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Die Sterne leuchten überall - egal wo du bist

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Getrennt – Zu Zwei auf sich allein gestellt

Kapitel 34

Getrennt – Zu Zwei auf sich allein gestellt
 

Die helle Kugel der Explosion und deren gewaltige Auswirkungen sieht und spürt man noch hunderte Kilometer entfernt und selbst in all den anderen Dimensionen kann man die Erschütterung fühlen, die durch eben dieses Ereignisses hervorgerufen worden ist.

Vom Schloss und dem schwebendem Felsen ist nichts mehr übrig geblieben. Das Einzige, was darauf hindeutet, dass dort mal etwas gestanden hat, sind die Trümmer, die herumliegen und die Landschaft entstellen. Es gibt nicht einmal Anzeichen dafür, dass jemand in dieser Dimension lebt, denn es herrscht eine unnatürlich Stille, die maximal vom laut wehendem Wind oder dem wellenschlagendem Meer unterbrochen wird.
 

Langsam öffnen sich die schokobraunen Seelenspiegel, doch sie schließen sich sofort wieder, als ihnen die Helligkeit der Umgebung ins Auge sticht. Einen zweiten Versuch wagend, öffnet er erst ein Auge langsam, bevor er das zweite öffnet und sich versucht aufzurichten, was ihm mit seinem Brummschädel relativ schwer fällt. >Was ist nur passiert?< Die linke Hand auf der Stirn, um den Schmerz etwas zu dämpfen, versucht er sich daran zu erinnern, was eigentlich passiert ist, doch alles was ihm in den Sinn kommt, ist das Duell und sein Befehl zum Angriff, dann ist alles dunkel. Den Schmerz ignorierend, blickt er sich zu allen Seiten um und erkennt nicht weit von sich, im Wasser, einen wohl bekannten Haarschopf. >Jesse.< Sofort ist Haou auf den Beinen, aber bereut es gleich darauf, dass er so schnell aufgestanden ist, weil sein Kreislauf und seine noch nicht ganz verheilten Wunden das nicht mitmachen. So sackt er für einen Moment in die Knie, jedoch bleibt er nicht lange dort, denn seine Sorge um seinen Seelenverwandten lässt ihn schnell wieder aufstehen und zu dem im Wasser Liegenden laufen. Zum Glück befindet sich nur die Hälfe des Körpers im Wasser, denn sonst würden die Chancen des Überlebens denkbar schlecht stehen.

Der Brünette kniet sich hin und bettet behutsam den Kopf seines Liebsten auf seinen Schoss, während er ihm sanft einige Strähnen aus dem Gesicht streicht. Auch wenn es ihm verdammt schwer fällt sich von seinem Gatten abzuwenden, so fragt er sich doch, was aus all ihren anderen Freunden geworden ist. >Hoffentlich haben sie das unbeschadet überstanden.< Ein tiefes, resignierendes Seufzen verlässt seine Lippen. „Dreieinhalb Jahre Wiederaufbau für die Katz! Was für eine Ironie“, murmelt er leise vor sich her.

Plötzlich wird seine Aufmerksamkeit auf den Körper in seinen Armen gezogen, der sich leicht bewegt. Vorsichtig öffnen sich die schönsten Augen der Welt, wie Haou findet, doch sie werden genauso schnell wieder geschlossen, was dem Japaner sein sanftes Lächeln auf die Lippen zaubert. „Süß.“ Ohne es wirklich zu merken verlässt dieses eine Wort, dass in seinen Gedanken rumgespuckt hat, seine Lippen.

Dem Schweden kommt die Stimme sofort bekannt vor, weswegen er die Augen aufreißt und in das lächelnde Gesicht des Brünetten starrt. „Gott sei Dank. Es ging doch noch gut“, ist das Erste, was dem Schweden über die Lippen kommt und worüber der junge König nur fragend eine Augenbraue heben kann. „Was ging gut“, fragt er schließlich nach, da Jesse nicht den geringsten Versuch wagt es ihm zu erklären und weil er nun zu neugierig ist, gibt er auch keine Ruhe ehe er diese verflixte Antwort hat. Schneller als er gucken kann, springt Jesse auf und nagelt ihn im Sand fest, weswegen Haou verdutzt in das leicht wütende Gesicht des Profiduellanten blickt. „Sag mal, wolltest du dich umbringen oder was? Hätte ich Phönix nicht gesagt, er solle unseren Arsch retten, wären wir da oben Hops gegangen!“ Je mehr Jesse redet, desto mehr gerät er in Rage und was tut Haou? Er lächelt seinen Ehemann nur zärtlich an, was nicht unbedingt dazu beiträgt den Schweden wieder zu beruhigen. „Hör auf zu lachen oder ich dreh dir den Hals um“, droht der junge Mann wütend, aber auch dafür erntet er nur ein seichtes Lächeln. „Das würdest du eh nicht tun.“ Leider hat der Brünette mit seiner Äußerung recht. Grimmig löst sich Jesse von dem Liegenden und stampft etwas durch den Sand, bevor er sich etwas Luft macht und die Hände in die Höhe reißt. „Hoffentlich trichtert dir irgendwann mal jemand Verstand in deine Birne.“ Amüsiert erhebt sich der Japaner und verschränkt die Arme vor der Brust. „Wenn es dich so stört, warum hast du mich dann geheiratet?“ Wie von der Tarantel gestochen, dreht sich der Türkishaarige zu seinem Mann um und versucht ihn mit seinen Blicken zu erdolchen. „Weil ich dich vielleicht liebe“, knurrt er ungehalten. >Also echt. Ist dem was auf den Schädel gefallen<, fragt sich Jesse im Stillen und mustert sein Gegenüber genauestens, doch alles was er fest stellt sind zerrissene Kleidungsstücke, eine kleine Beule an der Stirn und ein paar Schürfwunden. >Ein Glück<, denkt er dann erleichtert und wendet sich von dem Japaner ab, um sich nun selbst ein Bild von der Umgebung zu machen. „Hier steht ja rein gar nichts mehr“, verlässt es ungläubig die Lippen des Schweden, welcher das Ausmaß des Kampfes nicht so krass eingeschätzt hätte. „Ach das… Das kriegen wir schon wieder hin. Sag mir lieber, ob Bastions Plan aufgegangen ist.“ Haou findet, dass das Zögern des Schweden in seinen Augen schon Antwort genug ist, trotzdem wartet er weiter auf die Worte seines Gegenübers. „Ehrlich gesagt… Ich hab keine Ahnung. Das Licht von Goldstar war viel zu hell und zu groß, um überhaupt etwas erkennen zu können, zumal überall Lichtstrahlen herumgeflogen sind.“ Nachdenklich schaut Haou in den Himmel. Ihm ist klar, dass Jesse vollkommen Recht hat, bei dem ganzen Chaos hätte niemand wirklich durchgesehen – selbst er nicht. „Lass es uns herausfinden.“ Dass er in Rätseln spricht, scheint ihm nicht aufzufallen, allerdings hat der Türkishaarige auch nicht vor weiter nachzufragen. Im Moment wäre er für jede Abwechslung zu haben.
 

„Verdammte Scheiße noch mal, wo sind wir denn hier gelandet“, entkommt es entrüstet aus dem Mund eines schwarzhaarigen Mannes. Soweit das Auge reicht nichts weiter als Hügel und mittendrin befinden sich Chazz und Aster, die absolut keine Ahnung haben, wie sie die Explosion überstehen konnte und wie sie so weit weg vom Schloss gelandet sind. „Ist doch egal. Die Frage ist eher, wie wir hier wieder wegkommen, oder willst du in dieser Einöde drauf gehen“, erwidert der Silberhaarige, der sich einen Überblick verschaffen will, was ihm einfach nicht gelingen will, da um sie herum viel höhere Hügel stehen, die die Sicht behindern.

