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Bad Romance

von

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Bad Romance

Wie jeden Abend macht sich Ravenna auf den Heimweg. Ihre Arbeit war wieder einmal stressig, aber nun hat sie endlich die Entlohnung bekommen. Das Geld, für das sich der ganze Stress im Büro lohnt. Verdamm, wie sehr sie es hasst, um jeden einzelnen Cent zu bangen, den sie jemals bekommen hat. Und alles nur wegen diesem Mistkerl…

In Gedanken wandert sie die Straße entlang. Nichts um sich herum nimmt sie auf, hat sie schon seit etwa sieben Jahren nicht mehr. Seit sie ihm begegnet war. Dabei sollte sie seitdem gerade aufmerksam ihre Umwelt beobachten.

Ein Seufzer entringt sich ihrer Kehle, als sie ihren Reißverschluss bis unters Kinn schließt. Wie gern würde sie diesem elenden Hundesohn die Kehle durchschneiden, ihn blutig vor sich auf dem Boden krümmend sehen, wie er kläglich um Gnade winselt, wenn sie ihm ein langsames, schmerzhaftes Ende bereitet…

Mitten in dieser Vorstellung, die sie sich seit Jahren so sehnsüchtig wünscht, lässt sie eine rasche Bewegung aufblicken. In einem Affenzahn kommt ein junger Mann, um die zwanzig, auf sie zugerannt. Seine Bewegungen schnell, bestimmt und kräftig. Seine zerzausten schwarzen Locken wehen im Wind, seine Augen kann sie allerdings nicht erkennen. Wenn sie nur einen Blick auf sie werfen könnte… was würden sie ihr wohl zeigen? Was für eine Geschichte?

Für einen Moment ist sie unaufmerksam, als er ihr entgegengerannt kommt – Und muss sogleich den Preis dafür zahlen. Mit einer raschen Handbewegung reißt der junge Mann ihr die Handtasche aus der Hand und stürmt weiter. Jede andere Frau wäre vermutlich zusammengesunken oder hätte um Hilfe geschrien, aber nicht Ray! Ohne zu zögern greift sie in ihre Tasche, wirbelt herum und da saust bereits die kleine Klinge haarscharf an dem Kerl vorbei.

Verstört folgt sein Blick der Klinge, die neben ihm in der Wand einschlug, an der er gerade abbiegen wollte, dann wandert sein Blick zu Ray, die gerade auf ihn zugeschossen kommt. Mit einem deftigen Fluch stürmt er weiter, die Handtasche fest umklammert. „Bleib stehen, du Bastard!“, brüllt Ray ihm hinterher, als sie im Vorbeirennen ihr Messer rasch aus der Wand zieht. Aber sie hätte sich ja denken können, dass er nicht stehen bleibt. „Verdammt!“, zischt sie zornig und rennt ihm weiter hinterher.

Verzweifelt kippt der Mann die Mülltonnen um, in der Hoffnung, ihr den Weg zu versperren, doch es bringt nichts. Sie springt mit einer Leichtigkeit über sie hinweg, dass es ihm fast den Atem verschlägt. Schnell gibt er auf und baut auf seine Schnelligkeit, doch auch diese nützt ihm nicht viel – Denn bereits nach der nächsten Abzweigung sitzt er in einer Sackgasse fest. Und als er gerade kehrt machen will, steht auch schon Ray keuchend hinter ihm, das Messer locker in der Hand.

Ihr finsterer Blick ruht auf ihm, scheint ihn förmlich zu durchbohren. Ihre Lippen umspielt nun ein triumphierendes Lächeln, beinahe so, als hätte die Löwin ihre Beute in die Enge getrieben. Instinktiv macht der junge Mann einen Schritt zurück, Ray wieder einen auf ihn zu. Eine ganze Weile verharren sie so, dann hebt Ray ihre Hand und bricht das Schweigen. „Gib mir die Tasche, bitte.“ Ihre Stimme ist beherrscht, doch man spürt deutlich die unterdrückte Wut in ihr. Dennoch schüttelt er den Kopf…

„Bei mir gibt es nichts zu holen, also gib mir die Tasche zurück. Oder willst du nur für ein paar jämmerliche Euro hier verbluten?“ Drohend spielt sie mit der Klinge in ihrer Hand, ohne hinzusehen.

Der junge Mann sagt nichts, er seufzt, und gibt ihr zögernd die Tasche zurück.

„Danke“, sagt sie gedehnt und reißt ihm die Tasche aus der Hand. „Wie ist dein Name?“

„…Wenn ich Ihnen den verraten würde, würden Sie mich anzeigen.“

„Keine Sorge, ich zeige dich nicht an. Aber da du schon hinter meiner Tasche her warst, nehme ich mal an, dass du bestimmt auch kein Zuhause hast, deswegen wollte ich dir eigentlich anbieten mit zu mir zu kommen. Und dafür würde ich zuerst gerne deinen Namen wissen.“ Ihre Stimme klingt keineswegs sarkastisch. Sie klingt ruhig und ein wenig… mitfühlend.

„Mein Name ist Jacen und nein danke, Miss. Ich brauche keine Bleibe, mein Zuhause ist die Straße. Das war sie schon immer.“

„So? Wie du meinst.“

In der Ferne verschwindet die Sonne gänzlich hinterm Horizont. Die letzten Sonnenstrahlen verschwinden, damit die letzte Wärme an diesem Frühwinterabend. Der Reihe nach schalten sich nun die Straßenlaternen ein und füllen die schmale Gasse mit kaltem Licht.

