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Wenn ich dich seh, wen seh ich dann?

SasuNaru
von

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Unwissenheit

Aber seit wann war er sich dem ganzen eigentlich bewusst? Er konnte sich an die letzten Jahre nicht erinnern, denn anscheint hatte Sasuke zwar seine Erinnerung zurückgeholt, dafür aber die neueren Verschlossen.

Doch seit wann schlug sein Herz für den Uchiha?

Die blauen Augen schlossen sich nachdenklich.

Das erste was ihm einfiel war der unbeabsichtigte Kuss der beiden, doch damals war er eher schockiert.

Naruto musste schmunzeln, als er daran dachte. Ja damals war er bestimmt nicht in den arroganten Arsch verliebt.

Vielleicht war es der Kampf gegen Haku? Als er selbst in wohlwollende Schwärze fiel und Sasuke ihn mit seinem Körper beschützte? Ihm schmerzte damals das Herz, als er den bewusstlosen Uchiha auf dem Boden liegen sah und meinte, dieser sei Tot.

Aber dies war auch nicht der Moment, das wusste Naruto.

Die kleinen Fuchsohren wackelten im Wind.

Nun wusste er es. Damals, als Sasuke ging, als er Naruto alleine lies in dieser grausamen Welt, da wurde es ihm klar. Deswegen war ihm nichts wichtiger, als den Freund zurück zu bringen, ihn wieder um sich zu haben.

Seit sie beide Kinder waren, mochte er ihn schon, aber in diesem Moment, als ihm bewusst wurde, wie alleine er ohne Sasuke war, da wusste er, das es mehr war, was ihn mit dem Schwarzhaarigen verband.

Allerdings hilf ihm das auch nicht weiter, noch immer befand er sich in diesem Dielämmer.

Seufzend richtete sich der Junge wieder auf.

„Warum muss so etwas auch mir passieren? Ich bin erwachsen .. zumindest gedanklich, hab erwachsene Wünsche und kann nichts anderes tun als zu Verzweifeln weil dieser Körper ..?“

Naruto sah an sich herunter. Es war so verdammt unfair.

Endlich hatte er ihn wieder und nun konnte nicht das alles tun, was ihm so oft schlaflose Nächte gebracht hatte.

Noch zu genau wusste er, wie er sich fühlte, als diese Fantasien ihn übermannten. Zuerst waren es nur Küsse, die er in seinen Träumen mit Sasuke teilte. Harmlose, federleichte Küsse die sich auf der Haut verteilten. Anfangs auf die Lippen, dann weiter wandernd, den Hals hinab.

Zögerliche Küsse die auf der Haut kribbelten und einen angenehmen Schauer hinter ließen. Zärtliche Zweisamkeit die sich der junge Uzumaki ersehnte.

Doch sie wurden immer schlimmer, brachten ihn fast um den Verstand. Erst flüchtige Berührungen, sanftes Streicheln über die Seiten, aneinander gekuschelte Körper, gegenseitig um Wärme bittend.

Doch jede weitere Woche wurde daraus mehr, wurde es intensiver, leidenschaftliche Küsse, nicht mehr beschränkt auf Gesicht und Oberkörper, nein, tiefer wandernd, fordernd.

Nackte Haut an nackter Haut, vor Hitze fast vergehend. Reibung zweier Männlichkeiten, keuchend und schweißgebadet. Schmerzlich schöner Eindrang.

Der Junge drehte sich mit hochrotem Kopf auf die Seite. Ja sehr verwirrt und irritiert war gewesen, als diese Träume ihn Nacht für Nacht quälten, ihn immer wieder weckten und er doch nur feststellte, das es seinen eigene Hand war, die ihn beglückte.

Warum musste Liebe auch nur so schwer sein? Ihm war klar, das Sasuke dies alles nie mit ihm tun würde, das er ihn hassen würde, wenn er auch nur davon erfuhr, ja sogar abstoßen würde, wenn Naruto ihm seine Gefühle gestand.

Schniefend und mit noch immer geröteten Wangen wischte er sich die Tränen weg, die es wagten sich heraus zu schleichen.

