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Ich bin es nicht

von

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Ich bin es nicht

~~~~~~~~~ Ich bin es nicht ~~~~~~~~~
 

Puls steigt, Herz flirrt

Plötzlich sprachlos und verwirrt

Sehnsucht und die Welt voll Licht

Er- er könnt es sein

Doch ich bin es nicht
 

Ich vermied es inzwischen ihn zu berühren, denn wann immer ich es tat, begann mein Puls zu rasen, beschleunigte und pumpte das Blut unendlich schnell durch meine Venen und in meinen Kopf, sodass sich meine Wangen immer röteten, wann immer ich ihn sah. Und jedes Mal, wenn sich unsere Augen trafen, machte mein Herz einen Hüpfer und kam vollkommen aus dem Takt. Er brachte mich einfach durcheinander.

Wann immer er mich ansah, wann immer ich in seine grauen Augen blickte, bekam ich keine vollständigen Sätze mehr herraus. Ich war vollkommen sprachlos, konnte nicht mehr klar denken. Mein Kopf, alle meine Gedanken wurden von ihm eingenommen. Ich konnte nur noch an seine Augen denken.

Und diese Augen weckten eine unendliche Sehnsucht in mir. Ich wünschte mir den Blick dieser Augen auf mir zu spüren, zu fühlen, dass er mich liebevoll ansah, aber das tat er nicht. Er empfand nicht so für mich. Für mich hätte er der Traum sein können, mein Traummann, mit dem ich mein Leben verbringen würde, für ihn war ich es aber nicht. Es war jemand anders.
 

Hands touch, eyes meet

Sudden silence, sudden heat

Hearts leap in a giddy whirl

He could be that boy

But I'm not that girl:
 

Hin und wieder berührten sich unsere Hände doch, wenn ich mit ihm und Al zusammen saß, weil sie mir bei den Hausaufgaben halfen. Eigentlich mussten sie das nicht, aber so konnte ich Zeit mit ihm verbringen. Und dann ... wenn sich unsere Hände berührten, dann folgte Augenkontakt und wenn meine Augen auf seine trafen, dann entstand eine Stille, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte. Mein Gesicht wurde heiß, wenn ich den Blick seiner grauen Augen auf mir spürte und machte mein Herz wieder diesen Hüpfer, diesen kleinen Sprung, ehe es zu rasen begann. Es schlug in einer wahren Spirale, die das Blut in einem Wirbel durch meinen Körper schießen liess, sodass mir schwindlig wurde.

Und das geschah nur, weil er mich ansah, weil er mich für einen winzigen Augenblick berührte. Er könnte wirklich der Mann sein, mit dem ich zusammen sein konnte, für immer zusammen sein konnte, aber ich war einfach nicht das Mädchen, für das er so empfand wie ich für ihn.
 

Nimm's so wie es ist

Denk dran wer und was du bist

Bild dir bloß nicht ein Wunder ein

Er- er könnt es sein

Ich bin es nicht
 

Ich sollte mich wohl langsam damit abfinden. Ich wusste, dass er mich nicht wollte, dass er mich nicht liebte. Ich sollte mich wieklich damit abfinden! Ich sollte es einfach hinnehmen, aber es ging nicht. Ich wollte mich nicht damit abfinden! Auch wenn ich wusste, dass sich niemals etwas ändern würde. Ich war nur die Kleine. Ich war die Schwester seines besten Freundes und noch dazu die Cousine seiner Freundin. Wie sollte er mich da sehen? Wie sollte er mich so wollen, wie ich ihn wollte? Ich sollte aufhören in Illusionen zu leben. Es würde kein Wunder geschehen. Er würde nicht mit einem Mal vergessen, dass er mit ihr zusammen war. Und er würde nicht einfach merken, dass er stattdessen in mich verliebt war. Ich sollte aufhören zu hoffen, dass ein Wunder geschehen würde, aber wie konnte ich das? Wie konnte ich so einfach aufgeben?
 

Don't dream too far

Don't lose sight of who you are

Don't remember that rush of joy

He could be that boy

I'm not that girl
 

Ich sollte nicht so viel träumen, ich sollte mir das Wunder nicht einbilden und nicht aus den Augen verlieren wer er war. Und noch weniger sollte ich aus den Augen verlieren wer ich war. Und ich sollte mich niemals an die Freude erinnern, die er in mir weckte, wenn ich ihn ansah, wenn sich unsere Hände berührten, denn wenn ich diese Erinnerungen in meinem Kopf behielt, dann würden sie mich nur verletzten. Sie würden so unendlich schmerzhaft werden je länger sie in meinem Kopf waren, je länger ich sie dort verwahrte, aber mehr hatte ich nicht. Ich hatte nicht mehr und ich würde niemals mehr haben. Und deshalb behielt ich sie in Gedanken, auch wenn ich sie vergessen sollte.