Ein paar Sekunden verstreichen und schließlich dreht sich Ray um. Sie geht davon, wirft Jacen dabei noch einen kurzen Blick über die Schulter zu mit den Worten, dass es nun dunkel werde und er ihr folgen solle, wenn er mitkommen wolle, dann ist sie auch schon um die Ecke verschwunden. Erst zögert er, aber dann folgt er ihr doch. Und vom Himmel fallen die ersten Schneeflocken…
 

„Fühl dich wie Zuhause“, sagt Ray als sie das Licht anknipst und ihren dünnen Mantel über einen Stuhl schmeißt. Ihre kleine Wohnung liegt im Keller eines alten Gebäudes. Das Gebäude steht leer und da in dieser Gegend kaum jemand wohnt, ist es sehr abgelegen. Ihre Möbel sind alle recht alt und bunt zusammengewürfelt, als hätte sie sie vom Sperrmüll verschiedener Häuser eingesammelt, wie ein Hundeliebhaber Straßenhunde. Sie besitzt anscheinend wirklich nicht viel. Und das was sie besitzt will sie mit ihm teilen. Irgendwie fühlt er sich ein wenig mies deswegen…

„Wie du sicherlich schon gemerkt hast, gibt es bei mir nichts zu holen.“ Als sie das sagt, steht sie in der Mitte des Raumes und schaut mit leerem Blick zu ihm herüber. Ihre Lippen umspielt ein schwaches Lächeln.

„Das einzige, was es hier wohl zu holen gibt, ist deine Unschuld, wie?“, scherzt er mit einem kecken Grinsen und Ray schnaubt verächtlich.

Langsam kommt sie auf ihn zu, stoppt erst, als ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter trennen und er ihren Atem spüren kann. Mit leiser Stimme meint sie: „Tja, die wurde mir bereits vor sieben Jahren von einem Spinner wie dir geraubt.“

In ihren aquamarinblauen Augen liegt Schmerz, ein dunkler Schatten scheint über ihnen zu liegen. Ein dunkler Schatten, der ihre Vergangenheit komplett verhüllt und sie so unnahbar wirken lässt. Er ist sich nicht einmal sicher, ob er das mit der Unschuld ernst gemeint hatte, aber als er sie nun so sieht, die so starke Fassade mit Rissen versehen, die sie mit ihrem verachtenden Blick versucht zu kaschieren… Sie wirkt so verletzlich und in ihm flammt sofort das Verlangen auf.

Seine Augen mussten ihn verraten haben, denn plötzlich spürt er ihre warme Hand auf seinem steifen Schwanz, obwohl sie den Augenkontakt nie unterbrochen hatte, um es zu bemerken.

„Wie ist dein Name?“, fragt er leise, kaum mehr als ein Hauchen, als er versucht aus ihren so unergründlichen Augen schlau zu werden.

„Mein Name ist Ravenna. Aber alle nennen mich Ray.“

„Ray…“, wiederholt er leise. Kaum merklich nähert er sich ihrem Gesicht, beinahe hypnotisiert von ihrem Blick.

„Weißt du…“, sie streichelt ihm zart über die Wange, „Die langen Winternächte können so einsam und kalt sein…“

Und ohne ein weiteres Wort presst Jacen seine Lippen auf ihren sinnlichen Mund. Er zieht sie in eine eng umschlungene Umarmung, als wolle er sie nie wieder loslassen, und Ray scheint keinerlei Einwände dagegen zu haben. Ihre Hände vergraben sich in seinem schwarzen, zerzausten Haar, während sie seinen Mund mit der Zunge aufstößt und ihn in einen leidenschaftlichen Zungenkuss mitreißt.

Gott, wie sehr er sie begehrt. Dabei ist sie ihm so fremd.

Rücklinks fällt er mit Ray auf das Bett hinter ihr, ihre Körper dabei so aneinander gepresst, dass er sich schon fast in ihr glaubt.

Und keine zwei Minuten später wälzen sie sich in wilder Leidenschaft durch die Bettlacken, die Kleider vom Leib gerissen, erfüllt von hitzigem Verlangen. Mit einem erotischen Schrei kommt sie an seinen Lippen, als er auf ihr reitet. Diese Nacht würde Jacen so schnell nicht vergessen. Diese Nacht. Und vor allem Ray…
 

„Hey, ich bin wieder da!“, begrüßt Jacen Ray freundlich, als er zur Tür hereinkommt. Seine Kleidung ist voller Schnee, genau wie sein rabenschwarzes Haar, aber Ray begrüßt ihn trotzdem mit einer engen Umarmung.

„Ich hab schon auf dich gewartet. Du hast dir heute aber ganz schön Zeit gelassen“, meint sie spielerisch als sie ihn katzenhaft angrinst.

„Das liegt daran, dass ich dir etwas mitgebracht habe.“ Er grinst breit und hält ihr ein verpacktes Geschenk hin.

