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Time Changed Everything

HP/LV
von

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Smiling

Hallo, ihr Lieben!

Endlich sind meine Prüfungen überstanden und jetzt warte ich nur noch auf die Ergebnisse. Na, dann bin ich mal gespannt.

Jedenfalls geht es jetzt auch wieder mit Time Changend Everything weiter. Ich habe in den letzten Wochen bereits vorgearbeitet und ein paar weitere Kapitel fertig gestellt, die nur noch von meiner Beta abgesegnet werden müssen, das heißt, dass es wahrscheinlich wieder regelmäßig Updates geben wird. Oder vielleicht unregelmäßig, aber dafür manchmal schneller? Ihr könnt mir gerne eure Meinung mitteilen. ;)

Deshalb möchte ich jetzt noch meiner Beta für die Korrektur danken, sowie allen Kommischreibern und sonstigen Lesern. Ich danke euch, dass ihr mir weiterhin treu bleibt. *verbeug*

Liebe Grüße, Ayako
 

P.s.: Das ist nun endgültig das letzte Kapitel des „Vollidioten“-Abschnitt, genaugenommen ist es ein wunderbares Übergangskapitel zum nächsten Schwerpunkt. ;)

__________________________________________
 

Smiling
 

Der Tag nach dem großen Duell zwischen Draco und Ronald war ein Hogsmeadetag, weshalb Hogwarts relativ verlassen war und Harry eine gute Gelegenheit hatte, ein ernstes Wort mit Hermione zu wechseln. Auch, wenn er seinem Bruder erzählt hatte, dass er die ganze Angelegenheit zunächst auf sich beruhen lassen würde, hatte er beschlossen, sie dennoch zur Rede zu stellen. Vielleicht war es ihr zu peinlich oder sie war zu verängstigt, als dass sie von sich aus nach Hilfe rufen würde. Also erst einmal einen Ansprechversuch starten und sehen, wie sie darauf reagieren würde.
 

Nach etwas längerem Suchen fand er sie auf dem Astronomieturm, wo sie direkt am Rand stand und so wirkte, als würde sie darüber nachsinnen, ob sie springen sollte oder nicht. Da sie ihn nicht zu bemerken schien, räusperte er sich leise, woraufhin sie erschrocken zusammenzuckte und sich umdrehte. Kurz sah er etwas wie Panik in ihren Augen aufflimmern, doch sobald sie ihn erkannte, entspannten sich ihre Gesichtszüge und sie lächelte leicht. „Harry, hast du mich erschreckt.“

//Ja, weil du jemand anderes erwartet hast.//

Trotz dieser Gedanken lächelte er. „Tut mir Leid. Du warst so in der Betrachtung der Ländereien vertieft gewesen, dass du mich nicht bemerkt haben musst.“

„Ja, genau“, nahm sie seine Entschuldigung dankbar an und trat einen Schritt vom Abgrund weg. Innerlich beruhigte es ihn. Als er sie so hatte stehen sehen, hatte er sich tatsächlich für einen Moment Sorgen gemacht.
 

„Bist du gar nicht in Hogsmeade?“, erkundigte sie sich und versuchte, so unbekümmert wie möglich zu wirken. „Soweit ich weiß, wollte Neville doch mit dir in die Drei Besen?“

„Wir wollten mit dir dorthin, um genau zu sein“, erinnerte er sie.

Für einen Moment sah sie ihn schweigend an, ehe sie „Oh“ machte.

Seufzend ging Harry ein paar Schritte auf sie zu, bevor er sich vor ihr hinsetzte. Nach ein paar Sekunden des Zögerns, tat sie es ihm gleich.

„Ich habe mit Draco gesprochen“, klärte er sie auf. Im Zweifelsfall war es immer besser, nicht um den heißen Brei drumherum zu reden. „Er hat mir alles erzählt.“

Er sah förmlich, wie alles in ihr vor Schreck erstarrte. „Was?“, hauchte sie beinahe tonlos.
 

„Er hat mir von Ronald erzählt und dass er dich vor ihm beschützt hat“, sagte er langsam und beobachtete jede ihrer Regungen. Da sie noch blasser als gewöhnlich geworden war, beschloss er, die ganze Sache mit ihrer Liebesaffäre erst einmal außen vor zu lassen. „Warum lässt du das mit dir machen? Du bist eine starke, selbstständige, selbstbewusste Persönlichkeit. Wie kannst du dich also so von ihm quälen lassen?“

„Ich habe keine Ahnung, wovon du redest“, sagte sie abweisend. So leicht würde sie ihn jedoch nicht loswerden.

