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Monster (Winnie Puuh)

100 Themes Challenge: 008
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008: Monster
 

Winnie Puuh
 

„Mo-mo-mo-monster?!“
 

Ferkel floh in den nächstbesten und leer stehenden Honigtopf, als der Bär von seiner gewagten Theorie berichtete.

„Es könnte doch sein, ich meine, es besteht doch die Möglichkeit, dass sich direkt unter deinem Bett ein Monster befindet,“ und mit diesen Worten steckte Puuh die Pfote in den Honigtopf, zog das arme Ferkel heraus und setzte es auf den Boden.

„K... könnte es ein Heffalump sein? Oder vielleicht ein Jagular?“ fragte es zitternd und ruderte dabei panisch mit den Armen.

„Nein,“ entgegnete Puuh nachdenklich und trat etwas näher an das Bett heran, „es muss etwas wirklich völlig anderes sein.“

„Etwas Oranges mit schwarzen Streifen?“

„Etwas Oranges mit schwarzen Streifen,“ bestätigte der Bär und legte den Kopf schief, um besser unter das Bett sehen zu können. Ferkel versteckte sich hinter seinem Freund und beobachtete ängstlich das Bett und das, was sich unter diesem bewegte.
 

Schnaaaaarch.
 

Ferkel schrie auf, als er das Geräusch hörte, und verschwand wieder im Honigtopf. Es war bestimmt ein Heffalump unter seinem Bett, denn nur die schnarchen so. Ganz sicher war es eins.

Die Zähne des Kleinen klapperten und sein ganzer Körper bebte vor Angst. Er schlotterte sogar so sehr, dass er den Topf zum umfallen brachte, was es noch mehr erschreckte. Es war sicher unter dem Bett hervor gekommen, um es zu Fressen.

„Bitte friss mich nicht, Ferkel schmecken doch gar nicht!“ schrie es vor lauter Angst, wobei die Worte gar nicht vollkommen aus ihm raus wollten und deshalb nur bruchstückhaft vom anderen Ende des Topfes drangen.
 

Puuh aber stand weiterhin unberührt vor dem Bett, den Kopf immer noch schief gelegt und anstrengend nachdenkend.

„Was, wenn es kein Heffalump und auch kein Jagular, sondern ein Tigger ist,“ schloss Puuh der Bär nach einer Weile.

„Ein Tigger?“ Ferkel kam nur widerwillig aus dem Topf gekrochen, das Schnarchen bereitete ihm immer noch einen Schauer. Allerdings war er zu neugierig gewesen, um sich zu verstecken.

Nach einer weiteren Weile des Nachdenkens bewegte sich der Bär noch einen Schritt nach vorn und stand nun direkt vor dem Bett. Er griff unter dieses und bekam etwas Weiches und Flauschiges zu fassen. Ferkel ging hinter dem umgefallenen Topf in Deckung, linste aber dennoch neugierig auf den Arm des Bären. Als Puuh zog, kam ein oranger Schwanz mit schwarzen Streifen zum Vorschein

Das Schnarchen wurde laute und verwandelte sich schließlich in ein Grunzen verbunden mit einem Gähnen.

„Es ist in der Tat ein Tigger!“ rief Ferkel und wusste nicht, ob er sich jetzt freuen oder noch mehr Angst haben sollte.“

„Ein Tigger, in der Tat,“ murmelte Puuh und ließ sich auf den Hintern fallen. „Jetzt ist es wirklich Zeit für ein bisschen Honig.“
 

Ferkel hingegen trat ein paar Schritte auf das Ungeheuer zu und stupste den reglosen Tigger an.

„Wer wagt es, einen schlafenden Tigger zu wecken und ihn anzustupsen?“ gab der am Boden Liegende plötzlich von sich. Ferkel entfuhr ein Schreckenslaut und es war wie gelähmt vor Angst, weswegen es sich entschied, sich tot zu stellen und sich einfach umfallen ließ.

„Bist du ein jetzt ein Heffalump oder ein Jagular?“ erkundigte Puuh sich interessiert und schenkte dem kleinen Ferkel keine Beachtung.
 

„Hoohoohoohoooo! Ich bin ein Tigger. T-I-Doppel-G-ER!“
 

„Hmm... darauf brauche ich einen Topf Honig.“



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