 

In schwachen Stunden

flieh'n wir davon

In das Land das - so könnt es sein

Doch Trost für Wunden bleibt Illusion

Denn die Wirklichkeit holt uns ein
 

Ich träumte so oft von schönen Momenten mit ihm. Wann immer ich allein war, wann immer ich mich einsam fühlte flüchtete ich mich in meine Traumwelt. In meine kleine Traumwelt, in der ich mit ihm zusammen sein konnte. In der ich mit ihm glücklich sein konnte. Er würde mich ansehen wie ich es mir immer wünschte, er würde mich im Arm halten, er würde mich lieben. MICH. Mich und niemand anderen. Wir würden zusammen sein. Und wir würden zusammen glücklich sein. Aber das war nur ein Wunschtraum. Ein Wunschtraum, der sich niemals erfüllen würde, denn diese Welt war nicht die Realität. Sie war eine Illusion.

Und wann immer ich aufwachte aus meinen Träumen wurde es schlimmer. Das Loch in meinem Herzen, das da war seit ich mich in ihn verliebt hatte, wuchs mit jedem Tag. Die Phantasien brachten für ein paar Minuten Linderung, aber danach wurde es nur schlimmer. Das Loch heilte nicht. Und so blieb der Trost für mich Illusion, denn irgendwann kam die Wirklichkeit wieder. Sie holte mich ein und wann immer sie das tat riss sie ein Stück aus meinem Herzen zu sich.
 

Blick lockt, Mund lacht

Sie ist wie für ihn gemacht

Goldhaar und ein Feen Gesicht

Seine Art von Frau

Ich weiß genau

Ich bin es nicht
 

Ich beobachtete sie oft wenn sie zusammen waren. Entweder ich war mit ihnen zusammen oder ich beobachtete sie aus der Ferne. Sie zwinkerte ihm zu, sie lachte, sie zog ihn zu sich und küsste ihn zärtlich und wann immer sie das tat lächelte er sie einfach an, nahm sie in den Arm und erwiderte ihre Küsse. Er sah so glücklich aus, wenn er mit ihr zusammen war und sie waren einfach das perfekte Paar. Sie passten zusammen. Als wäre sie allein für ihn geschaffen worden. Noch nie hatte ihn jemand so gesehen. Ich hatte ihn so auch nicht gekannt und ich kannte ihn schon lange. Seit ich mit meinem ersten Jahr angefangen hatte. Er war der beste Freund meines Bruders, hatte immer Zeit mit ihm verbracht und so hatte ich ihn ebenfalls kennengelernt. Und auch wenn er mit Al befreundet gewesen war, so war er doch nie so gewesen wie jetzt. Rose hatte ihn verändert. Sie hatte das geschafft. Und nun waren sie zusammen und waren das perfekte Paar, denn sie passte so gut zu ihm. Ihre dunklen Haare umrahmten das zarte Gesicht, ihre blauen Augen leuchteten, wenn sie ihn ansah und ihr Körper schmiegte sich an seinen, wann immer sie zusammen waren. ... sie war die Art Frau, die er wollte, die Art Frau, die er einmal heiraten würde, mit der er einmal Kinder haben würde. Und ich war das nicht.

Ich hatte nur diese roten Haare, die leuchtend roten Haare, die auch meine Mutter hatte, ich hatte die Sommersprossen im Gesicht, die sie ebenfalls hatte und die grünen Augen meines Vaters. Aber sie leuchteten nicht. Sie waren blass, mit braun gemischt. Ich war nicht die Art von Frau die er wollte. Und ich wusste es genau. Ich wusste es ganz genau und doch wollte ich nicht einfach aufgeben.
