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The Legend

Eine neue Ära bricht ein. Macht euch bereit! (SasuXNaru)
von

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Eine rasselnde Gefahr & eine nichtgewollte Rettung?

Kapitel 3:
 

Eine rasselnde Gefahr & eine nichtgewollte Rettung?
 

Zeichenerklärung:

„….“ = reden

»…« = Gedanken

* = Ortswechsel, Sichtweise, Zeitsprünge

~*~ = Traum
 


 

Das Blattwerk teilte sich und ein länglicher Körper kam zum Vorschein.

Narutos Augen weiteten sich.

Würde er nicht schon die ganze Zeit schwitzen, hätte er mit Sicherheit jetzt damit angefangen. Entsetzt starrte er auf diesen Körper. Das was er ständig als eine Rassel wahrgenommen hatte, war ein Körperteil dieses …Biestes.

Eine…Schlange. Und was für eine!
 

Er betrachtete das Tier.

Ein langer, heller Körper, scharfe, gelbe Augen und an seinem Körperende wölbte sich sein Schwanz. Es sah eindeutig wie eine Klapperschlange aus.

Doch was Naruto das Herz in die Hose rutschen lies, war nicht die Erkenntnis, dass sich vor ihm ein giftiges Tier befand, welches eigentlich in die Wüste gehörte, sondern eher die Größe des Geschöpfs. Sie war so lang, dass sie sich problemlos ein ganzes Dorf nur mit ihrem Körper unter gehen lassen würde.

Naruto griff nach seinem Schwert, das neben seinem Bein lag, doch er schaffte es kaum das Schwert am Boden mit seiner Hand zu greifen.

Was sollte er nur machen, sollte so sein Leben enden?

Die Schlange schaute in die azurblauen Augen des Blonden und kurz sah man die Zunge des Tieres aufblitzen und mit einem Zischen schlängelte sie sich langsam auf Naruto zu.

Narutos Hand am Griff des Schwerts spannte sich an und dann hatte er eine Idee!

Es kostete ihn seine ganze Kraft, aber er schaffte es das Schwert auf seinen Schoß zu ziehen.

Die Sonnestrahlen die durch die Äste und Zweige strahlten, prallten am Schwert ab und blendeten somit das zischende Ungetüm.
 

*
 


 

Sasuke schloss die Augen und verstärkte somit seine anderen Sinne.

Das Flöten des Windes blendete er aus und nahm jede Bewegung der Lebewesen im Wald war.

Mit seinem momentan geschärften Geruchssinn konnte er im Umkreis von mehreren Meilen jede noch so zarte Duftnote ausmachen. Ein Geruch den er wahr nahm, gehörte nicht hier her. Es kam aus der gleichen Richtung, aus der zuvor die Reflexion aufgeblitzt war.

Mit einer unmenschlichen Geschwindigkeit näherte er sich dem Geruch und machte erst Halt, als er eine andere Präsenz spürte.

Hinter großen Zwillingstannen blieb er versteckt stehen und betrachtete das sich ihm bietende Bild. Und nur mit einem kurzen Blick sah er sein Ziel, die Klapperschlage von Oto, die hier ihr Unwesen trieb.

Genau diese Schlange brauchte er, den ihr Blut, war die intensivste unter den verbreiteten Sorten des Yohimbin. Dann bemerkte er noch jemanden, die fremde Gegenwart, die er zuvor gespürt hatte.

Die Schlage war gut fünf Meter von einem Jungen entfernt, der wie es den Anschein machte sie mit seinem Schwert zu blenden versuchte.

„Gar nicht so dumm, der Kleine.“

So wie er die Adligen kannte, kam nicht jeder auf solche Ideen, die meisten hohen Schnösel wussten noch nicht Mal, wie man mit einem Schwert umging. Doch Sasuke fragte sich warum er nicht einfach weglief. Was ja eigentlich total dumm gewesen wäre, da man die Geschwindigkeit dieser Schlange nicht unterschätzten sollte, aber jeder andere Mensch würde das in einer Kurzschlussreaktion machen.

Stattdessen stand er hier und konnte seine Augen nicht von dem Jungen lösen. Dieser atmete schwer und stöhnte mit halb geschlossenen Augen der Schlange entgegen.

Die blonden, etwas nassen Haare lagen ziemlich wirr in seiner Stirn, was etwas sehr Erotisches hatte. Einzelne Schweißtropfen lösten sich von der Stirn und rannen über das bleich wirkende Gesicht.

