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Ein wunderschönes Lied

Doremi ist wieder da
von

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Das Gefühl der Magie

Das Gefühl der Magie
 

''Man, ich habe Majorika und Hana schon so lange nicht mehr gesehen…'' schmollte Bibi, als sie alleine vor ihrer Bank in ihrem Klassenzimmer saß. Nun, eigentlich war sie nicht alleine – um sie herum saßen, rannten, redeten, schrien, und machten irgendwelche Dinge, ihre Klassenkameraden. Einige Mädchen saßen auf den Tischen und plauderten, einige Jungs malten die Tafel voll und einige spazierten mal rein mal raus.

Es war laut und Chaotisch in dem Klassenzimmer, aber Bibi merkte von all dem nichts. Ihre Freundinnen sprachen sie schon vor einer Weile an, aber sie gab sich als beschäftig aus, deshalb las man sie in Ruhe.

Sie spielte mulmig mit dem Bleistift und kritzelte hin und wieder einige Zeichnungen in ihr Heft. Meistens war es eine Katze, oder ein Hexenhut oder so was, aber schon nach einer Weile radierte sie alles wieder weg, nur um mit schlechter Laune wieder von Vorne anzufangen.

Das Rosahaarige Mädchen seufzte depressiv und schaute durchs Fenster. Draußen war es ein schöner sonniger Tag. Die Bäume in dem Park vor der Schule waren bunt und die roten, gelben, braunen und grünen Baumblätter fielen langsam auf den Boden und bevor sie den erreichten, glitten sie durch die Luft, wie Fische durch das Wasser. Der Anblick war herrlich, schön und er wärmte das Herz.

Bibi seufzte erneuet und verlor sich in Gedanken. Sie beneidete Doremi so sehr. Ihre Schwester war wirklich etwas Besonderes. Sie war so stark, so selbstsicher und so gut im Herz, dass Bibi fast in Tränen ausbrach.

''Ich habe dich sehr lieb Schwesterherz.'' sagte Doremi zu ihr, bevor sie ging und diese Worte brachten Bibi in den Himmel. Doremi war wirklich etwas besonderes.

Und sie war eine Hexe. Eine Wächterhexe. Sie war wieder da, in der Hexenwelt und sie hat Majorika und Hana wieder getroffen.

Man, wie schön wäre es dahin zu gehen.

Bibi erinnerte sich an das lächelnde Gesicht ihrer Schwester, als die ihr über ihr Besuch erzählte, nachdem sie bei der Königin gewesen war.
 

''Weißt du, dass Majorika fast ein Herzinfarkt hatte! Hahahahaha! Als sie mich gesehen hatte, war sie fast tot umgefallen!'' erzählte ihr Doremi heute Morgen, als sie zusammen mit Bibi zu Schule ging. Kotake hatte schon Fußballtraining, so wie auch Itou und Kimura, und Marina arbeitete heute, deshalb ging Doremi alleine zu dem Vorträgen – also nicht alleine, sie begleitete ihre kleine Schwester auf ihren Schulweg, weil er in der gleichen Richtung war.

Die zwei Schwestern unterhielten sich und lachten und keine von denen bemerkte die Blicke der Jungs, die sie von Weitem anstarten. Wieso wohl? :p

''Also, habe ich das Richtig verstanden? Du bist zu ihrem Haus gegangen und sie voll erschreckt?'' fragte Bibi noch mal, weil Doremi alles so erzählte, dass sie mehr lachte als redete.

''Neine nein. Sie war da, bei der Zeremonie…''
 

''Doremi!'' ertönte die starke Stimme der Königin, als sich die Menge endlich beruhigte und die vier Jungs das Mädchen endlich atmen ließen.

Doremi drehte sich zu der Königin und lächelte lieb. Sie war so glücklich, dass sie nur ihr lautes Herz hören konnte.

''Die Magie, die du besitzt ist ernorm und der Band den du gerade mit beiden Welten erschaffen hast ist sehr stark. Ich weiß, dass du weiß, was für eine Verantwortung das ist, aber bitte vergiss nicht, weshalb du es geschafft hast so weit zu kommen.''

