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Glasherz

Pass auf das es nicht zerbricht! (Itachi X Sasuke)
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Koautor: abgemeldet

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Spezialkapitel Nr. 4: Von Liebe und Geborgenheit (Shougo-Spezial)

"Mauru...", schnurrte Shougo entspannt und rollte sich auf die andere Seite, während er es genoss, wie die feinen metallenen Streben der Bürste durch sein Fell strichen. Kurz schüttelte er sich und die Bürste hielt brav inne und wartete darauf, dass der kleine Kater sich wieder beruhigte. "Was machst du da, Sasuke-Kun?", hörte er die schrille Stimme von Sakura, die gerade durch die Tür getreten war, und ihren nassen Mantel auszog. "Ich habe ihn gebadet", antwortete Sasuke ruhig und nahm Shougo hoch, um ihn sich auf den Schoss zu setzen, "Und bevor er wieder raus darf, soll er auch trocken sein, daher Bürste ich ihn", kraulte er liebevoll dem Kater hinter die Ohren. "Aber es regnet doch eh draußen", streifte Sakura sich ihre Schuhe aus und ging an die zwei anderen vorbei, als Sasuke nichts mehr erwiderte und weiter begann Shougo zu Bürsten. Leise seufzte sie und strich sich eine Strähne ihrer rosa Haare, die sie wieder wachsen ließ, hinter das Ohr. "Ich geh mich frisch machen und dann mache ich uns Abendbrot", informierte sie den Uchiha und schüttelte den Kopf. Es war manchmal schon etwas seltsam Sasuke so liebevoll mit dem Kater zu sehen. - Er war der einzige bei dem Sasuke seinen Hass vergaß - und Sakura den blutrünstigen Sasuke von ihren Missionen vergessen konnte. Irgendwo in diesen rachebesessenen Eisklotz steckte scheinbar immer noch der alte Sasuke, denn sie so lieben gelernt hatte.
 

Shougo schnurrte noch immer wollig und fixierte den jungen Uchiha mit seinen schwarzen Knopfaugen, bevor er einfach vom Sofa hochgenommen wurde. Laut beschwerte er sich und strampelte, da die Streicheleinheiten ihm besser gefielen. Außerdem war es einfach nur dreist von der Haruno ihn einfach von seinem lieben Herrchen weg zu nehmen. "Fällt dir eigentlich was an ihm auf?", hielt sie ihm unter Sasukes Nase. Dieser zog nur eine Augenbraue hoch. "Dein kleines Haustierchen ist in den letzten 2 Jahren nicht ein Stück gewachsen." Shougo hielt augenblicklich in seinem Gezappel inne - Oh nein, wie konnte er daran nicht denken?! Innerlich hätte Madara sich dafür schlagen können. Das war doch klar, dass ein echtes Tier nicht immer Kind blieb. - Das war bei Menschen so und so natürlich auch bei Tieren. //Verdammt!//, fluchte er innerlich und miaute laut, sah ganz lieb in das Gesicht seines Herrchens. Warum schlug nur sein kleines Herzchen auf einmal so laut? Dann endlich eine Reaktion von dem jungen Uchiha: "Vielleicht ist er eine spezielle Züchtung", zuckte er mit den Schultern und stand auf, "Wäre schön wenn du ihn jetzt wieder runter lassen könntest. Er mag es nämlich nicht so gehalten zu werden. Am besten lässt du ihn gleich in den Garten für seinen Abendspaziergang", streichelte Sasuke ihm noch einmal über das Köpfchen, was Shougo prompt mit einem Miauzen freudig erwiderte. - Jedoch innerlich würde Madara gerade am liebsten in Ohnmacht fallen.
 

"Ja, kann ich machen...", seufzte Sakura schwer und hielt Shougo nun richtig auf ihren Arm, während Sasuke ihm noch sein Halsband um machte. Sasuke hatte es extra bei Sakuras Vater für den kleinen Kater anfertigen lassen. - Damit war Madara nun eine richtige Uchiha-Katze. - Denn es war blau und trug in silbernen Lettern seinen Namen, sowie ein kleiner Anhänger in Form des Uchihawappens war an es angebracht, so wusste jeder im Dorf schon sofort zu wem er gehörte - und das gefiel dem kleinen Kater einfach sehr. Er schnurrte noch einmal wollig und schleckte Sasuke über die Finger. - Maute treulieb, als er dafür noch einmal von ihm über den Kopf gestreichelt wurde. Doch dann reichten ihm auch die Zärtlichkeiten wieder und er begann mit seinen Hinterbeinen zu strampeln, befreite sich so aus den Arm der jungen Kunoichi. Er landete leichtfüßig auf den braunen und doch recht abgenutzten, fast schon morschen, Holzboden und rannte zur Küchentür. Brav wie er war setzte er sich davor, streckte langsam seine Pfote aus und tatzte einmal, zweimal gegen die Tür, wartete auf die Schritte von Sakura, als er sie hörte und er sich sicher war, dass sie ihn auch sah, patschte er auch noch ein drittes und viertes Mal gegen die Tür, um zu zeigen, dass sie sie endlich öffnen sollte. - Sakura sollte schließlich wissen, wie ungehalten er werden konnte, wenn der kleine Kater nicht seinen Willen bekam. Und doch war sie ihm viel zu langsam, so maute er laut und sprang letztlich mit seinem vollen Gewicht gegen die Glastür, sodass es ein lautes Poltern gab. "Sakura!", hörte er auch schon wie aufs Kommando Sasuke wütend zischen, der sofort hinter der Haruno stand. - Natürlich war er nicht sauer auf den kleinen Kater, der den Lärm verursachte und nun wieder ganz brav da saß und sein Herrchen lieb anblinzelte. Shougo war doch immer ganz lieb und konnte kein Wässerchen trügen. Besonders für Sasuke war er der liebste Kater der Welt und wenn der Kater etwas anstellte, lag es nicht an dem Kleinen, sondern wie in dem Fall war Sakura schuld, die ihn eben nicht rechtzeitig rausgelassen hatte.
 