„Doch, das tust du. Du weißt ganz genau, was Ronald Weasley dir jeden Tag aufs Neue antut. Warum sagst du niemandem etwas? Ein Wort zu Dumbledore und er fliegt von der Schule. Seine Laufbahn wäre für immer erledigt. Keine Schule – nicht einmal Durmstrang – würde jemanden wie ihn aufnehmen und die Weasleys haben kein Geld für einen Privatlehrer. Oder willst du mir etwa erzählen, dass du keine Rache willst und nichts sagst, damit du ihm nicht das Leben ruinierst?“
 

„Na schön“, sagte sie aufgebracht und rückte etwas von ihm weg. Noch blieb sie jedoch sitzen, was er als ein gutes Zeichen sah. „Du hast Recht, Ronald Weasley...“, sie konnte es scheinbar nicht aussprechen, da sie kurz innehielt und tief durchatmete. „Warum ich nichts dagegen tue, ist meine Sache. Es wäre mir lieber, wenn du dich da nicht einmischst.“

„Nicht einmischst?“, wiederholte er spöttisch. „Du willst also, dass ich einfach danebenstehe und dabei zusehe, wie er dich langsam aber sicher umbringt?“

„Richtig!“, rief sie und stand nun doch auf. „Er ist mein Freund, Harry. Mein Freund! Auch, wenn er sich manchmal wie ein Arschloch verhält, kann er sehr liebenswert sein. Ich will nicht, dass du sein Leben zerstörtst, nur weil er...“

„...dein Leben zerstört?“, schlug Harry vor. „Tut mir Leid, aber deine Logik übersteigt meine Intelligenz.“
 

„Damit wirst du wohl leben müssen“, entgegnete sie kühl und machte sich auf dem Weg zur Treppe, die wieder hinunter zum Schluss führte. „Wenn dir auch nur etwas an unserer Freundschaft liegt, wirst du deinen Mund halten und nichts tun, Harry James Potter. Ansonsten bin ich fertig mit dir.“

Mit dieser zugegebenermaßen beeindruckenden Drohung verschwand sie.

Harry blieb währenddessen noch etwas sitzen und runzelte die Stirn.

Das war... merkwürdig gewesen. Verhielt sich so wirklich ein Opfer? //Wenn es etwas verheimlichen will, ja.// Aber was wollte sie denn noch verheimlichen? Er wusste bereits von ihren Misshandlungen und wer der Täter war. Sie musste vor ihm nichts mehr geheim halten, da es ohnehin keinen Sinn hatte. Lag ihr am Ende etwa doch etwas an Weasley?

Nein, diese Theorie war auszuschließen. Hermione war keine Masochistin. Sie würde niemals jemanden lieben, der sie so sehr verletzte. Was war es also, dass sie dazu brachte, ihn zu verteidigen?

Und... sollte er sich wirklich nicht einmischen?
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

„Ich würde sagen, dass das eine schwere Entscheidung ist“, sagte James langsam und reichte Harry das Salz. „Normalerweise würde ich sofort an deiner Stelle zum nächsten Lehrer rennen und ihr damit helfen, aber sie wird, wie du sagst, sicher einen Grund haben, wenn sie nicht will, dass du es weitererzählst.“

„Das ist auch mein Gedanke“, meinte Harry seufzend und begann damit, die Reispfanne zu würzen, die er gerade zubereitete. „Aber das hilft mir leider nicht weiter.“
 

Er war in der Küche der Potters. Dumbledore war sofort Feuer und Flamme gewesen, als er ihn – in Beisein der Professoren Snape und McGonagall – darum gebeten hatte, für den restlichen Abend seine leiblichen Eltern zu besuchen. Natürlich hatte er Severus dadurch misstrauisch gemacht und der dunkle Lord war hundertprozentig bereits über die ganze Angelegenheit informiert, aber er beschloss, sich nicht weiter darum zu kümmern. Er hatte jemanden gebraucht, mit dem er über alles sprechen konnte, ohne dass diese Person sofort eins und eins zusammenzählte.

Severus, den er normalerweise um Rat gebeten hätte, würde die ganze Sache innerhalb weniger Sekunden durchschauen. Von Felice – seine nächste Option – erwartete er in nächster Zeit keine schnellen Antworten mehr und Lucius, sowie Narcissa würden unter Umständen die ganze Geschichte zwischen Hermione und Draco aus ihm herauskitzeln. Aus diesem Grund hatte er mit dem kleinsten Übel Vorlieb nehmen müssen.
 