In den blauen Augen des Blonden loderte brennender Schmerz. Dieses Bild, so traurig und schön zugleich, ließ Sasukes Herz für einen kurzen Moment höher schlagen. Doch so schnell, wie dieser Moment der Schwäche ihn befallen hatte, verdrängte Sasuke das Gefühl auch wieder

»Er wurde also schon vergiftet. Aber so etwas passiert nun mal, wenn der Adel dumm genug ist seine behütete Umgebung zu verlassen und an einen wilden Ort wie diesen geht.«

Doch weiter konnte der Schwarzhaarige nicht nachdenken, den die Schlange setzte zum Angriff.

Sasuke schaute sich das Geschehen an, ohne eine Miene zu verziehen, auch wenn ihn der Junge etwas interessierte, so bedeutend war es nun auch nicht. Er müsste nur warten bis die Schlange den Knirps verspeist hatte, so konnte er sie mit vollem Magen schneller töten.
 

Hinter dem Schwarzhaarigen lag ein großer Stein, auf den er sich seufzend setzte und abwarten wollte, bis sie den Menschenkörper hinunter geschlungen hatte. Jedoch kam es nicht dazu, denn als die Schlange zubeißen wollte, wich der Kleine wirklich mit seinem Kopf aus. Das Tier, reagierte zu langsam und biss in die Rinde des Baumes, der sich hinter dem Jungen befand. »Das er sich noch überhaupt bewegen kann?«

Sasuke hatte sein linkes Bein über das Rechte geschwungen und stützte seinen Kopf mit einer Hand ab. Interessiert schaute er sich das Geschehen an.
 

Die langen Zähne der Schlange hatten sich in dem dicken Holz festgebissen.

Der Blonde Junge war durch die Ausweichaktion etwas vom Baum gewichen und versuchte gerade aufzustehen.

»Das schafft er sowieso nicht. War eben nur Glück, das er eben ausweichen konnte«

Doch zur Verwunderung rappelte sich der Junge sogar auf seine zwei Beine, indem er sein Schwert am Boden abstützte.

Sasuke hob eine Augenbraue. Der Schweiß der dem Jungen über die Stirn floss und die zitternden Hände machten einen erbärmlichen Eindruck. Woher nahm er nur die Kraft aufzustehen?
 

*
 


 

Naruto schaffte es sich aufzurappeln, doch mehr war wohl nicht drin.

Keuchend hielt er sich mit beiden Händen am Schwert fest.

Die Schlange zappelte im wilden Kampf mit dem Baum. Plötzlich knackte es und die Rinde des Baums wurde von immer mehr Rissen geziert. Mit einem heftigen Ruck riss der riesige Kopf sich frei und schleuderte den raus gebissenen Holzklumpen über die Lichtung. Mit einem markerschütternden Schrei verkündete das Biest seinen Kampfeswillen. Naruto hatte nicht einmal gewusst, dass eine Schlange schreien konnte. Hätte er noch die Kraft gehabt, wäre er wohl vor Schreck zusammengezuckt, doch nicht einmal dies brachten seine Muskeln noch zustande. So stand er nur da und starrte die Schlange aus schreckgeweiteten Augen an.

Sie drehte sich wieder vom Baum zu dem Blonden und zischte wütend.
 

Naruto wollte sein Schwert hoch heben und diesem Biest die Kehle durchschneiden, doch konnte er nicht.

Nicht nur weil er gerade so schwach war, das er nicht einmal seinen Kater hätte bezwingen können, sondern auch weil er daran zweifelte, ein Tier so einfach verletzen zu können. Außerhalb des Trainings mit seinem Bruder, hatte er noch nie sein Schwert gegen ein Lebewesen erhoben. Die Schlange kam auf ihn zu.

Der Siebzehnjährige sah schon seinen Tod vor Augen. Hier sollte er also sterben. Er senkte seinen Blick und man sah ein Lächeln auf seinen Lippen.

»Dann werde ich eben mit Stolz auf den Tod warten« und lies sein Schwert fallen.
 

