Zum Inhalt der Seite

Wenn eine Begegnung alles verändert

Jake, Edward oder keinen der Beiden?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verhandlung und Gerechtigkeit

Kapitel 17:

Verhandlung und Gerechtigkeit
 

Heute war es endlich soweit, der Tag der Gerichtsverhandlung stand vor der Tür. Wir mussten um 8 Uhr bei Gericht sein. Da es unter der Woche war, konnten die anderen nur mit, weil unsere Eltern sie frei stellen ließen vom Unterricht. Ich war froh darüber, dass alle mit kamen. Wir mussten mit zwei Autos fahren, da wir insgesamt zu acht wahren. Am Gericht angekommen stiegen wir aus und gingen hinein. Im Inneren sahen wir schon von weitem Jacob mit seinen Eltern und seinem Anwalt stehen. Als ich näher kam, sprach mich Jacobs Mutter an: „Bella, warum behauptest du nur so etwas? Willst du Jakes Leben zerstören? Ich dachte ihr liebt euch.“, fragte sie mich mit flehendem Blick.

„Sarah, ich beschuldige ihn zu recht. Auch wenn ihr es nicht glauben wollt, er hat es getan.“, versuchte ich mich zu rechtfertigen.

Bevor wir das Gespräch weiterführen konnten, wurden wir in den Verhandlungssaal gerufen. Die anderen gingen rein, nur Jasper und ich mussten draußen bleiben, da wir Zeugen waren. Mittlerweile waren auch mein Dad mit seinem Kollegen Mike und Dr. Cullen da. Sie mussten ebenfalls ihre Aussagen machen, da Carlisle mich untersucht hatte, Mike meine Aussage aufgenommen und Charlie die von Jasper protokolliert hatte.
 

Alice Sicht:

Wir betraten den Gerichtssaal und hatten uns gerade, im Besucherraum, hingesetzt, als der Gerichtsdiener sagte: „Bitte erheben sie sich, für die ehrenwerte Richterin Growly.“

Gesagt getan, wir standen auf und warteten bis die Richterin uns wieder bat platz zu nehmen. Als nächstes wurde die Anklageschrift verlesen. Währenddessen Jacob immer wieder sagte: „Das stimmt so nicht.“ oder „Ich habe das nicht gemacht.“ Die Richterin schlug immer wieder mit ihrem Hammer auf den Richtertisch und sagte: „Ruhe im Saal. Wenn der Angeklagte nicht sofort den Mund hält, dann bekommt er ein Bußgeld.“ Als die Anklage endlich komplett verlesen war, rief Jaspers Dad als erstes Bella in den Zeugenstand. Sie kam in den Saal, lief mit gesenktem Bilck auf den Zeugenstand zu und stellte sich dann hinein. Nun kam der Gerichtsdiener mit einer Bibel um ihr den Eid abzunehmen. Bella legete die eine Hand auf die Bibel und nahm die andere Hand in die Luft. Die Gerichtsdiener fragte dann: „Schwören Sie die Wahrheit zu sagen, nichts als die Wahrheit so wahr Ihnen Gott helfe?“ „Ich schwöre.“, antwortete Bella knapp.

Dann durfte sie sich setzten und Phil begann mit der Befragung.

„Miss Swan, könnten sie uns bitte den Abend, der Vergewaltigung schildern?“, stellte Mr Hale die erste Frage.

„Wir waren auf einer Geburtstagsparty im Club 'Flash Light' eingeladen. Dort haben wir einige Cocktails getrunken und viel getanzt. So gegen halb eins, tanzte ich mit Edward, was Jacob nicht akzeptieren wollte und auf ihn los ging.“, fing Bella mit ihrer Aussage an.

„Was ist dann weiter passiert?“, kam die nächste Frage von Phil.

„Als nächstes sind die beiden Streithähne, dann von Emmett, Jasper und dem Türsteher zur Tür begleitet worden. Sam, der Türsteher, verwies sie dann des Clubs und ich ging hinterher.“, beantworte Bells die Frage.

„Warum sind sie hinterher gegangen Miss Swan?“, wollte Phil nun wissen.

„Ich bin hinterher, da Jacob zu diesem Zeitpunkt mein Freund war und ich die Nacht bei ihm verbringen wollte. Aber hätte ich da bereits gewusst was er mir antut, wäre ich nie mitgegangen.“, erklärte sie.