James war mehr als euphorisch gewesen, als er vor etwa zwei Stunden angekommen war und Harry spürte, dass er sich ungemein darüber freute, dass sein Sohn gerade mit ihm über so ein ernstes Thema sprach. Er konnte nur hoffen, dass der Mann sich nicht zu viel darauf einbildete. Es war nicht so, dass er ihn nicht mochte. James war sein Dad – und Narcissa seine Mutter. Die beiden verstanden ihn besser, als Lily und Lucius zusammen. Im Gegensatz zu seiner Frau hielt er stets den Mund und beobachtete erst, bevor er sich einmischte. Er dachte nach. Und er wusste, dass er nicht das Recht hatte, irgendwelche Forderungen zu stellen oder sich zu wünschen, dass sie wieder eine heile, glückliche Familien würden. James war genau die Art von Bezugsperson, die er brauchte und auf eine ähnliche Art und Weise bereits in Severus gefunden hatte.

Allerdings änderte auch dieses Wissen nicht, dass die Jahre fehlten, in denen sie wirklich zu Vater und Sohn hätten werden können und sie würden es auch nie wieder sein. Es war zu spät.
 

Damit sein Vater nicht sofort zu Dumbledore rannte, sobald er von der ganzen Geschichte erfuhr, hatte Harry alle Beteiligten zu anonymen Beauxbatonschülern gemacht, die ihn um Rat gebeten hatten. Nicht, dass der Mann ihm diese Geschichte abkaufte, aber er stellte sein Handeln dennoch nicht in Frage. Ein weiterer Grund dafür, warum er gerade mit ihm darüber sprach. Severus, Remus, die Malfoys, selbst Lily hätten früher oder später nachgehakt und die Wahrheit wissen wollen. Die Frage war nur, weshalb James ihm vertraute? Weil er sein Sohn war? Weil er glaubte, zur Einmischung nicht befugt zu sein? Oder weil er ein Tempus Amicus war?

Harry beschloss, sich jetzt nicht weiter damit auseinanderzusetzen.
 

„Warum bist du eigentlich Zuhause?“, fragte er deshalb, um das Thema zu wechseln. „Soweit ich weiß, ist im Ministerium auch am Wochenende nur selten Freizeit geboten. Und wo steckt Lily?“ Er konnte sie einfach nicht „Mutter“, „Mom“ oder so etwas in der Art nennen.

„Heute ist mein freier Tag, du hast also ein gutes Timing erwischt“, sagte James lächelnd. „Außerdem bin ich erst seit ein paar Monaten bei den hiesigen Auroren, weshalb meine Wochenenden noch frei sind. Die mit dem niedrigsten und die mit dem höchsten Rang haben immer die wenigste Arbeit. Zumindest in diesem Beruf. Was deine Mutter angeht, so ist sie noch arbeiten.“

„Sie hat eine Arbeit gefunden?“, hakte Harry überrascht nach. „Ist sie auch eine Aurorin?“

„Nein, nein“, meinte er abwehrend. „Sie hat in der Apotheke in der Winkelgasse eine Festanstellung bekommen. Wie du weißt, ist sie eine brillante Zaubertrankbrauerin. Soweit ich weiß, hat nur Severus Snape sie bisher übertroffen.“
 

Harry nickte langsam und vollendete mit einer letzten Brise Pfeffer das Abendessen. Sein Vater betrachtete dieses gebannt. „Das sieht einfach köstlich aus! Lily wird sich freuen, wenn sie wiederkommt.“ Plötzlich schüttelte er lachend mit dem Kopf und klopfte ihm auf die Schulter. „Ich hätte nie gedacht, dass man im Hause Malfoy kochen lernt.“

„Man kann dort alles lernen, was man will“, klärte er ihn auf. „Bildung geht dort über alles. Außerdem freuen sich die Hauselfen, wenn ich ihnen dabei helfe, ihre Speisen zu verbessern.“

Der Ältere nickte langsam und begann damit, den Tisch zu decken.
 

Ein paar Minuten später war ein Appariergeräusch aus dem Flur zu hören. Offenbar war Lily angekommen.

„Das riecht aber gut!“, rief sie und kam in die Küche. „Was gibt es d...?“ Sie verstummte, als sie ihren Sohn erkannte und starrte ihn an, als wäre er eine Erscheinung. „Harry“, hauchte sie verblüfft. Offensichtlich konnte sie nicht glauben, was sie sah. Es war ja auch verständlich. Nachdem er bei ihrem letzten Zusammentreffen kurz die Beherrschung verloren hatte, hatte wahrscheinlich nicht einmal Remus mehr daran geglaubt, dass er sich ihnen jemals wieder freiwillig nähern würde. Nun, seine Eltern würden sich wie alle anderen daran gewöhnen müssen, dass er immer für eine Überraschung gut war.
 

Etwa eine halbe Stunde später saßen sie alle am Küchentisch und aßen von der Reispfanne. Es war... seltsam. Bisher war immer mindestens eine andere Person dabei gewesen, wenn er mit seinen Eltern gegessen oder gesprochen hatte. Heute waren sie das erste Mal tatsächlich allein. Oder zumindest das erste Mal seit ihrem erneuten Auftauchen.

