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einmal Muggelschule und zurück

1. alles kommt anders und 2. als man denkt
von

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geisterhafte Dankbarkeit

Als endlich das Schloss in Sicht kam, donnerte es. Sie riss den Besen zur Seite und zog einen Kreis über der Menge, die versammelt war.

McGonagal versuchte ihre älteren Schüler zusammen zu treiben und von Hogwarts weg zu bringen. Mehrere Todesser waren bereits verhaftet worden und wurden von den Auroren bewacht.

Irgendwo in der Menge erkannte sie Molly und ging runter.

„Amy!“, rief sie und lief auf sie zu. „Was machst du hier, Kind?“

„Keine Ahnung, ich bin wohl zu spät.“

„Gott sei Dank!“, bemerkte die Frau ehrlich erleichtert und sah in die Richtung des Schlosses, wo Madame Pomfrey gerade drei Tragen heraus schweben ließ.

„Fred... Nymphadora... Remus...“, flüsterte Amy.

Molly schluckte hart und sah dann wieder zu Amy.

„Ich habe keine Ahnung wo Harry ist. Er hat sich Voldemort gestellt. Irgendwo hier müssen sie sein!“

McGonagal kam zu ihnen.

„Los jetzt, wir müssen hier weg!“, sprach sie die zwei an.

Als Amy ihr mit dem Blick folgte entdeckte sie Kingsley Shacklebolt, der bei den gefangenen Todessern stand. Neben ihm hockten die Malfoys. Lucius sah sich einfach nur um. Draco starrte Löcher in den Boden, Narzissa redete leise auf ihn ein.

Narzissa. Sie hatte es nicht verdient gefangen genommen zu werden. Draco zwar ebenfalls nicht, doch im Gegensatz zu seiner Mutter, war er ein Todesser.

„Kingsley!“, rief Amy und rannte zu ihm hinüber. Überrascht sah er auf.

„Turner, du solltest nicht hier sein, verdammt noch mal! Bist du von allen guten Geistern verlassen?“

„Amy!“, Draco sah auf. Sie wollte zu ihm, doch der Auror hielt sie auf.

„Bleib bitte hier. Sie sind Gefangene.“

Amy sah Draco direkt an.

„Ich weiß. Ich will auch gar nicht die Todesser verteidigen.“, erklärte sie und sah den Mann an. „Aber bitte, Kingsley, lass wenigstens Narzissa frei!“

„Was?“, fragte er verwundert. „Warum das?“

„Du weißt doch, dass sie den Schwur auf mich geleistet hat. Solange ich unter den Todessern war, hat sie mich geschützt.“

„Und? Das macht sie nicht besser.“

„Und sie hat uns verraten, dass die Todesser Harry, Ron und Hermine gefangen hatten.“

„Hat sie?“, verwundert sah Shacklebolt zu der Angeklagten hinab.

„Was sagt sie da?“, fragte Lucius seine Frau leise.

Narzissa schluckte, als sie ihn ansah, dann zu Draco.

„Als ihr Potter weg gesperrt habt, habe ich Andromeda und Amy aufgesucht um ihnen davon zu erzählen.“, gab sie zu „Und ja, ich habe kurz nach Weihnachten erfahren, wer Sathyria wirklich ist und für meine Schwester geschworen, dass ich sie vor euch bewahre. Wenn Alfons sie nicht weggebracht hätte, dann hätte ich nicht gewusst, wie ich uns beide aus der Misere herausholen sollte.“

„Sie hat uns, also dem Orden sozusagen, als Helfer, oder auch Spion gedient, wenn du so willst.“, erklärte Amy noch einmal dem Auror.

Er strich sich über das Kinn.

„Narzissa Malfoy, ich kann Sie nicht ohne offizielle Anhörung einfach gehen lassen.“, erklärte er.

„Sie kommt mit mir zu Andromeda! Und ich komme mit ihr zum Gericht!“, versprech Amy Kingsley.

Er überlegte, schließlich nickte er.

„Gut. Da Sie uns geholfen haben, Mrs. Malfoy, werde ich sie auf Verantwortung von Miss Turner gehen lassen.“

Ein Ruck fuhr durch die Frau und mit einem Mal konnte sie sich wieder bewegen.