„Was hat er ihnen denn angetan?“, kam sofort die nächste Frage von Mr Hale.

„Als wir bei ihm waren, war am Anfang alles noch okay. Wir küssten uns leidenschaftlich und kuschelten auch ein wenig. Doch dann, fing er an mir … mir unter das Kleid zu fahren. Ich sagte ihm dann, dass … dass ich das nicht wollte, aber er … er meinte nur es würde mir auch ge ... gefallen.“, brachte ich noch hervor, bevor ich in Tränen ausbrach.

„Ich weiß, es ist nicht leicht für Sie Isabella, aber könnten sie uns bitte genau sagen was dann geschehen ist?“, sagte Phil, während er Bella eine Hand leicht auf die Schulter legte.

„Ich … ich wollte das nicht. Er hat mir ein … einfach die Strumpfhose herunter … gerissen und mein Kleid weiter … weiter nach oben geschoben. Ich … ich rammte ihm … meine Nägel in den Rücken um … um mich zu wehren, aber … aber das hab ich nicht ge … geschafft.“, sagte sie noch, bevor ihre Stimme brach.

„Wie ging es dann weiter?“, hackte Phil nach.

„Er … er zerrte mir den Slip runter. Ich … ich schlug mit den Fäusten nach ihm, aber … aber er packte ein … einfach meine Hände und hielt mich fest. Dann … dann fing er an m … mit seinen Fingern in … in meine Scheide einzu … einzudringen.“, stotterte sie unter Tränen.

„Miss Swan, geht es noch oder sollen wir eine kurze Pause einlegen, damit sie sich beruhigen können.“, fragte nun die Richterin Bella.

„Ich … ich schaff das schon irgend … irgendwie.“, schluchzte sie.

„Okay, dann fahren sie bitte mit ihrer Aussage fort.“, forderte die Richterin sie auf.
 

Mir tat Bella so Leid, am liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte geschrien: 'Hört auf, sie braucht eine Pause, dass sieht man doch.' Aber ich hielt mich zurück, denn als Zuschauer durfte man sich nicht in den Verlauf der Verhandlung einmischen. Edward neben mir, hatte bereits seid längerem die Hände zu Fäusten geballt. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er Jacob sicher nicht nur einen Schlag verpasst. Emmett neben ihm, klopfte Edward immer wieder auf die Schulter, besonders wenn er merkte, dass Eddy gleich aufspringen wollte. Es war vielleicht doch keine so gute Idee, dass er mitgekommen ist. Erstaunlicherweise hatte sich Emmett gut unter Kontrolle, was vielleicht auch daran lag, dass er die ganzen Details schon kannte. Edward hörte das alles heute zum ersten Mal, er wusste nur das Bella vergewaltigt wurde aber nicht wie es genau abging.
 

„Er … er küsste mich und spielte an … an meinen Brüsten. Ich … ich versuchte mich er … erneut zu wehren, aber scha … schaffte es wieder ni … nicht. Er zer … zerriss mein Kleid, um … um mit seiner Zung … Zunge an meiner Brust … Brustwarze zu spielen. Mittlerweile hatte … hatte ich aufgehört mich zu … zu wehren und wartete da … darauf, dass es end … endlich vorbei war.“, führte Bells ihre Aussage weiter.

„Richterin Growly, könnten wir bitte eine Pause machen? Miss Swan bricht mir sonst noch im Zeugenstand zusammen.“, wendete sich Phil jetzt an die Richterin.

„Selbstverständlich, meinen sie es genügen 20 Minuten?“, sagte die Richterin. Phil nickte nur. Daraufhin verkündete die Richterin für alle deutlich hörbar: „Wir legen eine Verhandlungspause von 20 Minuten ein.“ Dann schlug sie mit dem Hammer auf ihren Tisch und verließ den Saal.

Ich sprang gleich auf, genau so wie Rose und rannten zu Bella, diese saß immer noch im Zeugenstand und weinte. Rose war vor mir bei ihr und nahm sie sofort in den Arm. Ich umarmte beide, von der Seite und strich Bella über den Rücken. Über die beiden hinweg, sah ich, dass Emmett mühe hatte Edward von Jacob fern zu halten. Ich sagte: „Zum Glück ist Emmett größer und stärker als mein Bruder.“

„Wa … warum?“, schluchzte Bella.