Die Königin ging die Stufen runter und stand jetzt direkt vor dem Mädchen. Sie legte ihre Hände auf Doremis Schultern und lächelte: ''Du bist wahrscheinlich der beste Mensch, den ich getroffen habe. Ich vertraue dir mit meinem Leben und ich weiß, dass du es schaffen wirst unsere Welten wieder zusammen zu bringen. Bitte, las dich von der Magie nicht kontrollieren; du musst sie kontrollieren und sie gut einsetzen.'' Sie streichelte ihr übers Haar und umarmte sie.

Die Menge war geschockt.

Eine Umarmung von der Königin!

Das…das gab es noch nie!

''Aber ich weiß, dass du und deine Liebe stark genug sind, um das alles zu schaffen. Doremi. Mach es gut.'' flüsterte Frau Yuki noch, bevor sie das Mädchen los lies und wieder den Thron bestieg. Sie hob ihr Kopf hoch und sagte laut: ''Hexen und Zauberer! Doremi, die Wächterhexe hat es geschafft! Das Band ist da!''

Die Menge drehte wieder im Applaus und Geschreie durch. Alle freuten sich und Doremi konnte einfach nicht anderes tun, als nur da stehen und lächeln.
 

Ihre Augen strichen wieder die Menge durch und da sah sie sie. Eine etwas ältere Hexe versuchte sich durch die Menschenmenge durchzusetzen, um nach vorne zu kommen. Sie hatte giftig grüne Haare, geheftet in zwei Haarknoten auf jeder Seite des Kopfes, auch ihre Augen waren grün, merkte Doremi, als sie sah, dass die Frau sie regelrecht anstarte. Ihr schwarz-violette Hexenkleidung war ihr nur im Weg, aber nach einer Weile kam sie endlich aus der Menge raus. Sie stand direkt vor Doremi und atmete schwer, so als ob sie einen Marathon gelaufen hätte. Nach einer Weile kam sie endlich zu sich und sah sich Doremi von Kopf bis Fuß an. Das Mädchen wartete geduldig auf Majorikas Reaktion. Sie wusste sowieso, was jetzt kam. Majorikas Augen weiterten sich, sie hörte auf zu atmen, schluckte schwer, schrie Doremis Namen und fiel in Unmacht. Ganz einfach. Und das Mitte des Saales.
 

Die Hexen und Zauberer sahen nur verwundert drüber, als Doremi laut anfing zu lachen und half ihrer alten Hexenlehrerin zu sich zu kommen.

Mit Mühe half sie ihr aufzustehen und setzte sie dann auf Boden. Einzelne kamen zu Doremi und gratulierten ihr, dann aber gingen die Meisten wieder nach Hause.

Nach einer Weile waren nur noch Wenige drin und Doremi und Majorika gingen langsam aber sicher auch raus.
 

Die alte Hexe konnte es gar nicht glauben. Sie sah sich Doremi immer und immer wieder an, ihr Mund weit geöffnet.

''Ich habe dich sehr vermisst Majorika. Dich und Hana.'' sagte Doremi endlich und schaute sie an. Majorika stockte der Atem. War das wirklich Doremi?

''Bist du sicher, dass du dieselbe Nervensäge bist, die ich mal kannte? Du redest ja wie eine … eine … ich weiß überhaupt nicht was!''
 

Doremi lachte laut aus und musste sich sogar Tränen weg wischen. ''Jaaaaa, natürlich bin ich es!! Sag bloß nicht, dass ich dich anschnauzen soll, damit du mir glaubst! Haha!''

Auch Majorika lachte bald darauf aus und beide sahen aus, wie hysterische Hexen, die nicht allzu viel von der Nacht hatten.
 

''Mädchen… Was ist bloss mit dir passiert? Du bist so anders. Komm her, ich will dich umarmen!'' quatschte Majorika los und umarmte Doremi wirklich. Bald darauf fingen beide an laut zu weinen und ließen sich nicht mehr los. In der Mitte des Weges, wo einige Hexen und Zauberer spazierten, schrien und weinten die zwei Frauen, wie zwei kleine Kinder, die sich nie mehr wieder sehen werden und beruhigten sich nicht so schnell.
 

Da flog eine Hexe über sie und sah sie komisch an.
 

