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einmal Muggelschule und zurück

1. alles kommt anders und 2. als man denkt
von

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ein wenig leichte Lektüre

Als Draco am nächsten Morgen erwachte war sein erster Gedanke, dass etwas nicht stimmte. Woran das aber lag, wusste er jedoch noch nicht genau.

Er sah sich um. Das Zimmer war schon mal seines.

Er legte den Kopf zurück aufs Kissen und ließ den Blick erneut schweifen.

Was war es nur, das ihm keine Ruhe lies?

Das Zimmer war seines, die Decke war seines, das Mädchen neben ihm war seines…

Halt! Stopp! Auszeit! Sein was?

Mit weit aufgerissenen Augen sah er auf braune Haare.

Amy.

Verdammt, was war denn gestern passiert?

Angestrengt dachte er nach, doch augenblicklich wurde jeder Gedanke zerrissen.

Etwas bewegte sich.

Leicht geschockt hob er die Decke hoch. Sie waren nackt. Alle beide.

Amy in seinen Armen drehte sich halb auf den Rücken. Sein Blick saugte sich auf ihrer Brust fest, von der aus eine rosa Knospe kerzengerade in die Luft ragte.

Was war passiert? Hatten sie etwa…?

Er wollte gar nicht daran denken, was passiert sein könnte, Nicht dass es ihm was ausgemacht hätte, aber das würde Ärger geben.

Gewaltigen Ärger.

Amy drehte sich vollends um und ihr Bein schob sich auf seine Hüfte, als sie sich an ihn drückte.

Oh nein..., hallte es laut in seinem Kopf, als er seine alltägliche, morgendliche Erektion hart pochen spürte. Das gibt es doch alles nicht!

Amy gähnte genüsslich. Gleich würde sie die Augen aufmachen.

Was jetzt?

Verzweifelt sah er sich um, vielleicht war ja irgendwo ein Verschwindekabinet, durch das er schnell flüchten konnte. Aber nein, Fehlanzeige.

Schlussendlich musste er sich doch auf die unmöglichste Idee konzentrieren, die es gab: Er spielte den schlafenden Draco Malfoy.

Schnell legte er sich übertrieben bequem hin und schloss die Augen.

Gerade als er es mit einer Schnarchattacke probieren wollte, hörte er schon ihre Stimme: „Oh mein Gott…“

Die Antwort lag ihm auf der Zunge, aber er konnte jetzt unmöglich seine Tarnung aufgeben.

„Malfoy? Malfoy!“, sie schüttelte ihn leicht an der Schulter. Gut, jetzt durfte er aufwachen.

Er öffnete die Augen, sah sie verwundert an und fragte: „Amy? Was machst du denn hier?“

Okay, das kam jetzt nicht wirklich überzeugend rüber, aber was sollte er machen? Aufspringen? Sie aus dem Bett schupsen?

Das würde peinlich werden.

„Was machen wir hier? Und wieso sind wir…“, sie hob die Decke. „…nackt?“

Dann nahmen ihre Wangen eine rote Färbung an. „Und wieso zum Henker bist du erregt?“

„Wieso liegst du in meinem Bett?“, fragte er einfach dagegen.

Sie lies sich auf den Rücken plumpsen und zog schnell die Decke wieder höher, als sie von ihrem Oberkörper rutschte. Draco tat es ihr einfach gleich und starrte an die Decke.

„Okay, jetzt lass uns mal logisch denken.“, bat sie. „Wir haben doch nicht… Wir können doch nicht…“

„Können schon, ob wir es haben, weiß ich nicht. Ich kann mich an gar nichts erinnern.“

„Dann konzentrier dich, verdammt noch mal!“

„Halt mir jetzt bitte keine Vorträge! Ich kann für diese Situation auch nichts.“

Amy machte einen ungläubigen Laut und drehte sich auf die Seite. Als sie sich auf den Arm stemmte sagte sie: „Okay, jetzt denk nach: An was kannst du dich noch erinnern?“, fragte sie.

Beide schwiegen, bis Draco sich plötzlich die Hand ins Gesicht schlug, als ihm die hämisch grinsenden Gesichter von Malik und Oliver in den Kopf kamen.

„Was ist?“

„Die Zwillinge haben Alkohol ins Haus geschmuggelt.“, seufzte er.

„Ach ja, da war ja was…“, nun viel es ihr auch wieder ein.

