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Warum denn der Tod?

FanFiction zu Kamis 11. Todestag
von

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Kapitel 12

Yui rief Gackt von ihrem Zimmer aus an. Er hatte wirklich Zeit für sie und war bereit sie abzuholen. Schnell zog Yui sich um und machte sich frisch. Dann War Gackt auch schon da. Yui stieg zu ihm ins Auto und die beiden fuhren los.

„Mit wem willst du dich denn im Hibiya Park treffen?“, erkundigte sich Gackt.

„Das möchte ich nicht sagen.“

„Ja, dafür habe ich Verständnis.“

„Gackt, ich habe heute mit Közi geredet. Er hatte versuch mir zu erklären wie das mit meinem Tod war. Und dann hatte er mir gesagt das mein Leben bei dir noch abnormaler wäre als es jetzt ist. Kannst du mir das erklären?“

„Das ist etwas, das ich nicht sagen will.“

Yui verschränkte die Arme und drehte sich zum Fenster.

„Willst du mich jetzt mit Schweigen strafen?“

Yui schnaubte als Antwort.

„Gut, wenn du rumspinnen musst ist das deine Sache. Ich rede dann auch nicht mehr mit dir!“

Also schwiegen sich die beiden den Rest der Fahrt an.

Beim Hibiya Park stieg Yui aus dem Wagen und entfernte sich. Dann Tauchte Kami neben ihr auf. Yui fing sofort an zu lächeln.

„Hast du Streit mit Gackt?“, erkundigte sich Kami. Yui fing an in ihrer Tasche zu kramen. Dann holte sie ihr Headset raus und steckte es sich ans Ohr.

„Ich habe keinen Streit mit Gackt, ich rede nur nicht mit ihm.“

„Läuft das nicht auf das gleiche hinaus?“, lachte Kami.

„Nein, wenn ich Streit mit ihm hätte, dann würde ich nicht mit ihm mitfahren. Ich würde mich gar nicht bei ihm blicken lassen. Ich rede nicht mit ihm, weil er mir nicht die Wahrheit sagen will!“

„Was für eine Wahrheit?“

„Warum mein leben bei ihm noch abnormaler wäre. Közi meinte in Gackts nähe gibt es noch mehr Vampire. Das verstehe ich nicht. Gackt verkauft doch nur gestohlene Fernseher, Stereoanlagen und andere teurere Geräte auf dem Schwarzmarkt.“

„Das denkst du? Dass er solche Dinge auf dem Schwarzmarkt verkauft?“

„Ja was denn sonnst?“

„Er verkauft Organe. Er macht Geschäfte mit Yu-ki. Yu-ki ist Auftragskiller und bringt Gackt dann die Organe seiner Opfer.“

Entsetzt starrte Yui Kami an.

„Wirklich? Nein das kann nicht sein! Woher willst du das überhaupt wissen? Du bist doch tot!“

„Und grade weil ich tot bin sollte ich es wissen. Als Geist kann man überall hin. Ich beobachte euch immer. Ich weiß was wer von euch getan hat.“

Yui wurde blass. Wie konnte es sein das Kami alles wusste. Warum hatte er dann noch den Kontakt zu ihr gesucht. Er muss enttäuscht von jedem sein.

„Dann weißt du auch als was ich gearbeitet habe?“, hakte Yui nacht.

„Ja, und es hat mir das Herz gebrochen. Ich habe dich immer mit diesen anderen Männern gesehen. Wie konnte Közi dir das nur antun? Wenn ich zu der Zeit noch gelebt hätte, dann hätte ich Közi dafür verprügelt! Ich hätte dafür gesorgt das du nie hättest arbeiten müssen. Ich hätte vielleicht einen kleines Kosmetikgeschäft eröffnet.“

Mit Tränen in den Augen sah Yui Kami an. Er hatte keinen Körper aus Materie. Sein Körper schien eher aus vielen, kleinen, glitzernden Teilchen zu bestehen. Yui griff nach seiner Hand. Sie fühlte sich fest an, war aber kälter als Schnee. >Er besteht aus Eis<, ging es Yui durch den Kopf. >Er ist kalt wie Eis und die glitzernden Teilchen scheinen wirklich kleine Eistropfen zu sein<

Yuis Hand fror und wurde schon langsam blau. Doch sie wollte Kami nicht los lassen. Kami zog seine Hand weg und streichelte Yui über den Kopf.