„Natürlich nicht! Also, was schlägst du vor“, knurrt Chazz, der eigentlich froh sein sollte, dass sie beide die Aktion von Haou lebend überstanden haben. „Erst mal solltest du dich beruhigen und dann werden wir diesen Hügel erklimmen, würde ich sagen.“ Damit der Princeton-Sprössling auch weiß welches Gestein er meint, zeigt er auf einen hohen Berg direkt vor ihrer Nase. Der Schwarzhaarige folgt der Richtung, die ihn Aster zeigt und glaubt, er fällt aus allen Wolken. Sein Unterkiefer macht Bekanntschaft mit dem steinigen und verdeckten Boden. „Willst du mich umbringen? Haou hat es ja nicht geschafft, aber jetzt willst du sein Werk fortsetzen, oder was“, braust er auf, doch er wird gefließentlich ignoriert. Um sich nicht weiter diesen Mist anhören zu müssen, setzt er sich langsam in Bewegung und stellt dabei nicht nur einmal fest, dass sein linkes Bein mindestens verstaucht ist, da es bei jedem Schritt schmerzt. Er wäre aber nicht Aster Phönix, wenn er sich so eine kleine Verletzung anmerken lassen würde. >Der Schmerz macht mich noch wahnsinnig. Hoffentlich schaffe ich es bis zur Spitze des Hügels.<

Chazz bemerkt erst eine geraume Zeit später – da er mit meckern und zetern beschäftigt gewesen ist – dass sein Freund gar nicht mehr neben ihn steht, was ihn in leichte Panik verfallen lässt. „Aster? Hey, Phönix?“ Da der Silberhaarige nicht auf seinen Vornamen reagiert hat, versucht es der Schwarzhaarige auch mit dem Nachnamen, womit er auch keinen besseren Erfolg hat. Sich um die eigene Achse drehend sieht er schließlich seinen Partner, der bereits ein beachtliches Stück Weg zwischen ihnen gebracht hat.

„Hey, warte gefälligst“, ruft Chazz ihm hinterher, doch Aster zeigt keine Reaktion, was seinem Partner dann doch stutzig macht. >Ob er mich nur nicht hören will? Oder ist da doch mehr im Busch?< Um der Sache auf den Grund gehen zu können, spuckt er in die Haken und rennt hinter seinem Freund her. Dadurch dass er nur ein paar Kratzer abbekommen hat, hat er einen Vorteil Aster gegenüber, sodass es ihm leicht fällt den Abstand zwischen ihnen zu überwinden.

Vorsichtig legt er eine Hand auf die rechte Schulter des Silberhaarigen, welcher unter der Berührung sichtlich zusammenzuckt und erschrocken ins Gesicht des Schwarzhaarigen sieht, der ihn besorgt mustert. „Ich bin es nur.“ Bei genauerer Betrachtung fällt ihm auf, dass der Ältere stark schwitzt und sich verbissen auf die Innenwange beißt. „Was ist los? Hast du schmerzen?“ Auch wenn Aster es mit einem Kopfschütteln abstreitet, so merkt Chazz doch, dass sein Freund lügt. >Wahrscheinlich will er mich nicht beunruhigen. Oder aber er will seine Fassung nicht verlieren.< Um keinen zusätzlichen Druck aufzubauen, der zweifellos die Stimmung des Schicksalsheldenduellant in den Keller sinken lassen würde, macht der Ojamadeckduellant nicht darauf aufmerksam, dass er ihn durchschaut hat. Nichtsdestotrotz besteht er darauf, dass sich der Ältere von ihm stützen lässt, was dem Silberhaarigen überhaupt nicht in den Kram passt. „Jetzt sei doch nicht so ein verdammter Sturkopf und mach einmal das, was man dir sagt“, flucht der Schwarzhaarige so laut rum, dass seine Worte wie ein Echo reflektiert werden. >Klasse, einfach Klasse. Jetzt darf ich mir seine Worte auch noch mehrmals anhören<, mault der Anzugträger in Gedanken rum. Schließlich setzt der Jüngere seinen Kopf durch und stützt seinen Freund. Nun kommen sie zwar nur noch langsam voran, aber diese Art zu gehen entlastet das verstauchte Bein des Älteren.
 

In einem riesigen Buddelkasten kommen Syrus und Chumley langsam zu sich und schauen sich panisch um, weil ihnen die Umgebung einfach fremd ist. Ihr erster Gedanken ist einfach laut zu schreien, aber weil sie keine wilden Tiere oder Feinde auf sich aufmerksam machen wollen, setzen sie ihre Gedanken nicht in Taten um, obwohl sie das dringende Bedürfnis haben einfach laut zu schreien.

„Wo sind wir hier nur gelandet“, fragt Syrus laut nach, der auf allen Vieren im Sand hockt und apathisch geradeaus starrt. „Wenn ich mich so umsehe, dann gehe ich mal stark davon aus, dass wir in der Wüste gelandet sind“, erwidert Chumley monoton. Für ihn ist so eine Umgebung nichts Besonderes mehr, weil er auf Grund seines Jobs Pegasus schon oftmals zu den verrücktesten Orten der Welt begleitet hat.

Mit einem Ruck dreht sich der Hellblauhaarige um und springt Chumley an, der daraufhin sein Gleichgewicht verliert und erneut im Sand landet. „Stell dir vor, da wäre ich nie drauf gekommen! Wie kommen wir wieder von hier weg?“ Der Kartendesigner hat seinen kleinen Freund noch nie so fuchsteufelswild erlebt, weswegen er auch etwas Angst vor diesem hat. „Wenn du mich vielleicht loslassen würdest, könnten wir aus diesem Sandkasten verschwinden“, erklärt der Schwarzhaarige kleinlaut. Seine Worte scheinen den Jüngeren wieder auf den Teppich zu holen, denn dieser lässt sich seufzend neben seinen alten Freund fallen und starrt in den Himmel. „Tut mir Leid. Ich hab den Kopf verloren“, murmelt er kaum hörbar, aber doch so laut, dass es sein Gesprächspartner vernehmen kann. „Schon gut. Aber wir sollten uns trotzdem in Bewegung setzt. Die Nächte in einer Küste können verdammt kalt werden.“ Es reicht schon das Wort ‚kalt‘ und Syrus stimmt ihm zu und hilft ihm sogar beim aufstehen. „Dann lass uns keine Zeit verlieren.“ Chumley hinter sich herziehend legt Syrus einen schnellen Schritt an den Tag. Man könnte fast meinen, er hat vor etwas Angst, dabei ist er nur froh, wenn er diese Umgebung verlassen kann, denn sie ist ihm nicht geheuer. Der Sand weckt unangenehme Erinnerungen. Beim letzen Mal hat er in dieser Umgebung mit ansehen müssen wie sein großer Bruder zu den Sternen geschickt wurde und selbst davor sind Dinge geschehen, die er so schnell nicht wieder vergessen wird.

„Sy, nicht so schnell! Ich komme kaum mit.“ Für einen Geschäftsmann, der die meiste Zeit im Büro sitzt, sind schon schnelle Schritte so anstrengend, dass sie nach geraumer Zeit einfach schlapp machen. Der Angesprochene wirft einen Blick über die Schulter und seufzt. „Wenn ich meinen Schritt verlangsame werden wir nie vor Einbruch der Dunkelheit hier raus sein.“ Dass sie das auch mit der momentanen Geschwindigkeit nicht schaffen werden, behält der Kleinere für sich. Grummelnd gibt sich der Mitarbeiter von Pegasus geschlagen und versucht sein möglichstes, um wenigstens etwas mithalten zu können. „Du Sy, meinst du, den Anderen geht es gut?“ Die anhaltende Stille um sie herum lastet schwer auf den Schultern des Älteren, weswegen er unbedingt etwas dagegen tun muss und der jüngere Bruder von Zane ist ihm dafür ebenfalls dankbar, denn er geht sofort auf die Frage ein. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass es ihnen gut geht. Vielleicht sind sie, genau wie wir, vom Schloss katapultiert worden und müssen sich ihren Weg zurück bahnen.“