„Na schau doch! Wenn Emmett nicht wäre, würde Jacob jetzt sicher schon am Boden liegen und sich vor Schmerzen krümmen.“, kicherte ich leise. Bella hob den Kopf und schaute sich das Schauspiel an, nur wirklich darüber lachen konnte sie nicht. Aber wenigstens versiegten so allmählich ihre Tränen und sie beruhigte sich einigermaßen. Renee und Phil kamen beide zu uns. Renee sagte dann: „Bells, Schatz du machst das richtig gut. Aber das nächste mal, wenn die Richterin dich wegen einer Pause fragt, sag ja. Wenn Phil nichts gesagt hätte, dann hättest du noch einen Nervenzusammenbruch erlitten.“

„Ist okay Mum, beim nächsten Mal dann.“, entgegnete ihr Bella. Die 20 Minuten war viel zu schnell vorbei. Bella hatte nicht einmal die Möglichkeit mit Emmett oder Edward zu reden, da kam auch schon die Richterin zurück. Wir nahmen alle wieder unsere Plätze ein und die Richterin eröffnete die Verhandlung erneut.
 

„Die Verhandlung wird nach 20 minütiger Pause fortgesetzt. Schriftführer, würden sie bitte die letzte Aussage des Opfers vorlesen, damit wir daran anknüpfen können.“, begann sie nachdem sie wieder mit dem Hammer geklopft hatte.

„Miss Swan sagte: Er küsste mich und spielte an meinen Brüsten. Ich versuchte mich erneut zu wehren, aber schaffte es wieder nicht. Er zerriss mein Kleid, um mit seiner Zunge an meiner Brustwarze zu spielen. Mittlerweile hatte ich aufgehört mich zu wehren und wartete darauf, dass es endlich vorbei war.“, wiederholte die Schriftführerin Balles letzten Worte.

„Danke, also Mr Hale. Ihre Zeugin.“, übergab Richterin Growly Phil das Wort.

„Könnten sie uns bitte erzählen, wie es danach weiter ging?“, stellte er seine Frage an Bella.

„Er packte meine Beine, drückte sie zur Seite und rieb sein erigiertes Glied an … an meinem Oberschenkel und meiner Scheide ent ... entlang. Für kurze Zeit hörte er auf, aber nur um die Hose aus … auszuziehen und dann in mich ein … einzudringen. Dies tat er mit … mit solcher kraft, dass … dass es höllisch weh tat. Als er dann end … endlich von mir ab ließ, sagte er: 'So schlimm war's do ... doch gar nicht, oder?' und lies mich allein zurück. Ich griff meine Sa … Sachen und rannte aus dem Haus.“, beendete Bella ihre Aussage wieder weinend.

„Wo sind sie dann hin gegangen?“, fragte Mr Hale nach.

„Ich … ich bin einfach nur gerannt bis … bis ich nichts mehr sah weg … wegen den ganzen Tränen. Irgendwann hat … hat mich dann Jasper ge … gefunden. Er hat mich mit zu sich ge … genommen, wo ich mir erst … erst mal den ganzen Schmutz den ich an mir fühlte un … unter der Dusche ab … abwusch. Als ich gerade nach … nach Hause wollte, rief mir Jacob an. Ich brach er … erneut in Tränen aus, Jasper redete dann mit … mit ihm.“, antwortete sie schluchzend.

„Was haben sie danach gemacht?“, wollte Phil als nächstes wissen.

„Ich … ich bin nach Hause ge … gelaufen, hab die Kleidung in den Müll ge … geworfen und mich in mein Zim … Zimmer eingeschlossen.“, endete sie ihre Ausführung.

„Warum sind sie nicht gleich zur Polizei oder zum Krankenhaus gefahren?“, brachte Phil die Frage, die auf jeden Fall vom Verteidiger kommen würde.

„Ich … ich hatte einfach nur Angst. Mein … mein Vater ist ja der Poli … Polizeichef und ich wollte nicht, dass … dass es jemand erfährt. Ich … ich wollte nur ver … vergessen.“, erwiderte sie immer noch schluchzend.

„Danke Miss Swan, ich habe keine weiteren Fragen.“, sagte Mr Hale und ging an seinen Platz zurück.

„Ihre Zeugin Mr Tailer.“, erteilte die Richterin, Jacobs Verteidiger das Wort.

„Danke Richterin Growly.“, bedankte sich der Anwalt bei ihr und ging auf den Zeugenstand zu. „Miss Swan, warum haben beziehungsweise wollten sie die Nacht bei meinem Mandanten verbringen, wenn sie keine sexuellen Absichten hatten?“, stellte er die erste Frage an Bella.