„Schon gut. Du musst nicht weinen. Es wird alles wieder gut“, versprach Kami.

Yui sah ihn an. Er war nicht weiß, seine Haut war hautfarben, seine Haare kupferfarben. Er trug sogar bunte Kleidung. Es glitzerte nur alles im Sonnenlicht und war scheinbar mit einem Hauch von weiß umhüllt. Die Farben waren somit nicht kräftig.

„Wolltest du mir nicht erklären wie das mit meinem Tod war?“, fragte Yui nach einer Weile.

„Ja, stimmt das war der Grund unseres Treffens.“ Kami lächelte.

„Ich weiß warum ich gestorben bin, aber ich weiß nicht wie ich wieder zum Leben erweckt wurde.“

„Du warst im Totenreich, und dort warst du etwas ganz besonderes. Du hattest einen hohen Anteil spiritueller Energie. Du leuchtetest in einem kräftigen Rot. Yu-ki schien das zu wissen, denn er versuchte alles um deinen Körper wieder zu heilen. Er stellte aus Manas Blut eine Mittel her, das Wunden wieder heilen ließ. Das hat Mana dir auch gegeben als Yu-ki dich gebissen hatte. In Manas Blut ist ein Stoff vorhanden, der wunden schneller heilen lässt. Yu-ki hatte dir diesen Stoff in deinen Körper gespritzt und so deine Wunde geheilt. Deine Körper war wieder gesund, aber deine Seele war noch im Totenreich. Nur durch deine spirituelle Energie konntest du zurück in deinen Körper gelangen. Yu-ki hatte deine Seele beschworen und dann wieder in deinen Körper geleitet. So konntest du wieder leben.“

„Ich habe eine hohe spirituelle Energie?“

„Ja, warum denkst du denn das du mich sehen kannst?“

„Da habe ich mir noch keine Gedanken zu gemacht.“

„Du kannst Geister sehen, aber nur wenn sie sich dir auch zeigen.“

Yui senkte ihren Kopf. Sie musste erstmal verarbeiten was sie gehört hatte. Sie ging einige Schritte mit Kami durch den Park. Beide schwiegen. Nach einer Weile ergriff Yui das Wort: „Wie soll das mit uns jetzt eigentlich weiter gehen? Du bist ein Geist, ich kann nicht mit dir zusammen sein. Berührungen mit dir frieren mich ein. Wie soll es also weiter gehen?“

„Ich weiß es nicht. Ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht.“

„Közi hat mir heute seine Liebe gestanden. Ich bin am überlegen ob ich nicht einfach mit ihm zusammen kommen sollte. Er wäre dann glücklich.“

Kami sah Yui erbost an.

„Wenn Közi dich anpackt werde ich ihn einfrieren. Er ist zwar mein älterer Bruder, aber das gibt ihm noch lange nicht die Erlaubnis sich an mein Mädchen ran zu machen.“

Yui wurde rot, dann lächelte sie. Das lächeln verwandelte sich in ein Kichern.

„Ich bin dein Mädchen? Das hört sich so süß an“, kicherte sie.

„Ja du bist mein für immer und ewig. Ich werde nie mehr von deiner Seite weichen“, versprach Kami.

