Zum Inhalt der Seite

Angriff der Engel

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein unerhoffter Ausweg

Michiru wusste nicht wie lange sie nun schon in der Hölle verweilte, Tage, Wochen, sie hatte längst aufgehört zu zählen, blieb ihr doch kein anderer als jener stickige, trostloser Ort, dessen Einöde und schwefelhafter Geruch Michiru langsam aber sicher mehr und mehr zu ersticken schienen.Und wie hätte es Michiru auch änderst gehen sollen, die meiste verbrachte sie allein auf ihrem Zimmer , einzig Belials seltene Besuche brachten hier und da ein wenig Abwechslung in Michirus Höllenleben. Zu Anfang war Michiru froh gewesen, wenn der Hutmacher sie ab und an besuchte, doch Belials Besuche waren meist nur von kurzer Dauer, so dass Michiru sich nur wenig später wieder alleine fand.

"Nun sieh mal einer an, wie geht es uns denn heute?", erkundigte sich Belial auch dieses Mal offenbar nach Michirus Wohlbefinden und klang dabei fast ein wenig wie jene Ärzte, die sich routinemäßig nach dem Wohl ihres Patienten erkundigten.

"Auch nicht anders als gestern falls du das meinst", antwortete Michiru du auf dem Balkon stand und mit einem Seufzen auf die Ödnis sah, die sich vor ihr erstreckte, "nur…richtig gewöhnt habe ich mich an diesen Ort noch nicht", gab Michiru zu und wer genau hinsah konnte wohl seehen, dass die Kriegern des Meeres sich alles andere als wohl fühlte.

"Daran wirst du dich gewöhnen, früher oder später. Vergiss nicht, das hier ist jetzt dein ZuHause. Du wirst also viel Zeit hier unten verbringen", erklärte Belial , die im Gegensatz zu Michiru wohl nichts Verwerfliches an diesem Ort fand und die Sorgen der Kriterien wohl nicht so ganz nachvollziehen konnte oder wollte.

"Ja, ja vielleicht..", stimmte Michiru zu, deren Blick sich jedoch mit einem schweren Seufzen gegen den dunklen Himmel wandte. Wie sehr sie sich wünschte es wäre nur so einfach, dass sie die Unterwelt der Hölle einfach als das akzeptieren konnte, was sie von nun an war: ihr Zuhause, ihr Schicksal…doch mit jeder Stunde, jeder Minute die verging stieg Michirus Sehnsucht nach dem, was sie am Meisten vermisste und was seit jeher ein Teil von ihr gewesen war.

"Vielleicht werde ich mich daran gewöhnen..irgendwann… aber…ich würde so gerne noch einmal seinem Klang lauschen, dem Spiel der Wellen und dem sanften Lied des Meeres", erklärte Michiru sehnsüchtig, denn nichts hatte ihr in jener Zeit mehr gefehlt.

"Das Meer als? Na ich verstehe", entgegnete Belial und lies jenes mysteriöse Funkeln unter ihrem Hut hervorblicken, von dem Michiru nie wirklich wusste, was es nun zu bedeuten hatte. Was allerdings Belial betraf, so hatten Michirus Worte eine nicht ganz uneigennützige Idee in des Hutmachers Kopf geweckt. Vielleicht war der entscheidende Tag der die Geschehnisse wieder ins Rollen brachte ja gar nicht mehr soweit entfernt wie sie gedacht hatte.

"Nun wenn es nur das ist", begann Bella und lies ihren Hut auf ihren Fingern kreisen während sie scheinbar überlegte, " ich glaube ich weiß etwas, das du tun kannst. Du stattest der Erde einen Besuch ab und beobachtest dort die Geschehnisse"

Bei der unverhofften Möglichkeit die der Hutmacher ihr da in Aussicht stellte, machte Michirus Herz einen kleinen Sprung.Auf die Erde zurückkehren, das hieß..sie konnte endlich auch wieder das Meer sehen.

"und,.. du bist dir sicher das wäre möglich?", Michiru traute sich kaum noch einmal nachzufragen, doch Belial nahm ihr ihre Befürchtungen mit einem Lächeln.

"Selbstverständlich, immerhin müssen wir doch wissen, was unsere Feinde im Schilde führen. Du siehst, ich bin stets zu Diensten" erklärte Belial und verbeugte sich mit gezogenem Hut, während sie Michiru nachsah, wie sie hinüber zum Fenster ging.

"Danke Hutmacher. Ich verspreche ich werde niemanden enttäuschen", versicherte Michiru, deren dunkle Schwingen auf ihrem Rücken erschienen, ehe sie sich einmal kräftig vom Boden abstieß und auf den Weg zurück zur Erde machte.

"Oh ich bin sicher, enttäuschen wirst du niemanden Meeresprinzessin", sprach Belial, als Michiru bereits längst in der Ferne verschwunden war und das mysteriöse Lächeln erschien abermals auf dem Gesicht des Hutmachers. Hatte ihr Meister ihr nicht selbst aufgetragen Michiru eine Aufgabe zu erteilen, auf dass sie sich an ihr neues Dasein gewöhnte? Nun, da hatte sie ihre Aufgabe ...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück