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Wahei Kyōtei

von

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Suche nach Geheimtüren

Meine Augen wurden groß, während mein Körper sich anspannte und mein Atem immer schwerer wurde. „Wo um Himmelswillen sind hier alle!“, schrie ich in das leere Arbeitszimmer hinein. Ein Feuer der Wut loderte in meinem Inneren. Zähne knirschend drehte ich mich mit einem mal um und knallte dabei die Schiebetür zu. Ohne überhaupt auf irgendetwas zu achten, lief ich den Flur zurück. Mein Blick gen Boden gerichtet und noch immer Zähneknirschend, murmelte ich Flüche über die Uchiha.
 

„Wo willst du hin?“, ein ruhiger Bass ließ mich aufsehen. Rückartig drehte ich mich um und sah in die dunklen Augen des Clanoberhauptes. Emotionslos stand er vor mir. Statt eines Yukatas, trug er ein längeres, blaues Oberteil das ein Obi zusammen hielt und eine ebenfalls blaue Hose, um die er im Wadenbereich Verbände gebunden hatte. „Ich dachte ich sollte her kommen?“, fragte ich ihn wütend. Dabei war es mir egal wer vor mir stand. Er wollte doch das ich zu ihm kam, oder? Einer seine Augenbrauen wanderten an seinen Haaransatz. Nun roch ich auch den leichten Schweizgeruch der von Madara ausging. War er etwa trainieren? Ich fragte mich wie stark er wohl war und was er wohl für Jutsus konnte. Außerdem stellte ich mir vor, wer wohl besser wäre in einem Kampf, er oder ich. Ein leises, fast lautloses Seufzen ließ mich aus meinen Gedanken treiben.
 

Noch immer vor mir stehend, verschränkte Madara seine Arme vor der Brust: „Geh in mein Arbeitszimmer, ich komme gleich nach.“. Ohne überhaupt auf meine Reaktion zu warten, ging er an mir vorbei und verschwand hinter der nächsten Biegung. Eine Weile sah ich ihm noch hinterher. „Wo kam der denn her?“; verwirrt kratzte ich mich an meinem Kopf, ehe ich den Weg zu Madaras Arbeitszimmer einschlug. Auf dem Weg sah ich mich genau um. Die hölzerne Täfelung wies keine sichtbaren Spuren einer Geheimtür auf. Ab und zu blieb ich an einer mir verdächtig aussehenden Stelle stehen und klopfte auf das Holz. Doch geheime Gänge fand ich keine. „Vielleicht in seinem Büro?“, fragte ich mich innerlich und betrat kurz danach jenes.
 

Wie bei dem letzten Mal stand ein kleiner, mit Schriftrollen voll gepackter Schreibtisch in der Mitte des Raumes. Davor lagen zwei Kissen und hinter diesem ein weiteres. Leise verschloss ich die Tür, nach dem ich mich davon überzeugt hatte, das Madara noch nicht in der Nähe war und untersuchte das Zimmer. Vorsichtig durchsuchte ich die in dem Raum stehenden Regale, versuchte diese zur Seite zu drehen oder irgendeinen Mechanismus zu finden. Doch das alles hatte keinen Erfolg. Auch das Wände abklopfen und unter den Tatamimatten suchen, brachte mich nicht weiter. Angefressen raufte ich mir die Haare. „Bist du langsam fertig mein Arbeitszimmer zu durchsuchen?“, erschrocken verharrte ich in einer knienden Position. Kalter Schweiz rann mir denn Rücken runter. Ich musste schlucken. Mein Hals fühlte sich rau an und mein Herz klopfte hart gegen meine Rippen. „Warum habe ich ihn nicht gehört! Scheiß Neugierde!“, fluchte ich in meinem Inneren. Ich spürte den scharfen Blick des Uchiha Clanoberhauptes in meinem Rücken. In meinem Bauch drehte sich alles.
 

Wie gerne würde ich jetzt im Boden versinken wollen. Doch es gab noch was Schlimmeres als diese Schmach, nämlich das Gefühl Hashiramas Vertrauen verletzt zu haben. Es fühlte sich so an, als ob mein Herz erfrieren würde. Hatte ich vielleicht durch diese eine Dummheit, mein ganzes Leben und das aller anderen Einwohner Konohas ruiniert? Mit betrübtem Blick stand ich auf. Ich konnte den Schwarzhaarigen nicht in die Augen sehen. Eine bedrohliche Aura hatte sich um den Uchiha gelegt. Sie erdrückte mich und nahm mir mit jeder Minute die Luft. Ich wollte etwas sagen, doch aus meiner Kehle kam nichts. Keine Entschuldigung, keine Erklärung und noch nicht einmal ein verdammtes kleines Geräusch. Noch immer sah Madara mich an. Ich konnte seine Wut spüren und den durch dringlichen Blick. Ich brauchte auch nicht einmal den Kopf zu heben um zu bemerken, dass er sein Sharingan aktiviert hatte.
 