"Miau!", machte er noch einmal laut und sah den jungen Uchiha mit seinen großen dunklen Augen lieb an, wackelte sogar mit seinen kleinen Spitzohren. So ließ Sasuke ihn aus dem Haus. Während er in eine Pfütze sprang, hörte er, wie Sasuke und Sakura laut anfingen zu streiten. Das hatte er mal wieder sehr gut hinbekommen. Der Regen fiel in großen Tropfen auf seinen Kopf, kurz schüttelte er sich, bevor er mit hoch erhobenem Haupt auf den hellen Steinweg durch den Garten stolzierte. Die hängenden, teilweise verwelkten, Blüten und die beginnende Verfärbung der Blätter kündigten deutlich den Herbst an. Elegant schlängelte er sich durch den Gartenzaun und sprang auf die hohe Mauer, wo man schon lange nicht mehr die Wappen des Uchiha-Clans erkennen konnte. - So sehr hatte die Zeit an ihr genagt. Gut kannte er eine Abkürzung durch den Bäume und Büsche am Rand von Konoha, die er jeden Abend nahm, um zu Ichirakus zu gelangen. Die junge Kellnerin wartete schon immer kurz vor Feierabend auf ihn und dann gab es für den kleinen Kater immer eine Schüssel voll Nudelsuppe. "Da bist du ja schon, mein kleiner Freund", begrüßte sie Shougo freundlich und stellte die abgekühlte aber noch warme Schüssel unter einen Unterstand, damit er beim Fressen vor dem Regen geschützt war. Einmal kurz strich sie ihm über das nasse Fell und eilte wieder hinein, um die letzten Kunden zu bedienen. Genüsslich machte Shougo sich über das Essen her. - Fischte sich gierig die Stücke Hühnchen heraus und aß sogar das Gemüse, bevor er die super gewürzte Soße ausschlabberte. Nur die Nudeln ließ Madara immer übrig, da er das Gefühl nicht mochte, wenn er sie mit den spitzen Eckzähnen seiner Katzengestallt zerkaute und sie ihn später auch schwer im Magen lagen. Gesättigt leckte er sich über seine Schnauze und schnell huschte er im Regen davon. Nur einmal kurz sah er zurück und sah wie die Kellnerin ihm winkte. Fröhlich hüpfte er in den Pfützen umher. Pietsch platsch - Keine einzige Pfütze wurde von ihm verschont. Hier und da lauschte er den Gesprächen der Dorfbewohnern und einigen patrollirenden Shinobi. Madara fand sich einfach genial. - Besser konnte es nicht sein. Er konnte Konoha in Ruhe ausspionieren und niemand schöpfte auch nur ansatzweise Verdacht. Akatsuki schien, seit den Angriff von Pain vor drei Jahren, wie vom Erdboden verschluckt, sodass sich nach und nach alles normalisierte und sich in Sicherheit wog. Doch bald würde er zuschlagen. Madara musste nur noch ein paar Vorbereitungen treffen. "Hey, pass doch auf!", sofort sah Shougo auf und blickte in das Gesicht von Naruto, der glücklich Hinata in den Armen hielt. Shougo hatte sie versehentlich mit Matsch bespritzt. "Miau", schlich er entschuldigend um sie herum. "Na, du frecher Kater", lächelte sie und beugte sich zu ihm herunter, wobei sie schon langsam damit Probleme bekam, wegen ihren dicken Bauch. Da sie und Naruto einen Sohn erwarteten. Kurz flauschte sie ihm das nasse Fell, bevor sie ihren Weg fortsetzten. Shougo sah ihnen noch nach und schüttelte sich. Dabei klimperte der Anhänger an seinem Halsband. Als er auch schon angeknurrt wurde. Sofort konterte er mit einen fauchen, sprang und schlug mit seiner Pfote nach den großen Hund. Er erwischte ihn sogar an der Nase. Fiepend rannte Akamaru zu Kiba, der nur ein Lachen für ihn übrig hatte. Da Akamaru es immer wieder aufs Neue versuchte sich mit Shougo anzulegen, aber der kleine Kater immer gewann. - Dabei müsste sich Akamaru mittlerweile mit Katzen angefreundet haben, denn es war kein Geheimnis mehr, dass Kiba mit Tamaki der Enkelin von Nekobaa zusammen war. Belustigt lief Shougo an ihnen vorbei und streckte Akamaru die Zunge raus. So machte er noch einen Abstecher bei der Hokagevilla und ließ sich dort von Kotetsu und Izumo verwöhnen. Bis es ihm genug war und er als die ersten Sterne am Horizont auftauchten zurück nach Hause lief.
 

Beim Uchiha-Anwesen angekommen, brannte noch Licht in der Küche. Er sprang auf das Fensterbrett und sah, dass Sakura beim Abwaschen war und sich mit Sasuke unterhielt. - Oder besser er hörte ihr nur nebenbei zu und fand seine Teetasse allen Anschein nach viel interessanter, die er in seinen Händen hin und her drehte. Langsam hob Shougo seine Pfote und tatzte laut gegen die Fensterscheibe. - Ließ das Glas unter seinen Krallen quietschen, sodass er sofort die Aufmerksamkeit seiner zwei Menschen bekam. Sasuke stellte seine Tasse ab und nahm sich ein Handtuch, in das er den kleinen gepunkteten Kater einwickelte, sobald er ihn reingeholt hatte. So gut es ging rubbelte er ihn trocken, sodass Shougo nach kurze Zeit wie eine aufgeplusterte Fellkugel aussah. Danach setzte er ihn zu seinen Futternäpfen, die frisch gefüllt waren. Aber Shougo hatte keinen Hunger mehr, blieb sitzen und versuchte sein Fell wieder in Ordnung zu bekommen. Genervt maute er auf. Schnell bekam jedoch etwas anders seine Aufmerksamkeit. - Sakura schwankte plötzlich und drohte umzufallen, doch zum Glück reagierte Sasuke fix und fing sie auf. "Geht es?", fragte er zuvorkommend. Er hatte schon bemerkt, dass Sakura schon in den letzten Tagen nicht mehr ganz fit war. Unauffällig wurden sie von dem kleinen Kater gemustert und Shougo fiel auf, dass sich das Chakra der jungen Frau anders anfüllte. - Die Veränderung hatte er schon einmal war genommen und zwar bei Hinata, als bekannt wurde, dass sie schwanger war. Das war für Madara nun doch mehr als interessant. Was zwischen Sasuke und Sakura in den letzten Monaten lief, war für ihn immerhin offensichtlicher als für jeden anderen, auch wenn sie ihre wilde On-Off-Beziehung noch nicht in der Öffentlichkeit zeigten. "Ich bin sicher nur etwas überarbeitet", antwortete Sakura sanft, "Ich werde auch gleich zu Bett gehen, da ich morgen wieder eine frühe Schicht im Hospital habe", wich sie den Blick von Sasukes schwarzen Augen aus. "Tu das", meinte er monoton und berührte flüchtig ihre Wange, bevor er sie los ließ. "Dann Gute Nacht. Du hast ja morgen Mission", meinte sie ruhig und was froh, dass Sasuke sie seit dem Vorfall mit Orochimaru nicht mehr anlog. Auch die Ermittlung gegen ihn hatte Tsunade erfolglos fallengelassen. "Gute Nacht", nickte Sasuke und stupste ihr kurz mit seinen Fingern gegen die Stirn. Sakura sah ihm verlegen nach, als er die Küche verließ, und lächelte dabei sanft. - Es war eine eigenartige Art seine Zuneigung zu zeigen, doch machte es sie jedes Mal sehr glücklich, wenigstens diese kleine Geste von Anerkennung von ihm zu bekommen. - Es war schön zu sehen, dass er nicht nur ein Eisklotz war. Sie liebte ihn so wie er nun einmal war.
 