 

Blithe smile, lithe limb

She who's winsome, she wins him

Gold hair with a gentle curl

That's the girl he chose

And Heaven knows

I'm not that girl:
 

Sie hatte immer so ein fröhliches und offenes Lachen, sie war ein fröhlicher Mensch, weshalb sie so oft lachte, weshalb sie ihn so oft zum lachen brachte. Und ihre Bewegungen waren grazil, geschmeidig. Nicht wie ich. Ich war ein Tollpatsch, stolperte in die Merkwürdigsten Situationen. Ich war nicht grazil und ich konnte mich nicht geschmeidig bewegen. Das war einfach nicht ich und deswegen war sie die jenige, die ihn erobert hatte. Sie war begehrenswert, sie war das Mädchen, das jeder wollte, sie war es wert, dass man sie eroberte. Und sie hatte es geschafft ihn zu gewinnen, ihn für sich zu gewinnen. Sie war das Mädchen das er erwählt hatte. Sie war diejenige, die das Aussehen hatte, das er wollte, die so war wie er ein Mädchen wollte. Und bei Gott...ich wusste, dass ich nicht so war. Ich war nicht das Mädchen, das er wollte.
 

Gib auf! Lass los!

Manche Wünsche Schmerzen bloß

Wen interessiert ob mein Herz zerbricht

Das bemerkt er kaum

Sie ist sein Traum

Ich bin es nicht
 

Ich sollte aufgeben. Ich sollte wirklich aufgeben und loslassen. Ich klammerte mich an diesen Traum und doch wusste ich, dass es niemals Wirklichkeit sein würde. Es schmerzte so sehr die beiden zu sehen und doch zu wissen, dass es niemals Wirklichkeit sein würde. Aber ich wollte an diesem Wunsch festhalten, ich wollte es einfach, auch wenn es weh tat sich das zu wünschen. Es tat mir so unendlich weh, dass ich immer wieder deswegen weinte, dass jedes Mal mein Herz zerbrach, wenn ich die beiden zusammen sah, wenn ich sah, dass sie zusammen glücklich waren. Aber das interessierte niemanden. Es kümmerte niemanden, dass mein Herz, dass ich daran zerbrach, dass sie sich liebte. Es war ihm egal, dass es zerbrach. Er bemerkte es nicht einmal. Er bemerkte es nicht, weil er diejenige gefunden hatte, die er liebte, diejenige, mit der er glücklich war. Sie war sein Traum, so wie er meiner war. Und sie allein war sein Traum. Ich war es nicht und ich wusste, dass ich es niemals sein würde.
 

Don't wish, don't start

Wishing only wounds the heart

I wasn't born for the rose and the pearl

There's a girl I know

He loves her so

I'm not that girl
 

Ich sollte mir nicht Dinge wünschen, die niemals in Erfüllung gehen würden. Ich hätte gar nicht erst damit anfangen sollen. Ich hatte es von Anfang an gewusst, dass es niemals etwas werden würde zwischen uns. Ich hatte mir eingeredet, dass ich mich nicht in ihn verlieben sollte, aber es war passiert. Es war einfach passiert und das obwohl ich wusste, dass ich es nicht sollte, dass es mich nur verletzen würde. Und deshalb sollte ich mir nichts wünschen. Ich sollte keine Wünsche haben, denn mit jedem Wunsch brach mein Herz immer weiter, wurden die Risse und das Loch darin immer tiefer. Ich war nicht dafür gemacht in dieser Welt zu sein, in der die beiden zusammen waren. Das war nicht meine Welt. Ich war nicht dafür geboren worden. Ich war keine Person, die dafür geboren war Rosen zu erhalten, sich mit Rosen zu schmücken oder Perlen zu tragen. Das war eine andere Welt. Die Welt einer Schulsprecherin, eines Schulsprechers, aber nicht die Welt des kleinen Mädchens, das ich war.
 

Es gibt da ein Mädchen das ich kenne.

Ein Mädchen, das er über alles liebt.

Aber dieses Mädchen bin nicht ich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kerstin-san
2011-03-07T10:08:43+00:00 07.03.2011 11:08
Hey!
Ich find den OS unheimlich traurig.
Arme Lily, sie tut mir wirklich leid...
Ich find auch, dass du den OS gut geschrieben hast, gerade die Ich-Perspektive von Lily macht das ganze sehr emotional^^
lg
Kerstin
Von:  _Natsumi_Ann_
2010-05-16T19:11:19+00:00 16.05.2010 21:11
Ich finde ja es sind zuviele wiederholungen xD
aber sonst sau traurig u.u
war wohl vor der zeit zu meinem wichtel os.^^
ohman... dann weiß sie ja nicht dass sie noch mit ihm schlafenw ird XD
sie stellt rose so perfekt da :3 bah ists ie doch gar nicht^^
achja ...
traurig ...
ich würde gerne, dass du lily & scorp mal schreibst ohne eine störende rose oder eine parallewelt wo lily an seine seite kommt und rose leidet XD
<3


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