„Ja, du hast sicher Recht“, murmelt der Schwarzhaarige leise, aber doch überzeugend. „Wie habt ihr euch alle eigentlich so angefreundet? Mir scheint die Verbindung zwischen dir, Hasselberry, Alexis und Jaden ist über die Jahre hinweg noch stärker geworden.“ Das Lächeln des Kleineren wird versonnen, als er an ihre gemeinsame Schulzeit zurückdenkt. „Das hast du richtig beobachtet. Auf Grund der vielen und gefährlichen Duelle haben wir festgestellt, dass wir uns blind aufeinander verlassen können und als es dann auch immer verrückter wurde, hat sich jeder für den Anderen eingesetzt und beschützt. So hat sich nach und nach das Band, das uns verbindet, vertieft“, berichtet Syrus. Chumley kann genau spüren, wie viel Freude es dem Jüngeren bereitet darüber zu reden. „Ich wünsche, ich hätte das mit euch erleben können“, murmelt er kleinlaut vor sich her. Er meint es wirklich so, wie er es gesagt hat, denn es ist ihm damals nicht leicht gefallen die Duellakademie zu verlassen. Leider fällt ihm ein, dass er das sowieso nicht miterleben hätte können, denn die Chancen das Jahr damals zu bestehen, haben schlecht gestanden. „Kopf hoch, Chumley. Dafür erlebst du ja jetzt ein Abenteuer mit uns. Eines, das verrückter wohl nicht sein kann“, erwidert Syrus aufmunternd und seine Worte verfehlen ihre Wirkung nicht, denn sofort ist der Schwarzhaarige wieder besser drauf. So gehen beide weiter, bis der Kartendesigner in einiger Entfernung Dächer von Häusern ausmacht. „Siehst du das auch?“ Der Kleinere reibt sich erst einmal über die Augen, weil er ihnen nicht ganz trauen kann und schaut dann noch mal hin, doch die Dächer sind immer noch da. „Ja, ich sehe es auch“, kommt es erst ungläubig vom Jüngeren, bevor er euphorisch die Hände in die Luft wirft und laut rumbrüllt. „WIR SIND GERETTET!“ Gemeinsam mit seinem Freund legt er einen Sprint hin, um endlich unter Menschen zu kommen, doch als sie dichter kommen, stellen sie erschrocken fest, dass…
 

„Das ist mit Abstand die dümmste Idee, die du jemals hattest!“ Alexis regt sich mal wieder rigoros über ihren Bruder auf, mit dem sie in diese Einöde gestrandet ist. Ihr wäre es viel lieber gewesen, wenn sie mit ihrem Verlobten und nicht mit ihrem Bruder hier gelandet wäre.

„Was regst du dich denn so auf? Ich pass schon auf, dass mir nichts passiert!“ Kaum hat er die Worte ausgesprochen, da tritt er auf einen Ast, der unter seinem Gewicht abbricht und ihn zu Boden fallen lässt. „Aua, ich glaub ich habe mir meinen Stütz angeknackst“, jammert der Brünette, der sich sein Hinterteil reibt und versucht die Tränen aus seinen Augen zu halten. „Siehst du! Das hast du nun davon“, mault Alexis rum, denn sie hat von vorn herein gesehen, dass diese Aktion zum Scheitern verurteilt gewesen ist, aber ihr älterer Bruder wollte ja nicht hören. Jedenfalls bezweifelt sie stark, dass er aus seinen Fehlern lernt.

„Können wir endlich weiter?“ Sie hat wirklich keine Lust mehr hier tatenlos rumzustehen und nichts weiter zu tun zu haben, als ihren Bruder bei seinen waghalsigen Aktionen weiter zu zusehen. „Wo willst du denn hin? Hier ist nichts weiter als Einöde, Bäume und Sandhügel.“ Damit ist das Thema für ihn erledigt, trotzdem erhebt er sich und folgt seiner Schwester, wie es ein Hund tun würde. Die Blondine schaut sich um und entscheidet sich der untergehenden Sonne entgegen zu gehen. „Hast du überhaupt eine Ahnung, wo es lang geht“, fragt Atticus, der das lange Laufen einfach nicht gewöhnt ist. „Kein Wunder, dass du noch immer ohne Frau bist! Bei dir halten sie es nie länger als eine Nacht aus, weil du nur Scheiße im Kopf hast und rumnörgelst.“

„Woher willst du das denn bitteschön beurteilen können“, knurrt er tief verletzt. Klar, er ist noch Solo, aber das liegt nicht an seiner Art. Es gibt viele Frauen, die ihm Wochenlang hinterher gerannt sind, damit sie wieder zu ihm kommen können, doch sie alle hatten nicht das gewisse Etwas. „Woran soll es wohl sonst liegen? Du führst dich hier auf wie ein Kind im Grundschulalter. Ich möchte mal wissen, ob dich die Dunkelheit, in der du Jahre lang gefangen warst, weich in der Birne gemacht hat“, brummt sie rum, woraufhin ihr Bruder einfach stehen bleibt. „Schön, wenn du eine so niedere Meinung von mir hast, dann solltest du vielleicht allein weiter gehen. Ich habe es echt satt mir ständig dein Gejammer über mich anzuhören.“ Entsetzt über die Worte ihres Bruders bleibt auch sie stehen und starrt ihn mit offenem Mund an. „Das ist doch nicht dein Ernst, oder?!“ Statt eine Antwort zu erhalten, wendet sich der Ältere ab und geht in die entgegengesetzte Richtung. Ihm nachsehend, bleibt Alexis allein zurück. Es wird wohl noch eine geraume Zeit dauern, bis sie sich von diesem Schock erholt hat. >Was habe ich da nur angerichtet?< Leider bringen ihr diese Gedanken auch nichts und weil sie nur zu gut weiß, wie stur ihr Bruder in manchen Dingen ist, wäre es vergebliche Liebesmüh auf ihn einzureden, zumal ihr Stolz das eh nicht zulassen würde. Nun auf sich allein gestellt, macht sie sich auf den Weg zurück zum Zentrum dieser Dimension, auch wenn sie keinen blasen Schimmer hat wo das ist.

>Was hat sich Haou nur dabei gedacht uns alle fast in die Luft zu jagen? Und wieso muss ausgerechnet ich mit meinem Bruder hier landen? Warum bin ich nur mit hierher gekommen?< In ihren Gedanken flucht sie vor sich hin und achtet nicht auf ihren Weg, bis schließlich das Stück Land zu Ende ist und sie einen kleinen Abhang hinunterfällt und sich dabei mehrmals überschlägt.

Atticus, der in die andere Richtung gegangen ist, seufzt nach einigen Metern tief. Irgendwie macht er sich Sorgen um seine kleine Schwester, aber zurückkehren will er auch nicht, denn er nimmt ihr ihre Wort verdammt krumm. >Soll sie doch sehen, wo sie bleibt.< Nicht weit von ihm entfernt erstrecken sich die Überreste eines Dorfes, auf das er schnurstracks zugeht und hofft wenigstens einer Menschenseele zu begegnen. >Wäre nicht schlecht, wenn ich mal eine hübsche junge Dame treffe.< Über sich selbst lachend schüttelt er den Kopf und setzt seinen Weg fort, bis er die ersten Reste von Häusern erreicht und sich grob umsieht. „Was mag hier wohl passiert sein“, fragt er sich selbst, obwohl er die Antwort bereits zu kennen meint.
 

„Glaubst du nicht, dass sie alle hierher zurückkommen werden“, fragt Jesse nach, woraufhin der Brünette plötzlich stehen bleibt und zurücksieht. Zum Glück haben sie noch nicht viel Weg zurückgelegt, sodass sie bequem zurückgehen können. „Daran habe ich noch gar nicht gedacht“, gibt er kleinlaut zu, bevor er seufzt und sich durchs Haar fährt. „Warum nur habe ich zugelassen, dass sie in dieser Dimension bleiben“, murmelt er in seinen nicht vorhandenen Bart. Der Schwede hört ihn trotzdem und ist nicht gerade begeistert. „Willst du mir damit sagen, dass es dir lieber wäre, wenn weder ich noch die Anderen hierher gekommen wären“, fragt er ungläubig und auch leicht angefressen nach. Haou verdreht langsam die Augen. Irgendwie sind ihm die Gefühlsschwankungen des Schweden doch etwas lästig. >Was ist nur mit ihm los?< Dann richtet er seine Aufmerksamkeit wieder auf die genannte Frage. „So wie du es auslegst ist es nicht. Nur, als der ganze Ärger angefangen hat, hätte ich sofort reagieren müssen und alle in Sicherheit schicken sollen. Es ist also mein Fehler, dass wir jetzt überhaupt nicht wissen, ob sie leben und wo sie stecken.“

