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Sing to me

von

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Tag 5

Hey :) Es tut mir leid, dass ich hierfür immer so lange brauche, aber ich halt mich nicht wirklich oft auf Animexx auf xD Jedenfalls komme ich auch nie zum Antworten auf die Kommentare, aber ich freue mich über jeden einzelnen wie ein Schnitzel und möchte mal danke sagen. Also: DANKE!! Ihr seid toll <3 Und jetzt das Kapitel.

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Tag 5
 

Schon bevor er die Augen aufschlug, konnte er das Pochen seiner Hand kaum ertragen. Nachdem er sich aber einmal bewegt hatte, wurde es beinahe unerträglich.

Irgendwann fühlte sich Sam dazu in der Lage, einfach aufzustehen und ein paar Tabletten einzuwerfen.

Irgendwie fing der Tag schon so richtig scheiße an.

Erst im Badezimmer, als er sich mit der linken Hand die Zähne putzen musste, fiel ihm wieder ein, was gestern passiert war und die Zahnbürste fiel ihm aus der Hand.

„Juan ist schwul!“, rief – brüllte – er seinen Badezimmerspiegel an. Der reagierte leider nicht, nicht einmal, als er es mit der Bloody Mary Geschichte versuchte, um mit irgendjemandem zu reden. Fehlanzeige.

Seine Hand tat immer noch weh. Vielleicht würde Juan ja auf dem Gips unterschreiben? Das wäre toll. Seine Handynummer bräuchte er auch noch und das wäre doch die perfekte Gelegenheit, oder nicht?
 

Sams Platz wurde von Fernando eingenommen. Tom ignorierte ihn komplett. Etwas irritiert grüßte Sam seinen Freund, der jedoch mit Fernando über irgendetwas fachsimpelte und Sam ließ sich in einen Sitz hinter ihm fallen.

„Hey, Tom. Morgeeen. Rate mal, was ich rausgefunden habe!“

Tom ignorierte ihn immer noch.

„Ich weiß, dass du sauer bist ohne Ende und es tut mir leid, okay?“

„Ich bin nicht nur sauer ohne Ende, ich hab einfach keinen Bock mehr auf dein Gejammer“, fauchte Tom nach mehreren Sekunden Stille. „Ich hab wirklich keine Lust mir, mir ständig diese Scheiße anzuhören. Ich hab dich nach Spanien mitgeschleppt, damit ich nicht so allein bin und damit ich meinen besten Freund dabeihabe, verdammt noch mal! Aber inzwischen hab ich das Gefühl, dass wir nie richtige Freunde waren.“

Sams Augen weiteten sich. „Was redest du denn da für eine Scheiße? Du bist mein einziger und bester Freund! Ich hab gestern sogar Miguel angeschrieen, weil ich so sauer war. Na gut, eigentlich hab ich es getan, weil ich wissen wollte, was ihr geredet habt, aber er wollte mir nichts sagen und dann war ich sauer und ich hab rumgeschrieen und als ich in meinem Zimmer war, hab ich geheult – das geb ich echt zu – und wollte mit dir reden. Aber es ging nicht und ich hab dich vermisst, weil du mein bester, einziger, ehrlichster, tollster Freund bist! So.“

Inzwischen drängelten sie sich aus dem Bus, sodass Sams Worte ein wenig untergingen. Trotzdem hörte Tom jedes einzelne davon. Er ging weiter.

„Und morgen ist dir das alles wieder egal. Es geht immer nur um dich.“

Sam blinzelte. „Es ging nie um mich. Es geht nur jetzt um mich, weil ich hier ohne dich total aufgeschmissen wäre. Außerdem wäre ich sicherlich nicht nach Spanien mitgekommen, wenn ich egoistisch wäre ohne Ende, oder? Denk da mal drüber nach.“

Er drängte sich an Tom vorbei ins Gefängnis, das sich Schule schimpfte, und fühlte sich elend. Also doch ein Scheißtag, egal, ob Juan schwul war oder nicht.
 

„Sam, warte“, hörte er Toms Stimme hinter sich.

„Okay, es war scheiße von mir zu behaupten, dass du total egoistisch bist. Aber es nervt mich einfach, dass andauernd das Thema ist, dass irgendein Typ geil aussieht. Das find ich nicht gut. Wir reden nie über Dinge, die mir Spaß machen oder so. Ich kann es ja verstehen, dass du keine Mädchen magst, aber ich red auch mit dir über Juan und es stört mich normalerweise nicht. Du könntest das auch mal versuchen.“

„Ich rede doch mit dir über solche Dinge“, verteidigte sich Sam. „Es kommt eben nicht oft vor, dass du überhaupt über so was reden willst.“

„Ja, wie denn?“, gab Tom zurück und starrte ihn feindselig an.

Sam blickte zurück. Einfach so. Lange.

Sehr lange.

So lange, dass die Schmerztablette, die er in der Wartezeit auf den Bus eingeworfen hatte, zu wirken begann und die Wirkung wieder abklang. Wahrscheinlich hatten sie die erste Stunde schon verpasst oder so – zumindest kam es Sam so vor.

