Zum Inhalt der Seite

Wie alles endete

und vieles begann
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Weil alles zusammen kommen möchte

Kleine Anmerkung meinerseits:

Sry, dass alles so lang dauert. Mein Pc wurde neu formatiert und leider befand sich in einem der gelöschten Ordner die gesamte Planung dieser FF zusammen mit dem eigentlichen 11. Kapitel. Habs neu geschrieben, weil mich eine sehr nette Person dazu ermutigt hat X3~ thx for reading und so
 

Alles, was er sah war schwarz. Alles, was er spürte war Kälte. Sein Körper war steif und gleichzeitig war es, als wirkte die

doppelte Schwerkraft auf ihn ein.

Das Tinitusartige Fiepen verwandelte sich langsam in ein gleichmäßiges Piepen. Er traute sich nicht, die Augen zu öffnen. Er

versuchte, sich an den Kopf zu fassen, um das Dröhnen zu hemmen. Doch seine Glieder reagierten nicht. Gelähmt lag er dort und

wunderte sich, wo er sich befinden mochte.

Nach und nach wurden ihm die Geschehnisse der letzten Stunden wieder bewusst. Alles schien ihm wie ein Traum. Er war sich

nicht sicher, ob es so geschehen war, wie es ihm gerade im Kopf wieder vor Augen abspielte. War er tatsächlich angeschossen

worden?
 

Kogoro betrat das Kriminalamt. Er richtete seine Krawatte und bewegte sich entschlossenen Schrittes Richtung Rezeption, an

welcher er herzlichst begrüßt wurde. "Mouri-san, Willkommen!", strahlte ihm die junge attraktive Polizistin entgegen, "Wollen

Sie zu Inspektor Megure? Haben Sie einen Termin?"

"Leider nein," er strich sich verführerischst durch sein Haar, "Ich suche den Inspektor Ishikawa."

Die Rezeptionistin deutete ihm, kurz zu warten und tätigte einen Anruf in die dritte Étage, um zu erfahren, dass der

Inspektor im Außendienst war. Den Hörer zwischen Ohr und Schulter geklemmt notierte sie eine Adresse. "Harumidori 16,

Kachidoki, okay, verstanden, ich werde es weitergeben. Dankeschön." Sie legte auf und übergab Kogoro die Notiz. Auch, wenn

diesem nicht danach war, bei dem Mistwetter auf der Straße zu ermitteln, nahm er den Zettel entgegen und bedankte sich mit

einer Einladung zum Abendessen, welche jedoch dankend abgelehnt wurde.
 

Auch im Beikaviertel hatten sich die vier Jugendlichen wegen des Regens wieder in die Detektei zurück gezogen. Ran, welche

vergeblich gehofft hatte, Conan hier irgendwo anzufinden, brachte ihren Freunden Tee und Kekse. Sie versuchte, ihre

Enttäuschung zu verbergen. Auch Aoko war unruhig. sie hatte erneut versucht, Kaito zu erreichen und war nicht zu ihm

durchgedrungen. Ob er sein Handy vergessen hatte? Sie konnte sich nur schwer vorstellen, dass er immer noch vor dem

Planetarium stand und auf sie wartete.

Kazuha und Heiji fühlten sich beide fehl am Platz. Kazuha, weil alle anderen tief in Gedanken schienen und Heiji, weil er der

einzige Kerl im Raum war. Er entdeckte die Zeitung auf dem Tisch und schnappte sie sich sofort. Einen der Artikel hatte

jemand rot angemarkert. Als Heiji ihn sich genauer durchlas, stellten sich seine Nackenhaare auf. Es war der Artikel über den

Anruf, den ein Junge während seiner eigenen Entführung bei der Polizei gemacht hatte. Ihm schwante Böses. Er kannte eine

gewisse Person sehr gut, von der er sich sicher war, dass sie in den Fall verwickelt war. Unbemerkt von den anderen riss er

sich die Ecke von der Zeitung ab und steckte sie in seine Hosentasche. Kudo würde ihn umbringen, wenn Ran davon erführe.