Es war wirklich mehr als seltsam, wobei Harry nicht sagen könnte, warum.
 

„Wie lange bleibst du?“, fragte Lily sanft und betrachtete ihren Sohn liebevoll. Sie schien nicht in der Lage zu sein, sich von ihm abzuwenden.

„Nur bis nach dem Abendessen“, entgegnete er zögernd und sah dabei zu, wie sie eine Gabel voller Reis zu ihrem Mund führte. „Dumbledore besteht darauf, dass ich in Hogwarts übernachte. Außerdem muss ich noch einen Aufsatz für Remus beenden.“

Sie nickte verstehend und schluckte den Bissen hinunter, den sie gerade zerkaut hatte. „Warum bist du eigentlich hier? Natürlich freue ich mich, dich zu sehen“, das tat sie – ihre Begeisterung war nicht zu übersehen und um ehrlich zu sein, war sie beinahe unheimlich, „aber es kommt überraschend.“ Ein Ausdruck der Besorgnis erschien auf ihrem Gesicht. „Ist etwas geschehen? Brauchst du Hilfe?“
 

//Dann würde ich nicht zu dir kommen.// „Nein, ich wollte nur ein Vater-Sohn-Gespräch führen“, sagte er laut und wandte sich wieder seinem Vater zu, der die Interaktion wie üblich gelassen und aufmerksam observierte. Kurz spielte er mit dem Gedanken, ihn endlich über Animagi auszufragen, doch er spürte, dass das nicht der richtige Augenblick war. „Wo ist eigentlich Sirius?“

„Er ist zu Regulus zurückgekehrt. Er ist besser bei Menschen aufgehoben, die ihn verstehen können.“
 

Da hatte er allerdings Recht. Harry wollte sich gar nicht vorstellen, wie es war, als Mensch in den Körper eines Tieres gesperrt zu sein und mit niemanden kommunizieren zu können. In diesem Fall wirkten Empathen wahrscheinlich wie Engel.

„Wie geht es Regulus?“, fragte er.

„Das ist schwer zu sagen“, entgegnete James nachdenklich. „Er hatte es zumindest ziemlich eilig und hat kaum ein Wort mit uns gesprochen. Er wirkte auch etwas blass. Ehrlich gesagt, war das etwas besorgniserregend.“

Er hatte es eilig? Hatte kaum ein Wort gesprochen? Wirkte blass? Wenn man dann auch noch die Tatsache dazu zählte, dass Felice seit Monaten keinen Brief mehr....

Auch nur daran zu denken, was das alles bedeuten konnte, bereitete ihm Übelkeit. Langsam legte er sein Besteck zur Seite und lächelte schwach. „Es ist schon spät. Ich werde jetzt besser nach Hogwarts zurückkehren.“

Lily wurde sofort zur personifizierten Enttäuschung, doch James zeigte wie jedes Mal seine einzigartige Gabe, seinen Sohn verstehen zu können: „Komm jederzeit wieder. Und vergiss nicht, Remus zu grüßen. Man sieht es ihm nicht an, doch er kann sich schnell beleidigt fühlen.“

„Ich werde daran denken“, versprach er und erhob sich. „Bis bald.“
 

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Da es inzwischen jeder wissen dürfte, beschloss Harry, nicht noch einmal zu erwähnen, wie sehr er Flohpulver hasste! Wer hatte dieses Zeug eigentlich erfunden? Diese Person musste noch wahnsinniger gewesen sein, als derjenige, der den Aberglauben der Muggel zu Herzen genommen und den ersten, fliegenden Besen entwickelt hatte.

Stöhnend rappelte er sich auf und klopfte die Asche von seiner Schuluniform. Erst danach blickte er auf.
 

Er befand sich in Remus' Büro. Es war wie immer ordentlich und in einer Ecke stand ein Käfig mit einer neuen Kreatur, die er wahrscheinlich den jüngeren Schülern vorsetzen würde. Der Werwolf selbst lag mit dem Oberkörper auf seinem Schreibtisch und schien zu schlafen. Harry betrachtete ihn einen Augenblick lang blinzelnd, ehe er mit den Schultern zuckte und das Büro verlassen wollte. Bevor er jedoch überhaupt die Chance dazu bekam, wurde ihm eine Hand auf den Mund gelegt, die den Schrei dämpfte, den er unwillkürlich ausstieß.