Das war jedoch unwahrscheinlich, denn auf einmal verpasste ihm jemand einen harten Schlag auf den Rücken.

„Hallo, amigos. Was steht ihr hier so komisch rum?“
 

Juan.

Tom seufzte. „Wir haben eine stille Auseinandersetzung, wer von uns am meisten benachteiligt wurde.“

Juan schaute verwirrt. „Und wer gewinnt?“

„Unentschieden“, sagten beide gleichzeitig. Und lächelten.
 

Er ist schwul, hat Miguel gesagt. Ist das nicht geil?

Mhh. Weißt du, was noch geil ist?

María?

Nee, Francesca. Siehst du ihre Brüste?

Sam räusperte sich. Äh, ja. Sie sind... öhm... aus Fleisch.

Tom lachte und unterbrach die sinnlose SMS-Schreiberei, indem er vorgab, der Frau vor ihnen ganz genau zuzuhören.

Sie hatten vorhin ganz vergessen, dass sie heute nicht in die Schulen gehen, sondern einen sinnlosen Tagesausflug machen würden.

Glück oder auch kein Glück.

Glück für Tom, weil die Führerin, die sie durch die Kleinstadt führen sollte, einfach eine Monsteroberweite hatte, was Tom normalerweise nicht zufriedenstellte, in diesem Falle aber völlig ausreichte.

Kein Glück für Sam, weil der doch eigentlich Juan zur Rede stellen wollte, da er schwul war und das nicht tun konnte.
 

Seine Hand schmerzte, während er versuchte, sich darauf zu konzentrieren, was diese Frau da eigentlich sagte. Er hatte jedoch keine Ahnung, da ihr Deutsch klang wie auswendiggelernt von einem Menschen, der sonst keines konnte.

„Tom, was will die uns sagen?“, nörgelte er, doch Tom scheuchte ihn nur weg. Er hörte zu oder zumindest starrte er ihre Brüste an.

Also begnügte er sich damit, in der Luft herumzustarren und alle paar Minuten einen neuen Menschen damit zu nerven, was eigentlich gerade los war. Oder auch alle paar Sekunden. Kam ganz auf die Sichtweise an.
 

Sie erzählt von der Stadtgeschichte. Und jetzt sei still.

Danke. Glaubst du, dass Juan mit mir zusammen sein will, wenn er eh schwul ist?

Keine Ahnung. Glaubst du, dass die ihr Oberteil auszieht, wenn ich sie frage?
 

Irgendwie kam es ihm so vor, als ob sie aneinander vorbeiredeten.

Er gähnte. Es nahm kein Ende; wurde immer noch schlimmer. Die Stimme der Frau wurde immer noch penetranter und die Spanier unter ihnen sahen ebenso verwirrt aus wie Sam sich fühlte. Ihre Austauschpartner hatten unbedingt mitkommen wollen, warum auch immer – wahrscheinlich hatten sie keinen Bock auf Schule gehabt – und so hatten sie sie jetzt auch noch an der Backe kleben.

Miguel stand neben Sam und sah elend aus. Irgendetwas war mit ihm und Sam nahm sich fest vor, herauszufinden, was war. Er wollte kein Egoist sein. Ganz sicher nicht.

„Frag ihn, was er hat“, forderte Sam Tom auf, der eigentlich direkt neben ihm stand. Sich Textnachrichten zu schreiben machte nur mehr Spaß.

Tom tat das Gewünschte und Miguel gab anscheinend zurück, dass er Angst hatte.

Sam starrte Tom an und Tom starrte Miguel an, der wiederum den Boden anstarrte.

„¿Por qué?“

Tom lauschte der Antwort, dann drehte er sich wieder zu Sam um, der sofort sah, dass er sich das Lachen verkneifen musste. „Er macht sich Sorgen um María, musst du wissen. Er glaubt, sie ist selbstmordgefährdet und das belastet ihn sehr.“

Einen Augenblick lang schwiegen sowohl Tom als auch Sam.

Dann fingen sie an zu prusten.
 

„Weißt du“, sagte Sam, als sie sich einen Augenblick lang auf den Stufen irgendeiner Treppe ausruhten, „mit Miguel ist mein Leben hier zwar verdammt anstrengend, aber ohne ihn wäre es total langweilig.“

Tom nickte. „Ja. Und meines wäre langweilig ohne die Mädels in der Nachbarschaft. Und dich.“ Er lächelte und stupste Sam an, der rot anlief.

Tom war ja soooo lieb.

„Danke. Ohne dich wäre es auch scheiße“, gab Sam das Kompliment zurück. Einen Augenblick schwiegen sie und hörten den süßen Klängen von Nina und Isabella zu, die sich gegenseitig anbrüllten, nur weil Nina mit Isabellas Freund geschlafen hatte.