Beinahe gleichzeitig erinnerten sie sich an den Verlauf des Abends: Sie alle, der ganze Jahrgang, hatten getrunken bis zum umkippen. Caro hatte sich mehrere Male in der Toilette verschanzt und ihrem Magen umgedreht. Irgendeiner hatte laut Musik angestellt und sie hatten getanzt wie die wilden, auf Tische und Stühle und dem Tresen ihrer Küchenecke. Es war beinahe in eine Orgie ausgeartet, als sie beide unter dem tosenden Applause der anderen die Treppe hoch gestürmt waren. Amy hatte die Zimmertür von Draco aufgestoßen. Sie war noch nicht mal darin, als sie sich wieder umdrehte und ihm am Kragen gepackt hatte. Stürmisch küssend zog sie ihn herein und er schloss ab. Danach ging alles sehr schnell:

Sie hatte sich einfach die Bluse über den Kopf gezogen, er ließ sie nicht aus seinen Armen.

Sie machte sich über sein Hemd her, er öffnete ohne Scham ihren Büstenhalter.

Er hatte sie in Richtung Bett gedrängt, auf dem sie unsanfte gelandet war.

Sie hatte sich den Stoff von der Brust gerissen, als er die Hose fallen ließ und hinter ihr her krabbelte.

Er drängte sie zur Wand, nagelte ihr Arme über ihrem Kopf fest und beide waren so erregt, dass es schon fast schmerzte.

Als sie sich wieder in die Senkrechte stemmten, um auch die letzten Hüllen fallen zu lassen, verknoteten sie sich beinahe ineinander und hatten frustriert gelacht, weil es einfach nicht schneller ging.

Stürmisch wurde sie wieder zurück gedrängt, nicht mehr daran denkend, dass eine Wand auf sie wartet und knallte sie hart dagegen. Heulend lachte sie los als sie auf dem Bett tiefer rutschte. Ebenfalls lachend sah er ihr hinterher, wie sie langsam unter ihm verschwand.

Sie stieß gegen das Kopfende und rollte sich zur Seite, während sie sich noch immer den Kopf hielt. Er hatte seine Hand auf ihren Hinterkopf gelegt.

Es war eigentlich alles andere als lustig, aber beide hatten nicht mehr aufhören können zu lachen. Selbst, als Amy nur noch unter knackenden Geräuschen den Kopf bewegen konnte, war es unmöglich wieder ernst zu werden.

Was danach passiert war, wussten sie nicht mehr.

„Na klasse.“, murmelte Amy.

„Interessante Nacht.“, stellte Draco fest.

„Du sagst es. Ich habe solche Nackenverspannungen…“, sie rieb sich den Hals.

Er zögerte einige Sekunden, doch dann richtete sich Draco auf und schob eine Hand unter die schmerzende Stelle.

Sie schloss die Augen, als er sie zu massieren begann.

Sie sah es nicht, spürte aber, wie er sich allmählich hinab beugte und sie küssend zurück auf die Matratze drückte.

„Willst du noch?“, flüsterte sie sanft an seinen Lippen.

Er nickte leicht, stieg über sie und verschwand beinahe noch im selben Augenblick mit ihr unter der Bettdecke.

„Wow, war die Nacht so gut?“, fragte eine der Mädchen, als sich Amy breit grinsend auf ihrem Platz am runden Tisch nieder ließ. Draco setzte sich hinter sie, an den Tisch der Jungen.

„Geheim Ladies.“, erklärte sie grinsend und griff traumverloren nach dem Glas von Melodie neben ihr. Auf deren Protestrufe reagierte sie gar nicht erst.

„Was haben wir als erstes?“, fragte sie in die Runde.

„Telefonieren, Telefonieren und noch mal Telefonieren.“

„Ach ja…“, sie stellte das Glas wieder vor Melodies Teller ab.

„Draco, wir müssen bei deinen Favoriten anrufen. Die meinten sie wollten bis heute fertig sein.“

„Ist gut.“, er schlurfte eine Tasse Kaffee und blätterte in einer Zeitung, wo auch immer er die gerade hergeholt hatte. Vermutlich stammte sie von Bastian, der einen anderen Teil (den Wirtschaftsteil) in Augenschein nahm.

Eine Bedienstete kam auf Amy zu.

„Fräulein Turner, ihre Mutter würde sie gerne heute Mittag in ihrer Wohnung treffen.“

„Alles klar.“

Als die Frau wieder ging erhob sich das Mädchen.

„Ich hol mir mal was zu essen.“

„Bring mir ein Brötchen mit, Käse und Butter und dazu bitte eine Schale Cornflakes mit Milch.“, meinte Draco ohne von seiner Zeitung aufzublicken.