Da ging ein Zauberer mit seinem Hund Gassi und der Köter pinkelte fast auf Majorika, wenn der Mann ihn nicht weg zerrte.
 

Da kam eine Katze und schmuste mit Doremis Bein, ohne dass das Mädchen was bemerkte.
 

Der Wind wehte leicht und Doremis Haare tanzten herum. Da war ein merkwürdiges Gefühl in Doremi, dass es sie die Augen öffnen lies. Und bald darauf geschah es.
 

''Majorika! Wo bist du so lange!!!'' schrie eine Kindliche Mädchen Stimme weit hinter hier. Wahrscheinlich hinter dem Hügel da. Beide Frauen lösten sich und Doremi drehte sich langsam um. Ihr Herz schlug wie wild und ihre Hände zitterten. Sie sah auf. Dort oben auf dem Hügel!

''Majorika!!!!!'' schrie das kleine blonde Mädchen ungeduldig und lief auf die beiden zu. ''Was machst du so la…'' sie blieb abrupt stehen. Eigentlich sah sie aus, als ob ihr Körper versteinerte. Der Wind wehte die langen goldenen Haare der 6 Jährigen Hana, die in einem gelben Sommerkleid, barfuss auf dem Grass, in der Mitte des Hügels stand und Doremi anstarte. Auch Doremi konnte sich nicht mehr bewegen. Ihre Beine wurden schwer, ihr Atem kurz und ihre Stimme verschwand.

Nach langem Nichtstun räusperte Majorika sich und das brachte die zwei wieder in die Realität zurück.
 

Doremi hob ihre Hand, Hana machte ein paar Schritte und auf einmal liefen die Zwei gegen einander und warfen sich in die Arme. Sie umarmten sich fest und saßen auf dem Grass. Keine sagte nichts, nur Tränen liefen in Strömen. Hana löste etwas die Umarmung und sah in das verweinte Gesicht von Doremi. Sie legte ihre Hände auf Doremis Wangen und schaute sich jedes Eck gründlich an. Beide schluchzten und waren stumm. Majorika lächelte nur gerührt.

''Du bist hässlich, wenn du weinst.'' brachte Hana kaum raus und ein neuer Strom von Tränen lief runter. Doremi lachte darauf nur und umarmte ihre kleine Hana nur noch fester.

''Du doch auch! Heulsuse!''

Jetzt lachte auch Hana und alles würde wirklich sehr filmisch aussehen, wenn die zwei nicht gleichzeitig lachten und weinen würde. Es war eigentlich komisch.
 

''Ah Mama…'' flüsterte Hana endlich, als sie sich beruhigten und auf einer Bank saßen. Doremi saß in der Mitte, Majorika auf der rechten und Hana auf der linken Seite. Doremi streichelte zärtlich Hanas Haar und sah sie so lieb an, dass Hana fast wieder anfing zu weinen.

''Du bist so hübsch geworden Hana. Und deine Haare… Die sind fast so lang, wie meine!''

Darauf lächelte das kleine Mädchen. Natürlich sind die Haare so, sie hatte und hat noch immer ein wahres Vorbild. Und es war hier, vor ihr, es war Doremi.

''Und deine Magie… Ich kann sie regelrecht fühlen. Du bist ziemlich stark, nicht?'' Hana nickte nur, sie wollte nicht zu viel reden, weil Doremis Stimme so schön klang, so warm und zart. Ihre Mama hat sie so verändert, doch sie war noch immer genauso, wie sie sie in der Erinnerung hatte.

Das kleine Mädchen schmuste sich enger an Doremi und lies ihren Arm nicht mehr los. Sie drückte sich fest an sie und ein so schönes Gefühl durchbohr sie, dass sie glaubte zu schmelzen. Doremi lächelte und drückte Hana fester an ihre Seite. Sie schaute zu Majorika, als die anfing zu reden:

''Natürlich ist sie stark. Sie übt jeden Tag und sie verbessert ihre Magie so gut es nur ging. Sie hat sich in den Kopf gesetzt, dass sie stark genug werden will, um in die Menschenwelt wieder zu gehen und etwas Mächtiges zu tun. Was, weiß ich nicht.'' Majorika seufzte müde. ''Sie ist genau so wie du Doremi. Ich frage mich, ob ihr zwei wirklich verwand seit. Beide stur, beide stark und beide so gut, wie Honig. Ahje…''
 