Dann holte Tom tief Luft: „Wie willst du es eigentlich anstellen? Also, wie willst du das Thema auf Juans Sexualität lenken?“

Sam zuckte die Schultern. „Ich weiß es nicht genau. Ich dachte eigentlich, ich frag ihn einfach, warum er so tut, als wäre er hetero, und dann wäre alles okay.“

Tom verdrehte die Augen. „Du spinnst. Das kannst du nicht machen, wenn es um so was Wichtiges wie Sexualität geht.“

„Stimmt“, mischte sich Lena ein, die mit Simone ein bisschen weiter hinter ihnen saß und die garantiert gelauscht hatten, „Jungs sind da sehr empfindlich, wenn sie nicht wissen, dass der andere auch schwul ist.“
 

Mit einem Ruck drehte sich Sam zu Lena um. „Wie bitte?“

Wenigstens hatte sie den Anstand, verlegen zu wirken. „Na ja, ich lese ja viele Fanfictions und da...“

„Was liest du?“, kam es gleichzeitig von Sam, Tom und Simone, die ratlos schauten.

„Wie jetzt, ihr kennt keine Fanfictions? Seid ihr ungebildet. Egal. Jedenfalls sind da viele Geschichten von Schwulen drin und die haben alle monstermäßige Probleme, anderen zu sagen, dass sie schwul sind, wenn sie nicht wissen, dass die es ebenfalls sind. Um wen geht es bei euch eigentlich genau?“

Das Thema umging Sam lieber, da Lena und Simone glühende Juananhängerinnen waren und es seinem Ruf sicherlich nicht gut tat, einfach so geoutet zu werden.

„Äh... ich hab damit aber keine Probleme, damit ihr das wisst.“

Simone und Lena schauten sich bedeutend an. Dann: „Weiß Miguel davon?“

„Öh...“ Sam stutzte. Wusste Miguel etwas? Er hatte ihn schon gefragt, ob er Juan sehr mochte und auch, dass Juan schwul war. Aber... hmm...

„Ja“, antwortete Tom an seiner Stelle. „Erst gestern haben wir davon gesprochen.“

Erst jetzt fiel der Groschen bei Sam. „Aber Miguel ist doch nicht schwul!“, sagte er entrüstet und Lena und Simone schauten sich wieder auf die gleiche Art und Weise an wie vorhin. „Nicht?“, fragte dann Tom grinsend und Sams Kinnlade fiel auf die Erde.

„Nee, oder?“

„Ach, komm. Hast du nichts gemerkt? Ich dachte, du seiest der Experte“, schrie Simone heraus und kringelte sich vor Lachen.

„Wie jetzt?“

„Ach, ist dir das etwa nicht aufgefallen? Die Soaps, das Essen, die Spice Girls? Na, klingelt’s?“ Tom sah ihn gespannt an und Sams Kinnlade fiel, falls das möglich war, noch weiter runter als vorhin schon.

Er warf einen Blick zu Miguel hinüber, der in einer Zeitschrift blätterte, um sich darüber zu informieren, was in der nächsten Woche so alles in seinen Soaps passieren würde. Er merkte nicht, dass gerade über ihn gesprochen wurde.

„Neiin“, sagte Sam gedehnt, „ich dachte, der sei einfach so erzogen worden. Seine Mamá ist ja etwas seltsam.“

„Das bestimmt auch“, vermutete Lena. „Nur ist dabei ganz gewiss auch ein dickes, fettes Maß an Homosexualität.“
 

„Noch mal zurück zu ihm“, bat Sam nach fünf Minuten, in denen immer wieder lautes Lachen ihre Gespräche unterbrach.

„Kennt ihr den schon? Da sind zwei Bauarbeiter. Einer arbeitet im Erdgeschoss und einer im zweiten Stock. Der im zweiten Stock merkt, dass ihm eine Säge fehlt. Da er zu faul ist, runterzugehen, signalisiert er dem anderen, der nichts hört: ‚Hey, ich’, dabei deutet er auf sich, ‚brauche’, er reibt über seinen Magen, ‚eine Säge’ und sägt in der Luft herum.

Der Mann unten beginnt damit, sich einen runterzuholen.

Der Obere dreht beinahe durch und rennt nach unten. ‚Hey, was soll das???’

Der andere grinst und meint: ‚Ja, ich wollte nur sagen, dass ich gleich komme.’“

In dem Fall musste sogar Sam mitlachen.
 

„Willst du davon ablenken, dass ich noch mal darüber sprechen will?“, versuchte es Sam erneut.

„Hey, seht ihr das? Da hinten ist eine gute Tapasbar. Ich glaub, die hat mir Fernando empfohlen. Wollen wir mal hin?“

Im Nu waren Lena, Simone und Tom weg. Sam saß alleine da und fragte sich, mit wem er jetzt reden sollte, wenn sonst nichts mehr ging.
 

Vielleicht konnte er sich ein Schild basteln.

Schwuler, alleingelassener Junge sucht nette Freunde zum Zuhören und Helfen. Alle, die interessiert sind, sollen mir einfach auf die Schulter klopfen. Ich bin pflegeleicht und jammere nur, wenn man mich nicht will.
 