„Ich … ich liebte ihn. Ich … ich wollte nur Zeit mit ihm ver … verbringen, aber nicht wegen … wegen Sex.“, stotterte Bella.

„Aber ihnen müsste doch klar sein, dass es in einer Beziehung früher oder später zum Geschlechtsverkehr kommt.“, entgegnete Mr Tailer.

„Das ist mir sch … schon klar! Aber doch nicht, wenn … wenn der eine Pa … Partner es nicht möchte!“, schrie sie schon fast.

„Na, na Miss Swan. Sie müssen nicht gleich laut werden, wir hören noch gut.“, scherzte der Anwalt. „Wenn sie nicht wollten, warum haben sie sich dann so aufreizend angezogen?“, fragte er dann.

„Einspruch!“, sagte Phil sogleich. Doch bevor die Richterin etwas sagen konnte, fing Bella schon an.

„Wollen sie damit sagen, dass alle die sich freizügiger Anziehen, vergewaltigt werden wollen?“, schrie Bells und sprang von ihrem Stuhl auf.

„Miss Swan, nehmen sie erst mal wieder platz und beruhigen sie sich.“, forderte die Richterin sie auf. „Einspruch stattgegeben. Die Geschworenen vergessen diese Frage und auch die Aussage von Miss Swan bitte wieder.“, fügte sie hinzu.
 

Bella setzte sich wieder, aber kochte vor Wut, dass sah man ihr an. Sie hatte wieder den selben Blick, wie an dem Tag in Port Angeles, als sie Jacob geohrfeigt hatte. Durch ihre Wut, waren ihre Tränen versiegt. Jetzt würde sie wieder beginnen zu kämpfen und sich nicht mehr unter buttern lassen, dass war sicher. Denn mit dieser Aussage ging der Anwalt eindeutig zu weit.

Edward neben mir, hatte ebenfalls schon einen hoch roten Kopf, wie eigentlich jeder von uns. Was nahm sich dieses Arschloch von Anwalt eigentlich heraus? Er scherte doch tatsächlich alle Mädels, die sich gerne sexy kleideten über einen Kamm.
 

„Mr Tailer, haben sie auch noch Fragen, die nicht darauf hinaus laufen, dass Miss Swan selbst schuld ist?“, fragte schließlich die Richterin.

„Selbstverständlich Richterin Growly.“, antwortete er ihr. „Miss Swan, sie sagten vorhin, dass sie sich gewehrt haben. Können sie uns das bitte genauer erklären?“, richtete er nun das Wort an Bella.

„Ich sagte deutlich NEIN, außerdem schlug ich ihn mit den Fäusten und rammte ihm meine Nägel in den Rücken. Das alles hat nur nichts gebracht, er hat einfach immer weiter gemacht.“, entgegnete ihm Bella richtig selbstbewusst.

„Warum haben sie nicht einfach geschrieen? Es waren schließlich noch andere Personen im Haus.“, wollte er nun wissen.

„Ich konnte nicht. Erstens hat er mich ständig geküsst und zweitens war ich wie gelähmt, ich brachte einfach keinen Ton heraus.“, erklärte sie ihm.

„Ach, sie brachten keinen Ton heraus, aber haben deutlich 'Nein' gesagt? Wie soll das denn funktionieren?“, versuchte er sie in die Bredouille zu bringen.

„Einspruch!“, kam es wieder von Phil.

„Abgewiesen, diese Frage ist gerechtfertigt. Miss Swan bitte antworten sie.“, sagte die Richterin.

„Das 'Nein' sagte ich, bevor er mir die Kleider zerrissen hat und ohne meinen Willen in mich eingedrungen ist.“, beantwortete sie, die Frage des Verteidigers.

„Keine weiteren Fragen an diese Zeugin.“, sagte Mr Tailer während er zu seinem Platz lief.

„Miss Swan, dann können sie jetzt im Zuschauerraum platz nehmen.“, wendete sich Mrs Growly an Bella.
 

Als die Richterin Bella aus dem Zeugenstand entlassen hatte, setzte sie sich zu uns. Nun wurde Jacob von seinem Anwalt in den Zeugenstand gerufen. Er schwörte den Eid und nahm Platz.