*
 

Der Typ lacht in solch einer Situation. »Der ist doch bescheuert. Er hat sein Schwert fallen lassen? Hat er jetzt aufgegeben?« Die Spannung war förmlich spürbar. Sogar der Wind hielt seinen Atem an. Sasuke Blick war wie gefesselt von Szene die sich ihm bot. Langsam senkte sich ein blonder Vorhang über die blauen Irden als der Junge seinen Kopf senkte.

Dann knickten die Beine des Blonden ein und er kam auf seinen Knien auf.

Die Schlange hielt genau vor ihm an. Mit weit aufgerissenem Maul hob sie ihren Kopf in die Höhe. Der Schlund näherte sich mit rasender Geschwindigkeit dem Todgeweihten. Nur ein Herzschlag trennte das Biest noch davon den blonden Kopf von seinem Körper zu reißen. Sasuke hielt den Atem an.
 

Er wollte eigentlich nicht hinsehen. Weshalb konnte er seinen Blick nicht von diesem ungleichen Kampf lösen? Nicht einmal ein Blinzeln brachte er zustande. Abrupt kam der Kopf der Schlange zum Stillstand. Ihr Schlund war geschlossen. Sasuke konnte von dem Jungen nur die Schuhspitze sehen, da der Rest von der Schlange verdeckt wurde. Doch es würde nur eine Sekunde dauern bis der leblose Körper zur Seite kippte. Dann würden der Rumpf und der blutüberströmte Stumpf des Halses wieder zum Vorschein kommen. Sasuke wartete. »Eins… zwei… drei… vier…« Das Bild blieb starr. Nichts bewegte sich.
 


 

» Was den jetzt los?«

Der Blonde schien sich noch immer nicht zu rühren.

Und der Uchiha-Erbe bemerkte auch diese sonderbaren Atmosphäre die in der Luft lag.

Die Schlange hatte sich nicht mehr gerührt, sie zischte und raschelte nicht mehr, stattdessen sank sie etwas nach unten. Sasuke erhob sich von seiner Sitzgelegenheit, um es zu realisieren. »Was passiert den jetzt?« Während die Schlange ihren Kopf sinken ließ, kam langsam ein blonder Haarschopf dahinter zu Vorschein. Jetzt wo seine Gedanken anfingen wieder klare Bahnen zu ziehen, fiel es Sasuke wie Schuppen von den Augen. Hätte die Schlange den Kleinen zerrissen, wäre der Geruch von Blut in der Luft gewesen. Er konnte es nicht fassen. Die Schlange schien aufzugeben. Es wirkte als würde sie ihren Kopf vor dem Blonden verbeugen. Ein Zeichen der Unterwürfigkeit.
 


 

Von seinem Versteck aus konnte Sasuke den Jungen kaum sehen. Langsam umrundete er die Szene, sehr bedacht darauf kein Geräusch zu machen. Nun konnte er auch erkennen, dass die Hand des Blonden auf der Schläfe der Schlange ruhte. In etwa fünf Meter Entfernung blieb der Schwarzhaarige stehen. Er befand sich nun auf einer geraden Linie mit dem Fremden und dem viel zu stillen Monstrum. Keiner der Beiden hatte sich geregt während Sasuke seine Runde gemacht hatte. Oder?
 

Es wäre zwar durchaus reizvoll gewesen, das Geschehen weiter zu ergründen, aber er hatte weder Zeit noch Lust den ganzen Tag im Wald zu stehen. Außerdem fing die Situation – so bizarr sie auch wirkte – aufgrund ihrer Bewegungslosigkeit, doch an ihn zu langweilen. Zudem war der Augenblick schlichtweg günstig, da die Schlangen von Oto normalerweise sehr aggressiv waren. Das und ihre unbeschreibliche Geschwindigkeit führten in der Regel zu einem längeren Kampf. Natürlich nichts mit dem ein Uchiha nicht fertig würde, dennoch empfand der Schwarzhaarige diese Gegner als äußerst mühselig.
 

Doch in dieser Situation boten sich ganz andere Möglichkeiten den Kampf zu planen. Wenn er nun im Schatten des Blonden angriff, könnte Sasuke die Schlange mit einem Schlag erledigen. Dabei würde er diesen zwar auch durchbohren, aber es würde eine Menge Zeit und Kraft sparen. Zugegeben die erotische Ausstrahlung des Fremden lies ihn ganz und gar nicht kalt, aber als Sohn des Königs war der Schwarzhaarige durchaus in der Lage einen angemessenen Ersatz zu finden. Es gab schließlich genügend gepeinigte Jünglinge in den Verließen des Palastes und wenn dort niemand passendes zu finden war konnte er in der Akademie oder den Adelshäusern auch noch auf einige willige Seelen zurückgreifen. Wenn er ein wenig des Yohimbin für sich behielt könnte er das ganze sicher auch etwas anregender gestalten. Ein Lächeln huschte über das Gesicht des jungen Prinzen. Aber zunächst musste er dieses Biest erst einmal erledigen.
 