Käme das nicht gut an? Es wäre bestimmt...

„So, Samuel, alleine? Das ist aber nicht gut, wir sind doch auf diesem Austausch, weil wir alle die Austauschpartner kennenlernen wollen, die wir so haben“, unterbrach einer seiner Lehrer seine Gedanken. Dieser Freak. Und immer sprach er von wir.

„Dein Austauschpartner ist Miguel Rojo Perez, ja?“

Sam nickte.

„Ja. Das war vorgesehen. Sein Englischlehrer jammert anscheinend immer, dass er kein Wort Englisch kann und ich jammere immer, dass du kein Wort Spanisch kannst. Wir dachten, es wäre vielleicht ein interessantes Projekt, euch zusammenzustecken, was meinst du?“

Sam verzog unmerklich das Gesicht. Lehrer und ihre Projekte.

„Ist schwer. Wir reden immer aneinander vorbei. Äh, wo wir gerade davon reden: Ich geh mal zu ihm vor und schau, ob es ihm gut geht und so.“ Er brauchte eine Ausrede, weil es für ihn immer schrecklich war, mit Lehrern zu reden. Der nickte seufzend und winkte ihn davon.

Gerettet.
 

„Hey, Miguel. Du bist also schwul?“

„¡Hola! ¿Que? No entiendo.“

„Ja ja, du verstehst mal wieder nichts, schon klar. So you are gay?“

„¿Quieres una patata?“ Er hielt ihm eine Kartoffel hin – war er krank? Er hatte gar keine Paella dabei.

„Seit wann denn? Ich weiß es seit ungefähr drei Jahren, aber schon vorher war es komisch für mich, mit Mädchen zusammenzusein.“

„Las patatas están muy bien. ¿Catas una?“ Er pries die Kartoffel erneut an.

„Hattest du schon Freunde? Also, keine Händchenhalttypen, sondern richtige? Ich nämlich nicht so wirklich.“

„La paella está abombarsa.“ Er sah traurig aus.

„Ich bin total verknallt in einen von hier, du weißt ja schon, in wen. Hmm... irgendwie hab ich das Gefühl, wir reden aneinander vorbei. Da fällt mir ein: Ich dachte, du stehst auf Victoria Beckham? Wie kannst du dann schwul sein?“

„Das nennt man bisexuell“, kommentierte Sarah, die eben vorbeiging. „Auf Spanisch heißt das so: Miguel, ¿eres bisexual?“

Miguel nickte und erwiderte etwas, das Sarah mit „aber nur wegen Victoria Beckham“ übersetzte. Komische Leute waren das hier.
 

„Mann, warum bist du nicht mitgekommen?“

„Ihr wart zu schnell weg. Ich hatte keine Lust mehr, euch hinterherzurennen.“ Sam gähnte demonstrativ.

„Guut, ich hab vielleicht etwas abgelenkt, aber das nur, weil es mich ein bisschen genervt hat, vor den Mädchen über Juan zu sprechen, ¿comprendes?“

„Was?“, fragte Sam genervt nach.

„Ob du das kapiert hast, wollte ich wissen.“

Sam nickte. „Passt schon. Ich wollt vor Lena und Simone auch nicht unbedingt darüber reden, dass es Juan ist, den ich mag und so.“

„Siehst du ihn heute noch?“, wollte Tom neugierig wissen. Sam zuckte die Schultern. „Keine Ahnung. Ich hab ihm gestern im Krankenhaus meine Handynummer gegeben. Mal sehen, ob er sich meldet oder so.“

„Musst wahrscheinlich noch eine Weile warten“, vermutete Tom. Da lag er falsch.

Kaum eine Stunde später las Sam ihm während eines Kurzaufenthaltes in einem Museum folgende SMS vor: Hey, Sam. Hoffe, der Hand geht’s gut. Dir auch? Lust auf ein erneutes Basketballspiel bei mir zu Hause? Juan :)
 

Sam grinste. „Wow. Eine SMS von Juan! Ihr werden weitere folgen. In den letzten wird es darum gehen, dass unser letzter Telefonsex sehr...“ Er brach ab, als er Toms irritierten Blick spürte. „Bleib auf dem Teppich, Mann! Er will nur mit dir Basketball spielen. Wie willst du das überhaupt machen mit deiner Hand?“

„Ich bin Cheerleader“, sagte Sam überzeugt. „Ich feuere Juan an, damit er schon mal einen Vorgeschmack auf mich bekommt.“

Diesmal konnte Sam sogar etwas verstehen, warum Tom lachte.
 

„Das war ja wohl Kultur hardcore“, stöhnte Tom und warf sich auf die Erde. Sam tat es ihm gleich. „Die Spanier haben’s gut, die durften wenigstens nach der Mittagspause wieder in die Schule gehen. Aber wir... das ist doch einfach ekelhaft. Was interessieren mich Museen und Kunstgalerien?“

Tom streckte einen Arm in die Luft. „Dito. Aber so was von. Haben die eigentlich eine Ahnung, wie sehr es mich kratzt, dass hier im Mittelalter mal irgendwas passiert ist?“ Er seufzte. „Egal, es ist endlich vorbei.“

Nach einer langen und friedlichen Stille fragte Sam leise, ob Tom wisse, wo Juans Haus sei.

