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Wenn ich dich seh, wen seh ich dann?

SasuNaru
von

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Verwirrung

Da es eine Fortsetzung ist, erpar ich mir den Prolog xD

Und nun viel Vergnügen^^
 

~~~
 

Zehn Jahre war es her, das Sasuke seinem besten Freund im Tal des Endes das Leben nahm.

Seinen letzten Wunsch erfüllend hatte er Konoha wieder aufgebaut, hatte die Menschen aus umliegenden kleinen Dörfern dazu bringen können, in die wieder aufgebaute Hauptstadt ziehen zu können.

Er war es auch, der sich mit den übrigen vier Kage traf und einem von ihnen, dem fünften Kazekage, alles beichtete. Gaara und seine Geschwister waren wohl die letzten, die mit ihm das alte Konoha kannten, die Naruto kannten.

Mit ihnen besprach er seine Aufhebung als Nuke-Nin, lies sich im Einverständnis aller zum Hokage ernennen.

Da keiner mehr aus der alten Stadt lebte, wusste auch keiner, das der Uchiha die Geschichte ein wenig veränderte.

Nachträglich lies er seinen blonden Freund zum Rokudaime ernennen und schrieb die Geschichte der Stadt neu.

Auch lies er allen, die durch seine Hand gefallen waren, ein Denkmal errichten. Auf dem ersten Platz stand ein Name, der ihm besonders wichtig war. Naruto Uzumaki.
 

Konoha blühte in einem neuen Glanz. Arbeitsplätze und bester Boden und natürlich das Versprechen auf Schutz ließen unzählige zur Stadt ziehen, so das es nach nur wenigen Jahren den Anschein machte, rein äußerlich gesehen, als sei diese Stadt nie verschwunden gewesen.

Die Menschen die nun hier lebten, glaubten der Geschichte des Uchiha´s, zweifelten nicht ein Stück an.
 

Er erzählte ihnen, das Kyubi, der Neunschwänzige, aus dem Rokudaime brach und dieser mit Sasuke zusammen den Fuchs besiegt hatte, wobei der Held der Geschichte sein Leben lies.

Die Kinder liebten die Geschichte und manch einer rief auch laut dazwischen, dass er genauso sein wolle, wie der Rokudaime.

Der Hokage brachte es auch einfach nicht übers Herz den Menschen, die hier lebten und somit Naruto´s Traum erfüllten, die Wahrheit zu sagen, das es nie einen Rokudaime gab, das Naruto´s Siegel zerfiel und er drohte, von dem Dämon verschlungen zu werden. Und auch das es der jetzige Nanadaime war, der den größten Ninja aller Zeiten, denn das war Naruto nicht nur für ihn gewesen, durch seine Hand starb.
 

Es herrschte endlich Frieden, wo Sasuke ihn nicht vermutet hatte. In seiner alten Heimat die doch nicht mehr wie früher war.
 

~
 

Der Hokage saß wie üblich auf dem Balkon seines Arbeitszimmers. Das komplette Haupthaus der Stadt hatte er neu bauen lassen, gemütlicher und nicht mehr so steril, wie das damalige. Er lebte hier, also wollte er sich auch wohl fühlen.

Auf dem kleinen Holztisch neben ihm stand eine Flasche Sake und ein Fotorahmen. In diesem befand sich ein zerrissenes Foto, das ihn als Jungen und den Rokudaime zeigten.

Kakashi und Sakura hatte er nicht auf dem Bild haben wollen. Selbstverständlich hatte er noch eins, auf dem alle vier zu sehen waren, doch dieses eine, das wollte er für sich, gab es doch kaum Bilder von ihm und den Blondschopf.
 

Nun saß er da, genoss die Sonne im Gesicht und dachte an den vergangenen Tag. Wie jeden Abend war er am Denkmal gewesen und hatte eine weiße Lilie nieder gelegt, als ihn ein Junge an rempelte.

Diesen bekam er bei besten Willen nicht mehr aus seinem Kopf, sah dieser Junge doch einem gewissen Freund sehr ähnlich.

Der Uchiha schüttelte den Kopf. Das konnte nicht sein. Der Junge sah ihm nur ähnlich, mehr nicht, redete er sich ein, schaffte es dennoch nicht, das Gesicht des Kindes zu vergessen.

Vielleicht sollte er einmal in den Unterlagen der Akademie nach schauen, wer der Junge war.

Entschieden erhob er sich von seinem gemütlichen Platz und betrat sein Büro, lies sich auf dem weichen Sessel am Schreibtisch wieder nieder.
 

Zu Tsunade´s Zeiten war der Arbeitsplatz immer ein einziges Blättermeer, das nur darauf wartete, bearbeitet zu werden, nicht so bei Sasuke. Er hielt hier immer Ordnung und erledigte alles sofort. So stapelte sich nie Arbeit an und er hatte genug Zeit für den wenigen schönen Dinge im Leben, die ihm noch geblieben waren.
 

Aus einer der Schubladen des massiven Schreibtisches nahm er die gelblichen Mappen und legte sie vor sich.

Dies waren alles die Informationen zu den Schülern und ehemaligen Schülern an der Akademie. Geordnet nach Anwärtern, Genin, Chunin und Jonin, wobei letztere gerade einmal fünf Profile enthielt.

Wie alt mag das Kind wohl gewesen sein? Vielleicht Neun oder Zehn? Sasuke war sich nicht sicher. Aber wenn es ein Junge aus Konoha war, so würde er wohl ein Anwärter sein und so entschied er sich für die erste und dickste der Mappen.

Doch selbst nach mehrmaligem Durchblättern fand er kein passendes Bild. Also nahm er sich dann doch den Genin-Hefter und blätterte diesen ebenfalls durch, doch kein Schüler hatte Ähnlichkeit mit Naruto oder dem Kind.

Seufzend fuhr sich der Hokage durchs Haar. Ein Chunin konnte der Junge nicht sein, dafür war er eindeutig zu jung, außerdem hätte er ihn bei den letzten Chunin-Auswahlprüfungen bemerkt.

Vielleicht ging der gesuchte gar nicht auf die Ninja-Akademie?

Schnell kramte er aus einer anderen Schublade den Ordner, wo jeder Bewohner Konoha´s mit Namen, Beruf, Bild und Familie aufgelistet war, sowie Geburts- und Sterbedaten.
 

Stunden verstrichen und die Sonne hatte sich schon lange hinter dem Horizont schlafen gelegt.

Nur spärliches Kerzenlicht erhellte den Raum, in dem Sasuke saß und sich die letzten Seiten ansah.

Nichts war zu finden. R hatte sich jeden Bewohner seiner Stadt genau angesehen, jede Familie genau durchgelesen, die Geburtenliste der letzten zehn Jahre rauf und runter gerattert, doch es war einfach kein Hinweis da, nichts, was auf den Jungen vom Vortag schließen ließe.
 

Der Hokage gab auf. Dieses Kind schien einfach nicht zu existieren.
 

Geschlagen verließ er das Büro und verkroch sich in dein Schlafzimmer, das praktischer weise direkt neben an lag.
 

~
 

Der Uchiha erwachte erst wieder, als ihn das Morgenlicht, das durch die dunklen Vorhänge sich kämpfte, ihm an der Nase kitzelte.

Verschlafe öffnete er die Augen und sah sich um. Langsam kam die Erinnerung an die lange Nacht wieder und seufzend setzte er sich auf.

Er hatte von Naruto geträumt, diesem Baka, und das, was er ihm hinterließ. Einen einzigen kleinen, nur gehauchten Kuss.

Noch von seinem Traum gefangen strich er sich über die Lippen.

In der Nacht hatte er mehr verloren als einen Freund. Das Naruto schon immer mehr war, musste er allerdings erst schmerzlich feststellen, als die Asche seines Geliebten ihm durch die Hände wie Wasser ran.
 

Abermals seufzend verließ er seine Schlafstätte. Im Bad verrichtete er schnell seine Morgentoilette und ging dann nach unten, wo sein Assistent schon fleißig am Schaffen war. Der Geruch von frischem Kaffee stieg dem Mann Mitte Zwanzig in die Nase.

„Guten Morgen, Seiyun.“

Der Angesprochene drehte sich zu seinem Vorgesetztem und grinste breit, stellte ihm das Frühstück auf den Tisch.

Den Assistenten hatte er von Gaara bekommen, er war Temari´s Sohn, und wie Sasuke später heraus fand auch Shikamaru´s.