Als sie es sieht, funkeln ihre Augen, wie die eines kleinen Kindes, das gerade sein Geburtstagsgeschenk erhalten hat. „Das ist… für mich?“

Jacen nickt mit einem breiten Lächeln und Ray nimmt es ihm vorsichtig aus der Hand. Sie kann so vorsichtig und zärtlich sein. Ganz anders, als er anfangs den Eindruck hatte. Aber wer würde eine Messerschwingende Furie auch schon für verletzlich und sensibel halten? Ravenna hatte eine ganze Palette an Emotionen, ganz anders als die Mädchen auf der Straße, die sich mit jedem Typen einließen und einem zu hundert Prozent nach der Pfeife tanzten.

Anfangs war es ihm nicht so aufgefallen, aber seit er Ray das erste Mal getroffen hat, hat sich so einiges an seinen Ansichten geändert. Von nun an gibt es nur noch eine – Und das ist sie!

Überglücklich fällt sie ihm um den Hals und hätte ihn beinahe umgeworfen, so perplex war er. Anscheinend gefällt ihr das Buch, was er ihr gekauft hatte. Es war nichts besonderes, lediglich ein Fantasy-Roman über Vampire. Etwas, das sie sehr gern mag, wie er in den letzten Wochen herausgefunden hatte.

„Damit du dir die Zeit vertreiben kannst, wenn ich nicht da bin<, meint er zufrieden und küsst sie.

„Danke, Jacen. Das ist wirklich sehr lieb von dir!<

Behutsam legt sie das Buch zur Seite, streift mit den Fingerspitzen sanft über das Cover, und in ihrem Blick liegt eindeutig eine Art Sehnsucht. Ihr Lächeln wirkt verletzlich und falsch. Was hat sie nur?

„Ray? Alles okay?“

„Hm? Oh… ja. Alles bestens.“ Sie versucht ihn anzulächeln, aber ihr Lächeln wirkt gestellt.

„Ich merke doch, dass irgendetwas nicht stimmt. Habe ich etwas falsch gemacht?“

„Nein, nein!“, sie legt ihm die Hände auf die Brust und küsst ihn kurz, „Ich habe mich sehr über das Buch gefreut, wirklich! Ich… habe mich nur an etwas erinnert, das ist alles.“

„Darf ich dich etwas fragen?“

Seine Stimme klingt ernst und Rays Augen weiten sich. Anscheinend hat sie keine gute Vorahnung. „Äh… klar.“

„Hat es mit dem Kerl zu tun, der dir damals deine Unschuld geraubt hat?“

Für einen Moment ist Ray wie erstarrt. Augenblicklich lässt sie von ihm ab, wendet den Blick zu Boden und weicht bis auf einen Meter von ihm zurück. Verdammt, was hat sie nur? Hat er sie etwa verletzt? Das wollte er nicht. Früher waren ihm solche Dinge egal, doch nun, durch sie, hat sich das alles verändert… Und um nichts in der Welt wollte er sie verletzt sehen…

„R-Ravenna… Es tut mir Leid-“

„Nein, schon okay. Ich glaube, ich sollte dir das langsam erzählen…“

Es dauert eine Weile, bis sie sich überwindet, es ihm zu erzählen. Und selbst als sie spricht, klingt ihre Stimme so verletzlich, wie er sie bisher noch nie erlebt hat.

Sie berichtet, wie sie damals auf dem Nachhauseweg war. Sie wäre damals gerade mal sechszehn Jahre alt gewesen, als er sie angesprochen hätte. Sie hätte sich nichts gedacht und sich mit ihm unterhalten, als er sie ein Stück begleitete. Doch dann wurde es dunkel und als keine Menschenseele mehr auf der Straße war, hatte er sie plötzlich von der Straße fortgezogen. Er hätte sie in ein verlassenes Haus geschleppt und sich an ihr vergnügt, sie vergewaltigt, sie zu seinem Sexspielzeug gemacht.

Sie vergräbt das Gesicht in den Händen, sie ist am ganzen Leib am Zittern. „In dieser Nacht kam ich erst sehr spät nach Hause. Es war schon drei Uhr morgens und meine Eltern hatten sich nicht einmal Sorgen gemacht. Ich stamme aus einer recht wohlhabenden Familie, aber was Gefühle anging, waren sie schon immer kühl und distanziert gewesen. Und das habe ich vor allem in dieser Nacht gespürt. Sie haben meine kaputte Kleidung gesehen, mein Blut, was an meiner Hose klebt, und diversen anderen Schmutz, der sie angeekelt hat. Ohne zu zögern haben sie mich raus gestoßen. Ich solle nie wiederkommen, sagten sie. Und das kam ich auch nicht… Ich wusste nicht, wohin ich sollte, ich ging nicht mehr zur Schule, versteckte mich den ganzen Tag in einem verlassenem Gebäude und verdiente mein Brot mit dem Klau von Portmonees und… Sex. Er bezahlte oft für mich, misshandelte mich auch außerhalb des „Jobs“ und schlug mich sogar. Verdammt…“

Seit sie das Gesicht in den Händen vergraben hatte, hat sie nicht einmal wieder aufgesehen. Ein langes Schweigen breitet sich über die beiden aus. Und Jacen hat keine Ahnung, was er ihr sagen soll. Wenn er das so hört, wundert es ihn gar nicht mehr so sehr, dass sie ihn vor einigen Wochen mit zu sich genommen hatte, selbst wenn sie ihn wirklich nur zum Sex benutzt hatte. Aber mittlerweile muss sie wirklich ein gewisses Vertrauen zu ihm aufgebaut haben, sonst würde sie es ihm nicht erzählen…