„Verdammter Sasuke, warum ausgerechnet du?“

Hätte er nicht einfach weiter in Sakura verliebt sein können? Oder sich in Hinata verlieben können? Immerhin wollte die doch was von ihm. Aber nein. Er suchte sich das Gefühlskälteste Wesen aus, das er kannte.

Zischend haute er die Faust ins Gras.

Alles hätte soviel einfacher sein können. Ob nun mit Sakura oder mit Hinata oder auch mit jemanden ganz anderen, selbst Ino wäre wohl noch realistischer gewesen, als Sasuke.

Und warum ausgerechnet einen Jungen? Meinte das Schicksal es wirklich so schlecht mit ihm? Liebe zwischen Jungen, etwas absurderes konnte er sich gar nicht vorstellen, so etwas gab es in Konoha nicht und auch nirgendwo anders.

Wieder drehte sich der inzwischen unruhig gewordenen Junge wieder auf den Rücken, starrte wütend den Himmel an, als sei dieser Schuld für seine Miesere.

„Denk nach, Naruto, bist du dir sicher, dass es das hier nicht gab?“ forderte er sich selbst auf.

Irgendwas war doch da … Iruka.

Es fiel ihm wieder ein, auf dem letzten Hanami, bevor Sasuke verschwand, da hatte er seinen Sensei gesehen, wie dieser im Wald auf jemanden zu warten schien. Neugierig hatte er sich versteckt und abgewartet. Und nach schier endlosen Stunden tauchte auf wirklich jemand auf und es war niemand geringeres als sein Sensei Kakashi.

Das hatte den damals 12-Jährigen doch ganz schön aus der Bahn geworfen.

Zuerst sah es ja harmlos aus, als sie sich begrüßten, doch als beide der Meinung waren, unbeobachtet zu sein, fielen sie sich um den Hals und taten Dinge, die Naruto lieber nicht gesehen hätte … und das mitten im Wald.

Kichernd wischte sich der Fuchsjunge die Tränen vom Gesicht. Das war schon was gewesen, tagelang war er geschockt und konnte beide nicht ansehen. Aber nun wusste er, er war nicht das einzige.

Allerdings schien es nicht angesehen zu sein, mit einem des gleichen Geschlechts zusammen zu sein, sonst hätte sie sich doch nicht heimlich getroffen.

Diese Tatsache machte es auch noch schwerer. Nicht nur das Naruto im falschen Körper steckte, nein, der Mann seiner Träume war auch noch Hokage und musste auf sein Ansehen viel Wert legen.

Abermals entwich ihm ein Seufzen.

Die Welt war wirklich gemein.
 

~
 

Sasuke hatte es sich wieder auf seinem Balkon bequem gemacht und genoss die Sonne. In Gedanken war er natürlich beim Jungen, doch würde es einen falsche Eindruck vermitteln, würde jetzt hinter diesem her rennen.

Trotz das Naruto zurück war, zu ihm zurückgekehrt kam, konnte sich der Hokage nicht wirklich freuen. Der Junge hatte ihm nicht die Möglichkeit gegeben, alles zu klären, dabei lag ihm soviel auf der Seele.

Es waren nicht nur Fragen zu damals, zum Kuss. Nein, es waren auch so viele Fragen die er sich selbst gegenüber nicht beantworten konnte.

Warum beschäftigte dieser Kuss ihn so sehr? In der Akademie hatten sich ihre Lippen doch auch schon berührt. Gut, er gab zu, es waren zwei verschiedene Küsse, der eine zufällig und ohne Zusammenhang, der andere so voller Dankbarkeit und Liebe.

Schwer seufzend fuhr er sich durch die schwarzen Haare. Was veranlasste Naruto nur dazu? War er wirklich in ihn verliebt? Doch warum sollte der Blondschopf in seinen letzten Momenten so einen Scherz erlauben?

Und vor allem, wie stand er selbst dazu? Er mochte Naruto, diesen Sturkopf, der alle Menschen dazu brachte ihr Leben wieder auf die richtige Bahn zu leiten. Jeden konnte er glücklich machen, nur sich selbst nicht. Das war dem Uchiha schon früh aufgefallen. Wie schrecklich es das Schicksal doch mit dem Wirbelwind meinte.