Sasuke zückte sein Schwert und schwang es in engen Achten um sein Handgelenk zu lockern. »Na dann, auf in den Kampf, ich habe wirklich genug Zeit verschwendet.« Schnell wie ein Pfeil schoss er aus dem Gebüsch direkt auf seine Beute zu. Die Anwesenheit des Unbekannten blendete er so gut wie möglich aus. Sein Hauptziel hielt die Augen geschlossen. »Dummes Tier, du wirst meinen Angriff erst bemerken wenn es zu spät ist.« Sasuke konnte es kaum erwarten seinem Bruder diesen Blitzsieg unter die Nase zu reiben. Der Rekord des Älteren lag bei knapp zwei Minuten. »Ni-san wird das überhebliche Grinsen schon aus dem Gesicht fallen.« Die Schwertspitze war nur noch eine Hand breit vom Nacken des Blonden entfernt.
 

Vor seinem inneren Auge blitzen noch einmal diese unergründlichen blauen Seen auf, die der Todgeweihte seine Augen nannte. »Ob in den Kerkern ein Junge mit solchen Augen zu finden ist?« Plötzlich wurde Sasuke mit großer Wucht gegen einen nahestehenden Baum geschleudert. Während der Schwarzhaarige sich mit seinen Gedanken beschäftigt hatte, war das Schwanzende der Schlange unbemerkt hervor geschnellt. Der junge Uchiha war doch jedes Mal erstaunt wie die Schlangen von Oto es schafften im Kampf ihren Schweif zu bewegen ohne das verräterische Gerassel. «Ruhig bleiben! Das mag kein guter Start gewesen sein, aber gegen mich hat das Vieh keine Chance.

Langsam richtete Sasuke sich wieder auf und warf seinem Zielobjekt einen Blick zu bei dem selbst erfahrene Soldaten das Schlachtfeld geräumt hätten. Nicht so die tonnenschwere Schlange.

Doch diese bewegte sich nun auch. Gemächlich als hätte sie keinen ernsten Gegner in Sicht schlängelte sie ihren massigen Körper um den blonden Jungen, der regungslos auf seinen Knien verharrte, den Blick gen Boden gerichtet.
 

»Nimmt dieses Biest mich nicht ernst?« Es war vielleicht nicht der rechte Zeitpunkt für Eitelkeiten, aber es nagte an seinem Stolz, dass er, der Sohn des Königs und begnadeter Kämpfer aus den Reihen der Vampire, von einem Tier, dessen einziger Nutzen die Yohimbinproduktion war, unterschätzt wurde. »Du wirst dich noch wundern, Drecksvieh!«

Mit einem kräftigen Ruck zog Sasuke sein Schwert aus dem Baum, in den es sich bei seinem unfreiwilligen Flug reingebohrt hatte. Ein tiefes Knurren entfloh seiner Kehle, als er Kampfhaltung annahm.
 

Dabei merkte er dass sein Rücken wohl ein paar Prellungen abbekommen hatte. Aber er würde diesem Biest schon zeigen wer der Stärkere ist. Er durfte sich nur nicht wieder ablenken lassen. Dann würde er auch keine zwei Minuten brauchen und konnte immer noch mit seiner Leistung angeben. Nur knapp wich er dem Schlangenkopf aus, der mit weit geöffnetem Schlund auf ihn zu raste, konnte aber nicht mehr verhindern, dass die Schuppen der Schlange die Haut an seinem rechten Arm aufschürfte. Er hatte sich wieder ablenken lassen, wenn auch nur von dem Gedanken sich nicht mehr ablenken zu lassen. Während der Körper vorbeisauste rammte der Schwarzhaarige sein Schwert in dessen Seite.
 

Durch die Bewegung der Schlange fügte ihr dies eine lange Schnittwunde zu. Mit einem furchteinflößenden Brüllen reckte sie ihren Kopf gen Himmel und sie zuckte mit dem verwundeten Teil ihres Körpers. Gegen die Masse dieses Körpers konnte nicht einmal ein Vampir etwas Besseres einsetzen als ein Ausweichmanöver.
 