Die beiden hatten anscheint während der Chuninprüfung etwas gehabt und Temari hat es allen gut verheimlichen können. Nun hatte er ihren 13jährigen Sohn als Assistenten bei sich und bildete ihn auch auf Wunsch von Gaara aus.

Damals, als er das alles erfahren hatte, war er fast vom Glauben abgefallen. Nicht nur, das sie dem Vater des Kindes nie etwas verraten hatte, die Gründe dafür kannte Sasuke nicht, auch das sie ihn solange und so gut versteckt hatte, das nur Gaara und Kankuro eingeweiht waren.

Doch für die dreizehn Jahre, die der Knabe erst alt war, war er schon verdammt reif und erwachsen, wie der Uchiha fand, ganz anders als er und Naruto es in dem Alter waren.

„Guten Morgen, Hokage-sama.“

Aus seinen Gedanken geholt sah Sasuke wieder auf und lächelte.

„Ich werde nachher auswärts sein, muss jemanden suchen. Kannst du solange die Arbeit auf den Schreibtisch legen?“

„Hai, Hokage-sama.“
 

~
 

Schon am Nachmittag brach der Uchiha auf. Nicht in seiner Amtstracht, sondern in seiner normalen Kleidung.

Das Uchiha-Wappen auf den Rücken trug er nun ebenfalls mit Stolz, war er doch nach Madara´s Tod nun wirklich der letzte.

In der Stadt, in der er nun schon seit dem Frühstück umherschweifte, fand er ebenfalls keine Spur des Jungen, doch irgendwo musste dieser doch sein.

Er würde ihn schon finden … irgendwann.

Begegnung

Der kleine blonde Junge saß unterdessen wie des öfteren vor dem riesigen Denkmal, vor den Gesichtern aus Stein.

Eigentlich sollte er nicht immer in die Stadt kommen, immerhin lebten hier Menschen und es schien, als sei er etwas anderes.

An das erste was er sich erinnert, war das er im Schrein in den Bergen aufwachte. Warum er dort war, warum er alleine war, das wusste er nicht.

Seinen Namen hatte er sich von jenem Denkmal geliehen, das er des öfteren Besuchte.

Ganz oben auf der Liste stand ein Name, der es ihm besonders angetan hatte. Naruto.
 

Manchmal hörte er den Kindern zu, die in der Nähe der Wälder spielten und bekam so am Rande die Geschichte dieser Stadt mit. Dieser Naruto war ein starker, junger Mann, der sein Leben gab, um die Stadt zu retten, zumindest erzählten das die Kinder. Und genauso wollte der kleine Junge auch sein. Ein Held, mutig und kühn.
 

Aber wenn er an sich herunter sah, sah er eigentlich das Gegenteil. Er war schmächtig und klein.

Gut, im Vergleich mit den anderen Kinder war er nicht klein, sondern noch ein gutes Stück größer, meinte er selbst zumindest, doch auch vom Kopf war er eindeutig weiter. Weswegen konnte er sich allerdings nicht erklären.

Auf seine gebräunte Haut war er trotzdem mächtig stolz, sahen sonst alle hier doch so blass aus, er aber nicht.

Gut, wenn man den ganzen Tag im Wald verbrachte und der Sonne ausgeliefert war, musste man ja zwangsläufig Farbe bekommen.
 

Gelangweilt lag er auf dem Denkmal, besser gesagt auf dem Kopf des Fuchses, der hier im Kampf mit zwei Männern abgebildet war.

Gestern war wieder dieser Hokage hier gewesen, und Naruto wusste nicht einzuordnen, wie der Mann eigentlich war. Hokage zu sein, schien ja zu bedeuten, hier die mächtigste Person zu sein. Doch das dieser Mann hier jeden Abend am Denkmal stand und wehmütig mit der Luft sprach, verdutzte den kleinen Fuchsjungen.

Die hellen, blauen Auge richteten sich gen Himmel. Für einen Frühlingstag war es viel zu Warm, fand er und spielte beiläufig mit seinem Schweif.

Das er hier der einzige war, der vier Ohren besaß, wunderte ihn selbst jetzt noch. Alle hatten nur diese kleinen rosanen an der Seite des Kopfes die, wie er fand, ziemlich unpraktisch waren, weil man mit ihnen kaum etwas hörte. Da waren die Fuchsohren, die bei Naruto direkt über den normalen lagen, schon um einiges besser. Immerhin konnte er jede Grille hören, wusste wie weit sie entfernt war, selbst, wenn sie nicht musizierte.

Aber auch das Sehvermögen der Menschen hier schien schlechter zu sein, mussten sie Nachts doch immer mit Licht herumlaufen, was ihn persönlich ziemlich nervte.

Ständig flackerten Lichter auf, das war schon nervig.
 

Seufzend räkelte sich der Junge auf dem Denkmal und drehte sich auf den Bauch.

Naruto war anders als die Menschen, das war ihm klar. Nur was er genau war, vermochte auch er nicht zu sagen.

„Es ist viel zu warm~“ nörgelte er leise, als seine Ruhe auch schon gestört wurde.
 

„Hey! DU! Geh von dem Denkmal runter du unverschämtes Kind!“

Wer meckerte denn da? Genervt sah Naruto zu Seite und sah in das Gesicht des Nanadaime, den

er gestern schon gesehen hatte. Allerdings ihn um diese Uhrzeit zu sehen, war schon komisch.

Das dieser verstummte und ihn ungläubig ansah, bemerkte er auch erst jetzt.

Die Ohren aufgestellt und mit einem frechen Grinsen im Gesicht antwortete er ihm.

„Hol mich doch runter, alter Mann. Freiwillig geh ich jetzt nicht!“

Er wusste wie unverschämt er war, doch was sollte er machen, so war er halt und von einem Menschen, der eindeutig ihm unterlegen war im sehen, hören, fühlen und was weiß er nicht alles, lies er sich doch nichts sagen.
 

~
 

Sasuke glaubte seinen Augen nicht. Hatte er den Jungen endlich gefunden und dann auch noch hier, bei dem Denkmal.

Mit großen Augen sah er ihn an, hatte nun ja auch die Zeit, ihn sich genau anzusehen.

Er besaß auch die drei Narben auf jeder Wange, hatte strohblondes Haar und stechende blaue Augen.

Doch noch etwas anderes fiel ihm jetzt auf. Der Junge hatte Fuchsohren und einen Schweif?!

Das konnte doch nicht sein, Sasuke glaubte seinen Augen nicht. Der Junge vor ihm war kein Mensch.
 

„Sag Junge, wie heißt du?“

Nach schier endlosem Starren fand der Uchiha seine Sprache wieder.
 

~
 

Überrascht sah Naruto zu dem Schwarzhaarigen herunter, grinste noch breiter und stand auf, posierte auf dem Denkmal.

„Mein Name ist Naruto, wie der große Held!“ sagte er stolz und drückte seine Brust heraus, was dann doch eher übermütig aussah.

„Und du bist der Nanadaime, dann wäre das ja geklärt.“

Der Fuchsjunge setzte sich in den Schneidersitz. Er trug nur eine kurze Jeanshose, die schon ziemlich zerrissen war.
 

~
 

Der Uchiha glaubte nun erst recht nicht mehr, das dies hier real war. Der Junge sah aus wie Naruto und hieß auch noch genauso? Das konnte doch kein Zufall mehr sein.

Aber wie konnte das sein? Hatte Sasuke seinen Freund nicht sterben sehen? Hatte er nicht allzu deutlich gespürt, wie ihm die Asche durch die Finger glitt?
 

Das der Junge vor ihm herunter sprang und vor ihm stehen blieb, bekam er kaum mit, war so sehr in seinen Gedankengängen gefangen.

„Alles okay, alter Mann? Hast gar keine Farbe mehr im Gesicht!“

Der Junge stellte sich auf Zehenspitzen um etwas größer zu sein, schaffte es jedoch nicht auf Augenhöhe.
 

Sasuke schüttelte den Kopf.

„Wie alt bist du, Naruto?“

Der Gefragte sah nun selbst überrascht aus.

„Wie alt? Ähm...“

Der Blondschopf war am Überlegen. Wie lange konnte er den zurück denken?

Den Kopf zermarternd legte er diesen auf die Seite.

„Genau weiß ich es nicht, vielleicht Acht oder Neun?“
 

Nun war der Uchiha erst recht verwirrt. Gab es so etwas wirklich? Konnte ein Mensch wieder geboren werden, ohne sich zu verändern oder besser gesagt kaum?

Allerdings wurde er wieder aus seinen Gedanken gerissen, diesmal allerdings von einem lauten Knurren.

Verdutzt sah er nach unten. Naruto hielt sich peinlich berührt und lachend den Bauch.

„Gomen ne.“

Doch der Uchiha konnte nicht mehr und lachte ebenfalls los. Das war er, ganz sicher, das war der richtige Naruto.

