer wusste ich nicht, warum Nero nun nach mir gesucht hatte, nachdem er mich vertrieben hatte.

"Warum hast du wieder nach mir gesucht?" fragte ich ihn und zog meine Pfote schliesslich weg. Nero schien über diese Geste geknickt, vielleicht bedeutete das in Fuchssprache, dass ich seine Entschuldigung nicht annahm oder ähnliches. Doch es war mir egal wie unhöflich ich wohl gerade zu ihm war. Nero seufzte und setzte sich hin.

"Du bist ein besonderer Fuchs. Und zudem der erste, den ich hier in der Umgebung gesehen habe. Alle anderen scheinen bereits vor einiger Zeit losgezogen zu sein!" meinte er.

"Losgezogen? Aber wohin denn! Wonach suchen wir überhaupt?" fragte ich. Sowohl Nero als auch die Dachsdame sahen mich fassungslos an.
 

-So, das Kap kommt mir irgendwie etwas kürzer vor wie die anderen^^ Aber wir nähern uns jetzt endlich mal dem Hauptthema der gesamten FF ihr könnt also gespannt sein^^-



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-01-15T13:34:53+00:00 15.01.2012 14:34
hmmmm, also wenn Nero der Spur folgen konnte, dürften die Hunde auch keine Probleme haben den Bau zu finden, oder?
würde mich da auch sehr, sehr unwohl drin fühlen *zugeb*

aber was die Füchse eigentlich suchen, würde mich auch interessieren, von daher setz ich mich jetzt brav hierhin, und warte auf nachschub *sitz*

Von:  The_Life_Of_Mischief
2010-08-07T23:37:48+00:00 08.08.2010 01:37
Ich habe gerade alle deine Kappis durchgelesen und ich muss sagen ...echt interessante FF...gefällt mir sehr, erinnert mich an Cap und Capper von den Füchsen her...keine Ahnung warum vielleicht weil es gut als vorlage dient :D...also nicht enttäuscht sein oder verwundert sein^^...Also ich bin froh das die FF noch läufig ist...also freue ich mich "tierisch" auf das nächste kapitel, denn wenns da so richtig los geht...bin ich dabei:D...gut gut ich mach deine Story mal auf meine Fav-Liste damit ich immer weiß wann du weiter machst^^ hihi weiter soooo

lg_Nazomii


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