Die lautstarke Verwunderung und Empörung der Todesser darüber, was Narzissa getan hatte, mussten die Auroren ersteinmal wieder unterdrüchen. Das nahm Amy als Anlass, um sich zu Draco herunter zu knien.

„Hilf mir!“, flehte er leise.

„Ich kann nicht.“, hauchte sie verzweifelt zurück. „Ich weiß nicht wie!“

Narzissa ließ sich neben die beiden sinken und strich ihrem Mann die Haare aus der Stirn. Leise begann sie Worte der Entschuldigung zu murmeln. Draco sah verzweifelt zu seinem Vater hinüber, dann zu seiner Mutter und schließlich wieder zu Amy.

„Bitte! Ich will nicht nach Askaban.“

„Das weiß ich.“, sie strich ihm über die Wange. „Und ich werde mein möglichstes Versuchen, aber ich weiß noch nicht wie. Bitte, halte nur ein paar Tage aus.“

Sie sah hinüber zu Narzissa, der dicke Tränen über die Wangen rollten, als sie ihrem Mann auf die Stirn küsste.

„Wir kriegen euch da raus!“, entschied sie bestimmt, doch mit zitternder Stimme und wand sich noch einmal an ihren Sohn. Fest nahm sie ihn in die Arme. „Halte durch, bitte!“

Draco schluckte.

Als sie ihn los ließ beugte sich Amy noch einmal hinunter und küsste ihn leicht.

„Kommt, wir müssen weg hier!“, dieses Mal war es Molly, die den zwei Frauen jeweils eine Hand auf die Schultern legte und so dazu antrieb aufzustehen.

Zu zweit gingen sie hinüber zu den anderen Widerstandskämpfern und sahen Lucius und Draco noch einmal nach. Sie wurden bereits mit geschliffen um sie in Richtung Gefängnis zu bringen.

Molly verriet Narzissa, wohin sie gehen musste und ehe Amy sich versah stand sie wieder vor dem hohen Haus ihrer Großmutter. Gerade jene und Andromeda kamen aus dem Haus gestürmt um sie sich vor zu knöpfen, doch Narzissa brach bereits in Tränen zusammen. Zeit für böse Amys blieb da nicht mehr.
 

„Narzissa Malfoy, in Anbetracht ihrer Dienste für den Widerstand betrachtet sie dieses Gericht hiermit als "rehabilitiert". Sie sind frei und dürfen gehen.“, Kingsley schlug mit einem Hammer auf sein Pult.

Narzissa atmete einmal tief durch. Zwar stand schon vor einigen Wochen in Hogwarts fest, dass man sie nicht länger gefangen halten würde, doch war dieses Urteil doch eine enorme Erleichterung für die Frau. Sie sah zu Amy, die zusammen mit ihrer Schwester Andromeda auf einer der Bänke auf sie wartete.

Sie lächelte leicht, wenn auch nur halbherzig. Sie hatte viel zu viel Angst davor, Draco wieder zu sehen, nachdem er beinahe drei Wochen in dem Gefängnis gewesen war. Noch mehr Angst jedoch hatte sie davor, ihn wieder dorthin zurück gehen zu sehen, wenn ihr Plan nicht funktionierte, oder besser: Der Plan von Malik und Oliver. Ganze siebenundzwanzig Zeugen hatten sie dafür, dass er sich ebenfalls gegen die Todesser gewandt hatte und wenn das nichts half, so waren da immer noch die Aussagen von Narzissa und Harry, die ihn ebenfalls entlasteten.

„Nächster Fall, Draco Malfoy, Todesser.“, verlas der provisorische Minister und ein Käfig wurde in das Gerichtszimmer gefahren.

Amy erkannte Draco kaum wieder: Die Haare zerzaust, dreckige Sträflingskleidung...

Zum Glück sah sie ihn nur von hinten!

Narzissa sog scharf die Luft ein.