„Pscht!“, flüsterte ihm eine männliche, eine bekannte Stimme ins Ohr. „Weck ihn nicht auf!“

Die Hand löste sich wieder von seinem Mund und er drehte sich eilig um. „Was machst du denn hier?“, fragte er mehr als verdutzt. „Ist das nicht gefährlich? Dumbledore...“

„...ist nicht so gut, wie in seinen jungen Tagen, Harrylein“, erwiderte Fenrir Greyback mit einem wölfischen Grinsen. „Außerdem hat nicht einmal er ein Recht darauf, mich von einem meiner Welpen fernzuhalten.“
 

„Ach ja, diese seltsamen Gesetzmäßigkeiten der Werwölfe. Ich gebe zu, dass ich mich nie mit ihnen beschäftigt habe.“

„Du wirst es wahrscheinlich auch niemals tun müssen“, meinte der Ältere schulterzuckend. „Wir Werwölfe ehren und respektieren den dunklen Lord und er hat einen Narren an dir gefressen. Wir werden niemandem schaden, der ihn so positiv beeinflussen kann.“

Harry hob eine Augenbraue. Positiv beeinflussen?

„Apropos“, fuhr er fort und musterte den Jungen forschend. „Was hast du eigentlich mit ihm gemacht, als ihr euch das letzte Mal getroffen habt?“

„Wie meinen?“

„Nun, seitdem durchforstet er alle möglichen Gärten dieser Welt und informiert sich über Blumen, ihre Symbolik und ihre Bedeutungen. Er hatte zwar schon immer ein paar seltsame Anwandlungen, aber das übersteigt alles. Sag mir nicht, dass er einen Sinn für Romantik entwickelt hat.“

Harry spürte, wie er rot wurde. „Er tut... was?“

„Er entwickelt also tatsächlich einen Sinn für Romantik?“, fragte Fenrir erstaunt. „Wow, du bist ein besserer Einfluss, als ich dachte.“
 

Er ging langsam zu Remus hinüber und stellte sich neben seinen Stuhl. „Ich gebe zu, dass es mir anfangs seltsam vorkam“, meinte er und fuhr beinahe abwesend durch das Haar seines „Welpen“. „Du bist viel zu jung und bisher kam er mir nicht pädophil vor. Aber andererseits bist du schon immer viel älter als alle anderen Kinder und sogar als manche Erwachsene gewesen. Von daher kann ich verstehen, warum er von dir so angetan ist.“
 

Harry starrte ihn ruhig an, während sein Inneres rumorte. Er hasste sich dafür, dass es ihn so sehr beeinflusste, wenn er andere über seine... Beziehung... zum dunklen Lord sprechen hörte. Wahrscheinlich würde er sich niemals daran gewöhnen. Plötzlich begriff sein Gehirn, was genau Fenrir gesagt hatte. Der dunkle Lord. Pädophil. Es stimmte, Harry war minderjährig (auch, wenn er sich nicht so fühlte). Das machte ihn wohl wirklich zu einem Pädophilen, oder?

//Hast du ihn schon einmal hinter anderen Jugendlichen oder Kindern hinterher starren sehen?//, fragte sein Verstand. Hatte er ihn überhaupt schon einmal hinter irgendjemanden außer ihm selbst her starren sehen?

//Du bist der einzige, der ihn interessiert. Da spielt es keine Rolle, ob du zehn oder hundert bist. Wäre er doch nur nicht der dunkle Lord...//

...dann wäre alles einfacher und er würde nicht...

Nein, schlechtes Thema! Ganz, ganz schlecht! Lieber etwas anderes denken!
 

Er sah wieder zu den beiden Werwölfen hinüber und als er Fenrirs Blick sah, mit dem er den Anderen betrachtete, spürte Harry Mitleid in sich aufsteigen. „Er hasst dich immer noch dafür, dass du ihn damals verwandelt hast, oder?“

Der Werwolf sah zu ihm hinüber und lächelte. Es war ein trauriges Lächeln. Eines von der Sorte, das niemand jemals tragen sollte, da es von Resignation und Hoffnungslosigkeit sprach.
 

Es war dasselbe Lächeln, das auch Draco ihm geschenkt hatte, als sie von Hermione sprachen.
 

„Er“, sagte Fenrir leise, während er mit seiner Hand weiter durch Remus' Haare fuhr, „wird mir nie vergeben.“

Harry senkte seinen Blick und nickte.
 

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Severus wartete vor dem Eingang zum Ravenclawgemeinschaftsraum auf ihn. Er hatte sich direkt daneben an die Wand gelehnt und stand mit verschränkten Armen dar, wobei er jedem, der vorbeikam, einen finsteren Blick zuwarf. Für einen Moment dachte Harry ernsthaft darüber nach, umzudrehen und zu verschwinden, doch da fingen ihn bereits die beiden dunklen Augen ein und das Gesichts des Zaubertrankmeisters verdunkelte sich. Unwillkürlich trat der Schüler einen Schritt zurück. Ohoh. Das bedeutete nichts gutes.