Diese Möglichkeit blieb Sasuke aufgrund der ungünstigen Position in die ihn sein letzter Zug gebracht hat, verwehrt.

So wurde er zum zweiten Mal innerhalb von weniger als einer Minute durch die Luft geschleudert und landete unsanft auf einem Stein. Von dem Baum dahinter war ein Stück aus der Rinde gerissen, was scharfe Kanten zum Vorschein brachte, an den Sasuke sich nun eine kleine Schnittwunde im Nacken zuzog und sein Hemd zerriss. In diesem Zustand konnte er unmöglich vor seinem Bruder angeben. Wenn er hier fertig war sollte er am besten erst einmal niemandem über den Weg laufen. Den ersten Berater musste er wohl noch treffen.

»Hoffentlich kann der geile Sack sein Maul halten« Einen kurzen Augenblick betrachtete er die scharfen Kanten die ihm Shirt und Nacken zerfetzt hatten.
 

»Ein perfektes Quadrat?«
 

Langsam fragte Sasuke sich wirklich was hier vorgeht. Bäume aus denen geometrische Formen gerissen wurden. Ein adeliger Jüngling, der fern ab jeglicher Zivilisation durch gefährliche Wälder streifte und sich ruhig von Riesenschlangen angreifen lies. Riesenschlangen die Menschen scheinbar beschützen. Und nicht zuletzt, ein Gegner der Sasuke zu schaffen machte. Die Schlangen von Oto waren zwar gefährlich, aber er hätte nie gedacht, dass sie ihn verletzten könnten. Dieses Biest war anders. Zudem war etwas in der Atmosphäre hier, das einfach nicht stimmte. Und es war heiß und viel zu hell. »Was? Seit wann ist es heiß und hell?« Sasuke drehte den Kopf. Ein riesiger Feuerball kam auf ihn zugerast. »Das ist unmöglich! Die Schlangen von Oto sind keine Drachen und spucken demnach auch kein Feuer!« Sasuke warf sich mit einer äußerst ungraziösen Bewegung zur Seite. Die kleine Brandwunde am linken Bein und der Schwund an rechtem Hosenbein drangen nur vage zu seinem Bewusstsein vor. Er schien es mit einer ganz neuen Spezies zu tun zu haben.

Diese Schlange hatte einfach andere Fähigkeiten. Für Sasukes Gesichtsausdruck in diesem Moment hätte sein Bruder ein Vermögen bezahlt, aber im Moment hatte er wirklich andere Probleme als sein cooles Image zu waren. Zudem es ja doch niemand sah.

»Mist!« Sein Schwert hatte er bei dem Sprung nicht mitgenommen. Aber als Vampir hatte er auch noch andere Waffen. Mit einem seiner Korpusse könnte er diesem Monster vielleicht sogar besser entgegen treten. Er wusste sogar genau einen Passenden. Sein finsterer Kampfblick fand den Weg zurück auf sein Gesicht nur milde gestört von dem zuckenden Mundwinkel, der bei dem Gedanken an die Ironie des nächsten Zugs einfach lächeln wollte. Insgesamt machte es einen eher wahnsinnigen Eindruck, der aber nur kurz anhielt, da der Körper anfing an Form zu verlieren und anzuschwellen. Die Figur die eben noch einen schwarzhaarigen Jungen dargestellt hat wurde immer heller, fast weis. Die Augen wurden rot und von schwarzen Schlitzen geziert. Und plötzlich befand sich dort eine weiße, riesige Schlange. Die Oto Schlange hatte derweil wieder ihren Platz um den Blonden eingenommen und schaute wenig beeindruckt zu ihrem weißen Artgenossen.
 

»Warum greift dieses Vieh nicht an.«
 

So defensiv waren diese Tiere sonst nie, aber dieses Exemplar hatte sich ja schon bei anderen Aspekten als Unikat erwiesen. Sasuke sandte ein kurzes Stoßgebet aus, dass dies wirklich nur eine einzelne Abweichung war. Dieses Gebet reihte sich also stumm in die Menge von Dingen ein, die der Schwarzhaarige heute erlebt hatte, die niemals einen Weg aus diesem Wald finden durften.
 

