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Alles

Alles
 

Der in die Erde gefallene Samen sprießt

und gedeiht wie es ihm der große Wald erlaubt.

Nur der Schüler, der alles auswendig vorliest,

wird belohnt, wenn er die Erkenntnis nicht raubt.
 

Dass sein Haupt im Netz von gesichtslosen Jägern

gefangen ist, merkt er nicht, da es als ein Schwamm

für Alles Unnütze von ihm missbraucht wird. Fern

der Weisheit erstickt er im dreckigen Schlamm
 

einer Pfütze aus Halbwahrheiten. Sein Wissen

gelagert in einer schäbigen Bücherei

kann ihn nicht befreien. Wenn die Erde sein Kissen

wird, erst dann sieht er die falsche Malerei
 

von der Welt, die er sein Leben lang nicht wusste.

Eine Welt ohne Unterschiede und Verluste,
 

Denn alles ist dasselbe:

Herinnen und außen

Einer und alle

Dante und Vergil

Schütze und Ziel

Suchen und warten

Moment und Ewigkeit

Anfang und Ende

Sieg und Niederlage

Und, und, und, …
 

So vergesse dies nicht und lebe stets bewusst

Ohne, dass dich je wieder du selbst beeinflusst



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