Langsam tapste Shougo auf Sakura zu, setzte sich vor sie und blickte treu lieb zu ihr hoch. - Keinen Ton gab er dabei von sich, da er die Haruno nicht nerven wollte. Doch er wollte unbedingt herausfinden, ob er mit seiner Vermutung richtig lag. - So musste er sich fürs erste mit der jungen Frau gut stellen. "Was ist los Shougo?", kniete Sakura sich zu ihm und er ging langsam ein Stück näher an sie heran, sodass er sein Kopf an ihrer Hand kuschelte, "Sasuke wartet bestimmt oben auf dich", kraulte sie ihm wie aufs Kommando hinter den Ohren. "Mau", machte er kurz und schüttelte sich. "Ich bring dich zu ihm", wurde er hochgehoben, doch sofort schüttelte er sich erneut und krallte sich an die Haruno, damit sie endlich begriff. "Na gut! Aber nur heute, ja? Und wenn Sasuke dich sucht, musst du zu ihm", stellte sie klar und er schmuste sich zustimmend an sie an. //Geht doch...//, grummelte er und ließ sich brav in Sakuras Zimmer tragen, das immer nach Vanille roch. Dort setzte sie sich mit Shougo auf das Bett. "Miau", kuschelte er sich weiter an sie. "Ob Sasuke Kinder mag?", lauschte er neugierig auf, "Ich meine, wir sind ja nicht einmal richtig zusammen", wurde er mit festen Griff an sie gedrückt, wodurch er sich zu winden begann, "Verzeih. Sasuke wäre mir böse, wenn ich dir wehtue. Manchmal ist es sehr erstaunlich, wie sehr er sich um dich kümmert", wurde er noch einmal sanft gestreichelt, bevor sie ihn auf ihr Kissen setzte. Sofort rollte er sich ein und schloss seine kleinen Knopfaugen. - Öffnete sie erst als etwas neben ihm auf das Bett fiel. - Dort lag Sakuras BH, da sie sich umkleidete. Verspielt wie kleine Kater nun mal waren, stürzte sich Shougo sofort auf ihn und knapperte an den Trägern. - Verwüstete in seiner Spiellaune das ganze Bett. „Shougo!“, hielt er in seinen Bewegungen inne und sah die junge Frau aus großen Augen an. „Mau…“, grummelte er mit dem BH in seiner Schnauze. Musterte unauffällig den Oberkörper von Sakura. - Er konnte nicht leugnen, dass sich der junge Uchiha mit ihr eine interessante Gespielin ausgesucht hatte. - Auch wenn ihre weiblichen Vorzüge nicht so groß waren und Madara selbst eindeutig auf was anderes stand. Als sie ihr Nachthemd übergezogen hatte, wurde er plötzlich geschnappt und ließ den BH aus lauter Schreck fallen. „Du kleiner Rabauke“, lachte sie und er sah sie verwirrt an. - Hatte er doch mit einer Standpauke von Sakura gerechnet. Sofort schlüpfte sie unter die Decke und legte sich hin. Er wurde neben sie gebettet und Sakura ließ ihm genug Platz. Kurz streckte er sich und rollte sich dicht neben ihr zusammen. Ihre Körperwärme half ihm schnell einzuschlafen. - Besondres als er ihre zarte Hand auf seinen kleinen Körper spürte. Dieses Gefühl von Sicherheit hatte er schon seit Ewigkeiten nicht mehr.
 

Sasuke lief durch den Wald. Die Morgensonne brannte auf seiner Haut, was schon erstaunlich war bei dem schlechten Wetter der letzten Tage. Er war früh aufgebrochen, um seine Mission zu erfüllen. - Einige Räuber hatten Waffen von Nekobaa gestohlen und wollten sie schwarz verkaufen, um einen Aufstand anzuzetteln. Ihr Lager sollte nicht weit vom Konoha-Wald entfernt liegen. Mit einer Handbewegung setzte er seine Anbumaske auf. - Ein weißer Falke mit drei roten Strichen über die linke Gesichtshälfte. Er fand sie sehr passend für seinen Neuanfang. Kurz dachte er an heute Morgen zurück, als er sich von Sakura verabschieden wollte, lag diese friedlich schlummernd mit Shougo im Arm im Bett. - Ein kurzes Lächeln lag auf seinen Lippen, wenn er an diesen lieblichen Anblick dachte. Im nächsten Moment sah er auch schon das graue Steingebäude auf einer Lichtung, nahe an der Klippe zu einem Fluss. Verborgen hinter einen Baum versuchte er die Übeltäter ausfindig zu machen und aktivierte sein Sharingan. - Doch nichts. Alles war ruhig, sodass er in das Gebäude eindrang. Auch hier nahm er keine weitere Lebensform wahr bis auf ein paar Ratten. //Irgendwas riecht hier gewaltig nach Falle//, blieb er vorsichtig. Das Lager war dunkel, doch dank seinem Sharingan sah er alles. Es gab keine Fenster, da die Halle im Krieg einst als Bunker genutzt wurde. Heute unmöglich, da das Gemäuer nun brüchig war und Risse aufwies, sodass die Wände mit Jutsus schnell einzureißen gewesen wären. Langsam ging Sasuke auf eines der Regale zu in denen Holzkisten gestapelt waren. Er zog einen Kunai und brach eine davon auf. - Dann folgte die zweite und dritte. //Das kann nicht sein!//, in den Kisten befanden sich keine Waffen, nur Stroh. Hecktisch drehte Sasuke sich um und erstarrte, als er ein amüsiertes Lachen vernahm. "Tut mir leid, kleiner Sasuke", stand der Mann den er am Meisten hasste vor ihm. "Madara", knurrte der jüngere Uchiha. "Warum denn so unfreundlich?", blickte Madara ihm ruhig entgegen, "Wie du schon gemerkt hast, gibt es keine Räuber. Konoha-Gakure wird auch immer durchschaubarer. Es war mir klar, dass sie einen Uchiha schicken, wenn es um die alte Nekobaa geht", lachte er erneut, "Aber es gibt nun mal, dank Konoha selbst, nur noch einen einzigen", sah er zu wie Sasukes ganzer Körper sich anspannte. Auf einmal stürmte er auf Madara zu und seine geballte Faust landete in Madaras Gesicht.
 