Mit einer unfassbaren Geschwindigkeit raste, ohne den Hauch einer Vorankündigung, der weiße Schlangenkopf vor und riss ein Stück aus der Rassel der Oto Schlange. Dunkele Klumpen, die entferne Ähnlichkeit mit Schuppen hatten, fielen Klimpernd zu Boden. Die dunkele Schlange zischte nur wütend und schnappte nach dem Hals des Angreifers. Sasuke wich mit einer knappen Bewegung aus und spuckte die letzten Brocken, die vor kurzem noch Teil der Rassel waren, aus. »Das sieht doch schon besser aus.« Aber lange würde er diesen Vorsprung nicht halten können. In diesem Körper war er nicht annähernd so wendig, wie sein Gegenüber. In einem kurz gehaltenen Verwandlungsprozess nahm er wieder die Form eines Raben an und flog in die Höhe bis er sich außer Reichweite des Monstrums befand.
 

»Es geht nichts über einen guten Plan.«
 

Wenn ihm nur einer einfallen würde. Aber die Idee die anfing in seinem Kopf Gestalt anzunehmen, war immerhin ein guter Anfang. Kurz geriet Sasuke in Versuchung in einem weiteren Stoßgebet um Beistand zu bitten. »Heute sind so viele undenkbare Dinge passiert, eins mehr würden die Reste meines Stolz auch verkraften.« Er besann sich dann doch anders und flog ein wenig vom Schauplatz fort, bevor er zur Landung ansetzte. Auf dem Boden angekommen nahm der junge Vampir wieder seine menschliche Gestalt an. Ein flüchtiger Blick über seinen Körper ließ ihn fast aufstöhnen. Bei seinen Verletzungen waren doch ein paar Schrammen mehr als ihm vorher aufgefallen waren. Das war nicht das eigentliche Problem, als Vampir heilten seine Wunden sehr schnell und wären bis zu dem Treffen mit dem geilen Sack kaum noch zu sehen. Aber seine Kleidung war schmutzig und an mehreren Stellen zerfetzt oder angebrannt. Er musste dringen einen Umweg irgendwo her einlegen, wo er sich umziehen konnte.

Aber er sollte sich jetzt besser auf die naheliegenden Probleme konzentrieren. Er hatte heute schon zweimal die schmerzhafte Erfahrung gemacht, dass er seine Gedanken nicht aufs Schlachtfeld tragen sollte und auf eine dritte Lektion dieser Art hatte Sasuke wirklich keine Lust.

Mit einer Geschwindigkeit, die ein normaler Mensch niemals erreichen könnte, raste der Schwarzhaarige durch den Wald. Kein Zweig knackte unter seinen Füßen. Kein Laub raschelte im Wind. Der junge Uchiha befand sich fast in einer Art Rausch. Adrenalin rauschte durch seine Adern. Sein Kiefer schob sich nach vorne. Die Instinkte wurden immer schärfer und schienen alles bislang Dagewesene übertrumpfen zu wollen. Die ungewöhnliche Atmosphäre, die er schon die ganze Zeit am Rande wahrgenommen hatte, trat nun wie ein Leuchtfeuer hervor und wies ihm den Weg zurück zur Lichtung.
 

Als er lautlos aus dem Gebüsch brach und freien Blick auf das außergewöhnliche Tier hatte nahm er nur noch unterbewusst war, dass er die Richtung aus der er kommt perfekt abgestimmt hatte. Etwa fünf Meter von der Schlange entfernt griff der Schwarzhaarige ohne eine Blick der Vergewisserung auf den Boden und hob sein zuvor verlorenes Schwert mit einem leisen Klirren auf.

Der Kopf der Riesenschlange riss herum. Aus großen Augen starrte sie ihren Angreifer an und bäumte sich auf. Und Sasuke sprang. Zwei gefährliche und gefürchtete Wesen rasten aufeinander zu, die Münder weit aufgerissen, ihren Schlachtruf auf den Lippen. Das Schwert bohrte sich tief in die Kehle der ungewöhnlichen Schlange. Im Fall zog der Schwarzhaarige die Wunde in die Länge, wobei die herab fallenden Gedärme, seine ohnehin schon verdreckte Kleidung in ein sattes rot tauchten.