Nun konnte sich auch der sonst so ernst dreinschauende Hokage sich das Schmunzeln nicht mehr verkneifen. Ja, Naruto hatte wirklich Talent dafür das Leben anderer auf zu hellen. Selbst bei ihm hatte er es getan.

Sasuke erinnerte sich noch, er wollte Konoha zerstören, um jeden Preis, auch Naruto sollte sterben, durch seine Hand, so wie Itachi, ohne viel Worte.

Immer empfand er den Blondschopf als nervig, war dieser einfach nicht davon ab zu kriegen, ihn zu verfolgen. Zweimal hatte er ihm den Tod angedeutet, zweimal hatte er es nicht getan und trotzdem war sein Freund hartnäckig geblieben, wo alle anderen aufgaben.

War es das gewesen, was Sasuke abhielt, ihn ein drittes mal zu bedrohen? Oder war da doch mehr?

Nachdenklich legte er sich in dem bequemen Kissen zurück und sah in den blauen Himmel.

Schon recht früh hatte er Naruto beschützt, hatte sich abwehrend vor ihn gestellt und die Nadeln abgefangen, die dem Wirbelwind galten. Und er war davon überzeugt gewesen, zu sterben .. für den Jungen. Warum hatte er das getan? Damals wusste er keine Antwort und auch nun wollte ihm keine akzeptable einfallen.

Naruto war sein Ansporn, um Stärker zu werden, das war ihm klar. Er war sein bester und wohl einziger Freund gewesen, den er hatte und haben wollte.

Doch mehr war er doch eigentlich nie gewesen, oder? Ein Freund, sein bester, aber nicht mehr als das.

Seiyun betrat den Balkon und riss den Nanadaime aus seinen Gedanken.

„Euer Besuch ist Richtung Berge verschwunden, Sasuke-sama.“ berichtete dieser und setzte sich neben den Angesprochenen.

„Er schien sehr verwirrt und traurig.“

Sasuke seufzte abermals.

„Naruto hat viel durchgemacht, er wird schon wieder kommen, da bin ich mir sicher.“

Ja, das stand fest. Er würde wieder kommen, über beide Ohren grinsen und irgendeine Ausrede finden. So war es immer gewesen, selbst wenn der Uchiha ihn loswerden wollte, war sein Freund wie ein treudoofer Hund, der immer und immer wieder kam, selbst wenn man nach ihm schlug. Und dies hatte er wirklich oft getan. Viel zu oft hatte er den Jungen verletzt, auf seinen Gefühlen rum getrampelt und selbst dieses Versprechen, den letzten Wunsch, selbst das konnte all die Jahre nicht wieder gut machen, das wusste der Hokage.

Doch dieses eine, das war sicher, etwas, das man nicht anzweifelte. Er würde wiederkommen …
 

~
 

Doch was nun? Naruto war sich sicher, das Sasuke den Kuss nicht vergessen hatte. Wie sollte er ihm so noch in die Augen sehen können? Bestimmt wusste er schon, wie es um die Gefühle des Blonden stand. Und er war sich sicher, Sasuke würde ihn abweisen, angeekelt von ihm sein. Wohl würde er ihn darauf ansprechen, sobald er wieder zurück war.

Würde er das Überleben? Würde sein Herz es aushalten?

Der Blondschopf schüttelte den Kopf. Er würde daran zerbrechen, in tausend Stücke.

Doch was sollte er stattdessen tun? Einfach abhauen? Aber wohin? Vielleicht nach Suna?

„Nein, Gaara würde mich bestimmt zurück schicken ... „

Inzwischen war er aufgestanden und ging ziellos in Richtung Berge. Hauptsache er musste sich nicht stellen, nicht erklären.

Nie war er so feige gewesen, doch wollte er die Erinnerung bewahren. Wenn Sasuke ihn von sich stoßen würde, wäre alles dahin. Und nun wusste er ja, der Uchiha war wieder da, wo er hingehörte, in Konoha.