„Mr Black, können sie uns bitte ihre Sicht der Dinge erzählen, die sich an dem besagten Abend abgespielt hatten?“, forderte Mr Tailer Jake auf.

„An dem Abend, kam Bella bereits alleine, mit einem andern Jungen zur Disco, was mich eifersüchtig machte. Während der Party kam ich von der Toilette zurück und sie tanzte mit ihm, da konnte ich nicht anders und hab ihm eine verpasst. Daraufhin sind wir aus dem Club geflogen. Bella kam uns nach und ging dann mit mir nach Hause. Dort angekommen machte sie mich so richtig scharf. Als ich dann weiter gehen wollte, sagte sie, sie sei noch nicht so weit und wolle das nicht.“, fing Jacob an zu erzählen.

„Wie ging es dann weiter?“, fragte sein Anwalt.

„Sie hat trotzdem weiter mit mir herum geknutscht, darum dachte ich es wäre doch okay für sie und meinte zu ihr, das es ihr es gefallen wird und schob weiter ihr Kleid nach oben. Darauf hin krallte sie sich in meinem Rücken fest, was ich als leidenschaftliche Geste verstand und machte weiter.“, erklärte er.

„Hat sie sonst noch etwas gemacht, um sie davon abzuhalten?“, wollte Mr Tailer nun von Jake wissen.

„Sie machte irgendwas mit den Händen, was ich aber nicht definieren konnte und da sie nichts sagte, dachte ich sie wolle es auch. Sonst hätte ich es doch nie gemacht.“, sagte Jacob richtig sülzig süß, in Richtung der Geschworenen und legte einen Hundeblick auf.

„Was geschah danach?“, kam die nächste Frage.

„Ich ging ins Badezimmer und als ich wieder kam war sie nicht mehr da. Ich versuchte sie zu erreichen aber schaffte es nicht. Am nächsten Morgen, ging dann schließlich doch jemand ans Handy, aber es war nicht Bella sondern Jasper. Er sagte so was wie 'Du wagst es hier anzurufen? Lass Bella in ruhe.' Ich konnte gar nicht fragen warum oder was das sollte, denn er legte einfach auf. Gegen Nachmittag fuhr ich dann zu den Swans, da ich mit Bella reden wollte. Es war aber wieder nur Jasper mit dem ich sprach. Er behauptete dann, ich hätte sie vergewaltigt und drohte mir mit der Polizei, wenn ich sie nicht in ruhe lassen würde. Letzten Endes schmiss er mich dann aus dem Haus, ohne das ich eine wirklich Erklärung für alles bekommen hatte.“, erzählte er weiter.

„Was geschah dann als nächstes?“, fragte sein Anwalt.

„Am späten Nachmittag stand dann plötzlich die Polizei bei uns zu Hause. Ich ging mit ihnen aufs Revier, wo ich erfuhr das Bella mich angezeigt hatte. Nachdem ich meine Aussage gemacht hatte vergingen einige Tage und dann kam der Bescheid, dass aus Mangel an Beweisen die Anzeige fallen gelassen werden musste. Als ich Bella in Port Angeles traf, wollte ich normal mit ihr reden, doch das funktionierte nicht wirklich. Sie verpasste mir zwei Ohrfeigen und ging weg. Etwas später kam dann die Vorladung für diese Verhandlung.“, brachte er seine Aussage zu ende.

„Danke Mr Black. Ich habe keine weiteren Fragen.“, bedankte sich Mr Tailer bei Jake und setzte sich wieder.

„Mr Hale, ihr Zeuge.“, sagte die Richterin.

„Mr Black, wollen sie uns allen ernstes Weiß machen, dass sie nicht bemerkt haben wie sich Miss Swan versucht hat zu wehren?“, fragte Phil und erhob sich von seinem Platz.

„Wie schon gesagt, ich fasste ihre Nägel in meinem Rücken als Leidenschaft auf und sonst hat sie nichts gemacht.“, beteuerte Jake.

„Ach, und das sie Nein gesagt hat haben, sie auch als Leidenschaft aufgefasst?“, kam es nun sarkastisch von Mr Hale.

„Das sagte sie, bevor sie mir ihre Nägel ins Fleisch rammte.“, versuchte er sich heraus zu reden.

„Mr Black, haben sie Miss Swan nach der Anzeige auf dem Parkplatz der Schule aufgelauert?“, wollte Phil nun wissen.