„Dagegen kann man ja was machen“, sagt Jesse, der sein Deck zur Hand nimmt und seine Karten durchsieht. „Was genau soll das jetzt heißen?“ Haou kann seinem Gatten nicht ganz folgen, deswegen fragt er sich, ob sein Kopf ernsthaft etwas abbekommen hat. >Wenn ich Miss Fontaine finde, werde ich sie bitten müssen meinen Kopf zu untersuchen. Und dann kann sie sich gleich mal Jesse ansehen. Dessen Stimmungsschwankungen sind ja kaum zum aushalten.< Gerade dieser redet fleißig auf ihn ein, aber der Brünette ist so in Gedanken versunken, dass er ihm nicht zuhört, wofür er sich leider eine sanfte Ohrfeige einfängt, die man nicht mal als solche bezeichnen kann. Trotzdem reicht es aus, um ihn entgeistert in die wütenden smaragdfarbenen Augen des Profiduellanten sehen zu lassen. „Was sollte das?“

„Könntest du mir auch mal deine Aufmerksamkeit schenken“, kontert der Schwede grimmig, was den Brünetten langsam auf die Palme bringt. „Könntest du mir mal sagen, was eigentlich mit dir los ist? Ich erkenne dich kaum noch wieder! Bevor wir verheiratet waren, warst du sanft, lieb, zärtlich und vor allem verständnisvoll, aber jetzt gehst du fast ständig an die Decke!“ Mit weit aufgerissenen Augen starrt der Angesprochene seinen Gatten an, unfähig etwas zu den Vorwürfen zu sagen, die er sich gerade anhören muss.

Der entsetzte Gesichtsausdruck des Türkishaarigen macht dem König klar, was er da gerade ausgesprochen hat, welcher sich daraufhin erschrocken eine Hand vor den Mund haut und vor sich hin starrt. >Was hab ich nur gemacht? Wieso nur, musste ich aussprechen, was mir durch den Kopf gegangen ist?< Obwohl der Heldendeckduellant vor nichts Angst hat, so hat er jetzt ziemlich Schiss vor der Reaktion des Älteren. Dieser weiß im Moment nicht, was er überhaupt sagen soll. Klar, er ist unwahrscheinlich gekränkt und wütend, aber was man ihm vorgeworfen hat, hat durchaus Hand und Fuß, wie er sich selbst eingestehen muss. Er selbst will ja noch nicht mal so reagieren. Es passiert einfach so!

Da er sich ausschweigt und Haou selbst auch nicht weiß, was er sagen soll, dreht er sich um und geht den ganzen Weg zurück, bis er am See ankommt und sich dort im Sand nieder lässt. Wie gern würde er jetzt einfach ins Wasser springen und sich abkühlen. Leider geht die Sonne bereits unter, wodurch das Wasser kühler wird.

Nur nebenbei registriert er, dass ihm Jesse gefolgt ist und sich nun neben ihn fallen lässt. Noch immer herrscht diese angespannte Stimmung zwischen ihnen, die der Brünette bald nicht mehr aushält. „Tut mir Leid. Ich hätte das nicht sagen dürfen“, murmelt er kleinlaut und reumütig vor sich hin. Jesse vernimmt seine Worte, doch er ist noch nicht bereit die Sache so hinzunehmen und das lässt er seinem Seelenverwandten auch darin merken, dass er ihm keine Antwort gibt. Da der Japaner noch nie der Geduldigste war, macht ihn das Schweigen wahnsinnig, doch er will nicht noch einmal riskieren, dass ihm unüberlegte Worte herausrutschen, weswegen er auf die Temperatur des Wassers scheißt, sich entkleidet und ins kalte Nass eintaucht.
 

Zane und Yusuke hat es in die Kälte verschlagen. Der Hellgrünhaarige geht stark davon aus, dass sie sich entweder am Süd- oder am Nordpol dieser Dimension befinden, denn die Temperaturen gehen weit unter -30°C.

„Verdammte Scheiße, ist das kalt. Hätte ich das gewusst, dann hätte ich mir was passenderes angezogen“, flucht Zane vor sich hin, der wirklich erbärmlich zittert. Kein Wunder, denn die Klamotten von beiden Duellanten sind so was von hinüber. Überall haben sie Risse oder es fehlt ein wirklich großes Stück Stoff. Zum Glück sind beide schlau genug gewesen und haben einige ihrer Flugmonster beschworen, die nun an ihrer Stelle nach einer Unterkunft oder wenigstens anderen Menschen Ausschau halten.

„Ich bin sicher, dass wir bald einen sicheren Unterschlupf haben. Bis dahin musst du noch etwas durchhalten“, redet Yusuke auf seinen Freund ein, dem es schwer fällt darauf einzugehen. „Was macht deine Verletzung?“ Der Trainer greift sich an seinen Oberarm und seufzt. „Es muss gehen“, meint er nur, was den Detektiv klar macht, dass sie nicht mehr viel Zeit haben. „Vielleicht sollten wir einen Teil unserer Karten nutzen, um einen Weg aus dieser Hölle zu finden.“ Die Idee ist nicht schlecht, wie der Hellgrünhaarige findet und er weiß schon, wer für diesen Job am besten geeignet wäre. „Honest, ich brauche dich jetzt“, flüstert er kaum hörbar, aber kaum haben die Worte den Mund des Detektives verlassen, da erscheint auch schon das gewünschte Monster und verneigt sich. /Ihr habt gerufen, Meister?/ Irgendwie ist es ihm unangenehm von seinem Duellgeist mit ‚Meister‘ angesprochen zu werden, denn weder Haou noch Jesse lassen sich so von ihren Geistern anreden. „Lass bitte das Meister weg, ja?“

/Wie du wünschst/, versichert der Engel, woraufhin der Angesprochene zufrieden nickt. „Könntest du dich vielleicht umsehen und uns einen Weg zurück zeigen?“ Der Duellgeist sieht sich erst einmal um, bevor er kurz in die Luft geht und dann zurückkehrt. /Das könnte aber etwas länger dauern, denn um uns herum ist nur Schnee und Eis./ Damit hat er schon gerechnet und es bestätigt seine Vermutung. „Das ist nicht so wichtig. Hauptsache wir kommen wieder zurück zum Schloss, oder was davon noch übrig ist.“ Zane, der bisher geschwiegen hat – wenn man das Zähneklappern nicht mitzählt – mischt sich nun doch ein. „Mach dir keine Sorgen. Wir kommen solange auch ohne dich aus. Im Notfall bin ich ja auch noch da.“ Den Worten des ehemaligen Kaisers der Duellakademie vertrauend, macht sich der Engel auf den Weg, um einen sicheren Weg nach Hause – wenn man es so nennen will – zu finden.

Einige Augenblicke sehen die beiden Duellanten dem Lichtattributmonster noch nach, doch dann setzen sie ihren momentanen Kurs fort, aus deren Richtung einige Monster zurückkommen. „Scheint, als sind sie fündig geworden“, vermutet Zane, dem die Tierchen als erstes aufgefallen sind. „Dann warten wir mal ab, was sie uns zu sagen haben.“ Es hat schon Vorteile, wenn man jemanden an seiner Seite hat, der mit den Duellgeistern reden kann.

Kaum sind die Flugmonster gelandet, da redet Yusuke auch sofort mit ihnen. „Und ihr seid euch wirklich sicher“, fragt er sicher schon zum dritten Mal. Wenn Zane es nicht besser wüsste, dann würde er meinen, dass der Detektiv an seiner Fähigkeit, mit Duellmonstern zureden, zweifeln würde. „Was ist denn so unglaublich, dass du so oft Nachfragen musst“, mischt er sich schließlich mit ein, damit diese dämliche Wiederholung ein Ende hat. Zumindest bekommt er schon einmal die Aufmerksamkeit des Hellgrünhaarigen. „In einer Entfernung von einer Meile soll sich ein Dorf mit Menschen befinden.“ Okay, das kann nun selbst der ehemalige Kaiser nicht so Recht glauben. „Aber ich dachte alle Menschen sind in der Welt der Dunkelheit gefangen. Wieso sind hier also noch Menschen?“ Auch wenn diese Frage sehr unverschämt klingt, so ist sie doch berechtigt. Was wenn es sich um eine Falle handelt? In der geschwächten Lage, in der sie sich im Moment befinden, würden sie einem Kampf niemals standhalten können.