„Keine Ahnung. Müsste irgendwo in der Nähe von Miguel sein, oder? Er hat dich ja letztes Mal begleitet.“

Sam nickte. „Ja, aber das war was anderes. Meinst du, Miguel weiß, wo er wohnt?“

„Frag ihn doch.“ Tom lachte leise. Leider nicht leise genug für Sam.

„Haha. Lustig, echt. Ich kann Juan auch selbst fragen. Immerhin hab ich jetzt seine Nummer. Damit kann ich sooooo viel machen.“

Tom drehte sich zu Sam rüber und verdrehte die Augen. „Verschon mich mit deiner Telefonsexnummer, ja? Er wird sowieso nicht mir dir zusammenkommen.“

Sam zog einen Flunsch. „Was soll das? Das weißt du doch gar nicht.“

„Doch, weiß ich. Denn dazu müsstest du ihm erst mal sagen, dass du schwul bist und dass du weißt, dass er es ebenfalls ist.“

Sam wollte etwas erwidern und machte schon den Mund auf. Dann fiel ihm ein, dass es der Wahrheit entsprach und schloss ihn wieder. Verdammt!

„Trotzdem hab ich seine Nummer“, sagte er trotzig und wählte sie.
 

„¿Dígame?“, meldete sich Juan mit seiner gewohnt tiefen Stimme.

„Äh, nein, hier ist Sam.“

Juan lachte. „Hi, Sam. Wie geht’s dir?“

„Och, ganz gut. Und diiir?“ Er lauschte gespannt, wie Juan schilderte, was er heute getan hatte.

„Und, kommst du zum Spielen?“, fragte er irgendwann.

Sam reckte einen Daumen in Richtung Tom und strahlte. „Ja, gerne. Nur kann ich ja nicht wirklich spielen, wie du weißt.“

„Ich weiß.“ Es klang, als ob er sich das Lachen verbeißen müsste. Warum? „Ich meinte auch, dass wir Playstation spielen. Dazu brauchst du zwar beide Hände, aber damit kann man leben. Was meinst du?“

„Find ich gut“, gab Sam erleichtert zu. „Jetzt musst du mir nur noch sagen, wo du wohnst, ja?“
 

Er hörte den Ball schon von weitem, bevor er auch nur in die Nähe von Juans Haus kam.

Juan warf einen Korb nach dem anderen und... trug dabei kein T-Shirt!! Oh, Wahnsinn!! Keuchend blieb Sam stehen und starrte fasziniert Juans Oberkörper an. Er glänzte in der Sonne. Juan war unheimlich muskulös. Zwar hatte er keinen extremen Sixpack, aber das störte Sam unter keinen Umständen.

Er starrte einfach so vor sich hin, und sah zu, wie Juan seinen Ball in den Korb warf. Immer wieder.

„Hey. Was starrst du hier vor dich hin?“ Juan hört damit auf, seinen Ball zu werfen und grinste Sam an.

Der schüttelte sich kurz und lächelte dann ebenfalls.

„Nichts. Hattest du Sehnsucht nach deinem geliebten Basketball?“

„Nee, wieso?“, fragte Juan verwirrt und zog die dunklen Brauen zusammen. Wortlos deutete Sam auf den Basketball.

Juans Blick fiel kurz darauf, dann wurde er rot. „Upps. Ja, hatte ich. Ähm, wollen wir reingehen?“ Er warf den Ball achtlos nach hinten und bat Sam hinein.
 

Eigentlich hatte der Tom versprochen, heimlich ein paar Bilder von Juans Haus zu machen, das die anderen in der Schule liebevoll „Palast“ nannten. Aber er vergaß es, sobald er das Haus betreten hatte.

„Wow“, brachte er nur stockend hervor. Juan seufzte. „Ja, so reagiert jeder hier. Komm einfach mit hoch in mein Zimmer, dann ist alle deine Bewunderung verflogen.“

Sam nickte. „Ähm... okay.“ Er trat so vorsichtig auf, als würden seine Schritte den Boden zerstören, wenn er fest aufstampfte.

„Och, mach dir nichts aus dem Marmor-, Glas- oder was-auch-immer-Boden, ja? Ich renn da immer mit voller Absicht drüber und lass total schwere Sachen fallen und so. Macht nichts und so.“

Sam nickte. „Okay. Ich geb mir Mühe.“
 

Juan geleitete ihn nach oben in sein Zimmer.

Das war schon eher nach Sams Geschmack. Überall lag Zeugs verstreut, viele Klamotten, Hefte, Bücher, halbleere Pizzaschachteln, Sportschuhe, Taschen und tausend Sachen mehr. Das einzige, was frei von Dreck war, war Juans großes – nein, riesiges! – Bett. Wahnsinn. Außerdem hatte er einen Megaflachbildfernseher im Zimmer und eine Playstation 3.