Er gab den anderen vor, eine Sms von Conan bekommen zu haben, welcher seine Hilfe brauchte und machte sich auf den Weg zu

Professor Agasa. Der war schließlich immer derjenige, der am besten Bescheid wusste.
 

Viele Kilometer weiter erwachte Conan erneut an einem ihm unbekannten Ort. An dem Ruckeln und den gleichmäßigen

Motogeräuschen stellte er fest, dass er sich in einem fahrenden Auto auf dem Highway befinden musste. Womit er diesmal

betäubt worden war, konnte und wollte er sich gar nicht vorstellen. Ob sein Kinderkörper noch weitere Dosen vertragen würde?

Ihm war schlecht. Speiübel. Eigentlich war er ganz froh darüber, nicht nach draußen sehen zu können und die Bäume, oder was

auch immer an sich vorbeirasen sehen zu müssen. Andererseits wollte er schon gerne mehr wissen.

Warum zum Beispiel verfrachteten sie ihn schon wieder? Und wohin? Wer befand sich noch in diesem Auto? Und wo war Kuroba?

Seine Gedanken wurden unterbrochen, als der Wagen um eine Kurve zu fahren schien und er an die Wand geschleudert wurde.

Da fiel seine Aufmerksamkeit auf einen kleinen Gegenstand und seiner Hand, der sich in einer Rinne befand. Den musste hier

jemand verloren haben. Wer hätte gedacht, dass die Organisation sich solche Fehler erlaubt?

Oder war es eine Falle? Ob es nun Glück war oder Tücke, er würde es heraus finden müssen.
 

"Jii-San! Komm doch herein." Chikage deutete ihrem alten Bekannten den Weg in das Wohnzimmer. Für ihre Verhältnisse, musste

er sich eingestehen, sah sie ziemlich fertig aus. Sie musste die letzten Stunden über viel nachgedacht haben.

Ihre Augen waren umringt von Falten und Augenringen. Ihre Finger zitterten unauffällig und sie schien Mühe zu haben, ihre

Knie nicht nachgeben zu lassen. Doch sie riss sich zusammen, bewahrte die Ruhe.

Bemitleidend betrachtete der ältere Herr sie.

Sie musste große Panik haben, ihr letztes Familienmitglied aus demselben dummen Grund an vielleicht sogar dieselben Leute zu

verlieren, wie ihren einst so sehr geliebten Ehemann.

Sie setzte sich Jii gegenüber auf den Sessel.

"Also," begann sie, unruhig zwischen Uhr, Tür und Jii hin und her schauend, " Hast du eine Idee, wo Kaito sein könnte? Hat er

dir irgendetwas davon erzählt, wo er hin wollte?" Er schüttelte den Kopf.

"Ich kann dir lediglich sagen, wie seine Pläne bis gestern abend aussahen. Was er vor hatte, ehe er nicht zu unserem

vereinbarten Treffpunkt kam."

Er konnte sich nicht vorstellen, dass sein junger Meister in Schwierigkeiten steckte. Bisher war er immer gut zurecht

gekommen. Und wenn es nicht so war, war Jii der erste, den er kontaktiert hatte.

Touichi-sama würde sich vermutlich im Grabe umdrehen, wenn dem jungen Herren etwas passiert war. Jii mochte es sich gar nicht

ausdenken.

"Er war unterwegs, um einem Jungen etwas zu überreichen. Du weißt schon, dem kleinen Detektiven, der ihm immer soviele

Probleme bereitet hat. Um 19 Uhr war er mit ihm im Haido-City Hotel verabredet. 10 Minuten mit dem kleinen Kerl, eine halbe

Stunde, um vom Dach herunter zu kommen und nochmal 20 Minuten Fußweg bis zu unserem Treffpunkt. Seine letzte Meldung habe ich

bekommen, als er sich auf der Meijidori befand, auf Höhe des Mall-Parkplatzes, eine Viertelstunde, bevor er mit mir verabredet war."