Vorsichtig nahm er die Hand des Jungen.

„Na komm, wir gehen was Essen und du erzählst mir ein wenig von dir.“ schlug er vor und Naruto lies es zu, lies seine Hand nehmen und als der Hokage los ging, schritt er neben her.

„Ich habe kein Geld, alter Mann.“

„Ich weiß, deswegen geb ich auch aus.“

Ein freudiger Schrei entwich dem Jungen.
 

~
 

Zum Glück hatte sich auch im neuen Konoha ein Ramen-Verkäufer gefunden. Er war zwar nicht so gut wie Ichiraku, aber immer noch besser als gar keinen zu haben.

Bei diesem saß der Nanadaime und sein kleiner Begleiter, der gierig eine Schüssel nach der anderen verdrückte.

Die Menschen die vorbei gingen, schauten komisch herüber, wenn sie den Schweif des Jungen sahen, doch niemand traute sich, die beiden anzusprechen.

„Schmeckt es dir?“

„Das ist das Beste was ich je gegessen habe!“ rief er freudig und verlangte noch eine Schüssel.

Sasuke musste die ganze Zeit schon Schmunzeln.

„Aber weswegen bezahlt ihr mir das, Nanadaime? Ihr kennt mich doch gar nicht.“

„Ich glaube ich kenne dich ziemlich gut.“

Verwirrt sahen die blauen Augen zu ihm.

„Wenn ihr meint, alter Mann.“

Erkenntnis

Der Hokage hatte den Jungen mit ins Haupthaus genommen und saß mit diesem in seinem Wohnzimmer, hatte ihm einen Tee angeboten.

Der kleine Wirbelwind nahm dankend an und schlürfte die heiße Brühe. Dabei sah er sich neugierig um und entdeckte auch bald einige Fotos an den Wänden.

Auf fast jedem war dieser große Held aus den Geschichten zu sehen und neben ihm der Hokage.

„Nanadaime, sie kannten den Helden Konoha´s wirklich gut, oder?“

Sasuke lächelte traurig und trank ebenfalls einen Schluck.

„Er war mein bester Freund.“

Naruto bemerkte den traurigen Blick und krabbelte an den Mann heran. Es mag an der tierische Hälfte des Jungen gelegen haben, aber er spürte die Einsamkeit nur zu deutlich, als würde sie von ihm selbst kommen.
 

Die kleinen Hände legte sich auf den Schoß des Mannes und der Kopf bettete sich auf diesen.

„Sag Naruto, an was erinnerst du dich? Wo kommst du her?“

Die großen blauen Augen sahen schräg nach oben und Sasuke legte seine Hand auf das weiche, blonde, abstehende Haar.

Wohlig seufzend schlossen sich die Meere und der Junge fing an zu erzählen.

„Im Schrein in den Bergen bin ich aufgewacht, das war bestimmt so vor 9 Jahren. Meine Mama sagte, ich solle Leben, dann hat sie sich aufgelöst einfach so. Und in alle Richtungen ist sie geflogen, nichts blieb über.“

Sasuke hörte einfach nur zu, kommentierte nichts. Als der kleine Körper anfing zu zittern, streichelte er ihm beruhigend über den Rücken.

„Und in der Stadt hatten alle irgendwie Angst, weil ich anders aussehe, keiner hatte einen Schwanz oder Ohren wie die meine ..“

„Jetzt bist du nicht mehr alleine, Naruto, ich bin bei dir.“

Die blauen Augen sahen verweint nach oben.

„Nanadaime …“

Doch noch bevor Sasuke reagieren konnte, warf sich ihm der Junge um den Hals, kippte ihn dabei um, sodass dieser nun auf ihm lag und sich an ihn klammerte.

„Naruto?!“ entwich es überrascht den Mund des Uchihas, doch der Junge reagierte nicht, zitterte und schniefte unaufhörlich.

„Ist doch gut, Naruto, hör auf zu weinen.“
 

Spät in der Nacht, als der Fuchsjunge schon eingeschlafen war und sich auf dem großen Bett räkelte, fasste Sasuke den Entschluss es zu wagen.

Sachte rollte er den Schlafenden auf den Rücken und zog dessen T-shirt hoch, sodass der Bauch frei lag.

Er hätte damit gerechnet, kein Zeichen zu sehen, aber dennoch war es da, nicht Schwarz und frisch, wie damals, nein es glich einer Brandnarbe, die den Bauch des Jungen schmückte.

Ganz sachte fuhr er mit den Finger darüber, was dem im Schlaf versunkenen Jungen leise zum Kichern brachte, doch wachte er zum Glück nicht auf.

Sasuke fuhr noch einmal nachdenklich den Wirbel nach bevor er sein Sharingan aktivierte und wie damals in die Seelenwelt des anderen eindrang.

Allerdings war er eher geschockt, als er sah, wo er sich befand.

Dies war nicht mehr die Kanalisation, die dunklen und feuchten Gänge.

Der Ort, an dem er sich nun befand glich einem riesigen Gefängnis. Zelle für Zelle reihte sich aneinander, das Licht flackerte bedrohlich an der Decke und es war totenstill, kein Wasser tropfen fiel zu Boden.

„Was soll das?“

Irritiert sah er sich um, ging dann langsam los.

Bei der ersten Zelle blieb er wieder stehen und versuchte da drinnen etwas zu erkennen, doch nichts als Schwärze.

„Hallo? Ist da jemand?“

Doch keine Antwort.

Er versuchte die Zelle zu öffnen, doch sofort bildeten sich schwere Eisenketten, die die Tür verschlossen hielten.

Sasuke war sich sicher, dahinter lagen alle Antworten.

Wieder rüttelte er und zog an den schweren Eisengliedern, doch nichts tat sich, sie lockerten sich nicht ein Stück.

Wie sollte er nur dahinter kommen? Und warum war es verschlossen? Hatte Kyuubi das getan um genau so etwas zu verhindern?

Langsam und unbemerkt sammelte sich Tränen in den Augen des Mannes, der sonst so stark war.

„Naruto, bitte, zeig mir ob du es wirklich bist!“

Trotz des Flehens rührte sich nichts, doch Sasuke gab die Hoffnung nicht auf, er rannte zur nächsten Zelle und versuchte es da, doch bei jeder, wo er es versuchte, bildete sich diese verdammte Kette und versperrte ihm den Einlass.

Nach schier endlosen Versuchen erreichte er schließlich eine Tür, die erste seit er hier ankam.

Vorsichtig öffnete er sie.
 

»Danke Sasuke, danke!«

Irritiert sah der Uchiha in den Raum und trat ein, es war eindeutig Naruto´s Stimme, die hier widerhallte.

In der Mitte des Raumes befand sich ein einziger Stuhl, ansonsten war es leer und dunkel.

»Danke Sasuke, danke!«

Woher kam das? Es war kein Bild zu sehen, keine Erinnerung, die sich abspielte.

Vorsichtig setzte er sich auf den alten Holzstuhl und sah sich um. Er vernahm ein Knacken und auf der Wand vor ihm wurde es hell.

Wie ein alter Film spielte sich die Erinnerung ab. Es schien, als sei sie zu alt für das, was es abspielte, überall waren Brandflecken und Staubkörner, die den Film unterbrachen.

Der Schwarzhaarige sah genauer hin.

Er sah sich selbst vor den Toren, Naruto´s Hände an seinem Gesicht, der Kuss.

»Danke Sasuke, danke!«

Immer wieder wiederholte sich diese eine Szene, als sei sie eingebrannt wurden.

Mit zittrigen Händen fuhr sich Sasuke über die Lippen und schreckte auf, als er etwas nasses spürte. Er weinte, seit langem wider weinte er.

Minutenlang sah er sich die Schleife an, ein Kuss, eine Danksagung und er wurde hinausgeworfen, immer und immer wieder.

Und der Uchiha konnte sich auch erklären warum, es war das letzte, was Naruto sah, das letzte was er tat, bevor Sasuke sein Leben beendete.

Und es war alles, was Kyuubi anscheint nicht versperrte, aber warum? Warum lies dieser verdammte Fuchs einfach nicht locker selbst nach dessen Tod?

Wütend haute er die Faust gegen die Wand.

„Mistvieh!“

Im selben Moment hörte man ein weiteres Knacken und die Leinwand zeigte mehr, die Schleife wurde unterbrochen.
 

~*~
 

Naruto schwebte in irgendeiner dunklen Masse, die bedrohlich um ihn herum waberte. Einzelne Tränen fielen ihm von den Wangen.

»Ist das das Ende, Neunschwänziger? Sind wir tot?«

In seinen Armen lag ein kleiner Fuchs, schwach und ausgelaugt. Wüsste man nicht, das es der Dämon war, würde man ihn für einen normalen Fuchs halten.

