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Die Geschichte meiner Existenz
von

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Der Fehler im Plan

Die Aufträge gingen weiter und ich führte sie weiter aus, als ob Ciro nur irgendjemand gewesen wäre. ich mordete, ich arbeitete, ich spionierte, alles war wie immer. Doch mit der Zeit begann das Schloss das ich vor meine Gefühle geschoben hatte zu rosten und ich wusste es würde nicht mehr lange halten.

Mit jedem Mord den ich beging rückte der Zeitpunkt näher, an dem es soweit sein würde. Jedes mal wenn ich jemanden umbrachte sah ich Ciro vor mir. Und ich hörte ihn noch einmal sagen: Es ist mir egal ob du eine Mörderin bist für mich wirst du immer Saya bleiben. Wäre es einfacher für mich gewesen wenn er mich gehasst hätte? Wahrscheinlich. Denn ich hatte es nicht verdient, dass er mich seine Freundin nannte. Ich hatte ihn umgebracht. Ich hatte sein Leben beendet. Und ich begann mich gegen die Aufträge zu sträuben. Es war als wäre eine innere Gewissheit in mir zerbrochen. Die Gewissheit das das was ich tat richtig war. Denn obwohl ich weiter mordete war ich mir da nicht mehr so sicher. Ich glaubte sogar allmählich das nicht die rebellierenden sondern die NW-Society die ‚Bösen‘ waren.

Nach außen hin wirkte ich wie immer. Ich trainierte meine Truppe und verhielt mich unauffällig. Doch in mir herrschte Krieg. Der Krieg zwischen richtig und falsch. Gut und Böse. Ich wünschte mir nichts mehr als ein normaler Mensch zu sein. Nichts mehr als das es endlich aufhörte. Doch es hörte nicht auf. Es ging immer weiter. Es würde erst enden wenn mein Auftrag erledigt war. Aber was dann. Es würden neue Aufträge kommen. Ich würde weiter morden müssen. Würde mich weiter selbst zerstören. Es würde nie aufhören. Denn sterben konnte ich nicht. Wer würde es auch schon schaffen mich zu töten. Und würde es überhaupt etwas nützen? Würde es dann aufhören? Würden diese Qualen endlich aufhören? Die Gefühle und Gedanken die ich hatte zerfraßen mich innerlich, zersetzten mein ganzes Sein. Ich wollte nicht mehr. Wollte nicht mehr töten, nicht mehr leiden. Doch ich tötete und litt weiter. Ich tat alles was mein Meister von mir verlangte. Und vielleicht würde der Tag kommen an dem ich Erlösung finden würde.

Das war der einzige Fehler den mein Ich hatte. Der einzige Fehler der Takuya bei meiner Erschaffung unterlaufen war. Ich fühlte und das war der größte Schwachpunkt den ich hatte.
 

Während ich so vor mich hin vegetierte, kam ich meinem eigentlichen Ziel immer näher. Denn obwohl ich das töten der Menschen mittlerweile verabscheute, brachte es mich nach vorne. Es würde nicht mehr lange dauern bis ich ihm gegenüber stand. Doch würde ich überhaupt in der Lage sein ‚Bro‘ zu töten? So wie es mir jetzt ging, war es ja schon schwer genug für mich zu morden. In ein oder 2 Wochen würde ich nicht einmal einer Fliege etwas zuleide tun können, geschweige denn einen Menschen töten. Ich musste das in den Griff kriegen. Aber ich hatte ja Gott sei Dank noch genug Zeit, denn Takuya zufolge dauerte es noch mindestens 2 Wochen bis ich Zugang zu Bros Identität hatte, und ich würde mich sicherlich nicht beeilen. Wie viel Zeit mir wirklich noch blieb konnte nicht natürlich nicht ahnen.



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