Ungefragt ließ sich Sam auf das Bett fallen. „Mann, das ist der Wahnsinn. Ich kann mein Spiegelbild im Fernseher sehen. Das ist geil.“ Er winkte sich selbst zu und schaute sein Ebenbild entzückt an.

Juan nickte grimmig. „Ja. So was krieg ich immer. Ansonsten sind meine Eltern nie da.“

Sams Lächeln verblasste. „Tut mir leid für dich. Ich kenn das.“

Juan drehte den Kopf und sah ihn traurig an. „Ja? Wirklich? Kennst du das, wenn sie deinen Geburtstag vergessen und an Weihnachten mal schnell in die Staaten rüberfliegen, um irgendeine Modenschau zu sehen? Ich hab noch nie ein Osterei bekommen oder Silvester mit ihnen gefeiert und noch mal Geschenke bekommen. Geschenke bekomme ich nämlich immer nur dann, wenn sie ihr schlechtes Gewissen betäuben wollen.“ Er hielt inne, um Luft zu holen.

Sam schüttelte schnell den Kopf. „Nein. Ich kenn nur, dass sie nie da sind. Und wenn sie es mal sind, ignorieren sie mich komplett. Sie haben seit der dritten Klasse nicht mehr nach meinen Noten gefragt und als ich eine Empfehlung fürs Gymnasium bekam, haben sie das nicht mal gerafft. Wahrscheinlich bin ich in Spanisch nur so schlecht, um ihnen zu zeigen, dass ich auch noch lebe. Hat leider nichts gebracht und ich hab es nach einer Weile bereut. Da konnte ich es allerdings schon nicht mehr rückgängig machen, dass ich so schlecht war.“
 

Sie schwiegen. Lange. Irgendwann holte Juan tief Luft und lächelte wieder. „Sieht so aus, als hätten wir beide beschissene Eltern, was? Wollen wir es einfach mal vergessen und spielen?“
 

Leider stellte sich schnell heraus, dass Sam mit seiner Hand nicht spielen konnte. Sie begann nämlich wieder zu pochen. Immerhin war der Bruch erst einen Tag alt und von daher war es nicht gerade sinnvoll, Playstation zu spielen.

Also legten sie die Controller wieder weg und begannen einfach so damit, irgendetwas zu reden. Zuerst über die Schule. Dann Miguel. Danach über Musik. Es stellte sich heraus, dass sie einiges gemeinsam hatten. Vor allem die Liebe zu Bands wie A Change of Pace...
 

Sam überlegte fieberhaft, wie er das Thema auf Juans Sexualität lenken sollte, doch wie sich herausstellen sollte, war das gar nicht nötig, da Juan von selbst darauf zu sprechen kam.
 

„Weißt du, ich mag es seit einiger Zeit einfach nicht mehr, von tausend Mädchen umschwärmt zu werden.“ Juan spielte mit einem Zipfel seiner Bettdecke herum und starrte angestrengt darauf, so als ob sie gleich damit beginnen würde, mit ihm ein Duett zu schmettern.

„Ja, hast du erwähnt“, sagte Sam und versuchte, auf keinen Fall zu neugierig zu klingen. Juan nickte. „Ja. Gestern, im Krankenhaus. Und davor. Da wusste ich nicht, ob ich es dir sagen soll. Aber irgendetwas sagt mir, ich soll es tun. Na gut, irgendjemand. Dein amigo Tom, um genau zu sein. Weiß nicht, warum.“

Sams Gedanken rasten. Was hatte Tom ihm gesagt, dass er es ihm sagen wollte? Was war los mit Juan? Und wieso sah er ihn so komisch an mit seinen wunderschönen, dunklen Augen?

„Sag es mir einfach. Ich töte dich ja bestimmt nicht oder so.“

Juan sah ihn verlegen an. „Na ja. Es ist mir ein bisschen peinlich, um ehrlich zu sein. Vor allem kenn ich dich ja kaum und so. Vielleicht ist das besser. Meinen Freunden hier kann ich jedenfalls nichts sagen, die würden mich danach nicht mehr wollen.“

Er sagte es nicht einmal traurig, sondern einfach sachlich und bestimmt. Sam suchte in seinem Gesicht nach Anzeichen von Wut oder sonst etwas, doch da war nichts, einfach nur Ausdruckslosigkeit.

„Okay, peinlich ist das falsche Wort. Eher unangenehm. Und ich verstehe das Ganze nicht so richtig. Ist noch neu für mich und ich versteh vieles noch nicht.“

Er blinzelte Sam verzweifelt zu. „Verstehst du?“

„Öhm...“

„Ich wusste es!“, schrie Juan los. „Ich hätte es nicht sagen sollen. Jetzt hasst du mich und so. Scheiße! Wenn du mich eklig findest, solltest du jetzt besser gehen.“

„Hö?“, setzte Sam an, doch Juan jammerte weiter, dass Sam ihn jetzt bestimmt überhaupt nicht mehr mochte und wollte – wieso wollen? – und dass doch alles Scheiße sei.