„Ich habe ihr nicht aufgelauert, ich wollte lediglich mit ihr reden. Schließlich beschuldigte sie mich der Vergewaltigung und ich wollte wissen warum.“, erklärte Jacob und versuchte Blickkontakt mit den Geschworenen auf zu nehmen.

„Als sie am Tag nach der Tat bei den Swans waren, haben sie ihr da nicht gedroht?“, stellte Mr Hale die nächste Frage.

„Einspruch!“, erhob sich Jacobs Anwalt von seinem Stuhl.

„Stattgegeben. Formulieren sie die Frage um oder stellen sie eine Neue.“, forderte die Richterin Phil auf.

„Ich habe keine weiteren Fragen mehr.“, erwiderte Phil daraufhin und setzte sich wieder.
 

Jacob wurde wieder aus dem Zeugenstand entlassen. Als nächster Zeuge kam Jasper an die Reihe. Er wurde zu erst von seinem Dad befragt. Er erzählte dem Gericht souverän, wie er Bella gefunden hatte und was sich danach alles abgespielt hatte. Dann wurde er von Mr Tailer ins Kreuzverhör genommen, was ihn aber nicht aus der Ruhe brachte. Er blieb bei seiner Aussage, widersprach sich nicht einmal und konnte so den Zeugenstand auch schnell wieder verlassen.

Nach Jasper wurde mein Dad als Zeuge vernommen, da er die Untersuchung an Bella durchgeführt hatte. Er schilderte ihre Verletzungen und beantwortete jede Frage wahrheitsgemäß. Mr Tailer versuchte im Kreuzverhör alles, um ein schlechtes Licht auf meinen Vater zu werfen. Er behauptete er sei voreingenommen, da er sie kannte und so weiter. Dies unterband die Richterin aber schnell. Damit hatte mein Dad seine Aussage gemacht und es fehlten noch Charlie und sein Kollege. Diese machten ebenfalls ihre Aussagen ganz sachlich und souverän, was mich bei Charlie wunderte. Es ging hier schließlich um seine Tochter, aber er war Profi und wusste das er nur durch Sachlichkeit erreichen konnte, dass Jacob seine gerechte Strafe bekommt. Nun waren alle Zeugen angehört und die Richterin entließ die Geschworen, damit sie ein Urteil finden konnten. Für uns hieß das warten.
 

„Wie lange dauert das denn noch?“, fragte ich Phil ungeduldig.

„Das kommt ganz darauf an, ob sich die Geschworenen einig sind oder nicht. Es könnte mehrere Stunden dauern, aber auch nur wenige Minuten. Wir müssen einfach Geduld haben und warten.“, antwortete er mir.

Wir redeten miteinander und holten uns Getränke vom Automaten. Es kam mir vor wie Stunden, bis endlich die Tür des Gerichtsaals auf ging und der Gerichtsdiener uns zurück in den Saal bat. Wir gingen hinein und setzten uns alle wieder an unsere Plätze. Die Geschworenen waren bereits im Saal nur die Richterin fehlte noch.

„Bitte erheben sie sich für die ehrenwerte Richterin Growly.“, forderte der Gerichtsdiener uns wieder auf. Wie es sich gehörte standen wir alle auf und setzten uns erst wieder als die Richterin es uns erlaubte. Dann wendete sie sich den Geschworenen zu: „Sind die Geschworenen zu einem einstimmigen Urteil gekommen?“

Einer der Geschworenen erhob sich, gab dem Gerichtsdiener einen kleinen Zettel und sagte: „Ja, die Geschworenen sind zu einem einstimmigen Urteil gekommen.“

Der Gerichtsdiener brachte den Zettel der Richterin, welche ihn an sich nahm und las. Dann forderte sie erneut den Geschworenen auf: „Und wie lautete ihr einstimmiges Urteil?“

„Wir befinden den Angeklagten, der Vergewaltigung für schuldig.“, gab er ihr zur Antwort.

„Danke für ihre Entscheidung meine Damen und Herren der Geschworenen.“, sagte die Richterin zu den Geschworenen. „Der Angeklagte wurde für schuldig befunden und wird daher zu einer Freiheitsstrafe von 2 bis 5 Jahren verurteilt. Nach 2 Jahren kann geprüft werden, wie er sich im Gefängnis verhalten hat und ob er wieder auf die Gesellschaft losgelassen werden kann.“, wendete sie sich mit der Verkündung des Urteils an uns.