„Vielleicht hat Jesse es ja geschafft und alle Menschen sind wieder zurückgekehrt, nur dass sie wie wir in unmögliche Gegenden katapultiert wurden. Aber um das sicher sagen zu können, müssten wir erst einmal mit diesen Leuten reden. Also, wie wäre es? Hältst du bis dahin durch“, fragt Yusuke herausfordernd, woraufhin Zane natürlich sofort eingeht. „Sag mal, wen glaubst du, hast du vor dir?“ Ohne auf die Kälte oder seine Verletzung zu achten, laufen beide los, während sich ihre Monster auflösen und wieder zu Karten werden. „Hoffen wir mal, dass diese Leute wenigstens geheizt haben“, murmelt Zane leise vor sich hin, was Yusuke doch zum Schmunzeln veranlasst.
 

Umringt von Meer, auf einer kleinen Insel sind Blair und Marcel gelandet, die absolut aufgeschmissen sind, da keiner von ihnen weiß wo sie eigentlich sind, noch wie sie weg kommen. „Warum mussten denn ausgerechnet wir hier landen“, brüllt eine frustrierte Ärztinanwärterin rum, doch niemand gibt ihr eine Antwort. Ihr Ehemann sitzt am Ufer und versucht von dort aus anderes Land auszumachen. >Ich frage mich, warum wir hier gelandet sind. Es muss doch sicher einen Grund geben. Haou hat schließlich bisher nichts ohne Grund getan.< Das seine Frau herumbrüllt wie am Spieß nimmt er gar nicht wahr, immerhin hat er lang genug Zeit gehabt zu lernen diese Seite von ihr auszublenden.

>Wenn ich wieder im Schloss bin, werde ich dringend mal in die Bibliothek gehen und die Karte dieser Dimension studieren. Hätte ich das früher getan, wüsste ich wenigstens, in welche Richtung wir zurück müssen.< Seufzend schaut er auf die Wasseroberfläche, die so verlockend und einladend in der untergehenden Sonne glitzert. Als sich jemand stampfend auf ihn zubewegt, schiebt er seine Gedanken beiseite und schaut auf, direkt in die wütenden braunen Augen seiner Frau. „Wir müssen doch etwas unternehmen können, um hier wegzukommen“, brummt sie ihn an, als wäre es seine Schuld, dass sie auf dieser Insel gelandet sind. „Hast du vielleicht mal daran gedacht, dass es einen Grund geben könnte, weswegen wir hier sind“, fragt er gelassen nach und erhebt sich, um sich die Beine zu vertreten. „Ach ja? Und was soll das für ein Grund sein“, murrt sie schon um einige Lautstärken leiser. „Das will ich gerade herausfinden. Willst du mitkommen, oder wartest du hier auf mich?“ Die Blauhaarige überlegt hin und her, kann sich aber zu keiner eindeutigen Antwort durchringen, sodass Marcel ohne sie los geht. „Ach ja, benutz doch eine Karte in deinem Deck, deren Monster dann zum Schloss fliegt, falls es noch steht, damit es eventuell Hilfe holen kann.“ Zum Abschied winkend, macht sich der Brünette auf den Weg in den Wald, der auf der Insel steht. Marcel selbst vermutet stark, dass dies keine kleine, unbedeutende Insel ist. Schon allein der Wald, der ihn an den Regenwald in ihrer Dimension erinnert, lässt darauf schließen, ganz zu schweigen von all den giftigen Tieren, wie zum Beispiel die Schlangen, die hier an jeder Ecke rumkriechen und über die Marcel nicht nur einmal gestolpert ist. >Wenn mich auch nur eine von ihnen beißt bin ich tot.< Nicht gerade berauschende Zukunftsaussichten, wie der junge Mann findet, aber das Risiko nimmt er gern in Kauf, um herauszufinden, was mit dieser Insel los ist.

Da wenig Licht durch das Blätterbaldachin fällt, verliert Marcel jede Orientierung und jedes Zeitgefühl, sodass er sich fragt, ob die Nacht nicht schon hereingebrochen ist, denn je weiter er vordringt, desto dunkler wird es und er hat keine Ahnung, woran das liegen könnte. Also läuft er blind weiter, bis er in einiger Entfernung Stimmen wahr nimmt, die eindeutig seine Sprache sprechen. >Ich wusste es! Wir sind nicht ohne Grund hier gestrandet.< Seinen Schritt beschleunigend, verlässt er schließlich den Wald und stolpert direkt in ein Tal, dass am Fuße eines Vulkans liegt, der ziemlich aktiv aussieht, denn er raucht. „Ach du Scheiße“, entkommt es seinen Lippen, als ihm das ganze Ausmaß des sich ihm ergebenden Bildes klar wird. >Wenn ich das richtig sehe, dann kann es passieren, dass uns der Vulkan um die Ohren fliegt.< Jetzt erst einmal muss er sich um die Menschen kümmern, die wohl genau wie er und seine Frau hier gestrandet sind und Angst vor dem haben, was hier demnächst passieren wird.

>Ich sollte Blair dringend herholen. Hier hat sicher der eine oder Andere sich ein paar Bandwunden.< Er will gerade kehrt machen, als ihn jemand erblickt und um Hilfe bittet. „Bitte, gehen Sie nicht. Helfen sie uns.“ Da er nun unmöglich zurückgehen kann, dreht er sich zu den Menschen um und geht zu ihnen, um wenigstens dort so gut es geht zu helfen.
 

Tania kommt langsam zu sich und blickt sich erst einmal hektisch um, damit sie sicher gehen kann, dass sie sich nicht in den Händen der Feinde befindet. Dabei stellt sie fest, dass ihr die Umgebung doch recht vertraut vorkommt. >Aber das ist ja meine Stadt.< Mit einem leichten Schwindelgefühl, weil sie zu schnell hochgekommen ist, macht sie sich auf den Weg ins Stadtzentrum, um zu sehen, ob es noch jemand anderen gibt, der hierher verschlagen worden ist.

Zu ihrer Überraschung hört sie in weiter Ferne Kinder lachen, was sie dann doch stutzig macht. >Habt Jesse doch Erfolg gehabt? Bei dem ganzen Durcheinander hat ja kein Schwein durchgesehen.< Mit schnellen Schritten rennt sie den Stimmen entgegen, aber dabei achtet sie weder auf den Weg noch auf ihre Umgebung, sodass sie direkt in jemanden rein rennt, der fluchend zu Boden geht. „Haben Sie keine Augen im Kopf?“

„Dasselbe könnte ich Sie fragen“, ereifert sich die Amazone, bevor sie inne hält und nach vorne sieht und sich dann über die Augen reibt, weil sie ihren Augen nicht trauen kann. „BASTION!“ Euphorisch fällt sie ihm um den Hals, wodurch er nur noch mehr das Gleichgewicht verliert und nach hinten fällt. Dieser braucht noch etwas, aber dann wird ihm die Situation klar. Trotzdem stottert er erst einmal. „T-Tania!“

„Na wer denn sonst?“ Ungeduldig springt sie von ihm runter, zieht ihn dabei mit auf die Beine und setzt den Weg fort, den sie vorher eingeschlagen hat. „Du hast diese Stimmen doch auch gehört, oder?“ Das Mathegenie ist sich nicht so sicher, ob sie darauf wirklich eine Antwort haben will, deswegen nickt er nur stumm und versucht ihr zu folgen. „Du, ich glaube wir erreichen diese Leute auch, wenn du nicht so hetzen würdest!“ Sein Einwurf wird aber völlig ignoriert, stattdessen redet sie einfach weiter. „Das hört sich nach Kindern an.“ Diese Aussage lässt dann auch Bastion stutzig werden, denn es ist nicht normal, dass Eltern ihre Kinder auch nur für einen winzigen Moment aus den Augen lassen, zumindest hat er das in den letzten Jahren beobachten können.

Schließlich erreichen sie das Ende der Stadt und sehen vor sich hunderte von Kindern im Alter von drei bis dreizehn Jahren. Weit und breit gibt es keine Erwachsenen – wie sie bereits an den Stimmen vermutet haben. Viele der Kleinen sind verängstigt und weinen stark oder schreien laut nach ihren Müttern, während die wenigen Älteren versucht die Jüngeren zu beruhigen, obwohl sie selbst mit der Situation überfordert sind.

