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In the mood for sonnet

und weitere Naturgedichte
von

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Schlummer

Schlummer
 

I
 

Ein einfaches Geschenk mir Hypnos gab,

gibt und geben wird bis hin zum Morgen.

Nimmt’s mir dann weg, einzig Trost, die ich hab

als Heil gegen meine kleinen Sorgen.
 

Mancher lehnt es ab, andere kriegen

nicht genug. Allerlei Abenteuer

in unvergleichlich spiegelnden Wiegen.

Einmal erlebt, tausendmal durchs Feuer
 

und Himmel gegangen, gefallen, gejagt.

Kurze Gefangenschaft im ewigen

Palast. „Lebe süß und bitter.“ Sagt
 

der Mondkönig zum Abschied. Von Dingen

entlastet, wie Angst, Zukunft, schöne Magd

gehe ich zum Bewussten entgegen.
 

II
 

Bevor ich schlafen ging

holte ich Flügel von

einem Küken, die bis ans

Ende der Welt wuchsen.

Dort konnte man sogar

auf Wasser gehen!

Anschließend nähte ich die

schneeweißen Schwingen

an eine Regenbogenschlange,

der mich in seinem Bauch

zum Ameisenpalast trug

während es gen Himmel

geregnet hat.

Zuletzt kam ich an und

traf eine Blütenfee. Mit

ihr lebte ich glücklich bis

zum Ende des Augenblicks,

als mich die aufgehende

Sonne zum Schlaf wiegte…



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