Das kleine Ding wand sich, keuchte und die blauen Augen ruhten auf ihm.

»Dann ist es okay, oder? Wir haben ihn gefunden und heim gebracht, dann soll es so sein.«

Die roten Augen des Kleinen sah seinen Träger an.

Keiner der beiden wollte sterben, das wusste sie, doch eine andere Möglichkeit schien s enfach nicht mehr zu geben.

»Du hast mir viel Ärger gemacht, Fuchs, aber mich auch oft gerettet, deshalb lass uns zusammen bleiben, wie im Leben so im Tod.«

Ein breites Grinsen zierte die Lippen des Jungen und auch Kyuubi, der sonst so stark und unberechenbar war, der Dörfer auslöschte und so viele Menschen tötete, selbst diesem sah man die Traurigkeit an.

Denn auch Dämonen konnten sterben.

»Junge .. « raunte der Fuchs.

»Ich bin schon so lange auf der Welt gewandert, sodass mein Herz ins dunkel viel. Doch du, du hast mir Licht gezeigt, wo keines mehr zu sehen war. Du warst immer ein gutes Kind.«

Verwirrt sahen die blauen Augen herunter.

»Wie du sehen kannst bleibt mir nur noch ein Schweif, ein letztes Leben. Ich will es dir schenken und mich endlich zu meinen Ahnen gesellen, den es gab eine Zeit, da lebten viele von uns unter den Menschen und so viele sind schon gegangen. Ich bin der letzte und sie rufen nach mir. Im Tod wären wir nie vereint, drum lebe!«

Noch bevor Naruto reagieren konnte, wurde alles um ihn herum hell.
 

~*~
 

Die Leinwand wurde schwarz und es wurde still im Raum.

Sasuke glaubte nicht, was er da gerade gesehen hatte. War Kyuubi doch nicht so ein Monster für das ihn immer alle gehalten hatten?

Zumindest hatte er nun Gewissheit, der Junge war Naruto, wenn er auch nicht der selbe war, wie damals.

Der Uchiha lächelte das erste mal, seit er in der Seelenwelt des Jungen war.

„Dobe … du bist doch unverbesserlich.“

Es gab keinen weiteren Grund mehr, hier zu sein und so löste er sich von dem Jungen und schlug die Augen wieder auf.

Seine Hand ruhte noch immer auf dem kleinen Bauch.

„Du bist also wirklich zu mir zurück gekehrt...“

Er beugte sich herunter und küsste die kleine Stirn.

Erwachen

Was er damit angerichtet hatte, konnte der Hokage nicht ahnen.

Denn er war nicht der einzige, der die Vergangenheit zu Gesicht bekam.
 

Am nächsten Morgen, als die Sonnenstrahlen sich in das Schlafzimmer schlichen, und sachte die Hat des Jungen kitzelten, erwachte dieser und rieb sich müde die Augen. Sein Kopf dröhnte, als hätte er seinen Kopf irgendwo angeschlagen.

Schlaftrunken setzte er sich auf und sah sich um.

Wo war er? Dies war nicht der Ort, an den er sich zuletzt erinnerte.

Neben ihm lag jemand, Naruto sah näher hin.

Das war ja Sasuke, stellte er überrascht fest. Also musste dies ein Traum sein. Sicher, oder das Paradies.

Sein Blick wanderte weiter, bis er an seinen Händen stehen blieb.

„Uwahhhhh!“
 

~
 

Der Hokage schreckte bei dem Schrei auf.

„Was, wo wie? Es brennt?“ murmelte er vor sich her und hatte sich blitzschnell aufgesetzt.

Was war los? Warum und wer hatte geschrien?

Als er die immer noch schreiende Quelle neben sich entdeckte, wusste er erst recht nicht mehr, was nun los war.

Der Junge, den er gestern mit sich nach Hause genommen hatte, saß neben ihm, starrte auf seine eigenen Hände und schrie.

„Oi, Naruto, was ist in dich gefahren, hier so rumzubrüllen?“ fragte er besorgt und rüttelte den Jungen.

Die blauen Augen wanderten zu den Schwarzen und sahen ihn schockiert an.

„Sasuke … ich .. warum..?“

Mehr brachte der Blondschopf nicht zustande.

Nun saßen beide irritiert da und sahen sich an.
 

Naruto´s letzte Erinnerung war auf dem Schlachtfeld oder besser gesagt, in sich selbst, wie er Sasuke küsste und von ihm lies. Und nun saß er hier, in einem Bett mit dem jahrelang Gesuchten und steckte in dem Körper eines Kindes. Wenn das nicht schockierend war.

Langsam stiegen ihm die Tränen in die Augen.

„Was ist hier nur los? Ich war doch tot, ich versteh das alles nicht!“ jammerte er vor sich hin.
 

Sasukes Blick wurde noch fragender. Was war mit ihm los? Er benahm sich .. ja er benahm sich wie der alte, aber warum?

Der Hokage räusperte.

„Naruto, an was erinnerst du dich?“ fragte er vorsichtig nach.

„Das fragst du so blöd, Teme?!“ brach es regelrecht aus dem Jungen heraus.

„...“ Jegliche Züge von Sasuke entgleisten.

„Wie hast du mich gerade genannt?“

„Teme, wie sonst!“ maulte der Kleine zurück.

„Sieh mich an, was soll das? Warum bin ich ein Kind? Und warum du nicht, was ist das für ein blöder Traum?“

Naruto war sich immer noch nicht bewusst, das s dies nicht war, das es real war.

Doch bevor er noch weiter meckern konnte, spürte er die starken Arme um sich, die ihn heranzogen und hielten.

„Was?..“

„Naruto, du bist es, du bist der alte.“ murmelte der Hokage überglücklich und drückte den zierlichen Körper noch näher an sich heran.

„Sasu~~ke lass mich los, was soll denn das?“

Auch wenn er im Normalfall nichts dagegen gehabt hätte, umarmt zu werden, gerade wollte er antworten.
 

Es dauerte einige Minuten bis der Uchiha seinen Freund los lies, nachdem dieser angefangen hatte, auf ihn einzuschlagen.

„Na komm, beruhige dich erstmal und lass uns Frühstücken, dann erkläre ich dir alles, soweit ich kann.“

Trotz das Naruto eine Schnute zog, folgte er dem Größeren.

Allerdings nur wenige Meter.

„UWAHHH!“

„Was ist denn nun schon wieder?“

Fassungslos sah Naruto seinen Schweif an.

„Was zur Höhle ..?“

Nun doch leicht genervt nahm Sasuke seine Hand und zog ihn mit sich.

„Ich erkläre dir alles soweit ich kann, aber höre endlich auf zu schreien, sonst denken die noch, ich würde dich misshandeln.“

Das verstand der Blondschopf und hielt sich demonstrativ den Mund zu.
 

Nachdem beide wortlos etwas gegessen hatten, fing Sasuke an.

„Gut, da du anscheint nichts mehr weißt, werde ich es dir erzählen. Ich hab dich damals getötet, soweit erinnerst du dich ja...“

Er nahm einen Schluck von dem Kaffee und legte eine kurze Pause ein.

„Das gleiche dachte ich auch. Also hab ich deinen letzten Wunsch erfüllt, Konoha wieder aufgebaut, Menschen her geholt die hier nun leben und bin Hokage geworden.“

Auf den letzten Satz verzog der Blonde wieder den Mund.

„Du solltest es wieder aufbauen, aber nicht meinen Titel klauen...“

Misstrauisch sah Sasuke ihn an, schüttelte dann aber den Kopf.

„Ich bin jeden Tag zu deinem Gedenkstein gegangen, bis vorgestern dieses Kind auftauchte, also du. Ich hab dich mit hier genommen und als du geschlafen hast war ich in deinem Innern.“

„Du kramst gern in anderen Leuten, was?“ meinte Naruto dazwischen und trank etwas von dem Orangensaft.

Sasuke seufzte erneut.

„Nein, nun in dir.“

Darauf erntete er einen Blick, der töten konnte.

„Nun, dann bist du aufgewacht und hattest all deine Erinnerungen wieder, wie es scheint.“

Der Kleine streckte ihm die Zunge entgegen und sprintete aus der Wohnung.

Er wollte nachdenken, und das klappte nun mal nicht in Anwesenheit des Freundes.
 

Draußen war er wieder total vor den Kopf geschlagen. Das neue Konoha hatte sogut wie keine Ähnlichkeit mehr mit dem alten.

Nur anhand der Felsgesichter, vermochte er zu sagen, wo er sich befand.

Gerade wollte er weitergehen, da fiel sein Blick wie zu den Köpfen.

„Ist das..?“

Fassungslos sah er das 6te Gesicht an, das die Felswand schmückte.

„Das bin ja ich?!“