„Wie war das?“, sie stemmte die Arme in die Seite, während die Anderen begannen zu lachen.

Draco sah auf, grinste herzerweichend und spielte mit seinem Abzeichen.

„Anordnung des Vertrauensschülers.“, klärte er sie auf.

„Ach so? Seit wann darfst du mir dann Befehle erteilen?“

„Seit ich oben liege.“

Sie riss gespielt empört den Mund auf, die anderen begannen noch mehr zu feiern.

„Wie heißt das Zauberwort?“

"Imperio?"

„Nein! BITTE.“

„Gut, dann eben: würdest du mir BITTE ein Brötchen mitbringen? Käse, Butter und eine Schale Cornflakes mit Milch.“

„Natürlich.“, sie drehte sich herum und wollte gerade zu dem Büfett gehen, als er noch rief: „Aber mach flott, ich verhungere!“

Die ganze Schule drehte sich herum, als die Älteren noch lauter zu feiern begangen. Amy ging einfach nicht weiter darauf ein.

Wieso auch? Das war doch alles nur Scherz.
 

„Wenn Sie glauben, ich würde das nicht verstehen, dann kann ich Ihnen nur raten: unterschätzen Sie mich nicht.“, blökte Amy hart in den Telefonhörer und schlug die Beine übereinander.

Ihr Gesprächspartner am Anderen Ende der Leitung klang so von oben herab, dass sie sich wünschte er würde ebenso tief fallen.

Draco dagegen, der vor ihr am Computer saß, versuchte mehr oder weniger gelangweilt durch das Internet zu surfen, wie er es eine Unterrichtsstunde zuvor gelernt hatte.

Eine Weile noch lauschte seine Freundin dem Gesprächpartner am anderen Ende der Leitung, dann piepte es plötzlich in eben dieser. Wütend begann sie in der Luft herum zu fuchteln.

„Ich hoffe dieser Scheißkerl erstickt an seiner eigenen Krawatte.“, fluchte sie lautstark, doch noch ehe Draco etwas erwiedern konnte, meldete sich erneut eine Frau - die Sekretärin des Typen zuvor - an ihrem Ohr zu Wort.

Sie sollte ihr ihre Faxnummer durchgeben, damit sie die Untersuchungsergebnisse des Grundstückes bekam, welches Draco und Amy sich für ihr Projekt ausgesucht hatten. Sie war noch nicht mal bei der zweiten Stelle angelangt, als die Frau plötzlich den Namen ihres Bosses rief.

„Ich rufe sie zurück.“, erklärte sie ihr und die Verbindung war unterbrochen.

„Gut, dann rufe ich eben die anderen an.“, beschloss Amy und warf den Hörer beiseite.

„Kein Erfolg?“

„Nein. Sie haben irgendwas herausgefunden, was sie mir nicht sagen wollen. Also bekommen wir das Grundstück nicht.“

Draco nickte und klickte auf einen Link, der ihm bei Google und dem Namen "Hogwarts" angegeben wurde.

Während er weiter seiner Langeweiletherapie nach hing, wählte Amy die Nummer des nächsten Unternehmens, doch bei den meisten hatte sie Pech, andere legten wieder auf, kaum, dass sie sich gemeldet hatte.

Schwer seufzend strich sie jeden einzelnen Kandidaten wieder durch.

„Was machst du da eigentlich?“, fragte sie schließlich und schielte auf den Bildschirm.

„Nichts.“, schnell schloss er die Seiten und sah sie an. Sie legte wohl wissend den Kopf schief.

„Was?“

Amy sah sich um. Ihre Lehrerin hatte vor einigen Minuten den Raum verlassen, also stand sie auf.

„Wir sehen uns zum Nachmittagskurs.“, meinte sie mürrisch. Sie gab ihm noch einen flüchtigen Kuss auf die Wange, dann machte sie sich auf den Weg hinüber zum Haupthaus.

Als sie den Schlüssel im Schloss herumdrehte und die Wohnung aufsperrte war noch keiner da. Sie seufzte, packte ihre Tasche auf einen der Sessel und ging zum Fenster.

Seufzend sah sie hinaus. Was ihre Mutter wohl wollte…

Als sie sich herumdrehte und am Fensterbrett anlehnte fiel ihr Blick auf das Bücherregal neben ihr. Es war voll gestopft mit alten Schinken, die mit goldenen Lettern verziert waren.

"Gifte und Gegengifte", las sie groß auf einem und stockte.

Was war das denn für ein Wisch?

Interessiert ging sie hinüber und hockte sich hin.

