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Meerebrise der Liebe

von

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Begegnung der romantischen Art

„Hey Cal!“ Cal hörte die altbekannte Stimme seines Kumpels hinter sich rufen. Er drehte sich um und ging rückwärts weiter. „Hey Ben! Wie geht’s?“ „Gut, gut!“, sagte dieser, als er den Schwarzhaarigen eingeholt hatte. Sie waren beide auf dem Weg zur Schule. „Was hältst du davon, wenn wir zwei uns am Wochenende zum Fußball spielen treffen?“ Ben klopfte seinem Freund auf die Schulter. „Hast du Zeit?“ Cal grinste. „Klar habe ich Zeit! Aber ist Fußball zu zweit nicht ein bisschen zu langweilig.“ „Auch wieder wahr!“ Ben runzelte die Stirn. „Ich kenne hier niemanden, aber vielleicht weißt du ja jemanden, der mit uns spielt.“ Er sah Cal fragend an. Der überlegte kurz, dann grinste er wieder. „Ich frage einfach mal ein paar Jungs aus meinem Kurs. Die spielen sicher mit.“ Ben grinste ebenfalls. „Alles klar!“ Die beiden Jungs erreichten den Schulhof. „Was hältst du von Samstag?“ „Klingt gut! Vier Uhr?“ Cal streckte vier Finger seiner rechten Hand aus. „Klingt gut!“, sagte Ben lachend und ging in Richtung Hausmeisterbüro, während Cal in die entgegengesetzte Richtung lief. „Okay! Bis dann!“ Cal hob die Hand zum Gruß, Ben tat es ihm gleich und die Wege der Jungs trennten sich.

Ben stieg gerade die Treppe zum Büro hinauf, als ihm etwas sehr Schnelles entgegen kam, mit ihm zusammen stoß und mit ihm gemeinsam die Treppe hinunterstürzte. Als er unten aufkam und seinen schmerzenden Kopf hob, erkannte er, was dieses sehr Schnelle gewesen war. Auf ihm lag das Mädchen, dass ihm das Buch von Cal gebracht hatte - Lilly.

Auch sie hob jetzt den Kopf und schaute sich nach demjenigen um, denn sie umgerannt hatte. Als sie Ben wiedererkannte und bemerkte, dass sie auf ihm lag, lief sie knallrot an. Sie rappelte sich so schnell wie möglich auf, doch als sie sich auf ihr rechtes Bein stellen wollte, knickte sie plötzlich weg und fiel wieder hin. Ben, der sich inzwischen hingekniet hatte, fing sie auf. „Ist alles okay mit dir?“, fragte er freundlich, doch Lilly hörte den leicht besorgten Ton in seiner Stimme. „Ich weiß nicht… mein Fuß…“, sagte sie mit gequälter Stimme. Ben half ihr, sich aufzusetzen und an die Wand zu lehnen. Dann tastete er vorsichtig ihren rechten Fuß ab. Als er den Knöchel erreichte, entfuhr Lilly ein leises, schmerzerfülltes „Au!“ Ben sah ihr ins Gesicht. Lilly blickte ihn ebenfalls an, senkte aber gleich darauf wieder den Blick. Es war ihr peinlich, ausgerechnet mit ihm zusammengestoßen zu sein. Und wieso tat ihr ausgerechnet jetzt der Knöchel weh?

Ben sah, wie sie unter ihren dunklen Haaren noch roter wurde und lächelte. Wieso wurde dieses Mädchen immer rot in seiner Nähe? Und wieso sah sie so verdammt gut aus, wenn sie rot wurde? Er schüttelte diesen Gedanken aus seinem Kopf. Offensichtlich hatte sie sich verletzt und er sollte sie unbedingt vom Schulflur schaffen. „Warte, ich helfe dir!“ Er stand auf, legte einen Arm unter ihren Rücken und einen unter ihre Knie und hob sie sachte an. Lilly erschrak bei dem plötzlichen Ruck und klammerte sich an Ben. Dieser zuckte überrascht zusammen. Als Lilly bemerkte, was sie tat, ließ sie verlegen locker. Sie sah ihren Träger flüchtig an. Sein blondes Haar war ihm in Strähnen über das Gesicht gefallen und seine blauen Augen blickten sie freundlich an. Sie schaute verlegen weg. Überall wo er sie berührte, fing es an zu kribbeln und Lilly wurde es ganz warm. Wieder warf sie ihm einen flüchtigen Blick zu. Diesmal schaute er gerade aus, denn er trug sie gerade die Treppe hinauf. Jetzt konnte sie ihn etwas länger anschauen. Er sah unglaublich gut aus mit seinem buschigen, blonden Haar, den tiefblauen Augen, der sonnengebräunten Haut und dem erwachsenen Gesicht. Und seine dunkle, warme Stimme hörte ich einfach wunderschön an. Ein seliges Lächeln spielte sich um ihre Lippen und in ihrer Träumerei bemerkte sie nicht, wie Ben sie wieder ansah. Wieso schaute sie auf einmal so? Wieso leuchteten ihre Augen auf einmal so? Ihre dunklen, wunderschönen Augen, die so wunderbar zu den dunklen, braunen Haaren passten, die dieses wundervolle Gesicht umspielten. Für einen ganz kurzen Moment trafen sich die Blicke beider und ein unglaubliches Kribbeln durchlief beide Körper. Dann schauten Ben und Lilly verlegen zur Seite und Ben trug sie weiter, bis sie im Hausmeisterbüro angekommen waren.

Dort setzte er sie auf einem Stuhl ab und suchte dann nach dem Verbandszeug. „Tut dir außer dem Fuß noch etwas weh?“, fragte er in die peinliche Stille hinein. Lilly zuckte zusammen. „Äh… N… Nein… Nein…“, antwortete sie verlegend stotternd. „Gut!“ Ben hatte den Notfallkoffer gefunden und kniete sich nun vor ihr hin. Er zog ihren Schuh und ihren Strumpf aus und begann damit, ihren Fuß zu bandagieren. Lilly zuckte von Zeit zu Zeit etwas zusammen, doch sie war sich nicht sicher, ob das wegen der Schmerzen passierte. Sie sah Ben aufmerksam zu und als dieser sich die leicht verschwitzten Haare aus der Stirn strich, bemerkte sie, dass er an der linken Schläfe eine kleine Wunde hatte. „Du blutest ja!“, rief Lilly erschrocken aus. Ben zuckte zusammen, als er sie so laut sprechen hörte. Er fasste sich an die schmerzende Stelle und sah auf seine Hand. Tatsächlich! Er blutete. „Das ist halb so schlimm!“, sagte er und sah lächelnd zu ihr hoch. „Gib mir bitte ein Pflaster!“ Lilly sah ihn ernst an und auf einmal schien ihre Schüchternheit wie weggeflogen. Ben tat, wie ihm geheißen und reichte ihr ein Pflaster, dass die ihm auf die verletzte Stelle klebte. Als sie es gerade noch einmal mit ihrer Hand glättete, griff Ben mit seiner linken Hand nach oben und legte seine Hand auf die ihre. Lilly zuckte leicht zusammen, doch sie ließ zu, dass er ihre Hand nach unten zog und festhielt. Dann schaute er langsam nach oben und lächelte sie an. „Ich bin übrigens Ben!“ Lilly lächelte zurück. „Ich bin Lilly!“



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