„Wir müssen ihnen helfen“, flüstert Bastion seiner Verlobten zu, die ohne Antwort sofort auf eine Gruppe Kleinkinder zugeht und sie tröstet. Mit einem sanften Lächeln beobachtet der Schwarzhaarige sie dabei. >Sie wird sicher einmal eine wundervolle Mutter werden.< Schon allein der Gedanke lässt ihn rot werden. Es ist ja nicht so, dass er nicht schon öfter mit ihr geschlafen hätte, nur bisher hat Familie, Ehe und so etwas keine Rolle gespielt. Schließlich löst er sich von dem Bild, das sich ihm bietet und unterstützt sie, indem er sich um die Älteren kümmert. „Sagt mal, wo sind eure Mama und euer Papa“, fragt er vorsichtig nach, um wenigstens einen Anhaltspunkt zu haben, doch die Kinder scheinen viel zu verängstigt zu sein, um mit fremden Leuten, wie ihnen, zu reden. >So kommen wir einfach nicht weiter. Es muss doch jemanden geben, der uns sagen kann, was hier los ist<, denkt der Schulabbrecher verzweifelt.

Panisch sieht er sich nach jemanden um, der ihn kennt und er wird auch fündig, auch wenn es nur ein Kind im Alter von sechs Jahren ist, das vorher im Haus neben dem ihren gelebt hat. Sofort löst er sich von den Kids, um zu dem Mädchen zu eilen, dass ihn kennt und von dem er sich Antworten erhofft.
 

Jesse kann seine Augen einfach nicht von dem muskulösen Körper seines Ehemannes abwenden. >An ihm ist wirklich kein Gramm zu viel. Gott wie sehr ich ihn begehre!< Am liebsten würde sich der Türkishaarigen ebenfalls der Kleider entledigen und seinem Gatten ins kühle Nass folgen, aber dann müsste er diesen Ausblick aufgeben und das würde ihm verdammt schwer fallen.

„Jes, was starrst du mich denn so an? Nicht das ich mich nicht geschmeichelt fühlen würde, aber hast du eine Ahnung, was du mir mit diesem Blick antust? Da reicht die Temperatur des Wassers beim besten Willen nicht mehr aus“, ruft Haou amüsiert aus dem Wasser zu seinem Gatter herüber, der darüber nur müde lächeln und die Augen verdrehen kann. „Ich liebe dich auch“, ruft dieser dem Brünetten zu, dessen nasse Haut im Schein des aufgehenden Mondes schimmert. „Das habe ich gehört“, murmelt Haou vor sich hin, während er mit seiner Hand durch das nasse Haar fährt. Eigentlich sollte er sich schlecht fühlen in dieser Situation so entspannt und vor allem leicht erregt zu sein, wo sein Reich in Trümmern liegt, die Menschen verschwunden sind und seine Freunde vielleicht seine Hilfe brauchen.

Sich von Jesse abwendend, schaut er traurig in den Himmel. >Hätte ich das wirklich ändern können? Hätte ich es verhindern können? Warum nur ist das so aus den Rudern gelaufen?< Sein Herz verkrampft sich schon allein bei dem Gedanken, dass er wohl niemanden von ihnen wiedersehen könnte. Am liebsten würde er es rückgängig machen, aber das ist unmöglich.

/Deine Gedanken werden auch nichts ändern. Du musst da jetzt durch. Und nun ab aus dem Wasser und schlaf etwas. Du wirst sehen, morgen sieht die Welt schon anders aus./ Yubel scheucht den Brünetten regelrecht aus dem Wasser, was dieser sich auch gefallen lässt. /Pass etwas besser auf ihn auf, sonst macht er noch Blödsinn./ Mit diesen Worten richtet sie sich an Jesse, der erst etwas verdutzt aus der Wäsche guckt, aber als er in das niedergeschlagene Gesicht seines Liebsten sieht, dass wieder zu den Sternen schaut, nickt er sofort, woraufhin sich das Monster wieder auflöst und alles weitere dem Schweden überlässt. Dieser erhebt sich vorsichtig und schlingt seine Arme um den Brünetten, bevor er dessen Nacken sanft küsst und ihm hinterher ins Ohr flüstert. „Du solltest dir etwas überziehen, sonst wirst du krank.“

„Würde das etwas ändern“, fragt der Japaner leise verzweifelt nach und kuschelt sich enger an seinen Hintermann, der eine beruhigende Wärme abstrahlt. Mit der Frage sichtlich überfordert, weiß Jesse beim besten Willen nicht, was er darauf antworten soll, allerdings ist ihm auch klar, dass er etwas sagen muss, sonst würde der Elementarheldendeckduellant wirklich noch etwas sehr Dummes tun. „Zumindest hilfst du niemanden indem du dir den Tod holst. Was soll denn aus mir werden, wenn du nicht mehr da bist? Jay, die drei Jahre ohne dich waren schon die reinste Folter, also bitte… Tu mir das nicht wieder an.“ Überrascht dreht der Brünette den Kopf, um in das gequälte Gesicht des Türkishaarigen zu blicken. „Jes…“, flüstert er kaum hörbar, dann hebt er eine Hand und streichelt sanft den Nacken des Schweden, welcher die Augen schließt, um die zarte Berührung intensiver zu empfinden. „Ich lass dich nicht allein, versprochen. Ich glaube… Nein, ich weiß, dass mir das hier alles an die Nieren geht und deswegen meine Nerven blank liegen. Tut mir Leid, dass ich dir Sorgen bereite“, versucht sich der Japaner zu erklären und es zeigt Wirkung, denn auf den Lippen seines Liebsten erscheint ein sanftes Lächeln. „Mir geht es nicht anders, Jaden“, versichert er sanft, bevor sich der Angesprochene in seinen Armen dreht und ihm tief in die Augen sieht. „Ich liebe dich, Jesse. Mehr als du glaubst.“ Schlagartig färben sich die Wangen des Schweden rot, was der Brünette mit einem „süß“ kommentiert. Bevor sein Seelenverwandter noch protestieren kann, verschließt er dessen Lippen mit seinen eigenen und bittet kurze Zeit später auch schon mit seiner Zunge um Einlass, der ihm auch umgehend gewährt wird. Sanft und äußerst behutsam erkundet der feuchte Eindringling die Mundhöhle des Anderen und versucht dabei all seine Gefühle für diese Person in den Kuss hineinzulegen. Haou nimmt sich sehr viel Zeit bei der Erforschung und ebenso viel Zeit lässt er sich auch, als er auf die Zunge des Anderen trifft und sie neckt, bis sich ein sanftes Spiel entwickelt, dass nicht enden will.

„Wir sollten schlafen gehen“, haucht Jesse gegen die geröteten und leicht geschwollenen Lippen des Japaners, der nur nicken kann. Sie lösen die Umarmung, damit sich der junge König wieder anziehen kann, bevor sie sich zusammengekuschelt auf die Wiesen fallen lassen und sofort den Schlaf der Gerechten schlafen.
 

Nicht weit von dem Paar, in einem Dorf in dem nur Ärzte leben sollten, hat es Fonda hin verschlagen. Sie versteht die Situation sofort und erforscht ihre Umwelt, auch wenn es bereits stock dunkel ist und man kaum noch die Hand vor Augen sieht. Aber das was sie erkennen kann, lässt ihr sämtliche Nackenhaare aufstellen. >Die Medizinversorgung ist hier wirklich unter aller Würde. Wie haben die Menschen das bisher nur überlebt?<

In einem der verlassenen Häuser findet sie eine Kerze und Streichhölzer, sodass sie sich Licht machen kann. Sobald es hell genug ist, schnappt sie sich einen der Berichte, die auf dem Tisch verstreut liegen und eindeutig um die Behandlungen von Menschen gehen.

Im besagten Schriftstück geht es um eine Seuche, die vor Jahrhunderten das Land überschwemmt hat und nun bei einigen Kleinkindern wieder aufgetreten sind. Die Symptome sind rote Flecken, Juckreiz und Fieber. Bisher ist kein Gegenmittel erfunden worden, sodass viele Kinder sich zu Tode gekratzt haben oder verblutet sind.