„Ich wusste es.“, erklang es tief aus seiner Kehle. Verwirrt hob ich doch meinen Kopf. Kurz vor seinem Gesicht blieb mein Blick jedoch hängen, wusste ich doch was man bei einem Sharinganträger lieber nicht tun sollte. Plötzlich wurde ich an eine Wand gedrückt. Reflexartig schloss ich meine Augen. Meine Beine hingen in der Luft, während meine Arme versuchten mich zu befreien.

„Ich wusste, dass man euch Senju nicht vertrauen kann. Eine Schande seid ihr! Ihr unterbreitet uns einen Friedensvertrag und dann lasst ihr uns ausspionieren.“

Ich spürte, dass sich Madara langsam in Rage redete. Sein Griff um meine Sachen wurde immer stärker. Diese Lage machte mich nervös. Jutsus konnte ich nicht machen und sein Griff wurde auch nicht lockerer.
 

„Was soll ich nur tun?“, in meinem Kopf herrschte eine beunruhigende Leere. Es war untypisch für mich, war mir in solchen Situationen doch immer etwas eingefallen. Mit einmal wurde ich von der Wand gerissen und weggeschleudert. Weit flog ich nicht, da ich auf der anderen Seite des Zimmers, auf eines der Regale traf. Der Aufprall war hart und schmerzhaft, weswegen ich aufkeuchte. Auf den Boden liegend, erhob ich mich langsam. Mir war schwindlig. Vor meinen Augen tanzten kleine Sterne. Ich schüttelte meinen Kopf und musste mich gleich danach zur Seite abrollen. Der Uchiha stand mit einem großen Fächer in der Hand vor mir. Mein Blick folgte dem Fächergriff abwärts zu dessen Ende, welches durch das Holz durchgebrochen war. „Er hätte meinen Schädel spalten können.“, schoss es durch meinen Kopf.
 

„Lass mich das erklären!“, ich versuchte die Lage zu entschärfen, doch es schien als hätte der Sharinganträger sein Urteil schon gefällt. Ich sprang auf, als der Fächer auf mich niederschoss und parierte diesen mit einem Kunai. Der Druck den Madara dabei ausübte war enorm, wodurch ich mich mit meinem ganzen Körper dagegen drücken musste. „Hör mir zu! Ich wollte nicht spionieren. Wirklich!“, noch immer versuchte ich ihn mit Worten zu beruhigen. Doch ich schämte mich einzugestehen, warum ich den ganzen Raum untersucht hatte. Auf einmal wurde der Druck weniger. Ich dachte er würde mir zuhören, weswegen ich mein Kunai runter nahm. Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht, doch ein harter Schlag auf Brusthöhe, ließ dieses gefrieren.
 

Ich fiel zu Boden. Meine Atmung ging röchelnd und ich schmeckte Blut in meinem Mund. „Verdammt, ich glaub er hat mir einpaar Rippen gebrochen!“, ich wollte mich bewegen, doch ich konnte nicht. Ich bekam keine Luft mehr und bei jedem Atemzug stach es in meiner Brust. „Erzähl, bevor ich es zu Ende bringe!“, flüsterte er. Ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren. Es fühlte sich an, als wollte es sich durch meine Haut fressen. Eine Klinge legte sich an meine Kehle, ohne diese zu verletzten. Sollte ich die Wahrheit sagen? Würde das meine Situation verbessern? Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich wollte mir nicht diese Blöße geben, doch ich konnte und durfte noch nicht sterben. Langsam schloss ich meine Augen und versuchte tief durchzuatmen: „Ich wollte wissen, wie du dich hinter mich schleichen konntest.“. Ich spürte sein Unglaube und war schon fast der festen Überzeugung, das mein Leben nun enden sollte. Unerwartet entfernte sich die Klinge und ich hörte das dumpfe Aufkommen von Holz auf Holz. Auch seinen Atem spürte ich nicht mehr, genauso wenig wie seine bedrohliche Aura. Hatte er mir vielleicht doch geglaubt und hat nun zumindest den Fächer abgestellt?
 