Madara wollte dem Schlag nicht ausweichen, doch der Angriff kam so heftig, dass er zurückgeschleudert wurde und nur schlittern zum Stehen kam. Wut loderte in seinen Augen auf. "Das war ein Fehler", zischte er und setzte selbst zum nächsten Angriff an. Er sprang auf Sasuke zu und trat nach seinem Gesicht. Laut hörte er die Maske splittern und Sasuke krachte mit den Rücken gegen eines der Regale. Er rappelte sich auf und formte schnell Fingerzeichen, seine Bewegungen waren nur schwer mit bloßem Auge zu erkennen. "Katon: Karyk Endan", schoss er einen riesigen Feuerdrachen auf Madara. Der alte Uchiha fletschte die Zähne. Er war sich ganz sicher, dass er diesen Kampf gewann. Er sah den Feuerdrache auf sich zukommen. Doch in den Bunker gab es nur wenige Ausweichmöglichkeiten. So flüchtete er sich an die Decke und blieb mit Chakra dort oben hängen, sodass er seinerseits mehrere Feuerbälle auf den jüngeren Uchiha abfeuerte. Musste sich jedoch sofort wieder bewegen und versuchte weiter dem Drachen auszuweichen, dessen Hitze ihm entgegenschlug und einige Kisten fingen Feuer. Sasuke sprang hin und her, um nicht getroffen zu werden. "Katon: Oyu Hitode no Jutsu", mit diesen Jutsu beeinflusste er seinen Blutkreislauf und machte sich unempfindlicher gegen Feuerjutsus und der Hitze. Kurz darauf führte er gleich das nächste Jutsu aus. "Katon: Shobu Ken no Jutsu", mit dieser Technik konnte er jede Art von Waffen in Brand stecken. Er zog Kunai, die gleich augenblicklich brannten. Noch immer sprang er im Raum hin und her. - Immer weg vom Feuer. Die Kunai warf er auf Madara zu, der duckte sich jedoch nur, um ihnen zu entkommen. Madara wendete Doton: Moguragakure no Jutsu an, um für einen Moment der Hitze zu entkommen. Ihm war klar, dass er damit Sasuke nicht lange täuschen konnte. Er konzentrierte sich und tauchte darum gleich wieder an einer anderen Stelle auf. Die Lufttemperatur war inzwischen fast unerträglich. "Katon: Hibashira no Jutsu", verzerrte er sein Gesicht vor Wut. Sasuke sprang immer noch umher. Dann plötzlich hielt er innehält. - Rings rum war er vom Feuer eingeschlossen. Aber ihm kam schnell eine Idee. "Suiton: Bakusui ShMha", die Technik der Explodierende Wasserschockwelle. Er hatte sie mal von einem Ninja aus Kiri-Gakure kopiert. Er plusterte sich auf und wie aus dem Nichts schleuderte er eine Menge Wasser aus seinen Mund. Das Feuer verdampfte. Doch Sasuke hatte die Technik selbst nicht unter Kontrolle. So stand in binnen von Sekunden der Raum unter Wasser. Schnell presste er seinen Mund zu. //Mist! Ich bin doch kein Fisch!//, auch sein Sharingan war nicht für Unterwasserkämpfe geeignet. Mühselig schwamm er auf Madara zu. "Doton: Doroku Gaeshi", befand Madara sich auf einen Erdwall, knapp unter der Decke. So war er nicht mehr im Wasser und hatte mehr Bewegungsfreiheit. Schnell formte er Fingerzeichen. "Suiton: Lzumatoi no Jutsu", bildete sich ein Wirbel unten im Wasser, der drohte Sasuke mit runter zu reißen. Dem jüngeren Uchiha wurde klar, dass er in der Falle saß. Wasser war nun wirklich nicht sein Element, sodass der Strudel es schafft ihn zu erwischen und er auf den Boden geschleudert wurde. Dabei schluckte er Wasser und bekam keine Luft mehr. //Katon: Moero wata no Jutsu//, ließ er panisch die Temperatur auf 50°C ansteigen, damit das Wasser verdampfte. Sasuke kniete auf den Boden und hustete. Madara konnte ihn nicht sehen. Die Hitze machte den alten Uchiha schnell zu schaffen. Er entledigte sich seines Mantels und seines Oberteils, an sonst war die Gefahr eines Hitzeschlages zu groß. Er versuchte, sich mit Wasser zu kühlen, doch dieses verdampfte schnell wieder. Er sprang von dem Erdwall herunter, da Hitze nach oben stieg und es darum unten wenigstens ein kleines bisschen kühler war. //Verdammt, diese Miese Ratte...//, waren die Wände des Hauses vor lauter Dampf gar nicht auszumachen. Er versucht Sasuke zu Orten und schaffte es auch. Er warf einen Kunai in die Richtung, in der er ihn vermutete, und wechselte gleichzeitig auf die entgegengesetzte Richtung, um ihn zu verwirren. Sasuke kniete keuchend auf den Boden und schloss kurz die Augen. Er hatte kaum noch Chakra nach den ganzen Jutsus. Aber er wollte sich auf keinen Fall geschlagen geben. - Madara musste büßen. Mit geschlossenen Augen, konnte er Madaras Chakra aufspüren und wusste, wo dieser sich aufhielt. Gerade wollte er aufstehen, als er den Kunai in den Rücken bekam. "Argh!", schrie er laut auf. Madara zog einen zweiten Kunai hervor. In dem Moment als er Sasukes Schrei hörte, griff er ihn von vorne an. Er selbst war auch schon ziemlich geschwächt. Madara keuchte und der Schweiß rann in Strömen von seinem Körper herab. Darum war er nicht ganz so schnell wie sonst. Er musste aufpassen, dass sein Kreislauf das Ganze noch mitmachte. - Die Hitze, das verbrauchte Chakra und die körperliche Anstrengung zusammen verlangten beide Shinobi sehr viel ab. Sasuke von vorne angreifen war jedoch Madaras Fehler. Er griff nach seinen Arm mit den Kunai und grinste. Es gelang ihm Madara in eine Illusion zu ziehen, auch wenn er nicht so gut war in Gen-Jutsu, spielte er ihn Szenen mit dessen Bruder Izuna vor.
 