Grinsend sprang er über die Häuser auf diese zu, dort angekommen bewunderte er es mit großen Augen.

Sein Gesicht wirkte so .. ernst, aber das Gefühl war fantastisch, sein Gesicht zwischen den Hokage.

Neben ihm tauchte Seiyun auf und lächelte.

„Interessiert euch der Rokudaime?“

Die blauen Augen sahen verdutzt zu dem Jungen, der Shikamaru so ähnlich sah, doch sagte er nichts, nickte nur.

„Er ist der große Held von Konoha. Als Kyuubi darf das Dorf angriff und zerstörte stellte er und der Nanadaime sich ihm in den Weg und im Kampf gegen den Dämon fiel Naruto. Es war sein letzter Wunsch, dass das Dorf, das er einst so liebte, neu erblühen sollte und so wurde unserer jetzige Hokage zum siebten und erfüllte seinem gefallenen Freund den Wunsch.“

Naruto hatte inzwischen den Blick gesenkt, versucht e die Tränen zu unterdrücken. Auch wenn die Geschichte nicht ganz der Wahrheit entsprach, das alles hatte Sasuke auf die Beine gestellt .. für ihn.

„Und ….“

Doch weiter kam der Junge nicht, Naruto rannte schon weiter.
 

Was war das nur für eine verquerte Welt in die er hineingeraten war?

Zuerst starb er, wurde wieder geboren, war nun ein Kind und dazu ein halbes Tier. Das konnte alles nicht wahr sein.

Und alles hier war so fremd. Kein Haus glich dem Alten, logisch, alles war ja auch zerstört worden, aber hier waren Straßen, wo vorher Häuser standen und Wiesen, wo vorher Straßen waren.

Irgendwann schaffte es der Blondschopf den Ort zu finden, wo damals ales so wirklich begonnen hatte. Das alte Trainingsgelände.

Hier befand dich nun zwar keines mehr, sondern ein Wald mit breitem Fluss, doch definitiv war es damals hier gewesen.

Wehmütig setzte er sich in das feuchte Gras und sah in den Himmel. Zumindest dieser war der selbe.

Naruto fühlte sich so unendlich alleine, auch wenn er Sasuke nun wieder hatte. Aber um welchen Preis? Er liebte ihn, konnte und durfte ihm nicht nahe sein, immerhin war er ja nun ein Kind.

Und Kyuubi war auch fort, keine Präsens war mehr in seinem Innern, die Tag und Nacht bei ihm war.

Oft hatte er den Neunschwänzigen verflucht, doch jetzt vermisste er ihn.

Traurig warf er sich nach hinten.

„Jetzt ist alles noch komplizierter, als es damals schon war...“

Unwissenheit

Aber seit wann war er sich dem ganzen eigentlich bewusst? Er konnte sich an die letzten Jahre nicht erinnern, denn anscheint hatte Sasuke zwar seine Erinnerung zurückgeholt, dafür aber die neueren Verschlossen.

Doch seit wann schlug sein Herz für den Uchiha?

Die blauen Augen schlossen sich nachdenklich.

Das erste was ihm einfiel war der unbeabsichtigte Kuss der beiden, doch damals war er eher schockiert.

Naruto musste schmunzeln, als er daran dachte. Ja damals war er bestimmt nicht in den arroganten Arsch verliebt.

Vielleicht war es der Kampf gegen Haku? Als er selbst in wohlwollende Schwärze fiel und Sasuke ihn mit seinem Körper beschützte? Ihm schmerzte damals das Herz, als er den bewusstlosen Uchiha auf dem Boden liegen sah und meinte, dieser sei Tot.

Aber dies war auch nicht der Moment, das wusste Naruto.

Die kleinen Fuchsohren wackelten im Wind.

Nun wusste er es. Damals, als Sasuke ging, als er Naruto alleine lies in dieser grausamen Welt, da wurde es ihm klar. Deswegen war ihm nichts wichtiger, als den Freund zurück zu bringen, ihn wieder um sich zu haben.

Seit sie beide Kinder waren, mochte er ihn schon, aber in diesem Moment, als ihm bewusst wurde, wie alleine er ohne Sasuke war, da wusste er, das es mehr war, was ihn mit dem Schwarzhaarigen verband.

Allerdings hilf ihm das auch nicht weiter, noch immer befand er sich in diesem Dielämmer.

Seufzend richtete sich der Junge wieder auf.

„Warum muss so etwas auch mir passieren? Ich bin erwachsen .. zumindest gedanklich, hab erwachsene Wünsche und kann nichts anderes tun als zu Verzweifeln weil dieser Körper ..?“

Naruto sah an sich herunter. Es war so verdammt unfair.

Endlich hatte er ihn wieder und nun konnte nicht das alles tun, was ihm so oft schlaflose Nächte gebracht hatte.

Noch zu genau wusste er, wie er sich fühlte, als diese Fantasien ihn übermannten. Zuerst waren es nur Küsse, die er in seinen Träumen mit Sasuke teilte. Harmlose, federleichte Küsse die sich auf der Haut verteilten. Anfangs auf die Lippen, dann weiter wandernd, den Hals hinab.

Zögerliche Küsse die auf der Haut kribbelten und einen angenehmen Schauer hinter ließen. Zärtliche Zweisamkeit die sich der junge Uzumaki ersehnte.

Doch sie wurden immer schlimmer, brachten ihn fast um den Verstand. Erst flüchtige Berührungen, sanftes Streicheln über die Seiten, aneinander gekuschelte Körper, gegenseitig um Wärme bittend.

Doch jede weitere Woche wurde daraus mehr, wurde es intensiver, leidenschaftliche Küsse, nicht mehr beschränkt auf Gesicht und Oberkörper, nein, tiefer wandernd, fordernd.

Nackte Haut an nackter Haut, vor Hitze fast vergehend. Reibung zweier Männlichkeiten, keuchend und schweißgebadet. Schmerzlich schöner Eindrang.

Der Junge drehte sich mit hochrotem Kopf auf die Seite. Ja sehr verwirrt und irritiert war gewesen, als diese Träume ihn Nacht für Nacht quälten, ihn immer wieder weckten und er doch nur feststellte, das es seinen eigene Hand war, die ihn beglückte.

Warum musste Liebe auch nur so schwer sein? Ihm war klar, das Sasuke dies alles nie mit ihm tun würde, das er ihn hassen würde, wenn er auch nur davon erfuhr, ja sogar abstoßen würde, wenn Naruto ihm seine Gefühle gestand.

Schniefend und mit noch immer geröteten Wangen wischte er sich die Tränen weg, die es wagten sich heraus zu schleichen.

„Verdammter Sasuke, warum ausgerechnet du?“

Hätte er nicht einfach weiter in Sakura verliebt sein können? Oder sich in Hinata verlieben können? Immerhin wollte die doch was von ihm. Aber nein. Er suchte sich das Gefühlskälteste Wesen aus, das er kannte.

Zischend haute er die Faust ins Gras.

Alles hätte soviel einfacher sein können. Ob nun mit Sakura oder mit Hinata oder auch mit jemanden ganz anderen, selbst Ino wäre wohl noch realistischer gewesen, als Sasuke.

Und warum ausgerechnet einen Jungen? Meinte das Schicksal es wirklich so schlecht mit ihm? Liebe zwischen Jungen, etwas absurderes konnte er sich gar nicht vorstellen, so etwas gab es in Konoha nicht und auch nirgendwo anders.

Wieder drehte sich der inzwischen unruhig gewordenen Junge wieder auf den Rücken, starrte wütend den Himmel an, als sei dieser Schuld für seine Miesere.

„Denk nach, Naruto, bist du dir sicher, dass es das hier nicht gab?“ forderte er sich selbst auf.

Irgendwas war doch da … Iruka.

Es fiel ihm wieder ein, auf dem letzten Hanami, bevor Sasuke verschwand, da hatte er seinen Sensei gesehen, wie dieser im Wald auf jemanden zu warten schien. Neugierig hatte er sich versteckt und abgewartet. Und nach schier endlosen Stunden tauchte auf wirklich jemand auf und es war niemand geringeres als sein Sensei Kakashi.

Das hatte den damals 12-Jährigen doch ganz schön aus der Bahn geworfen.

Zuerst sah es ja harmlos aus, als sie sich begrüßten, doch als beide der Meinung waren, unbeobachtet zu sein, fielen sie sich um den Hals und taten Dinge, die Naruto lieber nicht gesehen hätte … und das mitten im Wald.

Kichernd wischte sich der Fuchsjunge die Tränen vom Gesicht. Das war schon was gewesen, tagelang war er geschockt und konnte beide nicht ansehen. Aber nun wusste er, er war nicht das einzige.