„Danke. Ich werde dich auch für immer lieben.“

„Das habe ich ja in den letzten 10 Jahren gemerkt.“

„Közi und Gackt meinten immer ich soll mir doch einen lebendigen Freund suchen, und das du es sicherlich auch so gewollt hättest. Jetzt weiß ich das sie sich geirrt haben.“

Yui ergriff Kamis Hände. Er wollte zurück weichen, denn er wollte Yui nicht verletzten.

„Du musst nicht zurück weichen. Es ist nicht schlimm, und so eine Abkühlung tut im Sommer auch mal ganz gut.“ Mit diesen Worten zog Yui Kami näher an sich ran.

„Ich hatte schon Angst das du mich mit Steinen bewirfst oder schlimmer wenn ich vor dir auftauche. Aber das es so läuft, habe ich nicht geahnt. Es ist wirklich schön das wir und wieder unterhalten können. Das wir uns wieder sehen können.“

Kami zog Yui ganz nah zu sich und umarmte sie. Zuerst erschrak Yui durch die plötzliche Kälte doch dann erwiderte sie die Umarmung. Sie fühlte sich wohl in Kamis nähe, und da war es ihr dann egal ob er nun aus Eis bestand oder aus Haut und Knochen.

Die beiden spazierten noch eine Weile durch den Park und erzählten sich Geschichten von früher. Als die Dämmerung dann einsetzte musste Yui zurück.

„Wann werde ich dich wieder sehen?“, fragte sie.

„Immer wenn du mich sehen willst. Ich werde nicht von deiner Seite weichen.“

„Dann werde ich dich immer sehen?“

„Ich habe etwas für dich.“ Er streckte seine Hand aus. In ihr befand sich eine Kette mit einem Medaillon, wenn man es aufklappte war darin ein Bild von Kami und Yui. Es hatte die Form eines Schmetterlings und schimmerte lila. Sonst schien es aus Silber zu sein.

„Wenn du es hältst und an mich denkst, werde ich wieder Auftauchen. Jedes Mal wenn du es tust.“

Yui machte sich die Kette um und betrachtete sie.

„Danke. Ich muss jetzt leider wieder los. Gackt wartet schon.“

„Das verstehe ich. Und Mana wartet auch schon.“

„Hu? Mana? Woher willst du das wissen?“

„Ich bin ein Geist, ich weiß so was“, lachte Kami.

Dann kam er näher zu Yui und küsste sie. Der Kuss legte sich wie eine Eisschicht auf Yuis Lippen. Sie fror wollte aber nicht zurück weichen. Sie genoss den Kuss, und irgendwie hatte sich sich schon an das Frieren gewöhnt.

Damit verabschiedeten sich die beiden. Yui stieg wieder zu Gackt ins Auto, und die beiden fuhren los.

„Mit wem hast du dich denn getroffen? Du scheinst so zufrieden zu sein“, bemerkte Gackt.

„Ich sage dir mit wem ich mich getroffen habe, wenn du mir was von deinem Organhandel erzählst“, erpresste Yui Gackt.

Gackt trat erschrocken auf die Bremse.

„Was?!“

„Ich weiß davon. Kami hat es mir eben erzählt.“

„Kami? Er ist seit 10 Jahren tot wie kann er es dir erzählen?“

„Ich kann ihn sehen. Ich sehe ihn schon seit zwei Tagen. Das war auch was ich dir zeigen wollte.“

„Wie ist das möglich?“

„Es liegt an meiner spirituellen Energie. Aber das ist jetzt nicht so wichtig. Erzähl mir von deinem Organhandel und was die Vampire damit zu tun haben.“

Gackt war mittlerweile wieder weiter gefahren. Er schwieg. Yui tippte ungeduldig mit ihren Fingern auf ihrem Bein herum.

„Ich warte!“, sagte Yui voller Ungeduld.