Verzweifelt versuchte Madara sich zu wehren. - Es war zwecklos. Nach kürzester Zeit hatte er sich so sehr in den Illusionen gefangen, dass er sich nichtmehr wehren konnte. Die Sehnsucht zerriss ihn fast. - Das war sein absoluter Schwachpunkt. Der Grund dafür, warum er sich in der Dunkelheit befand. "Izuna...", stotterte er, "Hör auf! Hör sofort auf! Ich will das nicht sehen…", löste er verzweifelt mit seinem Eternal Mangekyou Sharingan die Illusion und flüchtete aus dem Lager. Das Gebäude war durch all die Jutsus instabile geworden und drohte einzustürzen. Sasuke stürmte sofort aus dem Versteck und erzeugte eine Blitzpeitsche, mit der er Madara angriff. Doch dieser verschwand kurz, als ihn die Peitsche treffen sollte. Er hatte sich wieder soweit im Griff, um ein einfaches Raum-Zeit-Jutsu anzuwenden. Er tauchte hinter Sasuke wieder auf. Sasuke drehte sich um und funkelte ihn mit dem Sharingan an. Er sprang einen Schritt zurück und formte Fingerzeichen, dabei rannte er um Madara und behielt ihn im Auge. Irgendwann sprang er in die Luft. "Jutsu der flammenden Phönixblume!", schleuderte er mehrere Feuerbälle auf seinen Gegner. Den Schmerz in seinen Rücken nahm er kaum wahr. Er wusste, dass sein Angriff nur noch ein verzweifelter Versuch war. Madara zog sich sofort in die Erde zurück, als die Feuerbälle bei ihm eintrafen. An einer anderen Stelle tauchte er wieder auf. Sein Eternal Mangekyou Sharingan funkelte gefährlich und er fixierte Sasuke mit seinen Augen. "Amaterasu!", murmelte er. Zum Glück war Sasuke auf so etwas schon gefasst. Er aktivierte seinerseits sein Mangekyou Sharingan und baute Susanoo um sich auf, an diesem das Amaterasu einfach verpuffte. "Das sollte ein Amaterasu gewesen sein?", lachte er und formte mit seinem Susanoo einen großen Amaterasu-Senbon, den er auf Madara schleuderte, um ihn aufzuspießen. Zum Glück war Madara extrem schnell, an sonst hätte ihn dieser Angriff bestimmt getötet. Leise lachte er. //Er beherrscht schon Susanoo? Das hätte ich ihm ehrlich gesagt nicht zugetraut//, er konzentrierte sich. In dieser Zeit beschwor auch er einen Susanoo herauf. //Das wird ab jetzt ein Kampf auf höchstem Niveau... und ich habe nicht vor ihn zu verlieren!//, leuchteten seine Augen feurig auf. //Wow...//, machte Sasuke große Augen. Madaras Susanoo wirkte viel gewaltiger, als seines. Es war auch schon viel vollkommener. Kurz schluckte er und beschwor mit seinem ein lila Blitzschwert herauf. Er zögerte nicht und griff gleich wieder an. - Der Einsatz von Susanoo ging schließlich auf seine Augen. Er schwang das Schwert in Madaras Richtung, um eventuell das Susanoo zu zerteilen. Doch Madara beschwor im selben Moment auch ein Schwert. Ein richtiger Kampf entbrannte zwischen den beiden Waffen. Es schien so, als würde Madara die Oberhand gewinnen. //Ich habe doch gesagt, ich will diesen Kampf nicht verlieren//, grinste er siegessicher.
 

Schon nach kurzer Zeit keuchte Sasuke schwer, aber er wog Madara in Sicherheit. Plötzlich und unverhofft feuerte er eine Amaterasunadeln ab. Madara war zu sehr in den Schwertkampf vertieft, darum bemerkte er das schwarze Feuer erst, als es schon fast bei ihm war. //Verdammt!//, löste er sein Susanoo auf und verschwand auf der Stelle. Es war diesmal wirklich sehr knapp. - Das Feuer verfehlte ihn nur um Haaresbreite, da die Nadeln sehr schnell waren. Er tauchte wieder auf und war erleichtert, dass er dem Senbon entkommen war. Sasukes Sicht war verschwommen, sein Susanoo konnte er nicht mehr halten und es löste sich auf. Erschöpft ging er auf die Knie und Madara nutzte die Gelegenheit und Griff ihn an den Hals. Es war unübersehbar das der jüngere Uchiha an der Grenze seiner Kraft angelangt war und kein Jutsu mehr zu stande brachte. Madara wusste, dass auch er sich nur noch zittrig auf den Beinen hielt, jedoch war er eben stur und von so einem Grünschnabel hätte er sich nicht besiegen lassen. "Du wirst sehen, was du davon hast, dich zu überschätzen. Ich habe genau die richtige Bestrafung für dich", griff er mit der freien Hand nach Sasukes linkem Auge. Genüsslich drang er mit seinen Fingern in die Augenhöhle ein. Sasukes Versuch seine Augenlieder zu schließen, brachte nichts. Er konnte sich nicht rühren. Kurz durchzuckte ihn der Schmerz und ein Schrei entkam seinem Mund, als das warme Blut über sein Gesicht rann. "Die brauchst du nicht mehr. Damit kommst du nicht gegen mich an. Denn ich habe die Kraft meines Bruders auf meine Seite", zerquetscht Madara Sasukes Auge in seiner Hand und entnahm ihm auf dieselbe Weise auch noch das zweite Auge. Dunkelheit und Schmerz umfangen Sasuke. Er wartete nur darauf, dass Madara ihn tötete. Er hatte versag. - Erneut war er zu schwach um seine Rache zu erlangen. "Mal sehen wie gut du schwimmen kannst. Wenn du überlebst, komm mit den Augen deines Bruders zu mir. Nur so hast du vielleicht noch eine Chance gegen mich", lachte Madara ihm in sein Ohr und wirbelte herum. Mit einmal ließ er ihn los und Sasuke flog über die Klippe. Sein Körper fühlte sich schwer an und der Wind pfiff in seinen Ohren. - Das war also nun sein Ende. Mit einen lauten Platschen landete er im Wasser und spürte weit entfernt das schwache Chakra von Madara. Er konnte sich seinen triumphierenden Blick gut vorstellen. Die Kälte umfing seine Glieder, als die Strömung ihn mitriss. Bei jedem verzweifelten Atemzug schluckte er Wasser. Seine Finger zuckten in Richtung seiner Hosentasche, um den Sender in dieser zu Aktivieren. Es war ein Experiment der Hokage, das nun jeder ihrer Anbu einen hatte. - So würde er wieder zurück nach Hause kommen. - Mit dieser Hoffnung, ergab er sich der Strömung und dem Nebelschleier in seinen Kopf.
 