Allerdings schien es nicht angesehen zu sein, mit einem des gleichen Geschlechts zusammen zu sein, sonst hätte sie sich doch nicht heimlich getroffen.

Diese Tatsache machte es auch noch schwerer. Nicht nur das Naruto im falschen Körper steckte, nein, der Mann seiner Träume war auch noch Hokage und musste auf sein Ansehen viel Wert legen.

Abermals entwich ihm ein Seufzen.

Die Welt war wirklich gemein.
 

~
 

Sasuke hatte es sich wieder auf seinem Balkon bequem gemacht und genoss die Sonne. In Gedanken war er natürlich beim Jungen, doch würde es einen falsche Eindruck vermitteln, würde jetzt hinter diesem her rennen.

Trotz das Naruto zurück war, zu ihm zurückgekehrt kam, konnte sich der Hokage nicht wirklich freuen. Der Junge hatte ihm nicht die Möglichkeit gegeben, alles zu klären, dabei lag ihm soviel auf der Seele.

Es waren nicht nur Fragen zu damals, zum Kuss. Nein, es waren auch so viele Fragen die er sich selbst gegenüber nicht beantworten konnte.

Warum beschäftigte dieser Kuss ihn so sehr? In der Akademie hatten sich ihre Lippen doch auch schon berührt. Gut, er gab zu, es waren zwei verschiedene Küsse, der eine zufällig und ohne Zusammenhang, der andere so voller Dankbarkeit und Liebe.

Schwer seufzend fuhr er sich durch die schwarzen Haare. Was veranlasste Naruto nur dazu? War er wirklich in ihn verliebt? Doch warum sollte der Blondschopf in seinen letzten Momenten so einen Scherz erlauben?

Und vor allem, wie stand er selbst dazu? Er mochte Naruto, diesen Sturkopf, der alle Menschen dazu brachte ihr Leben wieder auf die richtige Bahn zu leiten. Jeden konnte er glücklich machen, nur sich selbst nicht. Das war dem Uchiha schon früh aufgefallen. Wie schrecklich es das Schicksal doch mit dem Wirbelwind meinte.

Nun konnte sich auch der sonst so ernst dreinschauende Hokage sich das Schmunzeln nicht mehr verkneifen. Ja, Naruto hatte wirklich Talent dafür das Leben anderer auf zu hellen. Selbst bei ihm hatte er es getan.

Sasuke erinnerte sich noch, er wollte Konoha zerstören, um jeden Preis, auch Naruto sollte sterben, durch seine Hand, so wie Itachi, ohne viel Worte.

Immer empfand er den Blondschopf als nervig, war dieser einfach nicht davon ab zu kriegen, ihn zu verfolgen. Zweimal hatte er ihm den Tod angedeutet, zweimal hatte er es nicht getan und trotzdem war sein Freund hartnäckig geblieben, wo alle anderen aufgaben.

War es das gewesen, was Sasuke abhielt, ihn ein drittes mal zu bedrohen? Oder war da doch mehr?

Nachdenklich legte er sich in dem bequemen Kissen zurück und sah in den blauen Himmel.

Schon recht früh hatte er Naruto beschützt, hatte sich abwehrend vor ihn gestellt und die Nadeln abgefangen, die dem Wirbelwind galten. Und er war davon überzeugt gewesen, zu sterben .. für den Jungen. Warum hatte er das getan? Damals wusste er keine Antwort und auch nun wollte ihm keine akzeptable einfallen.

Naruto war sein Ansporn, um Stärker zu werden, das war ihm klar. Er war sein bester und wohl einziger Freund gewesen, den er hatte und haben wollte.

Doch mehr war er doch eigentlich nie gewesen, oder? Ein Freund, sein bester, aber nicht mehr als das.

Seiyun betrat den Balkon und riss den Nanadaime aus seinen Gedanken.

„Euer Besuch ist Richtung Berge verschwunden, Sasuke-sama.“ berichtete dieser und setzte sich neben den Angesprochenen.

„Er schien sehr verwirrt und traurig.“

Sasuke seufzte abermals.

„Naruto hat viel durchgemacht, er wird schon wieder kommen, da bin ich mir sicher.“

Ja, das stand fest. Er würde wieder kommen, über beide Ohren grinsen und irgendeine Ausrede finden. So war es immer gewesen, selbst wenn der Uchiha ihn loswerden wollte, war sein Freund wie ein treudoofer Hund, der immer und immer wieder kam, selbst wenn man nach ihm schlug. Und dies hatte er wirklich oft getan. Viel zu oft hatte er den Jungen verletzt, auf seinen Gefühlen rum getrampelt und selbst dieses Versprechen, den letzten Wunsch, selbst das konnte all die Jahre nicht wieder gut machen, das wusste der Hokage.

Doch dieses eine, das war sicher, etwas, das man nicht anzweifelte. Er würde wiederkommen …
 

~
 

Doch was nun? Naruto war sich sicher, das Sasuke den Kuss nicht vergessen hatte. Wie sollte er ihm so noch in die Augen sehen können? Bestimmt wusste er schon, wie es um die Gefühle des Blonden stand. Und er war sich sicher, Sasuke würde ihn abweisen, angeekelt von ihm sein. Wohl würde er ihn darauf ansprechen, sobald er wieder zurück war.

Würde er das Überleben? Würde sein Herz es aushalten?

Der Blondschopf schüttelte den Kopf. Er würde daran zerbrechen, in tausend Stücke.

Doch was sollte er stattdessen tun? Einfach abhauen? Aber wohin? Vielleicht nach Suna?

„Nein, Gaara würde mich bestimmt zurück schicken ... „

Inzwischen war er aufgestanden und ging ziellos in Richtung Berge. Hauptsache er musste sich nicht stellen, nicht erklären.

Nie war er so feige gewesen, doch wollte er die Erinnerung bewahren. Wenn Sasuke ihn von sich stoßen würde, wäre alles dahin. Und nun wusste er ja, der Uchiha war wieder da, wo er hingehörte, in Konoha.

Und irgendwann, da war er sich sicher, würde er es ihm sagen können, doch gerade, und in diesem Körper, war es unmöglich.

Die Stadt hatte er bereits hinter sich gelassen, stand auf dem Hügel und sah zurück.

Vielleicht musste er gar nicht weg? Vielleicht gab es das 44. Übungsgelände noch? Oder zumindest den Wald des Todes, der sich darin befand.
 

Nach fast einer halben Stunde erreichte er das abgelegene Gelände und tatsächlich, es existierte noch. Und es hatte den Anschein, als sei es schon sehr lange nicht mehr benutzt worden, den selbst die Warnschilder waren verblichen und kaum noch lesbar.

„Hier würde er mich nicht vermuten und nicht suchen … wenn er mich überhaupt suchen wird.“

ein trauriges Seufzen entwich ihm und er sprang über den Zaun.

Er würde sich hier schon ein neues Leben aufbauen, da war er sich sicher. Und er konnte Konoha von hier aus beobachten und wenn es sein musste auch beschützen. Zwar war seine Kraft nicht mehr so groß wie damals, aber der Wunsch war noch der selbe.

Und hier würde er vielleicht diese schwarzen Augen und das schwarze Haar vergessen können.
 

Gegen Abend, als die Sonne schon am Untergehen war, fand Naruto einen geeigneten Baum, um auf diesem eine annehmbare Hütte zu bauen. Auf dem Boden wollte er nicht schlafen, dafür waren die Kreaturen zu gefährlich, die hier rumkreuchten.

Und die Erfahrungen einen Ninja´s, die noch immer in ihm waren, würden ihm hier helfen.
 

~
 

Die Nacht war schon hereingebrochen als Sasuke den inzwischen kalten Balkon verließ und seine Wohnung betrat.

Seiyun war noch immer das, kochte ihm gerade einen heißen Tee.

„Er hat sich immer noch nicht gemeldet, oder?“ fragte er den Hokage, woraufhin dieser nur den Kopf schüttelte.

Seinem Assistenten tat es schon in der Seele weh, wie traurig und sehnsüchtig sein Meister zur Tür sah, hoffend, das diese doch klingeln möge.

„Sie haben selbst gesagt, er kommt wieder, Sasuke-sama.“ lächelte Shikamaru´s Sohn zurück.

Der Nanadaime setzte sich an den Küchentisch, nahm seinen Tee und betrachtete die trübe Flüssigkeit, die sich sanft hin und her bewegte.

„Ja … Naruto wird sich nie ändern .. er wird wahrscheinlich an einem Ramen-stand die Zeit vergessen haben.“

Doch wirklich Überzeugt davon klang er nicht.
 