Vorsichtig und beschützend legt er ihr seine Arme um die Schultern und sofort schreckt Ray hoch. Über ihre Wangen kullern die Tränen, ihre Augen sind vor Schreck geweitet. In ihnen steht die Einsamkeit geschrieben, die Einsamkeit, die sie Jahrelang ertragen musste wegen dieses Bastards…

„Was auch immer dir in deiner Vergangenheit passiert ist, ich steh dir bei, Ravenna.“

Sie schnaubt verächtlich. „Das sagst du jetzt. Aber du wirst dich verzieh’n, genau wie die anderen Männer. Du wirst mir erzählen, wie sehr du mich liebst und sonstigen Quatsch in der Art von dir geben, und drei Minuten später vögelst du die nächste Schlampe.“

„Denkst du wirklich so von mir?“, fragt er wütend. „Glaubst du wirklich, dass ich nur wiederkomme um dich flachzulegen, weil ich Vierundzwanzigstunden am Tag nichts anderes tu, als meinen Schwanz in irgendwelche Tussen reinzustecken?“

„Jacen…“ Sie seufzt, unfähig irgendetwas zu sagen. „Gott… ich…“

Er lässt sie los und steht auf, würdigt sie dabei keines Blickes. „Vielleicht sollte ich jetzt einfach gehen. Ist wohl das Beste, nachdem ich hier genauso unerwünscht zu sein scheine, wie bei meiner Familie und sonst überall. Die Straße war schon immer mein Zuhause, und so wird es wohl auch immer bleiben. Sie enttäuscht einen nicht.“

Ohne ein weiteres Wort verschwindet er, lässt die völlig verstörte Ray allein im Zimmer zurück. Und kaum ist er aus dem Raum verschwunden und die Tür ins Schloss gefallen, bricht sie in Tränen aus… Gott, was hat sie nur getan? Jacen… Sie hatte ihm von ihrer Vergangenheit die Ohren vollgeheult und selbst war es ihm auch nicht gerade besser ergangen.

Im eigenen Zuhause unerwünscht, das war seine Geschichte. Die Geschichte, die sie aus seinen so geheimnisvollen und verschlossenen Augen nie hatte lesen können. Und dann gab sie ihm auch noch das Gefühl, als wolle sie ihn nicht. Verdammt, was hat sie da nur wieder angestellt?

Auf einmal bewegen sich ihre Beine wie von selbst. Sie tragen sie raus aus der Tür, hinein in den Schnee, hinein in die Kälte, die sie bisher so verabscheut hatte. Seit jener Nacht…

Mit jeder Sekunde nehmen ihre Beine an Geschwindigkeit zu, doch sie kommt oft ins Stolpern. Ihre Sicht ist verschwommen, die Schneeflocken fallen ihr in die Augen. Doch dann sieht sie endlich seine Silhouette! Verzweifelt, aber überglücklich, ihn noch eingeholt zu haben, ruft sie seinen Namen, doch er geht weiter. Sie ruft erneut, voller Verzweiflung, ihr ganzer Schmerz liegt in ihrer Stimme. Dann bricht sie zusammen.

Verdammt, eigentlich sollte ihr dieser Kerl egal sein, doch er ist es nicht. Heilige Scheiße, er ist es nicht, warum merkt er es denn nicht? Warum spürt er es nicht? Die Intensität, mit der ihre Blicke gefüllt waren, ihre Zärtlichkeit, mit der sie ihn berührte, ihr Lachen aus tiefstem Herzen, wenn er einen Witz machte. Gott, sie hatte sich wirklich in ihn verliebt – Und er spürt es einfach nicht?

Die Tränen fließen ihr nun über die Wangen, als sie der Länge nach auf dem Bauch im Schnee liegt. Ihre Glieder sind schwer wie Blei, genau wie ihr Herz. Eigentlich wollte sie sich nie verlieben, aber jetzt hatte sie es doch und da hat sie die Quittung dafür. Ein falscher Satz, aus reiner Bitterkeit, und alles zerrinnt in ihren Händen zu Staub…

Doch da heben sie zwei kräftige Arme aus dem Schnee. Sie würde diese Arme, diese Kraft, überall wiedererkennen – Es ist Jacen!

„Du dummes Ding…“, seufzt er mit einem schwachen Lächeln, als er sich mit ihr auf den Armen zurück zu ihrer Wohnung macht…

Der Herzschlag dröhnt in ihren Ohren, als sie langsam zu sich kommt. Um sie herum ist alles dunkel.

Gott, wo ist sie? Was war passiert?

Neben ihr regt sich etwas. Eine Gestalt. Die dunklen Locken schimmern im schwachen Mondlicht, das durch das schmale Fenster hereinbricht. Jacen… Er war zurückgekommen. Er war bei ihr geblieben. Jacen. Ihr Jacen.

„Jacen… Ich liebe dich…“, flüstert sie leise und kuschelt sich wieder in ihre Kissen. Von nun an würde sie ihn nie wieder verletzen wollen. Nie wieder. Damit er für immer bei ihr bleibt… Denn dieses Gefühl ist wunderschön. Dieses Gefühl des Vertrauens und… der Liebe.
 