„Stopp mal!“, unterbrach ihn Sam irgendwann verwirrt, „worum geht es hier eigentlich?“

Juan hielt mitten in der schönsten Klage inne und starrte Sam überrascht an. „Wie bitte?“

„Du hast mir gar nicht gesagt, warum ich dich jetzt hassen sollte.“ Sam grinste. Was sollte er denn bitteschön sonst tun?

Juan schaute verwirrt aus der Wäsche. „Ich hab dir nicht gesagt, warum ich mich so aufführe?“

Sam nickte. „Ja. Aufklärung, bitte.“

Juan lächelte ganz leicht. „Hab ich dann eine Chance, dass du mich noch magst?“

„Kommt drauf an“, erwiderte Sam grinsend und streckte sich auf dem Bett aus.

Juan lehnte sich gegen die Wand. „Worauf?“, wollte er dann wissen.

„Weiß nicht. Auf die Nachricht. Sag schon.“

Der dunkle Spanier nickte. „Ja... gut. Ich bring es jetzt ganz schnell hinter mich. Es ist das erste Mal, dass ich es überhaupt jemandem sag, der persönlich vor mir steht. Ich fürchte, ich bin... schw...“ Er brach ab und schüttelte den Kopf.

„... ul“, beendete Sam locker den Satz und schaute Juan herausfordernd an. „War das jetzt so schwer?“
 

Juans Mund klappte auf. „Www... was? Woher...“

„Miguel hat es mir gesagt. Und der weiß es von Tom. Woher der es wusste, kann ich dir nicht sagen. Der hat für so was eine Art achten Sinn. Wofür Sinn sechs und sieben stehen, weiß ich nicht mehr, aber acht ist für die Sexualitätsbestimmung von Menschen. Das heißt...“

„Moment mal“, unterbrach ihn Juan einfach so. „Du wusstest es? Heißt das, du wusstest es und willst trotzdem noch was mit mir zu tun haben????“

Sam blinzelte. „Natürlich. Oder glaubst du, ich brech den Kontakt ab, nur weil du schwul bist?“

„Ich dachte, du magst vielleicht keine Schwulen“, flüsterte Juan mit heiserer Stimme. „Ich dachte, du würdest mich dann nicht mehr mögen.“

„So ein Quatsch, dann dürfte ich mich selbst ja auch nicht mehr mögen. Wieso sollte ich...“

„WIE JETZT?“, schrie Juan auf einmal los und sprang auf, wobei er sich den Kopf an die Decke schlug, da er immer noch auf dem Bett stand. „Autsch! Was meinst du damit? Bist du etwa auch schw...“

„... ul“, ergänzte Sam noch einmal. „Du scheinst Probleme mit dem Wort zu haben. Ja, bin ich. Schon lange.“

Juans Kinnlade musste inzwischen schon im unteren Stockwerk angekommen sein. „Zur Hölle, warum sagst du das?!“

„Was?“ Sam setzte sich wieder auf und starrte Juan an, der sich eben wieder fallengelassen hatte und ihn irgendwie misstrauisch ansah.

„Wenn du mich verarschen willst, bring ich dich um. Ich merk so was schnell.“

Sam gähnte. „Wenn ich dich verarschen wollte, wäre das hier alles ganz anders abgelaufen, nicht?“

Juan kniff die Augen zusammen und verzog den Mund. „Kann schon sein“, murmelte er dann recht verschlossen. „Ich muss aber gestehen, dass ich dir immer noch nicht so recht glaube. Um genau zu sein, gar nicht.“
 

Endlich! Sams große Stunde war gekommen.

„Würde einer, der dich nur verarschen will, das hier tun?“, fragte er mit sanfter Stimme, beugte sich vor und küsste Juan mitten auf den Mund.
 

Zuerst schien es so, als würde er gar nicht darauf reagieren. Doch mit einem Mal schlang er seine Arme um Sam und hielt ihn so fest, um ihn besser küssen zu können. Anfangs war es nur ein trockener Kuss auf den Mund, doch dann fanden automatisch ihre Zungen zueinander und es wurde ein unheimlich langer Kuss, der Sam ein wunderbarsupertollesunheimlichschönessagenhaftesgigantisches Bauchkribbeln einbrachte. Er lächelte in den Kuss hinein und wünschte sich, dass es nie enden würde. Leider tat es das irgendwann.

Sam kostete noch einen Moment den Geschmack von Juans Lippen aus, dann zog dieser sich zurück und starrte ihn an.

„Das war...“

„... unglaublich“, beendete Sam den Satz.

Juan lächelte scheu. „Eigentlich wollte ich der beste Kuss meines Lebens sagen, aber unglaublich trifft es wohl besser.“

Sam nickte; noch berauscht von diesem Kompliment und Juans Lippen.