Sakura ging mit schnellen Schritten durch die Gänge des Krankenhauses. Sie sollte ab heute einen neuen Komapatienten betreuen. Die einzige Information, die sie hatte, war, dass es sich um einen Anbu handelte, der auf einer Mission schwer verletzt wurde. Damit lag der Zustand und die Identität des Anbu unter strengster Geheimhaltung. Die restlichen Daten und die Behandlungsakte würde sie von Shisune vor dem Patientenzimmer direkt erhalten. "Ah, vielen Dank, dass du so schnell kommen konntest.", begrüßte Shisune sie freundlich. "Immer doch, Shisune-san", lächelte Sakura und übernahm die Akte. Augenblicklich verschwand ihr Lächeln und ihr wurde schlecht. In Tsunades fein säuberlicher Handschrift stand auf der dunkelblauen Mappe der Name des Komapatienten. - Sasuke Uchiha. Sie lief los und durch eine angrenzende Tür, hinter der sich eines der Badezimmer des Hospitals befand. Die Akte fiel im Waschraum zu Boden und sie beugte sich schnell über eine der Toiletten und musste sich übergeben. In ihren Kopf drehte sich alles. Krampfhaft schlang sie sich ihre Arme um die Brust und harte vor der Toilette aus bis es besser wurde. Den Gestank und den widerlichen Geschmack in ihren Mund ignorierte sie. Wie betäubt stand sie da. Sie bewegte sich langsam zurück zum Vorraum und hob die Akte auf. Ihre Hände zitterten, als sie die erste Seite aufschlug. Ein Bild von Sasuke war dort angeklammert, wie er beatmet wurde und mit Augenbinde in sein Krankenbett lag. - Augenblicklich wurde ihr erneut schlecht, doch sie musste professionell bleiben. Jedoch ging es hier nicht nur um ihren Teamkollegen, den Mann den sie liebte, sondern um den Vater ihres zu erwartenden Kindes. - Und genau die letzte Tatsache ließ sie nicht einfach die Ärztin sein, die sie sein wollte. Sie las in der Akte von Atemstillstand, Wasser in der Lunge, Sauerstoffunterfunktion des Gehirns. - Sie spürte nicht wie Tränen ihr über die Wangen rannen. Doch das gab ihr den Rest. //Nur ein Traum...//, sagte ihr Gehirn und sie rannte aus dem Bad. Sie musste ihn sehen. - Sasuke ging es gut. Was hier stand war nur ein schlechter Scherz. "Sakura?", fragte Shisune und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Doch Sakura stand in der offenen Zimmertür. Auf den Anblick, der sie erwartete, war sie nicht vorbereitet. Plötzlich verlor sie den Halt unter ihren Füßen und fiel sanft in Shisunes Armen.
 

Ihre Augenlieder flatterten und ihre Finger zuckten, als Sakura zu sich kam. Etwas Weiches lag neben ihr und kitzelte sie an ihren Arm. "Shougo...", erkannte sie den Kater. Ihre Stimme war nur ein Flüstern. Also war sie Zuhause. - In Sasukes Haus. Bei den Gedanken wurde ihr gleich wieder ganz anders. "Ganz ruhig, Sakura", tupft ihr jemand mit einen Lappen sanft die Stirn ab. "Du weißt, dass du Schwanger bist?", wurde sie gefragt und nun erkannte sie auch Tsunade. Sakura nickte stumm. "Und Sasuke ist der Vater", erneut einfach nur ein Nicken. "Du hättest es mir sagen müssen, dann hätte ich dich nicht für diese Aufgabe eingeteilt... Dann hätte ich dir seinen Zustand in Ruhe nah gebracht. Unter diesen Umständen werde ich dich nicht als seine Ärztin einteilen können. Und werde dir strickte Ruhe und Urlaub verordnen", lag in ihrer Stimme kein Vorwurf. "In Ordnung...", brachte Sakura mit brüchiger Stimme heraus und zwang sich zu einem Lächeln. "Ich bin immer für dich da", das wusste Sakura doch. Tsunade war wie eine Mutter für sie. "Schlaf ein wenig. Ich lasse dir einen der neuen Sender da für den Notfall", nahm Tsunade sie zum Abschied in den Arm.
 