Glücklich summt Ray eine Melodie vor sich her. Seit der vergangenen Nacht ist ihre Laune super, obwohl Jacen früh am Morgen wieder weg musste. Bereits eine Woche nachdem sie sich zum ersten Mal getroffen hatten, mehr oder weniger durch Zufall, hat er einen Job gefunden. Es ist zwar schade, dass er sie so früh verlassen muss, wenn sie selbst schon wieder mittags verschwinden muss, aber immerhin haben sie die ganze Nacht gemeinsam.

Plötzlich spürt sie einen kalten Luftzug. Die Tür wurde geöffnet. Aber um diese Uhrzeit…?

„Jacen?“, fragt sie vorsichtig, als Schritte von der Tür herdringen.

Er lacht finster in sich hinein. „Jacen? Wer ist das? Dein neuer Liebhaber? Bezahlt er etwa besser als ich?“

Als sie diese Stimme hört, läuft ihr ein kalter Schauer den Rücken herunter, ihre Augen weiten sich vor Entsetzen, ihr Körper ist beinahe wie versteinert. Dennoch schafft sie es, sich umzudrehen. Und da sieht sie ihn:

„Devon!“

Sein finsteres Grinsen wird noch breiter, als sie seinen Namen ausspricht, dabei am ganzen Körper am Zittern.

„Was willst du hier?“, fragt sie, nun gereizt.

„Ach, ich war mal wieder in der Stadt und wollte zu meiner Lieblings-Nutte.“

Er stößt sich lässig von der Wand ab und kommt langsam mit großen Schritten auf sie zu. Rays Blick verfinstert sich. Trotz seiner hünenhaften Gestalt bleibt sie standhaft und weicht nicht zurück, bis er direkt vor ihr steht. Erneut fragt sie und er grinst nur breit. Mit einem harten Stoß fliegt sie unsanft auf das Bett hinter sich und noch bevor sie ihn auf Distanz halten kann, ist er auch schon über sie gebeugt. Sein steifes Geschlecht drückt ihr gegen ihren Schambereich, als er seinen Körper an ihren schmiegt.

„Wieso fragst du noch, nach so vielen Jahren?“ Sein Grinsen ist noch immer nicht verschwunden, egal wie sehr sich Rays Blick verfinstert. Es scheint ihn sogar nur noch mehr anzutörnen. „Gott, wenn du damals schon so geschaut hättest…“ Er will sie küssen, aber sie entzieht sich seiner Berührung. Finster lacht er in sich hinein, will dabei ihre Bluse aufknöpfen, doch plötzlich setzt sie ihm eine ihrer Klingen an die Kehle.

„Du elender Bastard, lass mich sofort los!“, zischt sie, aber er lacht nur auf.

„Glaubst du, dass mich so ein Ding einschüchtert? Vor allem, wenn ich deinen Schwachpunkt kenne?“

„Meinen Schw-“ Weiter kommt sie nicht, denn plötzlich spürt sie seine kalte Hand in ihrem Schambereich und es ist zu spät. Erregt zuckt sie zusammen und Devon nutzt genau diese Situation, um ihr das Messer aus der Hand zu schlagen und sie brutal aufs Bett zu drücken.

„Du kleine Schlampe…“, flüstert er scharf an ihr Ohr. „Noch einmal und ich lasse dich wirkliche Schmerzen durchleiden. Aber das ändert natürlich nichts daran, dass ich dich für diesen Versuch bestrafe…“

Und noch bevor sie weiß, wie ihr geschieht, presst sich seine kalte Hand auf ihren Mund und sie wird durchzuckt von Schmerzen. Schmerzen, die von ihrem pochenden Unterleib herrühren. Schmerzen, die Devon ihr bewusst zufügt. Schmerzen, die sie am liebsten laut aufschreien lassen würden. Schmerzen, die sie nie wieder spüren will…
 

Glücklich stolziert Jacen die Straße entlang. Sicher, Ray und er hatten gestern einen kleinen Streit, aber sie hatten sich schnell wieder versöhnt. Und wenn er nicht geträumt hatte, dann hatte Ray ihm gestern in der Nacht wirklich gesagt, dass sie ihn liebt…

Und genau das macht ihn heute immer noch so glücklich. Um nichts in der Welt würde er es noch einmal zu so einer Streitsituation kommen lassen. Er würde von nun an auf ewig an ihrer Seite sein und sie beschützen. Wenn es sein muss sogar mit dem Tod. Vielleicht sind diese Vorsätze auch ein wenig hoch gegriffen, aber sie sind nichts als die Wahrheit. Gestern nach dem kleinen Streit ist ihm wirklich klar geworden, wie sehr er sie liebt. Und dabei hatte alles so unscheinbar angefangen…

Vor einigen Wochen hatte er versucht ihre Tasche zu klauen. Sie hatte ihn aber noch erwischt und so wurde aus der Sache nichts. Doch sie hatte ihn zu sich eingeladen und bereits nach ein paar Minuten war es zu einem Sex gekommen, wie er ihn noch nie erlebt hatte. Von da an kam er öfters zu ihr, sie unterhielten sich viel und schliefen eigentlich fast jeden Tag miteinander. Doch was anfangs aus reiner Lust geschah, geschah später aus Liebe. Anscheinend nicht nur seinerseits, wie er nun ja weiß.