"Das heißt, es muss irgendwas zwischen der Meijidori und eurem Treffpunkt vorgefallen sein. Wo hast du denn auf ihn gewartet?"

"Ich stand mit meinem Wagen vor dem Postbürogebäude. Bis zum Krankenhaus hatte ich freie Sicht. Das heißt, wenn die belebten Straßen abgezogen werden, gibt es drei Gassen, in denen etwas passiert sein könnte." Als er nach dieser Überlegung aufsah, war Chikage schon längst aufgestanden und bestieg die Treppe.
 

Auch im Beika-Viertel ging gerade ein Mädchen die Treppen hoch. Wesentlich unenthusiastischer nahm sie Stufe für Stufe. Sie war müde von ihren Forschungsarbeiten. Müde aber auch froh über den Erfolg, den sie seit langer Zeit endlich mal wieder hatte. Zwar waren ihr heute 4 Ratten weg gestorben, jedoch gab es nun Aussicht auf ein Gegengift, das unvorrausschaubar lange anhalten würde. Es fehlten nur noch ein paar Tage, vielleicht auch Wochen, bis es soweit sein würde.

Andererseits war das Mädchen auch ein wenig traurig über die Auswirkungen. Sie würde die Person verlieren, mit der sie sich am besten verstand. Außerdem wäre, wenn Kudo-kun seinen Körper zurück erlangen würde, noch lange nicht das Problem gelöst, dass die Organisation nach seinem und anderen Leben trachten würde, sollte sie von seinem Überleben erfahren. Und sie selber war sich noch längst nicht sicher, ob sie wirklich nicht an dem Gegengift interessiert war.

Als sie die Tür zum Wohnraum öffnete, kam ihr sofort der Professor mit einem Teller Keksen entgegen und bat ihr welche an. Sie lehnte wortlos ab. Was ihn jedoch verblüffte war, dass sie dabei erschöpft lächelte. Sie wollte ihm gerade von Ihren heutigen Laborergebnissen berichten, als es an der Tür klingelte.

"Hattori-kun!", begrüßte der Professor den jungen Detektiven, immer noch die Kekse in der Hand haltend. "Was tust du denn hier?"

Japsend bahnte Heiji sich seinen Weg durch den Eingang und stürmte ins Wohnzimmer, ließ alle Rolladen hinunter und suchte den Raum nach Wanzen ab. Seine Arbeit getan, ließ er sich erschöpft auf die Couch fallen und stüzte sein Gesicht in die Hände. Ohne ihn anzusehen, überreichte er dem Professor den Artikel. Agasa las ihn vor. Und im Raum wurde es still. Lediglich Heijis beim Rennen schwer gewordene Atmen blieb vernehmbar.

"Das ist ja mal wieder typisch," bemerkte Haibara zynisch. "Wenn ich mich recht entsinne," begann der Professor nun in einem sehr besorgt nachdenklichem Ton, "wollte er sich gestern noch mit dem Meisterdieb 1412 treffen." Er schluckte.

"Meint ihr, KID hat...?" Doch die anderen beiden verneinten. "Auch wenn er ein Krimineller ist, KID würde so etwas nicht tun," widersprach ihm Haibara. Heiji fuhr fort: "Die Frage ist, ob KID da überhaupt mit drin hängt, und was er mit der ganzen Sache zu tun hat. Wer sind die Entführer? Und auch wenn es unwarscheinlich ist – sollte es sich bei dem Kind hier nicht um Kudo handeln – warum ist Kudo dann verschwunden und nicht auffindbar?"

"Seit wann ist Kudo-kun denn schon weg?"

"Laut dem, was Mori-san uns erzählt hat, wollte er gestern abend mit dem Professor ein neues Videospiel ausprobieren und ist dann nicht mehr nach Hause gekommen. Wenn er aber nicht hier war, sondern mit Kaitou KID unterwegs, dann ist er wohl entweder davor oder danach verschwunden. Weißt du, wo er sich mit KID treffen wollte?"