„In mein Büro, Potter“, zischte der Mann und setzte sich in Bewegung. „Sofort.“

Nach kurzem Zögern folgte er ihm langsam. Es war besser, ihn in diesem Zustand nicht zu reizen.
 

„Was bei Merlins violettem Badeanzug hast du dir nur gedacht?“, fragte Severus, sobald sich seine Bürotür hinter ihnen geschlossen hatte. „Warum hast du Dumbledore darum gebeten, zu Lily und James zu gehen? Willst du dich umbringen?“

„Sev...“

„Der dunkle Lord hat momentan seine schützende Hand über dir! Er schätzt dich und er will dich auf seiner Seite haben! Du kannst froh sein, dass du unbeschadet Weihnachten bei ihnen verbracht hast, aber jetzt?“

„Sev...“

„Was denkst du dir eigentlich dabei? Hast du deinen Verstand verloren? Die beiden sind doch an dir überhaupt nicht interessiert! Wahrscheinlich arbeiten sie nur für Dumbledore, um dich auf ihre Seite zu bekommen, weil du ein Tempus Amicus bist!“

//Als ob es bei dir und dem dunklen Lord anders wäre.// „Severus...“

„Hast du eigentlich auch nur für einen Moment daran gedacht, was für Sorgen ich mir gemacht habe, als...“

„Professor Snape!“, schrie er nun beinahe und brachte seinen Lehrer dazu, ihn mit offenen Mund anzustarren. Wenigstens sagte er nichts mehr. Gut so.
 

„Ich habe ein Gespräch mit meinem Vater gebraucht“, erklärte er und betonte extra das vorletzte Wort, damit es ihm nicht entging. „Ich musste mit ihm reden, verstehst du?“

„Du hättest auch zu mir kommen können“, entgegnete der Mann sofort. „Ich...“

„Nein, das konnte ich nicht, Severus“, sagte Harry mit einem leicht gereizten Tonfall. Es war wichtig, dass der Mann es endlich begriff. „Ansonsten wäre ich nämlich zu dir gekommen. Aber ich brauchte nicht meinen Paten. Ich brauchte meinen Vater.“ Der Zaubertrankmeister zuckte unter diesen Worten förmlich zusammen. Sofort wurde Harrys Tonfall etwas sanfter. „Du bist mein Patenonkel und ich habe dich sehr gern. Ich vertraue dir mehr, als jeder anderen Person hier in Hogwarts. Du wirst immer einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben bleiben, aber egal, wie sehr du es dir auch wünschst, du kannst niemals mein Vater werden. Diese Rolle hat James inne.“
 

„Er hat dich im Stich gelassen“, konterte der Ältere sofort. „Er hat jahrelang nicht einmal an dich gedacht! Er hat dich nicht verdient!“

„Es ist dein Hass, der aus dir spricht!“, flüsterte Harry und sah ihn ernst an. „Würdest du ihn nicht so sehr verabscheuen, würdest du das niemals sagen.“

„James Potter ist ein egoistischer, arroganter, widerlicher Bastard!“, rief Severus aufgebracht und begann damit, durch sein Büro zu laufen. „Er hat nur an sich gedacht, als er dich zurückließ! Hat es sich wahrscheinlich nicht zugetraut, einen Tempus Amicus aufzuziehen, dieser Feigling!“

„Das stimmt nicht.“
 

Diese Worte wurden so leise ausgesprochen, dass sie selbst Harry fast nicht gehört hätte. Trotzdem drehte Severus sich zu seinem Schüler um, der den Blick gesenkt hatte und hob eine Augenbraue. „Wie bitte?“

„James wollte mich nie im Stich lassen.“ //Er hat mich nie Monster genannt.// Langsam hob er seinen Kopf wieder und spähte zu Severus hinüber, der ihn schweigend beobachtete. Ein leichtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er das aussprach, was er nie jemanden erzählt hatte: „Es war meine sogenannte Mutter, die mich hatte loswerden wollen.“
 

Sein Pate trat erschrocken einen Schritt zurück, als er das hörte, aber Harry war noch nicht fertig: „Sie konnte nicht damit fertig werden, ein solches Monster auf die Welt gebracht zu haben. Zwar hat sie versucht, ihre Angst und ihre Abscheu zu unterdrücken, aber ich konnte es immer sehen, jeden einzelnen Tag. Selbst heute ist es manchmal noch da, wobei ich zugeben muss, dass es sich sehr abgeschwächt hat. Mein Vater hätte mich niemals im Stich gelassen, aber er hat meine Mutter einfach zu sehr geliebt. Das ist der Grund, warum sie beide gingen und warum Narcissa zu meiner Mutter wurde. Also wirf James nie wieder vor, er sei egoistisch. Nicht, wenn du nicht einmal erkennen kannst, wer die Frau ist, die du liebst.“
 