Und wie er so darüber nachdenkt, stiehlt sich ihm wieder ein breites Grinsen auf die Lippen.

Gott, er liebt sie über alles auf der Welt!

Doch plötzlich reißt ihn das erregte Gestöhne eines Mannes aus den Gedanken. Und es dringt genau von der anderen Seite der Tür durch. Ravenna! Verdammt, wer war da drin bei ihr? Ohne zu zögern öffnet Jacen die Tür und tritt geräuschlos herein. Sein Blick überfliegt die Wohnung und bleibt sofort an dem hünenhaften Kerl hängen, der sich so ungeniert in seinem eigenen Orgasmus suhlt.

Widerwärtig… Aber Moment – Was ist mit Ray?!

Langsam macht er zwei Schritte weiter in den Raum hinein und dann sieht er sie. Sie ist unter ihm auf das Bett gepresst, den Mund verschlossen durch eine der riesigen Pranken des Hünen, die Augen fest zusammengekniffen in Schmerz, Scham und Trauer. Verdammt, das muss der Bastard von damals sein!

„Hey!“, ruft Jacen ohne zu zögern quer durch den Raum.

Der Hüne, Devon, kostet sein letztes Gestöhne sichtlich aus, bevor er sich aus Ray zurückzieht und sich zu Jacen umdreht. Seine Lippen umspielt ein finsteres Grinsen. „Du musst Jacen sein.“

„Verschwinden Sie bloß!“, faucht er Devon an, nur lacht dieser ungläubig auf.

„Bürschchen, ich bin mindestens zehn Jahre älter als du und doppelt so kräftig. Du willst mir drohen?“

Sein Blick verfinstert sich. „Wer sich an Ray vergreift, wird dafür bezahlen. Merk dir das, du alter Sack.“

„Ach, Ray gehört also dir? Seit wann gehört eine Nutte denn einem einzigen Mann?“ Er lacht wieder auf, wendet sich dann von Jacen ab. Damit ist die Sache für ihn beendet und es ist wieder Zeit, seine Lust zu stillen, doch das würde Jacen nicht zulassen.

Während Jacen und Devon gesprochen hatten, war Ray zu ihrem Messer geschlichen und hat sich in den toten Winkel Devons geschlichen. Aber das nützt ihr auch nicht viel, denn er hat sie bereits gesehen und streckt seine großen Wurstfinger nach ihr aus. Wie versteinert steht sie da, knapp drei Meter von ihm entfernt.

Doch plötzlich zieht er so schnell eine Klinge aus der Hosentasche, dass Ray keinerlei Chance hat zu reagieren. Erschrocken kreischt sie auf – Doch der Körper, der blutend zu Boden geht ist nicht ihr eigener, es ist Jacen! Ein erstickter Aufschrei entweicht ihrer Kehle, als sie erschrocken die Hände vor den Mund schlägt. Augenblicklich schießen ihr die Tränen in die Augen. Verdammt, er hatte sich für sie vor das Messer geworfen…

„Törichter Narr“, schnaubt Devon verächtlich, als er seine blutverschmierte Klinge an seiner Hose säubert. Dann sieht er wieder zu ihr auf. „Und nun zu dir… Du gehörst mir. Und wenn du nicht mir gehörst, dann gar keinem Mann-“

„Du elender Bastard! Ich gehöre nicht dir! Und ich habe dir noch nie gehört!“

Und noch bevor sie weiß, was sie da eigentlich tut, steckt das Messer auch schon genau zwischen Devons Augen. Augenblicklich fällt er schlaff zu Boden und Ray stürzt sich auf die Knie, doch er kümmert sie wenig. Es geht ihr um Jacen. Auch wenn Devon ein langes, schmerzhaftes Ende bekommen sollte, das ist jetzt alles egal, denn Jacen ist ihretwegen verletzt…

Vorsichtig hebt sie seinen Kopf auf ihren Schoß, voller Sorge, voller Reue. Sanft streift sie ihm seine dunklen Locken aus dem wunderschönen Gesicht, das so leblos aussieht. Wie eine in Stein gehauene Götterstatue…

Verdammt, Jacen!

Ihr Gesicht ist überflutet von Tränen. Tränen der Reue und Trauer, denn ohne sie wäre das alles niemals passiert. Doch in ihrem Kopf schwirrt nur ein einziger Satz herum: „Bitte, du darfst nicht sterben…

Immer wieder wiederholt sie diesen Satz, leise unter Träne, ihre Stimme kaum mehr als ein Schluchzen. Verzweiflung macht sich in ihr breit, Panik. Nackte Angst… Alles nur wegen ihr… „Jacen.“ Reuevoll schließt sie die Augen, doch nun bricht sie komplett in Tränen aus. All die Angst der letzten Jahre, die Verzweiflung, die Angst um Jacen – Es bricht alles heraus. Und ihr Weinen erfüllt den ganzen Raum.

Verdammt, alles nur wegen ihr. Nur weil sie damals so naiv gewesen war!

Ganz sacht streifen Jacens Fingerspitzen ihre Wange und sie reißt erschrocken die Augen auf. „J-jacen…“ Ihre Stimme beinahe ein erstickter Aufschrei. Vorsichtig schmiegt sie sich an seine Hand, wünscht, dass dieses Gefühl nie verschwindet. „Jacen, ich liebe dich.“ Ein Lächeln umspielt ihre Lippen. So voller Trauer und Schmerz und doch spiegelt es ihre Liebe wieder.