Miss Fontaine läuft es bei dem Bericht eiskalt den Rücken runter, denn in der Welt, aus der sie stammt, ist das eine einfache Kinderkrankheit, die leicht zu behandeln ist. >Hier sollte man wirklich einmal das System überdenken.< Schnell packt sie den Bericht zur Seite, um ihre Aufmerksamkeit dem Raum zu widmen, der eindeutig als Praxis verwendet worden ist. Überall liegen Verbandszeug, Nageln und Schläuche rum, sodass sie sich fragt, wie sich hier noch niemand verletzt hat. Ihrer Meinung nach muss eine Arztpraxis sauber und ordentlich sein, damit man alles schnell findet. >Ich werde diese Menschen wohl ausbilden müssen, sonst geht noch einer meiner ehemaligen Schüler drauf, bevor er das hohe Alter erreicht hat.< Sie streckt sich etwas und entscheidet sich dann dafür, Morgen weiter umzusehen, um noch einiges mehr herausfinden, also macht sie für heute Schluss und geht zu Bett – zumindest hat sie das vor, denn sie muss sich erst einmal ein Zimmer suchen, in dem ein Bett steht und in dem es nicht nach Leichen oder ähnlichem stinkt.

>Hoffentlich spuckt es hier nicht<, denkt sie, als sie die vielen Gänge hoch ins Obergeschoss zurücklegt und dabei immer genau auf ihre Schritte horcht. Der Brünetten sind unheimliche, geisterhafte Siedlungen schon immer suspekt gewesen, deswegen ist es nicht verwunderlich, dass sie sich über so etwas Sorgen macht. Im Stillen dankt sie den Göttern, dass sie nicht auf einem Friedhof oder in einer Leichenhalle gelandet ist, denn da wäre sie sicher vor Angst umgekommen.

Schließlich erreicht sie ein Zimmer, in dem sie einigermaßen gut schlafen kann, da es weder vermodert riecht noch aussieht wie ein Raum, indem Leichen aufbewahrt werden. Völlig übermüdet lässt sie sich ins Bett fallen und schläft kurz darauf auch schon ein.

Was Fonda nicht weiß ist, dass Axel nur wenige Meter von ihr entfernt in einer Bibliothek zu finden ist, der genauso ahnungslos wie sie ist. Allerdings ist er mit seiner Umgebung ganz zufrieden, weil er genügend Bücher um sich hat, die ihm neues Wissen vermitteln kann. Zu seinem Glück hat er in dem riesigen Raum mehr als genug Licht zur Verfügung, sodass er sich seine Augen nicht verdirbt. Leider hat er nicht die Möglichkeit lange zu lesen, weil der ganze Tag und der harte Kampf sein Attribut fordert und ihn über eines der Bücher einschlafen lässt.
 

Während Fonda Glück hat, dass sie nicht auf dem Friedhof gelandet ist, haben Jim und Hasselberry weniger Glück. Die Beiden kommen in einem Mausoleum wieder zu sich und das auch nur, weil das Mondlicht die Beiden im Gesicht gekitzelt hat. „Mach das Licht aus“, murrt Hasselberry noch im Halbschlaf, währenddessen erkundet Jim bereits ihren Aufenthaltsort. „Wow, ob es hier auch Fossilien von Monstern gibt“, fragt er sich selbst und untersucht einige Steinsärge genauer. Plötzlich rutscht bei einem der Deckel runter und zerspringt auf dem steinerden Boden, woraufhin Hasselberry vor Schreck fast an die Decke springt. „Spinnst du? Willst du mich hier gleich mit begraben“, faucht der Dinodeckduellant, der sich sichtlich unwohl zwischen all den Toten fühlt.

„Sag bloß, du hast Angst vor einem Haufen Knochen“, zieht der Einäugige ihn auf, obwohl er sich selbst nicht ganz Wohl in seiner Haut fühlt. Der Deckel des Sarges ist von allein aufgegangen und das bereitet ihm Kopfzerbrechen.

Normalerweise würde der Schwarzhaarige ihm jetzt Konter geben, aber dieser ist so still, dass es Jim stutzig macht und er sich zu diesem umdreht, um nach dem Rechten zu sehen, aber das was er sieht, lässt ihm fast das Blut in den Adern gefrieren. Hat da nicht tatsächlich so eine knochige Hand seinen Freund am Wickel?! „Hey du Knochenwilli, nehm deine Griffel sofort von meinem Freund, oder ich breche dir alle deine Gräten!“ Davon unbeeindruckt, dreht sich das Skelett mit den rotglühenden Augen zu ihm um und geht auf ihn zu, wobei er Hasselberry mitschleift, welcher er noch immer am Kragen hält. „Du willst es ja anscheinend nicht anders!“ Jim aktiviert seine Duelldisk und beschwört einen seiner fossilen Lieblinge und jagt das Skelett in seine ewige Ruhe.

Hasselberry, der hart zu Boden fällt, braucht etwas, um sich von dem Schock zu erholen, aber dann bricht es aus ihm heraus. „Herrgott noch mal, in was für einem Gruselkabinett sind wir denn hier gestrandet? So kommen wir niemals zum schlafen.“

„Ist das deine einzige Sorge“, fragt Jim nach. „Du solltest dir lieber darüber Gedanken machen, wie wir hier heil und vor allem lebend rauskommen.“ Vorsichtig schaut er sich die anderen Deckel der Steinsärge an, um sicher zu gehen, dass sie nicht noch öfter angegriffen werden. „Hier scheint alles in Ordnung zu sein. Dann sollten wir mal draußen nach dem Rechten sehen“, schlägt er vor, doch sein Begleiter blockt da völlig ab. „Oh nein! Mich bekommst du da nicht raus. Nur über meine Leiche!“ Im Augenblick wäre es ihm lieber, wenn Axel bei ihnen wäre, denn mit seinem Feuerdeck könnte er diesen Knochengerüsten mit einem Schlag einheizen. Stattdessen sitzt er mit Jim hier fest, dessen Deck sich hier eigentlich wie zu Hause fühlen müsste.

„Meinetwegen. Dann bleib doch bei all den Leichen und seh zu, wie du mit ihnen klar kommst, wenn sie sich auf dich stürzen“, meint der Australier gleichgültig. Er dreht sich um, geht zur Tür und stößt diese auf, nur um es dann sofort zu bereuen. >Wo sind wir hier nur hingeraten. Was ist das nur für ein Ort? Sind wir überhaupt noch in der gleichen Dimension?< Seine Aufmerksamkeit wird aber kurz darauf von den Untoten verlangt, die sich langsam auf ihn zubewegen und nicht so aussehen, als würden sie Gefangene machen. „Okay, vielleicht hätten wir doch untätig hier drin sitzen bleiben sollen.“ Mühevoll schließt er die Tür wieder und lässt sich dann erschöpft an dieser herunterrutschen. „Tja, du wolltest ja unbedingt zu ihnen.“ Genervt schaut der Angesprochene auf. „Sag mal, musst du immer deinen Senf dazugeben?“

„Wenn du schon fragst… Ja, muss ich.“ Der Dinofanatiker geht zum Fenster und schaut kurz nach draußen, um dort die Lage zu checken. „Ich will dich ja nicht beunruhigen – und mich eigentlich auch nicht – aber wir sind eingekreist. Hier kommen wir nicht mehr raus.“ Das Gesicht in den Händen vergrabend, versucht der Kursgeber einen klaren Kopf zu behalten und nachzudenken, doch bei einem ständig vor sich hin murmelnden Begleiter fällt das sehr schwer. Auch wenn der Einäugige schon Nerven aus Stahl hat, so sind die auch nicht reißfest. Um den Anderen endlich dazu zubekommen die Klappe zu halten, zieht er diesen am Kragen zu sich runter und verschließt dessen Lippen mit seinen. Der ehemalige Ra Yellow ist so überrascht, dass er hinterher immer noch so paralysiert ist, dass er mit offenem Mund Jim anstarrt. >Na endlich…< Plötzlich fällt es ihm wie Schuppen von den Augen. >Hasselberry hat eine Karte… Meteoritenschauer. Mit ihr könnte man alle Knochenwillies auf einen Streich beseitigen. Das heißt, wenn dieser Friedhof nicht so riesig ist, wie ich es vermute.<
 

Als sie die Spitze des Hügels erreichen ist es zum einen furchtbar windig und zum anderen so dunkel, dass sie den Boden unter ihren Füßen kaum sehen können. „Wundervoll! Und nun? Hier oben sind wir doch das reinste gefundene Fressen“, maul Chazz rum, dessen Füße Blasen haben und der todmüde ist, dass er friert zählt er nicht mal mit, das wäre auch überflüssig, weil seine klappernden Zähne für sich sprechen.