Kurz war nur das Prasseln des Kaminfeuers zu hören, dann langsame Schritte, als Severus auf Harry zuging und schließlich vor ihm auf die Knie ging. Langsam griff er nach seinen Händen und senkte den Kopf. „Verzeih mir“, flüsterte er. „Ich habe es nicht gewusst.“

Harry drückte sanft seine Hände und schüttelte mit dem Kopf. „Steh wieder auf. Du bist mein Lehrer. Was sollte jemand denken, der plötzlich zur Tür hineinkäme?“

„Ich würde ihnen sagen, dass sie zur Hölle fahren sollen“, entgegnete sein Pate kühl, ohne sich auch nur um einen Millimeter von der Stelle zu rühren.

Harry lächelte, doch diesmal war es ein ehrliches, sanftes, beinahe glückliches Lächeln. „Du bist... so ein Sturkopf.“

Als Antwort gab der Andere ein leises Grollen von sich.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Lieber Harry,
 

ich habe gehört, dein Bruder hätte sich mit Ronald Weasley duelliert. Hat das etwas mit Hermione zu tun, die in den Weihnachtsferien heulend zu dir gekommen ist?

Da fällt mir ein, hast du schon Pläne für Ostern? Ich glaube, dass es dieses Jahr für dich sehr erfreulich ausfallen wird, aber ich möchte noch nicht zu viel verraten.

Jedenfalls: Wage es nicht, auch nur ein Detail zu vergessen, wenn du mir davon berichtest. Ich werde alles wissen wollen!
 

Liebste Grüße,

Luna
 

P.s.: Nein, ich habe immer noch nichts von Felice gehört. Aber mach dir keine Sorgen. Du wirst es bald verstehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Listel
2011-05-28T18:12:09+00:00 28.05.2011 20:12
Hey..xD
das Kapitel war mal wieder spitze
schön das es wieder weiter geht..
das mit Hermine versteh ich nicht ganz.. sie ist doch so klug, warum lässt sie sich von Ron so erpressen?
mmh.. schwierig..
auf jeden Fall finde ich es gut, dass sich James und Harry wieder ein bisschen näher kommen
aber ist es klar, dass es keine Vater-Sohn Beziehung mehr wird.. bei dem was passiert ist...


Von: abgemeldet
2011-05-28T05:28:52+00:00 28.05.2011 07:28
Wie immer super kapitel :)
Iwie glaube ich, dass ron hermine noch mehr angetan hat oder sie erpresst und deshalb nicht will, dass harry ihr hilft... (weil sie nicht will, dass er es erfährt)
Ich finde es richtig süß/witzig/bewundernswert wie sehr sich voldemort anstrengt die richtige blume für harry zu finden^^
Ich will wissen, was mit felice ist und warum sie harry kein lebenszeichen von sich gibt...^^
Schreib schnell weiter :)
Lg
Laa
Von:  mimaja56
2011-05-27T21:11:32+00:00 27.05.2011 23:11

Erst einmal Danke dass du uns wieder mit einem neuen Kapitel beglückt hast. Du hattest jetzt wirklich genug um die Ohren. Wahrscheinlich sind über deinem Kopf immer noch vereinzelte Rauchzeichen *lach* - ich hoffe, dass sich die Ergebnisse mit deinem Einsatz die Waage halten und du dann zufrieden bist.
Wie du siehst bin ich auch mal wieder spät dran mit meinem Senf.... hab auch ziemlich viel um die Ohren. Das kleinste Übel Verdoppelung der Arbeitsstunden, dann rechnen wir noch die Hausarbeit und Familie sowie den Garten dazu ...... *wußte garnicht das man so wenig Lust auf Lesen haben kann*. *grummel*

Aber zum Pitelchen kommend ...

Irgendwie verhält sich Hermine schon sehr seltsam, selbst wenn sie unter nem abgeschwächten Imperius stehen würde, würde das ihr Verhalten und ihre Reaktion nicht erklären.
Da hat sie einen Freund an der Seite, der für sie fast alles tun würde um sie wieder glücklicher und unbefangener zu sehen und sie hat nichts besseres zu tun, als ihm zu drohen.
Dass kann doch auch nicht nur an Dracos Zurückweisung liegen?