„Ich dich auch. Egal, was war…“ Ein schwaches Lächeln, dann streift seine Hand schlaff an ihrer Wange entlang und seine Augen schließen sich.

Augenblicklich steigt wieder Panik in ihr auf! „Gott, Jacen, lass mich nicht allein! Jacen! Jacen. Jacen…“

Ihre verzweifelte Stimme klingt ihm so fern in den Ohren. Bis sie gänzlich verstummt…

„… Jacen. Jacen.“ Eine Stimme, beinahe die eines Engels gleich, durchdringt das dunkle Meer um ihn herum. Das dunkle Meer, das bisher jegliche Geräusche und Empfindungen geschluckt hatte. Bisher hatte er nichts wahrgenommen, schien ertrunken, schwamm in diesem Meer ohne Aussicht nach einer Oberfläche, nach Luft. Er schwebte zwischen Leben und Tod, denn weder lebte er in diesen dunklen Gewässern, noch starb er. Es war so kalt und doch spürte er nichts.

Aber nun kehren seine Gefühle wieder zurück. Er spürt sein Herz schlagen, spürt allmählich seinen eigenen Körper wieder. Und vor allem die angenehme Wärme von Ravennas Hand auf seiner Wange.

„Jacen. Bitte wach auf…“ Da war sie wieder, diese engelsgleiche Stimme. Doch im Hintergrund dröhnt ein regelmäßiges, metallisches Piepen. Wo ist er?

Vorsichtig öffnet er die Augen. Für einen Moment ist er geblendet von dem Licht, doch dann erkennt er sie. Ravenna. Ray. Seine Ray. Sanft streichelt er ihre Wange, wischt ihre Tränen fort aus diesen unergründlichen Augen, die voller Wärme und Sehnsucht auf ihn heruntersehen. Gott, wie lange hatte er geschlafen?

„Ray… Alles okay bei dir?“, fragt er leise.

Sie lacht leise. „Das fragst ausgerechnet du? Du liegst im Krankenhaus, nicht ich.“ Mit einem Lächeln legt sie ihre Hand auf seine. Es tut so verdammt gut sie wieder lachen zu hören… „Aber mir geht es gut. Dank dir. Devon ist tot und es war Notwehr. Somit trifft mich kein Urteil“, sie atmet erleichtert auf, „Endlich frei… Und das alles nur dank dir!“

Er antwortet nicht. Er lächelt lediglich weiter in ihre so unergründlichen, aquamarinblauen Augen und streichelt dabei ihre Wange. Er hat vermutlich nicht einmal lange das Bewusstsein verloren gehabt und dennoch fühlt es sich an, als sei er Ewigkeiten fort gewesen, als hätte er Ewigkeiten ohne ihre Berührung leben müssen…

Stumm formen seine Lippen die Worte „Ich liebe dich“, bevor sich seine schweren Lider über die Augen legen. Doch augenblicklich spürt er, wie in Ray wieder die Panik aufzusteigen beginnt. Ihr Puls rast und ihre Hand schließt sich fester um seine, während sie leise flüstert: „Nein, verlass mich jetzt nicht!“

Aber bei diesen Worten stiehlt sich nur ein Grinsen auf seine Lippen. Als wenn er sie jetzt allein hier auf Erden lassen würde…

„Gott, Ray. Ich bin nur ein wenig müde“, er öffnet die Augen und schaut zu ihr hinauf, „Glaubst du etwa wirklich, dass ich dich allein zurücklasse? Mein Engel, ich lebe und habe nicht vor, so bald zu sterben. Solange du an meiner Seite bist…“

„Oh, Jacen…“ Eine Träne rinnt ihre Wange hinunter. Eine einzelne, die Jacen mit einem schwachen Lächeln fortwischt.

„Sobald ich wieder auf den Beinen bin, suchen wir uns eine richtige Wohnung. Und dann heiraten wir. Was sagst du dazu?“

Mit großen Augen starrt sie zu ihm herunter, als könne sie nicht fassen, was er da gerade gesagt hatte. Doch sein zufriedenes Lächeln ist Antwort genug.

„Ravenna, willst du mich heiraten? Willst du diesen unfähigen Tölpel zu deinem Manne nehmen?“

Er lacht leise und auch Ray muss lächeln. Ihre Stimme versagt beinahe, als sie ihm „Ja. Ja ich will“ antwortet und dabei versucht gegen die Tränen anzukämpfen. Doch sie gewinnen und Ray wischt sie schnell weg, bevor sie sich vorsichtig zu ihm herunterbeugt.

„Jacen, ich liebe dich“, haucht sie leise an seine Lippen, als sich ihr Mund langsam auf seinen senkt und ihn in einen sinnlichen Kuss entführt. Vereint in alle Ewigkeit…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
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Von:  charmingfussel
2010-04-13T17:11:59+00:00 13.04.2010 19:11
Heyyy Lisa, nun schreib auch ich dir endlich einen Kommentar ;D.