„Was? Ich soll ins Gefängnis? Ich hab doch nichts gemacht und dafür soll ich jetzt bestraft werden?“, richtete Jake das Wort an die Richterin.

„Mr Black, die Geschworenen genau so wie ich sind der Meinung, dass sie die Tat begannen haben und dafür haben sie nun ihre gerechte Strafe erhalten.“, antwortete ihm die Richterin.

„Ihr habt mich ja bloß für schuldig gefunden, weil ihr scheiß Weiber alle gleich seid!“, fing Jacob an rum zu schreiben.

„Jacob, halt dich zurück. Mit solchen Aussagen bringst du dich noch in Teufelsküche.“, versuchte Mr Tailer Jake zu beruhigen.

„Mr Black, wenn sie sich nicht sofort unter Kontrolle haben, werde ich das Strafmaß noch erhöhen. Dann können sie nicht auf 2 Jahre hoffen, sondern auf die vollen 5 Jahre. Sie sollten lieber auf ihren Verteidiger hören.“, kam es nun ernst von der Richterin. „Gerichtsdiener würden sie Mr Black bitte hinaus begleiten. Der Transport zum Gefängnis geht in 1 Stunde.“, wendete sie sich an den Gerichtsdiener.

Dieser führte Jacob in Handschellen ab, nachdem er sich von seinen Eltern verabschiedet hatte. Als er aus dem Raum war, fiel ich Jasper um den Hals. Ich gab ihm einen Kuss, da ich heil froh war, dass dieser Kerl seine gerechte Strafe bekommen hatte.
 

Bellas Sicht:

Jacob wurde abgeführt, wir alle freuten uns, dass er seine gerechte Strafe bekommen hat. Emmett umarmte erst mich und dann Rose. Edward nahm mich ebenfalls in den Arm, während Alice Jasper um den Hals fiel und ihm einen Kuss gab.

„Eddy kuck mal, deine kleine Schwester. Ich glaub die zwei wissen jetzt endlich, was der eine für den anderen fühlt.“, sagte ich zu ihm.

Er drehte sich um und sah zu den beiden hinüber. Jetzt umspielte ein lächeln seine Lippen. „Na endlich, ich dachte schon, dass wird nie was zwischen den beiden. Jasper hat sich nie getraut ihr etwas zu sagen und sie hat gewartet, dass er den ersten Schritt macht.“, antwortete Edward mir.

„Oh ja, ich weiß. Ich hab mit beiden darüber geredet, aber jetzt haben sie es ja geschafft zueinander zu finden.“, erwiderte ich mit einem Lächeln.

„Tja, jetzt sind nur noch wir ohne Partner.“, entgegnete Eddy, während er mich immer noch im Arm hielt.

„Naja, das wird sich bei mir wohl auch nicht so schnell ändern. Auch wenn ich jetzt stärker bin und es fast überwunden habe, werde ich mich nicht so schnell auf einen Jungen einlassen können. Die Angst, dass es noch mal passiert, besteht einfach immer noch tief in meinem Inneren.“, erklärte ich ihm.

Er lies mich langsam los und schaute mich irgendwie traurig an. Klar, ich wusste das er in m ich verliebt war. Aber es war mir nicht möglich, noch nicht zumindest, diese Liebe zu erwidern. Ich hatte Gefühle für ihn, das stand fest, aber ob es wirklich liebe war konnte ich nicht wirklich einschätzen. Bevor ich mir darüber nicht im klaren war, wollte ich mich auf nichts einlassen, denn ich wolle ihm nicht unnötig weh tun.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-03-01T19:59:21+00:00 01.03.2010 20:59
uiuiui...
das hätt ich jetzt nicht gedacht, dass jake ins gefängnis muss.
bin ja mal gespannt, wann dann bei bella wieder der alltag einkehren wird und wann sie edward ein wenig näher an sich heran lässt.

na ja, meinetwegen soll sie sich zeit lassen. da wird die ff wenigstens noch schön lang :D

also, war wieder ein schönes kap. freu mich schon aufs nächste.

lg vicky
Von: abgemeldet
2010-03-01T18:19:07+00:00 01.03.2010 19:19
uii toll xD da hats Jake mal was verdient xDD ich hoffe
der bleib da auch mal eine weile und bückst nicht noch aus ^^
und das mit Alice und Jasper hat auch lange gedauert ^^
aber so lieb ich das ja xD


Zurück