Mit Tsunades Hilfe kam sie schnell auf die Beine. Auch die anderen Frauen, Shisune, Hinata und sogar Ino, standen ihr tatkräftig zu Seite. Sie fand sogar den Mut und besuche Sasuke regelmäßig. - Sie wollte ihm zur Seite stehen, besonders als Tsunade ihr erklärte, dass die Chance, dass er bald aufwachte sehr gut stand. Er musste doch unbedingt von ihrem Kind erfahren. Regelmäßig ging sie zu den Untersuchungen bei Tsunade. Sie saß auf den Sofa und hatte Shougo auf den Schoß. Der Kater musste oft für ihre Übungen hinhalten. So hatte sie ihn schon versucht zu wickeln, was Madara natürlich nicht so toll fand. Oder sie trug ihn eingewickelt in eine Decke wie ein Baby durch das Haus. Doch hatte der Kater sie nie gekratzt. Oft gefaucht oder sie ein paar Stunden ignoriert, aber verletzt hatte er sie noch nie. Ino hatte ihr heute ein paar Babyschuhe geschenkt, die sie den Kater angezogen hatte. - Jedenfalls hatte sie es versucht, nur Shougo hatte sich schnell aus ihnen befreit, immerhin hatte er viel zu kleine Pfoten. Lachend ließ sie sich auf das Sofa fallen und drückte Shougo eng an sich. - Nun wusste sie, warum Sasuke so sehr an den Kater hang. Er konnte einen wirklich gut aufmuntern. "Mau~", beklagte sich Shougo, aber leckte ihr das Kin ab. "Du Shougo, da Sasuke sich so gut erholt, darfst du mit ins Krankenhaus", er musste wegen der Bakteriengefahr bis jetzt immer Zuhause bleiben, dabei war er sauber und ließ sich immer noch gerne baden. "Wenn er spürt, dass du da bist, dann wird er wissen, dass wir ihn lieben, uns Sorgen machen und ihn hier brauchen", redete Sakura einfach vor sich her. //Sicher doch//, fand Madara es sehr interessant, aber immerhin war er der Grund, warum der junge Uchiha im Koma lag und nun sollte er der Grund sein, warum er wieder aufwachte. - Wenn er das nicht lächerlich fand. - Wie sollte er es den sonst finden? "Lass uns jetzt schon zu ihm! Das Wetter ist schön und in einer halben Stunde fängt die Besuchszeit an", stand Sakura mit einen Mal auf und zog sich ihre Jacke an unter der sie Shougo stopfte, um ihn zu tragen. Nur noch sein Kopf schaute aus dem Reißverschluss hervor. //Immer dieser Kindergarten//, so langsam hatte er echt genug von seiner Katzengestallt. Er wusste selbst nicht, warum er das noch mitmachte. Seine kleinen Tatzen krallten sich in die Jacke und er genoss die warme Sonne auf sein Fell, als Sakura mit ihm langsam durch die Straßen von Konoha ging. "Hey Sakura!", winkte Ino ihr zu, als sie auf sie zulief und vor ihnen zum Stoppen kam. "Du gehst wieder Sasuke besuchen", war es keine Frage sondern ehr ein Feststellung von Ino. "Ja, ich will Shougo zu ihm bringen. Tsunade-sama hat es endlich erlaubt", nickte Sakura. "Eine sehr gute Idee", streichelte Ino Shougo den Kopf. "Und wo willst du so schnell hin. Ich dachte, du hilfst deiner Mutter um die Zeit im Blumenladen?", fragte Sakura. "Ich treffe mich mit Sai", strahlte Ino. "Bei euch hat es auf der letzten Mission ziemlich gefunkt, wie ich sehe. Dann viel Glück", musste auch Sakura Grinsen. "Da brauchst du keine Angst mehr haben, dass ich dir Sasuke ausspanne. Aber wehe du nimmst mir auch noch Sai weg", mussten beide Frauen lachen und verabschiedeten sich freundlich voneinander. Sakura machte sich sofort weiter auf ihren Weg direkt zum Hospital.
 

Sakura atmete tief durch. Es war immer noch ein schrecklicher Anblick für sie Sasuke dort liegen zu sehen. Sie setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett. "Ich hab dir jemanden mitgebracht, Sasuke-kun", öffnete sie ihre Jacke und Shougo hüpfte auf das Bett. Er tapste zu Sasukes Hand und leckte darüber, bevor er sich brav ankuschelte. - Keine Reaktion. Sakura wusste nicht, wie lange sie dort einfach so saß, als sich das regelmäßige Piepen, das den ganzen Raum erfüllte, veränderte. Sie schreckte auf und sah, wie Sasukes Finger zuckten und er eine der kleinen Pfoten von Shougo mit diesen umschloss. "Mau!", machte der kleine Kater überrascht. Sasukes Kopf zuckte unaufhörlich nach rechts und links. Sein Atem wurde panisch und dadurch unregelmäßig. Sakura reagierte und schnappte sich den dünnen Schlauch und legte ihn an Sasukes Nase an, um ihm beim Atmen zu helfen. "Ganz ruhig Sasuke-Kun. Du bist Zuhause. Niemand tut dir mehr etwas", versuchte sie beruhigend auf den Uchiha einzureden. Tränen der Freude stiegen ihr in die Augen. "Du bist endlich aufgewacht!", konnte sie sich nicht zurückhalten und zog Sasuke in eine Umarmung.
 