>>Verzweifelt kippt der Mann die Mülltonnen um, in der Hoffnung, ihr den Weg zu versperren, doch es bringt nichts.<<

Außer, dass Ray so eine Art Superwomen zu sein scheint (;P), hast du alles ziemlich realitätsnah geschrieben, sodass man sich zum Beispiel die hier genannten Mülltonnen sehr gut vorstellen kann. Ich fand es sehr gut, denn so kam es keinesfalls unrealistisch vor, dass Ray eine solch sportlich und geschickte Frau zu sein scheint.
Okay. Was ich allerdings ein wenig krass fand war, dass dieser Jacen erst ihre Tasche klaut, sie ihn überwältigt und das mit deiner ziemlich stark beschriebenen Wurt und d a n n bietet sie ihm an, bei ihm zu wohnen? Waaaaa XD.
Ich hätte es ein wenig schöner gefunden, hättest du beschrieben, w i e s o sich Jacen so plötzlich umentschieden hatte. Erst meinte er knallhart, dass sein Zuhause schon immer die Straße war und dann ging er plötzlich doch mit. Was war mir persönlich ein wenig zu plötzlich xD.

>>Seine Augen mussten ihn verraten haben, denn plötzlich spürt er ihre warme Hand auf seinem steifen Schwanz, obwohl sie den Augenkontakt nie unterbrochen hatte, um es zu bemerken.<<

Lisa! OO Hättest du mich nicht warnen können, dass du hier einen Porno schreibst?! ;P Muhaha, nein quatsch :D. Ich fands witzig *g*.
Zwischendurch verwendest du für mich sehr poetisch klingende Sätze. Das ist sehr passend und ich finde, das gestaltet das ganze auch etwas reifer und macht es nicht zu einem normal erotischem Sexakt C:.
Deine Formulierungen sind sehr schön gewählt, wenn ich mich auch etwas daran gewöhnen musste, dass du im Präsens schreibst, wie auch schon Lena erwähnte :3.

>>„Hat es mit dem Kerl zu tun, der dir damals deine Unschuld geraubt hat?“
Für einen Moment ist Ray wie erstarrt. Augenblicklich lässt sie von ihm ab, wendet den Blick zu Boden und weicht bis auf einen Meter von ihm zurück. Verdammt, was hat sie nur? Hat er sie etwa verletzt?"<<

Waaaas?! Männer! Ist doch vollkommen natürlich, dass er sie verletzt hat! Aber so etwas merkt man ja nicht! Ich meine, schon allein nach der ersten Reaktion, die er mal auf diese Erfahrung ihrerseits erfuhr, müsste ihm das doch wohl mehr als deutlich gemacht worden sein! Man ey! v.v


Sooo nun habe ich auch bis zum Ende gelesen ;D.
Die Sache mit Dason fand ich echt heftig. Wie kommst du nur auf so etwas? Oo Das ging mir echt bis unter die Haut ...Gut, dass das noch gut ausgegangen ist ;D.
Das Ende...Ganz schön kitschig, meine Liebe *g*. Aber welches weibliche Wesen mag keinen Kitsch? Höhö~
Ich fand die Geschichte im Gesamten toll. Teilweise sehr krass und an manch einer Stelle hab ich ein wenig beschriebenes Gefühl der Personen vermisst, aber ich fand sie echt gut :3.
Jetzt habe ich sie endlich gelesen und weiß, woran du beim Fahrradfahren denkst ;P. Hihi

Ld <3 Und bis morgen C:


Von: abgemeldet
2010-03-14T13:08:46+00:00 14.03.2010 14:08
Moah, Nara~ <3

Ich finde die Story total toll <33
Ich war wirklich in die Story vertief gewesen <3

Aber ziemlich schade, dass die Ray aus dem Haus geschmissen worden ist und so und, dass das sich ihre Familie keine Sorgen um sie machen und so >__< Das selbe geht auch fuer den Jacen... TT^TT
Der Devon ist ein ziemlicher Mistkerl xD
Bin total froh, dass das ein Happy End hat xD

Ich muss BlackBatty recht geben mit dem, wie du die Emotionen in die Story hineinbringst.

Die Story ist wirklich top. :D
Und ich hoffe, dass es noch mehr FF's von dir kommen wird x3
Von:  BlackBatty
2010-03-08T18:02:58+00:00 08.03.2010 19:02
Aalso... wo soll ich anfangen o.o

Ersteinmal:
ich bin gerade auf seite 9 von 17 (die Größte Stufe also xD") und es ist verdammt mitreißend o.Q
Du bringst die Gefühle genial rüber, wirklich! Du vermagst nur durch ein einziges wort den Schalter umzulegen und sofort wird die passende emotion abgerufen (also beim leser xD"), das ist wirklich faszinierend o.o ich sollte mehr lesen xDD" von dir und so x3

Das was mich dann manchmal irritiert ist der Tempus o.o (ich glaube man nennt das so xD") Du erzählst immer im präsens, dass macht das ganze manchmal etwas schwerer... aber das macht garnichts wenn man sich ersteinmal reingelesen hat x33 Dann ist man echt voll in der Story und will unbedingt wissen wie's weitergeht
... ich muss jetzt dummerweise essen... daher kann ich erst nachher weiterlesen TT.TT *will jetzt >.< ~*
Aber alles in allem (denn es kommt ja auf die Bilder an, die der Autor erzeugen kann - und das schaffst du hundertpro!! x33 ) wirklich gut gelungen! (und - nein - es liegt nicht nur an DER Szene xP")


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