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Ein wunderschönes Lied

Doremi ist wieder da
von

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Wie ein Traum

Wie ein Traum
 

Das schwache Mondlicht leuchtete durch das Fenster und umkreiste die kleine Gestalt, gemütlich eingewickelt in der Weichheit des Bettes. Der Mond lächelte lieb und sah in das schwarze Nichts um sich, wo viele Millionen von Sternen schimmerten und passten auf die vielen Lebewesen unter sich. Aber Heute waren die Sternenlichter nicht nur deshalb so hell, um Glück und Liebe auf Erden zu bringen, sondern, weil heute eine sehr besondere Nacht sein wird. Eine Nacht, die Harmonie und ein Band zwischen zweier Welten erschaffen wird. Eine Nacht des Friedens. Des Anfangens des Friedens.
 

Das Bett war so warm und so weich, dass Bibi sich, wie ein kleines Kind noch tiefer unter die Decke schmiegte und in dem Land der Träume schwimmte. Es war so schön und so zärtlich um sie; sie fühlte sogar eine weiche Hand auf ihrem Haar, das sie streichelte. Ah, dieser Traum war wirklich himmlisch.

''…'' hörte sie da eine Stimme?

''..bi..'' rief sie da jemand?

Bibi wollte aus ihren Traum nicht erwachen, es war zu gemütlich.

''Bibi.'' sagte eine weiche und leise Stimme, ganz nah und jemand strich ihr Haar immer noch. Bibi öffnete mühsam und nur ganz klein wenig die Augen und versuchte etwas zu sehen: das geling ihr aber nicht so recht, weil sie noch immer leicht schlief.

''Bibi, ich gehe in die Zauberwelt.'' sagte jemand mit einem Lächeln und nahm ihre Hand. Bibi fühlte, dass die Hand warm und weich war. Sie hörte die den Satz, verstand aber den Inhalt noch nicht so gut.

''Ist gut…'' murmelte Bibi leise und müde und schloss wieder die Augen. Sie entspannte sich wieder in der Weichheit des Bettes und merkte nur so nebenbei, dass die Hand, die sie streichelte und hielt weg war. Aber das war jetzt egal.

Es war so angenehm so zu liegen, ohne nachzudenken.

Aber, wenn schon, was hat die Stimme schon gesagt? Hmm… Nachdenken… Irgendwie ist es schwer sich zu erinnern.

Die Stimme.

Irgendwohin gehen.

War es irgendwas mit Staub?

Nein… Hmm… Zauber war es…

Oder etwas mit Zauber…

War es Zauberheld?

Nein,

Zauberwelt? …Doch! Die Zauberwelt! Was meinte sie mit der Zauberwelt?....

Gehen?

Dahin gehen? …

grübelte Bibis Gehirn im Schlaff…
 

''In die Zauberwelt gehen??!!'' registrierte Bibis Gehirn und das Mädchen wachte laut auf. Sie atmete schnell und saß nur so da auf dem Bett – versuchte zu sich zu kommen. Es war hell und die Sonne schien durch ihr Fenster und erhellte ihr Zimmer in dem Morgenlicht. Bibi schaute sich langsam um. Alles war normal: nichts fehlte in ihrem Zimmer, die Vögel zwitscherten und Doremis Spange lag immer noch auf ihrem Schreibtisch.

Alles war normal…

Doremis Schmetterlingsspange lag auf ihrem Schreibtisch??!!!

Sie hat doch keine Schmetterlingsspange!!!!

Bibi sprang wie eine Irre aus ihren Bett, lies die Decke einfach auf dem Boden liegen und öffnete mit voller Wucht die Tür auf. Dann lief sie in ihrem Pyjama Turbo nach unten und patzte in die Küche. Vor dem Tisch blieb sie schwer atmend stehen und blickte auf die gerade doof schauende Doremi, die ihr Frühstück aß. Der Löffel hängte aus ihren Mund und ihre Augen waren groß. Die Haare hatte sie im Zopf und wahrscheinlich war sie vorher duschen, weil sie so schön duftete.

''Mipi? Saf maa… ih igendwa..?'' mampfte Doremi mit vollem Mund und aß weiter.

Bibi beruhigte sich endlich und setzte sich zum Tisch. Vorsichtig sah sie ihre große Schwester an und wollte gerade etwas Fragen als Doremi ihr ei Jogurt vor die Nase brachte. ''Hungrig?'' fragte sie lächelnd und Bibi nickte nur.

Sie nahm sich ein Stück Brot und öffnete den Jogurt, als sie dann endlich anfing zu reden. ''Sag mal Doremi… Habe ich das nur geträumt, oder bist du heute Nacht wirklich irgendwohin gegangen?''

Doremi lächelte nur. ''Was wirklich!? In die Zauberwelt?!'' Schon wieder nickte Doremi und lachte auf: ''Sag bloß nicht, dass du es erst jetzt registriert hast.''