„Mr. Malfoy, sie sind angeklagt ein Todesser zu sein. Ist das richtig?“

Natürlich war es das. Das dunkle Mal an seinem Unterarm, war der perfekte Beweis. Vielleicht schien er das ebenfalls so zu sehen, denn er sagte nichts.

„Bitte schreiben sie: Der Beschuldigte verweigert die Aussage, doch das Mal ist deutlich auf seinem Arm zu erkennen.“

Die Gerichtsschreiberin nickte und schrieb los. Eine verhexte Feder zu nehmen war Shacklebolt in solchen Fällen zu riskant.

„Mr. Malfoy, wollen sie etwas zu ihrer Verteidigung sagen?“

Erneut schwieg der Angesprochene.

„Gut, bitte schreiben sie, dass er die Aussage erneut verweigert. Dann bitte ich nun Amy Turner in den Zeugenstand.“

Das war das erste Mal, dass seine Ketten rasselten.

Als Amy an seinem Käfig vorbei ging sah er sie aus halb toten Augen an.

‚Hilfe‘, formten seine Lippen kraftlos.

Sie schluckte, dann stellte sie sich vor ihn.

„Euer Ehren, Mr. Shacklebolt, Sir, ich bin ehrlich gesagt nicht die einzige, die gerade im Zeugenstand steht, allerdings die einzige Hexe.“

Er hob eine Augenbraue.

„Das erkläre bitte genauer, Amy.“

Es war, als würde jemand ein weißes Licht anknipsen, als sich plötzlich siebenundzwanzig Geister um sie und den Käfig herum versammelten.

Draco hob den Kopf und blickte direkt in das Gesicht von Bastian, der innerhalb seiner Stahlstreben stand.

„Alter“, begann der. „Du siehst vielleicht scheiße aus man!“

Ein kurzes Grinsen flüchtete sich auf seine Lippen.

„Danke...“, flüsterte er.

Eine andere Stimme, ihm wohl bekannt, erhob das Wort. Und Oliver waberte aus der Menge.

„Euer Ehren, wir sind keine Hexen und Zauberer. Um ehrlich zu sein: vor unserem Tod wussten wir nicht einmal, dass es Magie wirklich gibt, aber wir sind immerhin durch sie gestorben. Wir sind der gesamte siebte Jahrgang des Internats aus Frankreich, dass von euren sogenannten Todessern vergangenen Sommer niedergebrannt wurde.“

„Draco war dabei!“, rief Sharon.

„Doch nicht einen von uns hat er getötet.“, erklärte Leonard.

„Wie auch? Zu dem Zeitpunkt hatte er gar keine magischen Fähigkeiten. Er war einer von uns. Ein Freund. Und auch wenn wir nach unserem Tod erst ihm die Schuld für unseren jetzigen Zustand gaben: Er hatte nichts damit zu tun.“

„Ganz im Gegenteil.“

Langsam wurde es Shacklebolt zu viel. Er wusste gar nicht mehr, wo er hinschauen sollte, vor lauter Geister.

„Als die Todesser uns versklavten, zögerte er keine Minute, Amy zu helfen, uns zu helfen! Uns, einfache ... Schnuckel?“, die anderen Geister nickten bei der Frage.

„Das heißt ‚Muggel‘, Caro!“, rief Amy.

„Ach so. Naja jedenfalls haben er, dieser Victorian und Amy uns befreit. Noch nicht ganz, aber unsere Erlösung steht kurz bevor und das verdanken wir unserem Freund, den sie wegsperren wollen.“

„Es gibt noch mehr Zeugen, die für ihn sprechen.“, verkündete Amy da noch hinein. „Seine Mutter und auch Harry Potter.“

Der letzte Name löste fast schon etwas magisches bei den anwesenden Geschworenen und ihrem Minister aus.

„Nun, Mr. Malfoy“, begann Kingsley. „Ich möchte das hier ungerne noch weiter in die Länge ziehen.“

„Dann beenden sie das!“, rief Malik von weiter hinten. „Verdammt, ich weiß ja nicht, was ihr hier für Gefängnisse habt, aber der Alte kann ja kaum noch stehen!“

Der Minister sah sich um und erhielt stillschweigendes nicken.