Für einen Moment hatte Sasuke immer noch das Gefühl zu ertrinken. Noch immer war sein Körper so taub und pure Finsternis umgab ihn. "Shougo...", seine Stimme war nur ein Flüstern und sein Hals kratzte, aber er spürte deutlich den kleinen Kater. Dann umgab ihn ein Geruch von Vanille und Erdbeere. - Ein lieblicher, vertrauter und geborgener Geruch, als er eng an den warmen Körper gedrückt wurde. Augenblicklich machte er sich steif und zuckte zur Seite. Er hatte kaum Kontrolle über seinen Körper, aber er wollte weg von diesen zarten Berührungen. Es dauerte eine Weile bis er es schaffte sich zu Bewegen. - Nicht kontrolliert. - Aber so, dass er wie ein kleines Kind mit den Füßen strampelte und mit den Armen auf das Bett schlug. Er bewegte sich so stark, dass er sich die Kanüle vom Tropf aus den Arm riss. "Sasuke-Kun", wurde er losgelassen. Aber sie strich ihm mit ihrer Hand über das schweißnasse Gesicht, sodass er aus Reflex ihre Hand wegschlug. "Geh weg!", krätzte er und ein lauter Schluchzer war zu hören. "Du musst dich beruhigen. Es ist alles gut", ging sie ein Stück zurück, um ihm sein Freiraum zu lassen. "Überhaupt nichts ist gut!", brüllte Sasuke und hustete, "Verschwinde!", zog er sich die Überwachungspads von der Brust und nahm Shougo auf den Arm. Ihm war kurz schwummrig, als er sich aufsetzte. "Bitte, du musst liegen bleiben. Deine Verletzungen sind gut verheilt, aber du bist gerade erst wach geworden. Dein Kreislauf wird so viel Belastung noch nicht aushalten", gab Sakura zu bedenken und wollte ihn zurück auf das Bett drängen. "Ich sagte, lass mich!", stieß der Uchiha sie von sich. - Zum Glück hatte er nicht so viel Kraft, sodass die Haruno nur einige Schritte zurückstolperte. "Sasuke-Kun", begann sie erneut ruhig, "Ich will dir nur helfen. Ich liebe dich. Und du bist der Vater unseres Kindes", sprach sie, doch sein Gehirn, wollte diese Worte nicht verarbeiten. Er wollte nur von hier verschwinden. Alleine sein. So schnelle er konnte ging er auf die Tür zu. "Ich brauche keine Hilfe!", war es schwer sich zu orientieren, aber er schaffte es mit Hilfe seines Chakras, das nicht viel war, doch ausreichte. Unter der Anstrengung färbte sich seine Augenbinde blutrot. Er keuchte schwer und stoppte auf den Gang. Durch den Alarm der Überwachungsgeräte, war Tsunade schon mit Shisune und einigen Medic-Nin zur Stelle. "Sasuke, du bist hier sicher. Wir sind uns bewusst, dass du auf der Mission viel durchgemacht hast...", begann Tsunade, wurde jedoch von Sasuke unterbrochen. "Sie wissen Garnichts!", krätzte er und baute einige Blitze seines Raiton um sich auf. Madara, der brav auf den Arm des jungen Uchiha saß, kam nicht um hin ihn für seine Willensstärke zu bewundern. "Bitte, zwing uns nicht...", erneut wurde Tsunade unterbrochen. "Tsunade-sama, lassen sie ihn. Tun sie Sasuke-Kun nichts", flehte Sakura, sodass Sasuke an der Hokage vorbei gehen konnte. Doch in diesen Zustand konnte er unmöglich durch ganz Konoha-Gakure laufen. - Er trug nur ein Shirt und eine kurze Hose. Hielt sich nur zitternd auf den Beinen und keuchte schwer. Aber er musste es versuchen. Er konzentrierte sein Chakra. Was er dabei nicht bemerkte, war Shougo, der ihm mit seinem Chakra half, sodass Sasuke sich zu sein gewünschtes Ziel teleportieren konnte. "Nii-san...", zitterte seine Stimme schwer. Bei niemand anderen wollte er nun sein.
 

"Sasuke", betrat Sakura den Tempel und sah ihn zitternd vor Itachis Sarg knien. Nach dem Tumult im Krankenhaus gab es nur ein Ort, wo der Uchiha sein konnte. Nur ein Ort, der ihm wirklich wichtig war. Zum Glück konnte sie Tsunade überreden, das sie die richtige Person war, um Sasuke in seinen jetzigen Zustand zu beruhigen. "Ich sagte, lass mich in Ruhe! Ich will dich nicht mehr wiedersehen!", fauchte Sasuke sie mit brüchiger Stimme an. Blut lief ihm über das Gesicht, doch sie ging einfach auf ihn zu und kniete sich zu ihm. "Versuche mich von dir zu stoßen. Aber so leicht wirst du mich nicht los. Ich habe es immerhin versprochen", hauchte sie und nahm Sasuke einfach in den Arm. Er machte sich steif, doch befreite sich zum Glück nicht aus Sakuras Umarmung. "Ich bin schwach... blind... Kann dich nicht mehr beschützen...", er wollte nicht, dass sie ihn so sah. "Das bist du nicht, Sasuke. Du bist neben Naruto für mich der stärkste Mensch auf der Welt", lächelte sie, "Außerdem gibt es eine Möglichkeit, wie du dein Augenlicht zurück bekommst", erstaunt öffnete Sasuke seinen Mund. - Aber natürlich wusste sie davon. //Warum sie Itachi? Warum bist du diese Verbindung mit ihr eingegangen?//, er liebte seinen Bruder so sehr und Sasuke vertraute in seinen tiefsten Inneren Sakura. - Und so wurde es ihm klar, dass genau das der Punkt war. "Du weißt, dass er nichts dagegen hätte. Wenn er noch leben würde, hätte er sie dir freiwillig gegeben. Er wollte immer nur das Beste für dich. Und ich will das auch", sah Sakura, wie Sasuke stumm nickte und damit einwilligte, Itachis Augen zu nehmen. "Das im Krankenhaus... Das... War das dein ernst?", berührte er vorsichtig ihren Bauch und spürte die leichte Erhebung. "Ja, ich bin jetzt im vierten Monat. Die drei Monate in denen du im Koma lagst, waren für mich die Hölle. Nicht zu wissen, ob unser kleines Mädchen ihren Vater je kennenlernen wird", sah sie Sasuke streng an, auch wenn er es nicht sehen konnte, aber ihre Stimmenlage verriet es ihm. "Meine... unsere Tochter", streichelte er ihren Bauch, "Es tut mir leid", biss er sich auf die Unterlippe. "Verdammt nochmal! Lass uns einfach nicht alleine! Wir brauchen dich nämlich!", lachte sie, als sie merkte, dass sie sich wie eine hysterische Ehefrau anhörte. "Wir sind doch eine Familie...", flüsterte sie und zu den blutigen Spuren auf Sasukes Gesicht mischten sich Tränen, die Sakura in diesen Moment glücklich machten. - Denn sie zeigten, dass Sasuke es endlich verstanden hatte. Neben ihnen miaute es. "Auch du gehörst zu unserer kleinen Familie", zog Sakura Shougo zwischen ihnen. Ungläubig leckte der Kater Sasuke über das Gesicht. Irgendwas regte sich in seinen Gewissen und er fühlte, wie es ihm warm ums Herz wurde. Familie? So etwas hatte Madara schon lange nicht mehr. - Auch wenn es nur in dieser Gestalt der Katze war. - Aber in diesen Augenblick wurde ihm klar, dass er alles für Sakura, Sasuke und später auch für das Kind tun wollte. Er würde diese Familie beschützen!
 

...//Bist du denn nun zu Frieden, mein Schüler?//, musste Madara unweigerlich an Itachi denken. Er lächelte und schloss seine kleinen Knopfaugen, um in weiter Ferne ein paar Krähen zu lauschen...



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