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Weil ich das Ende vorher nicht kannte 1/7

Conan-FDF / Ein Freund des Feindes und meine größte Hilfe
von

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Halbfertig

Teil 09 Halbfertig
 

Block 1

Um ihn herum wurde es langsam dunkel und er fühlte, wie die fehlende Luft sein Bewusstsein trübte. Er fühlte sich schwach, spürte aber, wie Heiji noch immer versuchte, ihn von der viel zu engen Kleidung zu befreien. Mit einem mal sackte er weg und merkte nur noch, wie Heiji ihn auffing.

Er sah eine junge Frau winkend davonlaufen. Diese sagte etwas, aber er konnte es nicht verstehen. Er erkannte nur, dass sie etwas sagte, was es auch sein mochte. Ein Pullover mit Kapuze, wie er selbst ebenfalls einen besaß. Lange Haare, die im Wind wehten und nur durch den leuchtend braunen Lichtschein erkennbar waren.

In diesem Moment blieb sie stehen und drehte sich zu ihm zurück. Ihr Gesicht war zu dem einer älteren Frau geworden. Vorher war es noch das Gesicht einer jungen Frau. Sie hockte sich hin und wie aus dem Nichts kam ein kleiner Junge auf sie zu. Er war nur von hinten zu sehen.

Sie hob ihn auf den Arm und drehte sich wieder weg. Auf dem linken Arm den Jungen tragend, richtete sie den rechten Arm einem Mann entgegen, der diesen ergriff und fest an sich drückte. Sie verschwanden in dem Nichts, aus dem sie gekommen waren.
 

Block 2

Verschwitzt und schwer atmend sah er wieder zu Heiji hinauf, der ihn wartend ansah. Die Decke, die er vorher noch hatte, war durch ein großes Laken ersetzt worden. Außerdem hatte sich das Zimmer gewechselt. Nicht das eigene, sondern ein anderes Zimmer belegte er jetzt.

Mitgenommen hob er einen Arm und tat ihn gegen die Stirn. Ihm war heiß. Sicher Fieber von dem Schnee. Aber so schnell?

Er sah erstaunt auf seinen Arm. Gar kein Ärmel? Ach richtig, das musste er ja ausziehen, sonst wäre er erstickt. War schon komisch, jetzt war es vorbei, obwohl er sich nicht dicker vorkam. Vielleicht auch Vorwirkungen des Fiebers?

Den Arm legte er quer über die Augen, so dass es ihm völlig dunkel vorkam.

Die Konzentration lenkte er auf andere Dinge, damit er sich vorerst erholen konnte. Er hatte noch immer den Geschmack von Kookyuu's Saft im Mund. Seltsam, normalerweise behielt er einen Geschmack nicht so lange. Aber der Saft hatte wirklich gut geschmeckt. Was ist das überhaupt gewesen? Na egal, jetzt musste er sich jedenfalls erst mal eine neue Brille besorgen.

Müsste nicht Ran hier sein? Er erinnerte sich, dass er geschrien hatte. Das müsste sie doch gehört haben.

"Wo ist Ran? Sie flippt doch sonst, wenn ich anfange zu schreien.".

Nicht mal die Stimme hatte sich verändert, was er vielleicht insgeheim gehofft hatte.

Er nahm den Arm weg und sah zu Heiji, der ihn immer noch regungslos ansah, ohne ihm zu antworten. Statt dessen stand er auf und ging zu einem Tisch hinüber, von dem er etwas wegnahm. Damit kam er zurück und hielt es Conan vor das Gesicht. Ein Spiegel.

Er riss die Augen auf und starrte hinein, sagte kein Wort. Mit einer Hand tastete er sich über das Gesicht und ließ den Blick nicht vom Spiegel. Mit einem schnellen Griff entriss er Heiji den Spiegel und ließ ihn sofort wieder fallen. Zum Glück landete er weich auf dem Laken, welches um Conan gewickelt war.

Er blickte auf seine Hände, die ihm plötzlich größer vorkamen, als gewohnt. Aber nicht so groß, wie gewünscht.
 

Block 3

In das Laken gewickelt stand er wutschnaubend auf der Couch, auf der er vorher noch gelegen hatte. Der Spiegel war heruntergefallen, aber nicht beschädigt worden. Heiji hielt sich schützend die Hände vor das Gesicht während Conan ihn nur anfauchte, obwohl er genau wusste, dass Heiji nun wirklich nichts dafür konnte. Dass er so aussah, verdankte er erstens dem Umstand, dass er einfach zu neugierig und zweitens, dass er zu leichtsinnig war. Es hätte ihm doch auffallen müssen, wenn er etwas einnimmt, was nicht gut für den Körper ist.

"Wieso verflucht nur zur Hälfte? Hätte es nicht gleich ganz wirken können?".

Was auch immer er genommen oder bekommen hatte, es hatte den Effekt, dass sich sein Körper in den zurückverwandelte, wie er vorher war. Allerdings, wie gesagt, nur zur Hälfte.

Jetzt stand er zwar nicht mehr auf den Beinen eines Kleinkindes, aber statt dessen auf denen eines kleinen Möchtegern-Erwachsenen.

Er spähte durch das gesamte Zimmer und entdeckte einen riesigen Spiegel, auf den er sofort zulief. Sein Spiegelbild zeigte nur, was er bereits wusste. Zum Fluchen war das doch. Er könnte sich glücklich schätzen, nicht mehr, wie ein Kleinkind auszusehen. Aber das Alter innerhalb von Minuten um fünf zu erhöhen und nicht sagen zu können, wann der Rest kommt, oder ob es sich nicht wieder rückgängig macht, war doch ganz schön deprimierend.

Oh Gott, was sagt Ran? Hoffentlich würde sie noch ein wenig damit zubringen, die beiden zu suchen.
 

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