Bibi wurde rot und ging tiefer in den Stuhl: ''Waaas… Ich habe geschlafen. Natürlich bin ich erst jetzt darauf gekommen!'' Doremi fing an laut zu lachen und konnte sich kaum noch den Bauch halten. ''Ahje Bibi! Du bist mir ja eine! Hahahaha!....'' Bibi aß nur und schmollte. Als sich Doremi wieder beruhigte, schaute sie ihre große Schwester wieder an: ''Sag bloß nicht, dass du nach einer langen Nacht noch Joggen gegangen warst.''

Doremi lächelte wieder lieb: ''Keine Sorge. Ich habe mir etwas von der Zeit genommen und genug geschlafen.'' ''Du meinst, du hast dir wörtlich etwas von der Zeit genommen, sie gestoppt und so?'' ''Jep, genau das.''

Bibi schaute jetzt gespannt Doremi an und grinste: ''Also! Erzähl!''
 

''Nun…''

Doremi blinzelte auf und versuchte sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Eigentlich war es nicht so dunkel, der Mond schien nämlich direkt in ihr Zimmer und erhellte es wie ein Stern. Das Mädchen richtete sich auf und gähnte herzlich. Dann streckte sie sich und gähnte noch einmal. Nach einer Weile schob sie dann ihre Decke weg und stand auf. ''Brrrr…. Mensch, es ist kalt.'' sie schaute aus dem Fenster in die Nacht. ''Herbst kommt ja schneller als gedacht. Im Tokyo bemerkte man es gar nicht.'' murmelte sie vor sich und versuchte die dicksten und wärmsten Klamotten in ihrem Schrank zu finden. Als sie dann tipitopi angezogen war, mit Jeans und einem dicken roten Pullover, ging sie leise aus ihrem Zimmer und ins Bibis.

Ihre kleine Schwester schlief tief und fest und schmiegte sich in ihre Decke wie ein kleiner Baumschläfer. Die Rothaarige ging leise auf sie zu und setzte sich auf den Rand des Bettes. Ganz vorsichtig streichelte sie Bibis Kopf und schaute in das süße Gesicht ihrer schlafenden Schwester. Ganz leise sagte sie Bibis Nahmen, aber das Mädchen reagierte nicht, sondern schmiegte sich nur noch tiefer ein. ''Bibi.'' versuchte sie noch ein paar Mal und endlich zuckte die Rosahaarige und öffnete die Augen einwenig. ''Bibi, ich gehe in die Zauberwelt.'' lächelte Doremi und hörte Bibis langsame und leise Antwort: ''Ist gut…'' und Bibi schlief wieder ein. Doremi wusste, dass das Mädchen wahrscheinlich sie gar nicht gehört hatte, aber mal sehen…
 

Sie stand vorsichtig auf, zauberte eine Schmetterlingsspange herfor, legte sie auf den Schreibtisch, ging aus dem Zimmer und zurück in den ihren. Dort angekommen zog sie sich noch eine Dicke Jacke an und Schuhe, öffnete dann das Fenster und atmete tief die kühle Luft ein. Die Nacht war wirklich kälter als vor ein paar Tagen. Die Sterne schienen herzlich und der Vollmond lächelte lieb um sich herum. Es war leise und ruhig. Die Stadt schlief.

Doremi lächelte zu sich.

Oh, wie sie ihr Zuhause liebte.
 

Sie schnippte mit den Fingern und mit einem leisen Puf, erschien ihr Hexenbesen neben sie.

Doremi nahm ihn in die Hände, sah ihn einige Zeit an und setzte sich dann endlich auf ihn. Sie schaute hoch, durch das Fenster und in die Nacht. Dann stieß sie sich von dem Boden ab und sprang in die Luft. Die Nacht und die kühle Luft umarmten sie sofort, als das Mädchen frei in den Himmel flog. Es war so schön und so toll. Unter ihr die stille und schlafende Stadt, nur hier und da ein paar Lichter in Häusern, die noch nicht müde waren; und über sie der unendliche Sterneozean, der so weit und so war schien, dass ihr Herz fast zu zerplatzen drohte. Der Wind wehte ihre langen roten Haare und Doremi spürte die Freiheit in sich. In ihr tobte es, sie würde so gerne ihr Glück aufschreien und herum fliegen wie ein kleines Kind. Aber dafür hatte sie gerade keine Zeit. Sie musste etwas erledigen.
 

Bald kam sie an ihr Ziel. Der alte Maho-Shop. Er sah noch mysteriöser aus in der Vollmondnacht. Doremi landete vorsichtig stand einige Sekunden nur so da. Dann hob sie ihre Hand, schloss die Augen und murmelte etwas. Ein starker Wind umkreiste sie, die Dunkelheit fing an sich zu drehen und wickelte sich immer mehr in das Licht des Mondes. Es wurde immer heller und heller und die Luft wurde warm und weich. Der Wind machte noch ein paar Kreise um Doremi herum und legte sich dann schlaffen. Doremi öffnete langsam die Augen und lächelte. Um sie herum waren ein warmes rosa-goldenes Licht, kleine Luftblasen und magische Schmetterlinge, die hin und her flogen.
 

Endlich.

Sie war wieder da.

Sie war in der Zauberwelt.

In der Hexenwelt.



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