Doremi legte ihren Kopf auf Majorkas Schulter und seufzte glücklich: ''Das wird jetzt kein Problem mehr sein… Jetzt könnt ihr in die Menschenwelt kommen, wann ihr wollt.'' Hana schaute hoch: ''Wirklich?!'' Doremi nickte und drückte sie wieder zu sich. ''Ja, ich werde dafür sorgen, dass es für immer so bleiben wird.'' flüsterte sie und schloss die Augen.

So saßen sie drei Hexen da, auf einer Parkbank, unter vielen bunten Bäumen und ließen den Wind mit ihren Haaren spielen. Sie redeten und sagten sich alles, was ihnen auf der Seele lag. Sie waren endlich zusammen.
 

''Und, später bin ich dann wirklich nach Hause gegangen, die zwei werden bald zu Besuch kommen, haben sie gesagt! Ich war schon fast halb tot, als ich endlich mein weiches, warmes Bett sah!!! Weißt du wie müde ich war!'' quatschte Doremi und schaute vor sich, nicht merkend, wie die kleine Schwester sie warm ansah.

''Natürlich habe ich dann eure Zeit gestoppt; es war fast Morgen und ich wollte noch schlaffen!'' Bibi hörte ihr gar nicht mehr zu. Verträumt sah sie Doremi an und nickte hin und wieder.
 

Endlich kamen die Mädchen bei Bibis Schule an. Viele Augen waren an ihnen, aber keine merkte was. Bibi drehte sich zu Doremi und lächelte sie an: ''Also, bis später dann. Danke, dass du mich begleitet hast.''

''Null Problemo kleine Schwester, es ist sowieso nicht weit von hier bis zu meiner Fakultät, also mach dir keine Sorgen.'' sagte Doremi und lächelte. Keine von den Beiden merkte, wie einige Jungs fast umgefallen sind, als sie dieses Lächeln sahen.
 

''Also dann…'' sagte Bibi und drehte sich schon um, aber Doremi stoppte sie, als sie ihre Hand hielte. Bibi schaute verwundert zurück, sah aber nur eine lächelnde Doremi. Ihr Herz fing an zu rasen.

''Ich habe dich sehr lieb Schwesterherz.'' sagte Doremi, lies sie los und ging. Bibi schaute ihr noch lange nach, dachte über ihre Worte und fragte sich, was das merkwürdige Gefühl war, das sie fühlte, als Doremi sie berührte.
 

Und noch immer saß sie wie ein Zombie auf ihrem Stuhl und schaute in die Lehre. Ihr Kopf lehnte auf ihren Händen und ihre Augen waren glasig. Dabei bemerkte sie gar nicht, dass das Gefühl, das sie so quellte, gerade um sie herum tanzte. Es war ein ganz leicht rosa Band von glitzerndem Staub, der für die Menschen eine unsichtbare Spirale um sie herum bildete. Es war der Staub ihrer Magie. Bibis Magie, die Doremi in ihr wieder weckte, als sie sie berührte und das merkwürdige Gefühl ausließ.
 

Erst später, als sie nach Hause ging, merkte Bibi, was los war und sie lief schreiend und lachend ihren Weg. Zwar dachten die Leute, dass sie verrückt war, aber dass machte dem jungen Mädchen nicht aus.

Aber, wie schon gesagt, das passierte erst später. Im Moment saß sie immer noch in der Schule und schmollte vor sich…
 


 

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Ok, ich habe gelogen… Eigentlich nicht, aber egal. Ich dachte, dass ich das Kapitel nicht schaffen werde, ich meine, ich habe echt gedacht, dass ich es erst nächste Woche oder nächsten Monat fertig haben werde – wegen der Fehler und so, aber heute war ich voll in der Stimmung und na ja…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-03-02T13:46:46+00:00 02.03.2010 14:46
hi!
toll das du so schnell weitergeschrieben hast!
Dein Schreibstil ist echt toll,man merkt gar nicht wie schnell man alles gelesen hat!
mach weiter so, liebe grüße


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