Haibara holte ihr Handy raus und checkte ihre SMS. "Er hatte es mir geschrieben. Ansonsten haben wir für den Fall der Fälle einmal einen Sensor in sein Handy eingebaut. Damit können wir es tracken, sobald es angeschaltet ist. Bis der Computer die Daten berechnet hat, kann es aber eine Weile dauern. Und selbst dann ist nicht sicher, ob es sich um die Position handelt, in der sich das Handy derzeit befindet, oder ob es der Ort ist, an dem es ausgeschaltet wurde." Dass sie aufhörte, an ihrem Handy rumzutippen, ließ darauf schließen, dass sie besagte SMS gefunden hatte.

"Haido-City Hotel. Gestern abend um 19 Uhr auf dem Dach." Sie hatte Angst.

Hatte man ihn entdeckt? Handelte es sich hier um die Organisation? Oder war es nur irgendein zweitklassiger Verbrecher, an den Kudo-kun sich mal wieder zu penetrant rangehängt hatte? Waren sie eventuell alle in Gefahr? Der Professor, die Kinder, Mori-San, Hattori-kun und sie selbst? Sie mochte es sich gar nicht vorstellen, wie die nächsten Stunden, Tage oder Jahre aussehen könnten. Sie hatte doch gewusst, dass es noch nicht soweit war für das Gegenmittel um fertig zu werden. Erst würden sie die Organisation ausrotten müssen, was definitiv unmöglich war. Eine Panik breitete sich in ihr aus, die ihr das Gefühl gab, in der nächsten Sekunde zu zerschmelzen. Es würde nie ein Ende nehmen.

"Haibara-san." Heiji legte seine Hände auf ihre Schultern und versuchte, sie ein wenig zu beruhigen. "Bitte, versuch die Lage seines Handys herauszufinden. Ich werde mich auf den Weg zum Hotel machen und sehen, ob sich dort etwas herausfinden lässt."
 

Conan hatte es inzwischen geschafft, die Kabelbinder durchzuschmoren. Nun war er mehr oder minder frei. Die paar Lichtquellen, die durch einen Spalt von vorn herein drangen, reichten nicht aus, um sich umzusehen. Er wäre längst geflohen, wäre da nicht die Neugierde gewesen, wo sie hinfuhren. Und er sorgte sich um KID, von dem er noch immer nicht wusste, wo er war. Ob er überhaupt noch am Leben war. Würden sie ihn zu ihm bringen? Oder brachten sie ihn gerade von ihm weg? Er musste sich nun langsam klar werden, ob er weiterhin Geisel spielen oder nicht doch lieber aus dem fahrenden Auto springen sollte, welches nämlich immer langsamer wurde. Sie schienen ihre Destination demnächst zu erreichen. Er gab sich einen Ruck und setzte alles auf eine Karte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Carnivoria
2013-01-13T21:26:22+00:00 13.01.2013 22:26
Hier ist also das Ende? Eigentlich sehr schade..
Ich habe mir das Ganze mal durch gelesen und muss sagen, dass es mich trotz kleiner Fehler ziemlich gefesselt hat. Ich finde es wirklich sehr schade, dass du die Fanfiction einfach abgebrochen hast..

Von:  Aoiyuki
2011-08-21T21:36:23+00:00 21.08.2011 23:36
Huhu :D
Danke übrigens fürs Erwähnen ^///^
Finde cool, dass du das Kapitel jetzt hochgestellt hast. Hm... mal sehen, was Conan jetzt macht. Frage mich vor allem, wie's dem armen KID geht. Und arme Ai.. nur sie hat recht, sie alle könnten wirklich in Gefahr sein. Mal sehen, ob sich ihre Angst bewahrheiten wird oder nicht..

LG


Zurück