Und irgendwann, da war er sich sicher, würde er es ihm sagen können, doch gerade, und in diesem Körper, war es unmöglich.

Die Stadt hatte er bereits hinter sich gelassen, stand auf dem Hügel und sah zurück.

Vielleicht musste er gar nicht weg? Vielleicht gab es das 44. Übungsgelände noch? Oder zumindest den Wald des Todes, der sich darin befand.
 

Nach fast einer halben Stunde erreichte er das abgelegene Gelände und tatsächlich, es existierte noch. Und es hatte den Anschein, als sei es schon sehr lange nicht mehr benutzt worden, den selbst die Warnschilder waren verblichen und kaum noch lesbar.

„Hier würde er mich nicht vermuten und nicht suchen … wenn er mich überhaupt suchen wird.“

ein trauriges Seufzen entwich ihm und er sprang über den Zaun.

Er würde sich hier schon ein neues Leben aufbauen, da war er sich sicher. Und er konnte Konoha von hier aus beobachten und wenn es sein musste auch beschützen. Zwar war seine Kraft nicht mehr so groß wie damals, aber der Wunsch war noch der selbe.

Und hier würde er vielleicht diese schwarzen Augen und das schwarze Haar vergessen können.
 

Gegen Abend, als die Sonne schon am Untergehen war, fand Naruto einen geeigneten Baum, um auf diesem eine annehmbare Hütte zu bauen. Auf dem Boden wollte er nicht schlafen, dafür waren die Kreaturen zu gefährlich, die hier rumkreuchten.

Und die Erfahrungen einen Ninja´s, die noch immer in ihm waren, würden ihm hier helfen.
 

~
 

Die Nacht war schon hereingebrochen als Sasuke den inzwischen kalten Balkon verließ und seine Wohnung betrat.

Seiyun war noch immer das, kochte ihm gerade einen heißen Tee.

„Er hat sich immer noch nicht gemeldet, oder?“ fragte er den Hokage, woraufhin dieser nur den Kopf schüttelte.

Seinem Assistenten tat es schon in der Seele weh, wie traurig und sehnsüchtig sein Meister zur Tür sah, hoffend, das diese doch klingeln möge.

„Sie haben selbst gesagt, er kommt wieder, Sasuke-sama.“ lächelte Shikamaru´s Sohn zurück.

Der Nanadaime setzte sich an den Küchentisch, nahm seinen Tee und betrachtete die trübe Flüssigkeit, die sich sanft hin und her bewegte.

„Ja … Naruto wird sich nie ändern .. er wird wahrscheinlich an einem Ramen-stand die Zeit vergessen haben.“

Doch wirklich Überzeugt davon klang er nicht.
 

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Geschafft xD Über 2000 Wörter *_*

*stolz desu*



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  FreakyFrosch1000
2010-06-21T22:54:04+00:00 22.06.2010 00:54
klasse Kapitel!!!!
Sasuke sollte lieber mal nach Naruto suchen!!
sonst kommt er nicht zurück!!
so ist grad mein Gefühl!!!
Man Sasuke!! die beiden sind sooo kompliziert!!!!
bis zum nächsten ^^
Lg freakyfrosch

P.S danke für die Ens :)
Von:  Guren-no-Kimi
2010-06-21T20:09:42+00:00 21.06.2010 22:09

an sich ein sehr schönes kapitel, mit viel emotionen und so, allerdings sieht es wie´n filler-kapitel aus xD

lg
gnk
Von:  Yuma-chan
2010-06-21T18:36:13+00:00 21.06.2010 20:36
Echt gut gemacht!!!^^
War wieder mal schön zu lesen!!!
Ich freu mich schon aufs nächste kappi,
mach bitte weiter!!^^(Ich hab nichts von schnell geschrieben)

lg Yuma-chan =3
Von:  BlackTiger
2010-06-21T12:23:01+00:00 21.06.2010 14:23
*schmacht*
ich liebe meine Mittagspause mit einer Fic zu verbringen XD

Männer sind ja noch komplizierter als ich dachte! :D

*knuddel*

lg blacky


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