„Du weißt ja schon das ich Organhandel betreibe. Die Vampire helfen mir dabei. Sie sind nur scharf auf das Blut. Ich brauche nur die Organe. Ich habe zwei Arten von Geschäftspatern. Die einen Vampire bringen mir die Organe und manchmal auch die ganzen Leichen. Yu-ki kümmert sich dann darum das alles Frisch aufbewahrt wird. Ich habe meinen Keller in eine Leichenhalle umgebaut. Dort bewahre ich alles auf. Und dann habe ich noch Vampire die zu mir kommen um Blut zu kaufen.“

„Also sind die ganzen Leute die bei dir ein und aus gehen alles Vampire?“

„Nein, das sind Opfer. Sie sind Menschen ohne Familie und Arbeit. Sie kommen zu mir unter dem Vorwand einen Job zu bekommen oder Geld. Dann Bring ich sie in den Keller, dort werden sie versorgt. Wenn es dann Nacht wird kommen die Vampire und trinken ihr Blut. Sie sterben dann und ich verkaufe ihre Organe, wenn sie gesund sind. Wenn nicht, entsorgt Yu-ki ihre Reste. Was er mit ihnen tut weiß ich nicht. Das ist aber auch seine Sache.“

Als Yui das hörte wurde ihr schlecht. Wie konnte ihr großer Bruder nur so etwas schreckliches tun?

Sie fing an sich vor ihm zu ekeln.

„Und warum sind deine meisten Opfer Frauen?“

„Es sind Prostituierte, die es leid sind mit Männern zu schlafen, oder die schlecht von ihren Zuhältern behandelt werden.“

„Also Frauen wie ich? Was hättest du getan wenn ich zu dir gekommen wäre? Hättest du mich dann auch den Vampiren zum Fraß vorgeworfen?“

„Nein! Du bist meine Schwester! Ich hätte dich verschont, wäre aber zu Közi gefahren und hätte ihn umgebracht. Du wohntest nur bei ihm weil er versprochen hatte das er sich gut um dich kümmert. Wenn er es nicht mehr getan hätte, hätte ich ihn dafür bestraft.“

„Da hättest du dir keine Sorgen machen müssen. Er war immer bestrebt mir ein gutes Leben zu machen. Wusstest du das er in mich verliebt ist?“

„Nein! Hat er dich etwa angepackt? Seit ihr zusammen? Wenn er sich an dir vergreift, bring ich ihn um!“, schrie Gackt.

„Nein, es ist nichts der gleichen. Er hat mich nie angepackt. Er wollte warten bis ich über Kami hinweg bin. Und wenn er mich angepackt hätte, dann würdest du nicht mehr die Gelegenheit haben ihn zu töten. Kami hätte ihn dann schon umgebracht.“

„Wie will Kami ihn denn töten. Er ist tot.“

„Wusstest du das Geister aus Eis bestehen und das sie ein bei längerem Berühren einfrieren können?“

„Nein. aber wenn das so ist, warum triffst du dich dann mit Kami? Hast du keine Angst das er dich aus versehen einfriert?“

„Das würde er nie tun. Er ist sehr vorsichtig.“

Gackt und Yui waren inzwischen bei Manas Haus angekommen.

„Ich werde jetzt aussteigen. Mana wartet sicherlich schon.“

Gackt sah seine kleine Schwester an. Es gefiel ihm nicht das sie jetzt bei Mana wohnte.

„Es tut mir leid das alles so gekommen ist. Du hättest nie etwas von dem Organhandel erfahren dürfen. Ich muss jetzt wie ein Monster auf dich wirken.“

„Nein, du bist immer noch mein großer Bruder. Und du bist noch am wenigsten Monster von uns allen. Yu-ki ist ein Vampire, Mana ist unsterblich, Kami ist ein Geist und ich kann Geister sehen. Du und Közi, ihr seid einfach nur Mörder. Aber das ist nicht so schlimm. Ich kann mich daran gewöhnen.“ Yui lächelte. Gackt sah sie erst etwas verstört an, doch dann lächelte er auch. Die beiden Umarmten sich noch zum Abschied. Dann ging Yui ins Haus.



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