Langsam öffnete ich die Augen. Mein Blick war unscharf und wie verschleiert, weswegen ich sie wieder schloss. Auf einmal wurde ich hochgenommen. Ein spitzer Schmerz durchzuckte meinen gesamten Körper und ließ mich vor Schmerz aufkeuchen. Was würde nun mit mir passieren? Leicht spürte ich das heben und senken Madaras Brust. Ich wusste nicht warum, aber eine unerwartete Müdigkeit versuchte mich einzunehmen. Ich wollte nicht schlafen und schon gar nicht in den Armen dieses Mannes. Ich spürte, dass meine Augen immer schwerer wurden. Doch durch jeden Schritt des Schwarzhaarigen, durchzuckte mich ein blitzartiger Schmerz, wodurch mein Körper keine Ruhe fand. Es war ein Wechselspiel, das meinem Körper immer weiter entkräftete.
 

Ich wünschte mich in die tiefe Schwärze einer Ohnmacht, doch ich konnte nicht. Ich hörte die eiligen Schritte Madaras auf den Holzdielen, welche ab und zu leise knarrten. Plötzlich spürte ich wie er eine Tür aufschob. Wieder keuchte ich vor Schmerzen auf. Meine Hände krallten sich an meinem Oberteil fest und meine Atmung war viel zu schnell.
 

Plötzlich wurde ich auf ein Futon gelegt. Die Schritte des Uchiha entfernten sich und wurden immer leiser bis sie verstummten. Wollte er mich hier also alleine sterben lassen? Vielleicht sogar meinen Tod verbergen. Nach wenigen Minuten knallte die Tür. Ich wollte schauen wer da war, doch schon hörte ich eine hysterische Männerstimme die auf jemanden einredete. Auf einmal spürte ich Hände auf meinem Brustkorb, welche mich vorsichtig abtasteten. „Heb ihn hoch, ich muss ihn genauer untersuchen!“, das war wieder diese hohe Männerstimme.
 

Mit einem Mal wurde mein Oberkörper hochgehoben. Ich konnte es nicht mehr unterdrücken und schrie auf. Der Schmerz durchflutete meine Sinne und ich bekam keine Luft mehr. Das einzige was ich noch spüren konnte war, wie man mir mein Oberteil auszog, ehe ich auch schon in die lang ersehnte Ohnmacht viel.
 

Überfordert sah Madara auf den Jungen zu seinen Füßen. Seinen Fächer hatte er beiseite gestellt und überlegte nun fiebernd, was er mit ihm machen sollte. „Hab ich überreagiert?“, fragte er sich, schüttelte aber kurz danach mit dem Kopf. Er war der festen Überzeugung alles richtig gemacht zu haben. Doch etwas nagte an dem Uchiha. Würde er diesen Jungen umbringen, so wusste er mit Gewissheit, dass die Senju sich Rache schwören würden. Er würde so seinen Clan in Gefahr bringen. Was sollte er nur tun? Er wollte doch nur seine Familie beschützen. War das etwa zuviel verlangt?
 

„Mein Name ist Naruto Uzumaki und ich bin ein Shinobi aus Konohagakure.“, dieser eine Satz ging Madara durch den Kopf. Einer der wenigen Worte die die beiden miteinander gewechselt hatten. „Was hat das zu bedeuten? Was planst du Hashirama!“

Ohne sich weiter darüber Gedanken zu machen, hob des Clanoberhaupt den Blonden Shinobi hoch. Das leise schmerzhafte Keuchen hörend, verließ er sein Arbeitszimmer. Auf den Gang war es ruhig. „Ungewöhnlich.“, war das erste was der Schwarzhaarige dachte. Doch etwas zog einen größeren Teil seiner Aufmerksamkeit auf sich. Der Zustand des Blonden wurde immer kritischer, das konnte der Uchiha auch ohne hinzusehen spüren. Die Atmung war ungewöhnlich schnell und flach, außerdem hörte er immer wieder das von Schmerzen durchtränke Keuchen.
 

Als er an seinem Zimmer war, schob er die Tür beiseite und legte Naruto auf sein Futon. Gleich darauf verließ er dieses wieder, um Irouma, einen der Iryō-nin seines Clans zu holen. Das junge Clanoberhaupt wusste das er nicht viel Zeit hatte, weswegen er sich zu dem noch ahnungslosen Heiler Teleportierte. Erschrocken wich dieser nach hinten, weswegen seine dunklen, kurzen Haare im Wind wehten. „Madara-san, was kann ich für dich tun?“, seine Stimme war ungewohnt Hoch für einen Mann mittleren Alters. „Ich brauche deine Hilfe. In meinem Zimmer habe ich einen Jungen der ziemlich stark von meinem Fächer getroffen wurde.“, Irouma nickte. Er hatte schon viele Gegner Madaras gesehen. Selbst Hashirama wurde Zeuge dieser Kraft, als Madara ihn mit einem gezielten Schlag den Arm gebrochen hatte.
 