Da du meine Einstellung zu James uns Lily kennst wird es dich nicht wundern, dass ich mich allmählich doch mit James warm laufe. Entgegen meines letzten Kommentar über ihn, dass er mehr oder weniger nur anwesend ist, scheint Harry seine zurückhaltende Art zu schätzen. Also will ich mal nicht so sein und nem ihn in die Liste der Menschen auf "die Harry gut tun".
Ich kann aber auch die Reaktion von Sev verstehen, der wahrscheinlich noch blinder ist, wie jeder von uns, denn er hat ja bei Lily immer noch die rosa Brille auf. - Doch ob das auch weiterhin so ist, nach dem er jetzt von Harry erfahren hat für welchen Elternteil er ein MONSTER war?
Tja und zu guter Letzt .... Luna

Sie versteht es Menschen neugierig zu machen.
Was passiert um Ostern rum mit Harry bzw. was erwartet ihn?
Und was soll das mit Felice bedeuten? - Doch es ist zumindest gut zu wissen das es anscheinend keinen Grund gibt sich unnötig Sorgen zu machen.

Also hoffe ich zusammen mit Harry dass bald Licht ins Dunkel kommt und uns erleuchtet.

Bis dahin .... also zum nächsten Kapitel

machs gut, lass die die Laune nicht durch "Zahlen" verderben

lg
mimaja
Von:  mathi
2011-05-26T00:50:21+00:00 26.05.2011 02:50
huhu
also ich kann hermine auch nicht verstehen, wegen was will sie ron schützen?
nur um draco eine reinzuhauen?! das glaub ich langsam nicht mehr, wenn ich ehrlich bin.

fenrir tut mir in gewisser weise richtig leid, aber verstehen kann ich es. Schließlich glaubt remus ja, dass es sein leben vollauf zerstört habe

ich finde aber auch, dass es eine gute idee von harry war, mit seinem vater zu sprechen. schließlich war luicus für ihn nie einer. narzissa weiß gar nicht wie glücklich sie sich damit schätzen kann, dass harry in ihr seine mutter sieht :)

bin mal gespannt wie es weiter geht
mathi
Von:  kaya17
2011-05-25T20:51:28+00:00 25.05.2011 22:51
Ein tolles Kapitel^^
ich hätte nicht gedacht das harrys vater so cool sein kann.
Es war auch wirklich süß wie Serverus eifersüchtig war. Ich
bin ja mal sehr gespannt wie das mit den Blumen wohl ausgehen
wird^^

Von:  sasa56
2011-05-25T19:31:25+00:00 25.05.2011 21:31
super kapitel
fru mich aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  strify09
2011-05-25T17:10:50+00:00 25.05.2011 19:10
hai
das kap ist supi ^^
freu mich achon auf das nächste
vlg strify
Von:  vickysnape
2011-05-25T15:14:50+00:00 25.05.2011 17:14
Oh ein neues Kapitel, welch angenehme Überraschung *lach*

Tzz der gute Lord begibt sich durch alle Englischen Gärten um 'die Blume' zu finden. Wie stellt sich der gutste das vor? das so ein Gänseblümchen ihm was ins Ohrt zwitschert? Jede Wette Harrys Blümchen mag harry einfach ohne hintergrundgedanken... *lach*

Also das mit Fen und REm macht mich fertig, wobei es so verständlich ist *schnief*.

Aha... armer Sev... harry bricht ihm einfach so mir nichts dir nichts das Herz, der arme... ich hoffe er kommt wieder auf die Beine (der jüngste ist er ja nicht mehr wenn er so auf den knien rumrutscht, nicht das er n hexenschuss kriegt *kicher*)

Soso ostern kommt... na ich bin gespannt wie ein flitzebogen....

Bis zum nächsten Pitelchen

Lg
vicky
Von:  InaBau
2011-05-25T14:12:05+00:00 25.05.2011 16:12
Ob Harry es wirklich bald versteht, wie Luna es ihm verspricht? Und Sev scheint wirklich eifersüchtig gewesen zu sein. Das ist süß! Und Harry findet die richtigen Worte, um ihn zu besänftigen. Denn er brauchte James einfach als Ratgeber. Ich hoffe, Harry bleibt weiterhin vorsichtig und geht Dumbles nicht auf den Leim!
Von:  Buchi
2011-05-25T12:49:53+00:00 25.05.2011 14:49
huhu
warum will hermione nicht das ron runter fliegt?
was hat er noch gegen sie in er hand?
und was wird harry machen
schön das er ein vater-sohn-gespräch mit james hatte
deren beziehung scheint gut zu laufen
da wird sev bestimmt ein klein wenig eifersüchtig
ist er nicht mehr ersatzvater sondern nur noch patenonkel xD
trotzdem süße beziehung zwischen ihm und harry
der dunkle lord informiert sich also über blumen und dessen bedeutungen? xD wie geil
die vorstellung ist lustig
lg Buchi



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