~~~
 

Geschafft xD Über 2000 Wörter *_*

*stolz desu*

Rückkehr und Fragen

Die Zeit flog über das Land, Jahr um Jahr verging und Sasuke gab es auf, es machte keinen Sinn mehr. Naruto konnte überall sein und er selbst konnte nicht einfach sich auf die Suche machen, immerhin hatte er Pflichten zu erfüllen

Das sein Gesuchter im Grunde direkt vor seiner Nase war, konnte er ebenso wenig wissen. Wer rechnete auch damit, das sich ein kleines Kind mit dem Kopf eines Erwachsenen in das tödliche Gebiet flüchten würde?

So waren 2 Jahre vergangen, in den sich der Hokage in seine Einsamkeit teilweise zurück zog. Er wusste nun, was es war, was ihn immer wieder zu Naruto zog. Und es war wieder so etwas einfaches, so etwas einfaches wie Liebe. Und es war eben auch diese, die sein Herz schwer werden ließ, die ihn Tag ein Tag aus daran erinnerte, was er nun zum zweiten mal verloren hatte und dabei wollte er dem Blondschopf doch soviel sagen. Ob er dazu noch Gelegenheit bekommen würde? Er wusste es nicht.

Und wie jeden Morgen setzte er sich auf seinen Balkon, ließ sich von seinem inzwischen 15-Jährigen Assistenten den Tee bringen.

„Wartet ihr immer noch darauf, das er zurück kehrt?“ fragte dieser, als Sasuke sich den Tee nahm.

„Ja … ich kann nicht anders, Seiyun. Dir mag das absurd erscheinen, aber der Junge, er ist der Rokudaime, er ist mein alter Freund.“

Dem Gesichtsausdruck des Jugendlichen konnte man entnehmen, dass dieser sich wirklich schwer tat, das zu glauben.

„Und Naruto kehrt immer zu mir zurück … ich weiß es.“
 

~
 

Am Rand der Stadt, mitten im Todeswald streckte sich der inzwischen gut gewachsene junge Mann. Endlich war es Frühling, endlich wärmte die Sonne wieder.

So kramte er in dem Müllhaufen neben sich, mache Dinge änderten sich halt nie, und fand doch tatsächlich noch ein Stück altes Brot, das Prima zum Frühstück diente, auch wenn Ramen ihm lieber waren.

Und heute war nicht nur endlich wieder Frühling, heute war ein besonderer Tag, denn er hatte sich geschworen, wenn der Frost weg ginge, würde er Sasuke endlich alles erklären, es war ja die reinste Selbstquälerei, sich eben von diesen fern zu halten. Doch nun, wo er gewachsen war, würde er zumindest gleichwertig mit ihm sprechen können. Auch wenn er selbst nach zwei Jahren nicht wusste, wie er Sasuke erklären sollte, was er empfand und vor allem, wie er reagieren sollte, wenn dieser ihn abwies.

Doch alles grübeln brachte ja nichts, endlich sollten Taten folgen und ganz ohne Hintergedanken war Naruto ja auch nicht, immerhin war sein Körper ausgewachsen, sein Kopf hatte Erfahrungen von gleich zwei Leben und er war nun mal ein Mann, der Bedürfnisse hatte.

„Dann auf in die Schlacht!“ rief er fast siegessicher, zog sich seine kaputte Hose an und sprang aus seiner Behausung.
 