„Ich komme sofort. Sag, wo hast du ihn getroffen?“, der Dunkelhaarige sah fragend zu seinem Oberhaupt. „Am Brustkorb.“, ohne noch etwas zu sagen, packte der Iryō-nin eine Schriftrolle und rannte mit Madara zu dessen Zimmer. Sofort schob Irouma die Tür beiseite. Geschockt über den nur noch röchelnden Naruto, wandte er sich zu Madara.

„Was hast du den mit dem Jungen gemacht! Warum kamst du erst jetzt?“, fassungslos lief er eiligen Schrittes zu dem Blonden. Seine Hände fuhren um den Brustkorb des Jungen. Er brauchte nicht einmal Chakra um eine genaue Diagnose zu stellen, doch er wollte sich sicher sein, bevor er mit der Behandlung begann.
 

„Heb ihn hoch, ich muss ihn genauer untersuchen!“, forderte der Dunkelhaarige sein Clanoberhaupt auf. Unzufrieden über den Tonfall des Medical-Nins, griff Madara unter Narutos Achseln und hob dessen Oberkörper hoch. Schon während dem Hochheben keuchte der Junge, doch schon vor der Senkrechten schrie er. Die Härchen an seinem Nacken stellten sich auf. Doch weder er noch Irouma sagten etwas. Langsam zog der Heiler das Oberteil Narutos aus. Der Dunkelhaarige verzog das Gesicht und sah kurz zu Madara der schweigend den Blonden Shinobi noch immer hochhielt.
 

„Wie es aussieht Rippenbruch, mehrere. Außerdem eine Spannungspneumothorax.“, diagnostizierte der Medical-Nin. „Was willst du mir damit sagen?“, Madara war ein Shinobi und interessierte sich nur bedingt für Verletzungen, weswegen er nur den Anfang Iroumas Diagnose verstand. Seufzend erklärte der Iryō-nin, während er die Behandlung vorbereitete: „Um es einfach zu machen. Die Lunge wurde von einer Rippe durchstochen und er leidet unter Sauerstoffmangel.“, zur Verdeutlichung zeigte er auf Narutos Haut, welche bläulich vefärbt war: „Da in der Lunge ein Loch ist, sammelt sich immer wieder beim Einatmen Luft an, welche das weiche und elastische Gewebe verdrängt und komprimiert. Durch den Ventilmechanismus kann beim Ausatmen die Luft nicht wieder entweichen und das Herz wird zur gegenüberliegenden Seite verdrängt sodass sein Blutdruck fällt.“.
 

Madara nickte, vielleicht hatte Irouma wirklich recht und er hätte viel eher kommen sollen. „Madara-san, mir bleibt keine Wahl mehr. Ich muss die Luft absaugen. Leg ihn wieder hin und geh bitte raus, ich brauch jetzt meine volle Konzentration.“
 

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Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel.

Es tut mir wirklich wahnsinnig leid

das das alles so spät gekommen ist.

Ich hoffe ihr könnt mir gerade noch so verzeihen.

Außerdem möchte ich mich ganz herzlich

für diese vielen Kommis bedanken und natürlich auch

für die ganzen Favo Einträge.

Lg. medi-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Shanti
2011-02-06T16:06:34+00:00 06.02.2011 17:06
hihihihi

hammer kappi^^ sehr gut beschrieben. ich hoffe naruto kommt suchr xD

bis dann^^

lg
shanti
Von:  Naruto-no-Yoko-Biju
2011-02-06T09:59:11+00:00 06.02.2011 10:59
gutes Kapitel, armer Naruto
Madara soll seine gerechte strafe erhalten, wegen der verletzungen die er naruto zugefügt hatte.
Von: abgemeldet
2011-02-06T08:12:20+00:00 06.02.2011 09:12
I LOVE your FF!!!!^^
ich finde das kapi total klasse^^
auch die anderen die du bereits überarbeitet hast=)
aber warum ist naruto am anfang des kapis so sauer????
ich glaub das hab ich nicht mitbekommen/verstanden oder es steht nicht dort*schulter zuck* hmm...
freue miich schonj auf das nächste kapi
wir wollen ja alle wissen ob unser lieber naru überlebt^^
Hat madara schon das ewige M. Sharingan??????

LG deamon-of-light
Von:  fahnm
2011-02-06T01:24:17+00:00 06.02.2011 02:24
Hammer Kapi.



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