„Nun gut, in Anbetracht der vorliegenden Aussagen, erklärt das Gericht Draco Malfoy hiermit für "rehabilitiert".“, ein erneuter Hammerschlag und der Käfig öffnete sich.

Wie im Traum sah Draco sich um und tastete sich vorsichtig heraus, nur um gleich darauf in den Armen seiner Mutter zu liegen, die einfach so in die Mitte des Saals gesprungen war.

„Würden dich ja in den Arm nehmen“, begann Malik.

„Und abknutschen“, führte Oliver mit einem großen Kussmund weiter.

„Aber wir sind müde, wir wollen endlich nach Hause.“

Amy kam zwischen ihnen hindurch und strich Malfoy über das Haar.

„Es tut mir leid, wie es gekommen ist.“, flüsterte sie. „Aber jetzt ist wieder alles gut.“, sie hauchte ihm kurz einen Kuss auf den Mund. „Leb wohl, mein Holzkopf.“

„Amy?“, fragte er leise, aber sie strich ihm nur noch einmal über die Wange.

Draco hatte nicht die Kraft sie auf zu halten und als sich die Geister wieder in den Ring, den sie am Finger trug, zurückgezogen hatten, wandte sie sich noch einmal an Narzissa.

„Wir sehen uns sicher mal bei Andromeda.“

Sie nickte.

Sie hatten dieses Thema bereits durchgekaut.

Die Familie Greengrass bestand immer noch auf das Heiratsabkommen, für den Fall, dass Draco freigesprochen wurde. Da Mr. Greengrass auch noch ein hohes Tier in der Übergangsregierung war, bangte sie um den Status ihre Familie, wenn sie einfach alles abbrach.

Leider, denn sie wusste, was das für Draco und Amy bedeutete.

Das Mädchen sah noch einmal zu ihrem Sohn. Schmerz lag in ihren gelben Augen.

„Ich vergesse dich nie.“, flüsterte sie.

„Amy...“, setzte Draco noch einmal an, aber weiter kam er einfach nicht. Zu schwach war er, nachdem die Dementoren sich über seine köstlichen, reichlichen Erinnerungen von ihr hergemacht hatten.

Hilflos, fast schon ohnmächtig, musste er mit ansehen, wie sie sich herum drehte und aus seinem Leben verschwand.

Andromeda wartete bereits auf sie und vor der Tür stand er: Victorian Romulus.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß, dass dieses Ende sicher viele verfluchen, aber für die, die mir dennoch gewillt sind zu verzeihen, habe ich eine Fortsetzung angefangen: "Der Apfel fällt nicht weit vom Malfoy-Stammbaum".
Wie man sich allerdings sicher schon denken kann, wird es hierbei nur nebensächlich um Draco und Amy gehen. Vielmehr möchte ich mich in dieser Geschichte ihren Kindern witmen - also Scorpius, Dracos Sohn mit Astoria, und Valerija, Amys Tochter mit Victorian.
Doch bestimmt werden auch Draco und Amy zwangsläufig aufeinander treffen müssen... Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Omama63
2015-09-29T12:33:09+00:00 29.09.2015 14:33
Ich habe mir ja schon gedacht, dass Amy mit Victorian zusammen kommt.
Mich würde noch interessieren, was aus Lucius geworden ist. Vielleicht lese ich das in der Fortsetzung.
Ich bin jetzt gar nicht so enttäuscht über das Ende, weil ich in der FF gemerkt habe, wie sehr Victorian Amy liebt.
Das ist eine super FF. Hast du klasse geschrieben und hat mir sehr gut gefallen.
Freue mich schon auf die Fortsetzung.

Lg
Omama63
Antwort von:  XdramaX
29.09.2015 17:01
hehe danke ;)

jetzt muss ich nur morgen die Zwischenprüfung machen und dann kann ich auch endlich wieder Kapiel schreiben für die Fortsetzung muahahahahahahaha
Antwort von:  Omama63
29.09.2015 17:43
Ich wünsche dir viel Glück, für die Prüfung!!!!!!!
Antwort von:  XdramaX
29.09.2015 17:45
Danke Danke Danke ^^


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