~
 

Sasuke saß inzwischen wieder alleine in seiner Wohnung über dem Bürokomplex, draußen war es zu Kalt um länger zu verweilen, da bot sein Tisch mit Heizdecke schon mehr.

Und genau an diesem kuschelte er sich an das harte Holz, nichts ahnend, was sich da auf die Tür zu bewegte. Seiyun war schon an der Arbeit, daher war er alleine, als es klingelte.

Verwundert sahen die schwarzen Augen auf, ehe ein zweites Klingeln ihn aus der Starre riss.

„Einen Augenblick!“ rief er herüber, warf sich den Umhang des Hokage über die Schultern und eilte zur Tür.

Im ersten Moment dachte er wirklich, er würde halluzinieren, denn ein hochgewachsener junger Mann mit Fuchsohren und Schweif stand vor ihm, sah verlegen auf den Boden.

„Naruto? .. Äh entschuldige, komm doch rein.“

Der Uchiha war wirklich überrascht, auch wenn er darauf ja die ganze Zeit gewartet hatte, hatte er nicht damit gerechnet, das der erhoffter Tag schon heute war.

„Sasuke, ich … „

Doch eine schnelle Geste seitens des Angesprochenen schnitt ihm das Wort ab.

„Setze dich erst einmal und trink einen Schluck Tee. Und vor allem, lass mich bitte zuerst, ja?“

Der Uchiha konnte nicht anders, als den Wirbelwind an zulächeln, war es doch zu niedlich, wie dieser da stand, wie ein Hund der genau wusste, er hätte Herrchens Lieblingsschuh angeknabbert und müsste sich nun winselnd dafür entschuldigen.

Naruto tat, was Sasuke verlangte und setzte sich an den Tisch, nahm den Becher, der ihm gereicht wurde, zwischen seine Hände, wärmte sie daran, während er die Ohren anlegte.

Der Hokage setzte sich ihm gegenüber, trank noch einen Schluck der trüben Flüssigkeit, ehe er begann.

„Ich hoffe diesmal rennst du nicht davon. Lass mich dir wenigstens soweit alles erklären, danach kannst du selbst entscheiden, ob du mir Antworte willst, oder nicht.“

Man sah dem Blonden an, das dieser es nicht gewohnt war, Sasuke so erwachsen klingen zu hören, doch was sollte er machen? Er war seit Jahren Hokage, kümmerte sich seit Jahren um die Politik seines Landes, da musste selbst das größte Gefühlswrack einmal erwachsen werden.

„Lass uns da anfangen, wo es damals geendet hat.“ beschloss der Schwarzhaarige dann, was dazu führte, das Naruto schon zu beginn das Gesicht verzog.

„Warum gerade ich, Naruto? Ich ging immer davon aus, dass du in Sakura verliebt warst.“
 

~
 

Natürlich musste diese Frage kommen … warum konnte es nicht einfach anders laufen? Ihm wäre es lieber gewesen, sie hätten das ganze übersprungen und währen sich einfach glücklich in die Arme gefallen … aber so etwas passierte wohl nur in Märchen und dieses war das Leben.

So seufzte der Wirbelwind und sah in den Tee, das war allemal angenehmer, als der stechende Blick seines Gegenübers.

„Also ... weißt du … das mit Sakura, das war eigentlich nie etwas richtiges … also nichts tief gehendes … nachdem du Konoha zerstört hast, hatte ich nicht einmal mehr an sie gedacht …“ druckste er herum und mit jedem Wort wünschte er sich mehr, es würde einfach eine Menge Nebel oder ähnliches entstehen und die Sicht nehmen. So jedoch konnte Sasuke sehen, wie sich die braune Haut um die Nase verfärbte.

„Warum also ich? Ich hab dir alles genommen, was du hattest, ich habe jahrelang auf deinen Gefühlen herumgetrampelt und dich ignoriert.“

„Ja schon … aber ich wusste immer … irgendwie … dass das nicht alles war. Seit damals, an dem Steg, wusste ich, du warst nur ebenso alleine wie ich ...“

„War der Kuss echt?“

„Wie meinst du echt?“ nun doch fragend sahen die blauen Augenhoch, wunderten sich über diese doch irgendwie blöde Frage.

„Na wie ich es frage, hast du mich geküsst, weil du es wolltest oder weil du eh wusstest, du stirbst und kannst noch einmal etwas tun, das du sonst nicht getan hättest.“

Das machte den Uzumaki nun wirklich sauer. Wie konnte dieser Idiot das denn bitte bestreiten? War es nicht eindeutig genug, da es seine letzte Geste war? Schrie das nicht schon förmlich heraus, das er ihn liebte?

Wütend schlug er mit der Faust auf den Tisch.

„Wie kannst du so etwas bezweifeln? Was denkst du von mir? Wie schlecht muss ich deinen Augen sein, das du meinst, ich würde das aus Spaß machen?“ meckerte der Blonde los.

Da blieben selbst dem Nanadaime die Worte im Hals stecken.

"Naruto ... ich ..."



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Kommentare zu dieser Fanfic (23)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuna_musume_satan
2019-12-04T20:37:33+00:00 04.12.2019 21:37
Oh bitte schreib weiter ich finde die Story einfach fabelhaft
Von:  Yuna_musume_satan
2019-12-04T19:07:07+00:00 04.12.2019 20:07
Geht die FF noch weiter wenn ja würde ich gerne auf die ENS Liste für deine storys
Von:  FreakyFrosch1000
2011-02-24T14:55:49+00:00 24.02.2011 15:55
ui uiiii^^
klasse Kapitel!!! :)
freut mich das sich Naruto dazu entschieden hat zu Sasuke zu gehen....
bin gespannt was Sasuke sagen wird^^
bis dahin
Lg freakyfrosch
Von:  Onlyknow3
2011-02-24T13:25:33+00:00 24.02.2011 14:25
Super tolle Geschichte habe alle drei Teile gelesen,bin von der Art
wie sie geschrieben ist begeistert.Freue mich auf jedes neue Kapitel das kommt.

LG
Onlyknow3
Von:  sasa56
2011-02-24T12:01:36+00:00 24.02.2011 13:01
super kpitel
freu mich aufs neue kapitel.
lg
sasa56
Von:  Yuma-chan
2011-02-24T11:21:54+00:00 24.02.2011 12:21
So ich bin fetig mit durchlesen, nachdem ich auch das vorletzte kappi noch mal lesen musstewel ic vergessen hatte worumes geht,sooooo lange warst du nich da!!>.<
Naja nun zum kap; i kann sasuke SO etwas anzweifeln????Reicht ihm das nich als beweis???Idiot!
Aber das kappi ist dir gut gelungen mach schnell weiter!!!!!^^

LG Yuma-chan
Von:  FreakyFrosch1000
2010-06-21T22:54:04+00:00 22.06.2010 00:54
klasse Kapitel!!!!
Sasuke sollte lieber mal nach Naruto suchen!!
sonst kommt er nicht zurück!!
so ist grad mein Gefühl!!!
Man Sasuke!! die beiden sind sooo kompliziert!!!!
bis zum nächsten ^^
Lg freakyfrosch

P.S danke für die Ens :)
Von:  Guren-no-Kimi
2010-06-21T20:09:42+00:00 21.06.2010 22:09

an sich ein sehr schönes kapitel, mit viel emotionen und so, allerdings sieht es wie´n filler-kapitel aus xD

lg
gnk
Von:  Yuma-chan
2010-06-21T18:36:13+00:00 21.06.2010 20:36
Echt gut gemacht!!!^^
War wieder mal schön zu lesen!!!
Ich freu mich schon aufs nächste kappi,
mach bitte weiter!!^^(Ich hab nichts von schnell geschrieben)

lg Yuma-chan =3
Von:  BlackTiger
2010-06-21T12:23:01+00:00 21.06.2010 14:23
*schmacht*
ich liebe meine Mittagspause mit einer Fic zu verbringen XD

Männer sind ja noch komplizierter als ich dachte! :D

*knuddel*

lg blacky


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