„Ich hab schon lange nicht mehr so gut geküsst“, gab er dann zu und lief rot an.

„Und ich noch nie“, gab Juan gelassen zurück und musterte Sam ruhig. Der fing auf einmal an zu lachen.

Sofort wurde Juans Blick misstrauisch und wütend. „Du hast mich doch nur verarscht!“

Sam schüttelte den Kopf, immer noch lächelnd. „Nein, ich hab gerade nur daran gedacht, dass ich mir das seit einiger Zeit wünschte. Selbst als ich dich noch nicht kannte, wollte ich das unbedingt. Vielleicht war es Schicksal, dass du mir die Hand gebrochen hast oder so. Sonst hätte ich deine Handynummer sicherlich nie bekommen.“

Juan entspannte sich wieder. „Ich hätte sie dir auch so gegeben, denke ich. Ich habe die letzten Nächte immer nur von dir geträumt, weißt du das? Normalerweise interessieren mich die Deutschen hier einen Scheißdreck, aber als ich dich das erste Mal sah, wusste ich sofort, dass ich es versuchen muss, mit dir zu reden.“

„Schade nur, dass da immer dein Hofstaat in der Nähe war“, murmelte Sam. Juan nickte. „Die nerven mich vielleicht, das kannst du mir glauben. Immer Juan hier und Juan da und Juan, kann ich dir die Schuhe ablecken, damit sie sauber sind? und so. Bäh.“

Sam lächelte leicht und unterbrach Juans Schilderung mit einem erneuten Kuss. Wie schön das Leben doch manchmal sein konnte!
 

Natürlich lief im Wohnzimmer der Fernseher.

Juan hatte ihn bis vor die Haustüre gebracht und wie es sich für einen Freund gehörte, hatte er ihm einen schönen Abschiedskuss gegeben.

Ja, richtig. Freund. So richtig. Boyfriend. Novio – wie Juan ihm übersetzt hatte.

Juans Eltern waren sie nicht mehr über den Weg gelaufen. Sonst hätte Sam ihnen wohl erzählt, dass er und Juan jetzt ein Paar waren.

Ein echtes, wahres Liebespaar!

Unglaublich, oder?

Der einzige Nachteil war, dass sie in der Schule nicht zusammen rumknutschen konnten, weil Juan nicht wollte, dass ihn auf einen Schlag keiner mehr mochte. Obwohl Sam ihm versichert hatte, dass das nicht der Fall war, weil Juan einfach jeder immer mochte, wollte Juan es nicht und Sam verstand es trotz seiner Zweifel.
 

„Hallo, Migueeel. Hallo, Maríííííííía.“ Beinahe schon singend sprang Sam auf die Wohnzimmercouch, auf deren anderem Ende Miguel saß. Na ja... jetzt saß er nicht mehr, sondernd war in die Luft gesprungen und hielt seine Hand an die Brust.

„Mi corazón...“, murmelte er dabei, was auch immer das heißen sollte.

„Migueel, Juan und iiich... wir sind zusahammen!“ Er sprang auf und ab und hin und her und hierhin und dorthin und freute sich einfach.

Miguel lehnte sich ab und auf, her und hin, dort- und hierhin und freute sich einfach nicht. Er wollte seine Serie sehen und verstand sowieso nicht, was Sam ihm da mitteilen wollte.

Als Sam das verstand, hörte er auf, sich zu freuen und raste zum PC. Miguel, der dachte, er sei nun aus dem Schneider, entspannte sich wieder und starrte weiterhin María an, die in der U-Haft gerade durchdrehte.
 

Sam gab „ich“ ein „bin“, „zusammen“ und „mit“. Dann raste er zu Miguel zurück und sagte: „Yo estoy conjunto con Juan“, was nur ein klein wenig falsch war.

Miguel reagierte zunächst gar nicht. Dann jedoch fiel ihm der Bissen Paella, den er gerade in den Mund geschoben hatte, aus ebendiesem wieder heraus und er begann zu würgen und zu husten. ¿¿¿QUÉÉÉÉ???“, schrie Miguel heraus und sprang auf. Jetzt verstand er auch Sams Tanz von vorhin und auf einmal begann er ebenfalls damit, auf und ab zu springen, hin und her, hierhin und dorthin und sich einfach zu freuen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-07-09T02:41:01+00:00 09.07.2010 04:41
Ich find Miguel total süß, dass er sich so für Sam freut :D
Schön, dass Sam und Juan jetzt zusammen sind
freu mich schon aufs nächste Kapitel
hoffe es geht schnell weiter
Lg
Von:  -Black-Pearl-
2010-07-08T20:02:30+00:00 08.07.2010 22:02
Aw, wie schöööön! =)
Super Kapitel und es freut mich wirklich sehr, dass die beiden zueinander gefunden haben *gg*
Aber ich befürchte, dass es noch ziemliche Probleme geben wird...so mit Outing und so...Und deswegen bin ich gespannt, was noch so kommt *g*
Bis dahin
LG
pearl


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