Der Aufprall wurde grazil abgefedert. Und als der junge Vampir schwer atmend auf dem Boden hockte, von Dreck, Blut und Organen garniert, kam er langsam wieder zu sich. »Ich hab es geschafft.« Ruhig richtete er sich auf. Diese Geschichte würde ihm wohl niemand glauben, selbst wenn er vorgehabt hätte sie zu erzählen. Aber jetzt musste er seinen Auftrag erstmal zu Ende bringen.
 

Er riss dem Schlangenkopf einen Zahn raus und in ein kleines Fläschchen, das er an die ausgerissene Stelle hielt, tropfte das Blut hinein. Sasuke bekam bei dem Anblick des Blutes rote Augen, doch dies störte ihn nicht. In der Zwischenzeit ging er zu dem blonden Jungen, der sich immer noch nicht geregt hatte.

Als er ihn an der Schulter packen wollte, kippte der Junge vornüber. Instinktiv fing Sasuke ihn auf. Nun stand er da, der Sohn des Königs, in einem finsteren Wald, neben einer zerfleischten Riesenschlange mit einem Fremden im Arm und versuchte sich einzureden, dass die Fangbewegung ein reiner Reflex war, den er bei jedem Anderen auch gezeigt hätte.
 

Kapitel 3 ende.
 

** lateinisch: corpus, Genitiv: corporis n = Körper
 

Hey ihr Süßen,

ihr seid die besten...so viele favos(63) *-*

Vielen lieben Dank...

Ich hoffe diesen Kapitel hat euch auch gefallen ^^

Bis zum nächsten Mal ^-^

lg

eva=)



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Akira_kun
2011-02-11T17:26:42+00:00 11.02.2011 18:26
boa ich habe vergessen hier einen kommi zu hinterlassen, nun, hier ist er!

GEIIIIIIIIIIIIL! ALSO als erstes bin ich wirklich sehr beeindruckt von der Aktion mit der Schalnge, was war das denn??? Hat es mit naruto und magie zu tun? oder ist die schlange anders gewesen?

dann, wie naruto von sasuke beschrieben wird war, wirklich auf eine bestimmte weise erotisch?! ich stehe normalerweise ja nicht auf halbtote, schwitzende männer im Kampf aber DAS deine arbeit, das ist unglaublich! mach weiter so, du hast ein sehr grosses Talent udn diese Fantasie, scheint unerschöpflich!

einzig schade habe ich es gefunden, dass die schlange für so wenig blut und einen zahn sterben musste...

mlg: akira_kun ^^ have fun!
Von:  Yunia-chan
2010-12-15T21:01:48+00:00 15.12.2010 22:01
Woow!^^
Ich mag die Story total! *sofort Favo mach*
Sie ist einfach total anders als die SasuNaru die ich bisher gelesen hab! Und ich finde deine beschreibungen der Personen und der Situationen richtig gut!^^
Das einzige was ich nicht ganz verstanden hab:
Können sich vampiere in alle Tiere verwandeln oder nur begrenzt!?

Jedenfalls ist das fanfic toll und ich würd mich uber ens benachrichtigungen freuen!^^

Liebe Grüße,
Yu-chan^^
Von:  Epona1991
2010-12-03T19:03:37+00:00 03.12.2010 20:03
wow, das war ja mal wieder ein hammer chap.
Von:  fahnm
2010-11-30T23:47:01+00:00 01.12.2010 00:47
Hammer kapi!^^

Von:  Loona_Strange
2010-11-30T20:36:52+00:00 30.11.2010 21:36
wow das kapitel war wiedeeinmal echt genial du schreibst echt gut

ich hoffe du lässt uns nicht zu lange auf das nächste kapi warten

freu ich schon darauf

glg kagome15xD
Von: abgemeldet
2010-11-30T16:52:18+00:00 30.11.2010 17:52
Hey erstmal,

also wirklich eine beeindruckende Story, unglaublich fantasievoll und spannend beschrieben!
Ich finde die Charaktere wunderbar ausgearbeitet, auch wenn man noch nicht allzu viel von ihnen gesehen hat, aber ich mag sie jetzt schon *_*.

Es ist noch viel offen, so wie ich es am liebsten mag, und die Szenarien sind sehr geheimnisvoll (ich gestehe, ich kenne die angegebenen Quellen nicht und habe keinen Plan ^^')!

Gefällt mir wirklich sehr gut, und ich freue mich schon auf das nächste Chap ;).

glg
Riesenfresszelle


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