"Flüche und Gegenflüche"

"Magische Pflanzen und ihre Haltung"

"Verteidigung gegen die dunklen Künste – vom Anfänger zum Profi" Band eins bis zehn

"Nützliche Verwandlungen des Alltages"

"Zauberkunst in zehn Schritten"

Sie schüttelte überrascht den Kopf.

Was war denn hier los? Hatte ihr Vater etwa ein Hobby oder was?

"Die Wahl des richtigen Zauberstabes"

Sie zog das Buch aus dem Regal.

Gleichzeitig segelte ein Zettel aus ihm heraus.

"Amy: Weißdorn, Haar einer Veela, 11Zoll"

Stand in der Schrift ihres Vaters darauf.

Darunter war eine Nummer. Vielleicht eine Telefonnummer? Ein Pin?

Verwirrt öffnete sie das Buch. Bedeutungen der einzelnen Bestandteile wurden erklärt, aber nichts davon verstand sie wirklich.

Ein Zauberstab? Ihr Vater wollte ihr einen Zauberstab machen? Aber was war bitte eine Veela?

Man, das war alles ziemlich verrückt.

Sie schob das Buch zurück an seinen Platz und steckte den Zettel in die Brusttasche ihrer Bluse. Was die Nummer zu bedeuten hatte würde sie schon noch herausfinden. Viel wichtiger war jetzt etwas anderes.

Sie zog das dicke Buch mit der Aufschrift: „Zauberkunst in zehn Schritten“ aus dem Regal und wollte gerade aufstehen, als sie die weiche Stimme ihrer Mutter hörte.

„Amy.“, sprach sie mit einem gewissen sing-sang. „Was tust du da?“

„Abendlektüre von Vater.“, meinte sie. „Was ist das, Mutter?“

Sie stand auf und hielt das Buch hoch.

„Frag das bitte deinen Vater.“

„Der wird mir das gar nicht erst beantworten.“

„Und ich auch nicht. Das ist nicht meine Welt.“

„Gut, dann nehme ich das eben mit.“

Elenor seufzte, ließ sie aber gewehren.

„Dracos Vater hat angerufen. Wir werden bald noch ein wenig mehr Besuch bekommen. Er findet, dass Draco große Fortschritte gemacht hat.“

Amy nickte.

„Ist gut, ich richte es ihm aus.“

„Nein, das soll eine Überraschung sein. Aber wir brauchen zwei oder vier weitere Zimmer in eurem Haus dafür.“

„Ach herje…“, murmelte sie. „Okay, so viel haben wir noch frei. Die drei oberen Etagen und das Zimmer unten beim Glasbau.“

Ihre Mutter nickte, dann schwiegen sie.

„Darf ich dann gehen?“

„Sicher.“

Gerade als sie sich herum drehte um die Wohnung zu verlassen klopfte es. Eine Angestellte, sowie eine wichtig aussehende Frau und ein Mann kamen herein.

„Besuch für Amy Turner, Ma´am.“, erklärte die Angestellte.

„Ich bin Inspektor Raoul, das ist meine Kollegin.“, stellte der Mann sich vor. „Sind sie Amy Turner?“, wollte er weiter wissen und hielt dem Mädchen seinen Dienstausweis unter die Nase. Amy nickte mit großen Augen.

„Wir ermitteln in einem Mordfall. Dürften wir ihnen einige Fragen stellen?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Omama63
2015-09-16T19:08:59+00:00 16.09.2015 21:08
Welcher Mord?
Draco und Amy hatten wohl eine schöne Nacht, oder auch nicht. Das werden sie vielleicht nie herausfinden.
So wie es aussieht, weiß Amy gar nicht, dass ihr Vater ein Zauberer ist.
Wenn sie das Buch Draco zeigt, dann wird er ihr so einiges erklären können.
Bin schon gespannt, wer ermordet worden ist und von wem.

Lg
Omama63
Antwort von:  XdramaX
16.09.2015 21:11
von wem... tja... das ist nur eine vermutung XD das wird nie geklärt... zumindest nicht in der Story... vielleicht wird ja einer in der muggelwelt angezeigt, aber davon weiß keiner was...
Von:  Aithra
2010-05-24T16:54:43+00:00 24.05.2010 18:54
na das war mal überraschend. schade nur, dass sich die zwei nicht daran erinnern können, aber irgendwie hab ich das gefühl, dass da vielleicht gar nicht so viel war. vielleicht nur ein trick?
mmhm, das mit dem mord. gemeiner cliffhänger! ich bin schon total gespannt!

lg aithra


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