„Statt rumzunörgeln solltest du mal nach unten sehen“, kommt es desinteressiert von Aster, der am Rande des Hügels steht und wie gebannt in die Tiefe starrt, wo unzählige Lichter erstrahlen, die zweifellos von einer Kleinstadt oder einem Dorf stammen. Der Aufforderung nachkommend, begibt sich der Schwarzhaarige an die Seite seines Freundes und wirft ebenfalls einen Blick in die Schlucht. „Jetzt sag mir aber nicht, dass du bis dahin laufen willst“, fordert er seinen Freund auf, der genervt Luft holt. „Das wäre in der momentanen Lage unser Todesurteil. Wir werden heute Nacht hier kampieren und Morgen zu ihnen runter steigen“, beschließt der Schicksalsheldenduellant, womit sein Begleiter alles andere als einverstanden ist. „Hey, du wolltest den Weg zum Schloss finden und nicht in den Schluchten rumspazieren“, knurrt Chazz ungehalten. Er hat keine Lust mehr noch weiter durch die Gegend zu laufen und sich Blasen auf den Blasen zu laufen. „Da mach ich nicht mit.“ Er verschränkt die Arme vor der Brust und schaut angepisst zur Seite.

Über so ein Verhalten kann der Ältere nur die Augen verdrehen. Aber damit es heute nicht mehr zum Streit kommt, behält er seine Meinung für sich, umarmt seinen vor sich hin schmollenden Freund und knabbert sanft an seinem Ohr. „Sei doch froh, dass wir unter uns sind, denn so kann uns keiner hören, wenn wir etwas lauter sind.“ Die Zweideutigkeit seiner Worte fällt dem Schwarzhaarigen sofort auf, sodass er rot anläuft und versucht seinen Herzschlag zu normalisieren, der ins unermessliche zu steigen scheint. „Was ist? Sag bloß dir ist das peinlich“, grinst der Silberhaarige herausfordernd, während er seinen Geliebten näher an sich zieht und mit einer Hand am Rücken unter den Pullover geht, um die nackte, samtweiche Haut des Anderen zu fühlen.

„Du willst hier…? Aber es zieht und es ist kalt“, stottert der Schwarzhaarige unsicher. Es ist ja nicht so, dass er keine Lust hätte, nur hat er sich einen anderen Ort vorgestellt, wenn es wirklich passieren sollte oder zumindest einen weichen Untergrund. Schon in Gedanken kann er sich vorstellen, wie zerkratzt und zerschrammt sein Rücken und sein Hinterteil sein werden, wenn Aster es mit ihm hier treiben würde.

„Glaub mir, dir wird dabei schon heiß genug werden“, haucht Aster ihm ins Ohr, dann knabbert er am Ohrläppchen, während seine Hand sich weiter unter den Pullover schiebt und dort die Gänsehaut spürt, die sich auf der weichen Haut gebildet hat. „Du willst es doch auch, das kann ich spüren.“ Und wie der Schwarzhaarige will, denn sein Körper hört nicht auf das, was sein Verstand ihm sagt. Schon als Aster ihn umarmt hat, ist sein Blut in Wallung geraten und hat sich einen direkten Weg zur Körpermitte gesucht, sodass es keinem von Beiden verborgen bleibt, wie sehr es ihn anmacht, was der Silberhaarige da vor hat. „Sag einfach ja“, haucht der Schicksalsheldendeckduellant seinem Liebsten zu, der wirklich mit sich kämpfen muss, um nicht doch noch zu zustimmen. Er weiß genau, dass Aster nichts tun würde, was er selbst nicht auch will und wofür er sein Einverständnis gibt. Nur ist ihnen beiden klar, dass man den Ojamadeckduellant oftmals auch zu seinem Glück zwingen muss. „Schön, wenn du nicht willst.“ Mit einem Grinsen auf den Lippen löst sich der Ältere von seinem Freund und geht ein Stück zurück, um für die Nacht ein geschützteres Plätzchen zu finden.

Chazz starrt seinem Freund mit offenem Mund nach. Er kann es noch immer nicht fasst. >Wieso lässt mich dieser Idiot in diesem Zustand einfach stehen?< Wütend auf seine verdammte Vernunft und auf Aster, bleibt er an Ort und Stelle zurück und knurrt vor sich hin. Irgendwie muss er seinen Körper ja beruhigen. >Na warte, Aster. Das gibt Rache.< Schließlich tut der arschkalte Wind etwas Gutes und befreit den Schwarzhaarigen von seiner Latte, damit dieser sich ebenfalls einen geeigneten Ort zum Schlafen suchen kann, denn ihm ist klar, dass er nun unmöglich in den Armen des Anderen liegen kann, ohne das sein Körper sofort wieder verrückt spielt.
 

… die Menschen hier völlig am Ende sind. Einige von ihnen sehen selbst schon wie wandelnde Leichen aus. „Was ist denn hier passiert“, fragt Syrus entsetzt nach, der zu einem der Männer rennt, der verdammt alt und durstig aussieht. Dieser kann sich kaum noch auf den Beinen halten. „Habt…habt Ihr etwas zu Trinken bei euch“, fragt der geschwächte Mann nach, woraufhin der Hellblauhaarige am liebsten „Ja“ antworten würde, aber das wäre gelogen, also schüttelt er nur traurig mit dem Kopf. „Wir selbst sind noch nicht lange hier, aber das ist nicht unser natürlicher Lebensraum. Hier gibt es weder etwas zu Essen noch zu Trinken und die Hitze macht uns zu schaffen. Viele von uns haben diesen Bedingungen schon nicht mehr Stand halten können und sind zu Grund gegangen“, berichtet der Mann leise und mit kratziger Stimme. Syrus zweifelt nicht einen Moment an der Aufrichtigkeit seiner Worte, denn so wie dieser Mann aussieht, kann es nur so sein. >Wie schrecklich. Wenn wir ihnen doch nur helfen könnten.< Hilfesuchend schaut er über seine Schultern zu Chumley, der nachdenklich zum Himmel sieht.

„Hey, Chumley, ich könnte mal deine Hilfe gebrauchen!“ Obwohl er seinen alten Freund laut genug anspricht, reagiert dieser nicht, also versucht er es noch einmal, nur etwas lauter und siehe da, dieses Mal zeigt es Wirkung, denn der Schwarzhaarige kommt zu ihm und kniet sich neben ihn hin. „Können wir da gar nichts tun“, fragt der Jüngere leise, aber hoffnungsvoll nach und schaut in die schwarzen Knopfaugen seines Freundes. Dieser zieht sein Deck zu Rate und studiert die Karten. „Wir könnten versuchen Wasser zu fördern, aber in den meisten Fällen findet man nur Erdöl. Aber vielleicht können wir mit unseren Monstern so etwas wie eine Oase herstellen. Nur… Ich habe dafür leider keine passenden Karten. Die ‚Meereskoala‘ werden da nicht helfen, auch wenn sie Wasserattributmonster sind.“ Syrus zieht sein Deck ebenfalls zu Rate und seufzt schwer. „Ich habe ein reines Maschinendeck. Da gibt es nichts, was Wasser erschaffen könnte“, erklärt Syrus hoffnungslos, während er seine Schultern hängen lässt. Sein alter Zimmergenosse überlegt nun, was sie jetzt noch machen können und da fällt ihm tatsächlich eine Karte ein, die ihnen helfen könnte. Klar, sie kann kein Wasser erschaffen oder für essen sorgen, aber sie hat eine tolle Fähigkeit, die sie aus diesen Hochofen rausholen könnte.

„Sag mal, hast du alle deine Karten dabei? Auch die, die ich euch mal vor langer Zeit geschenkt habe“, fragt der Kartendesigner aufgeregt nach. Etwas irritiert ob der Frage nickt Sy. „Ja natürlich, wieso?“ Ein breites und zufriedenes Grinsen bildet sich auf den männlichen Gesichtszügen des Australiendeckduellanten. „Dann sind wir gerettet.“ Okay, jetzt versteht der Kleinere wirklich gar nichts mehr. Was hat eine neu entwickelte Karte – die noch nicht mal ein Wasserattribut ist – mit ihrer Rettung zu tun?

Die gebildeten Fragezeichen kann der Geschäftsmann förmlich sehen, weswegen er nur den Kopf schüttelt und zu einer Erklärung ansetzt. „Jeder von euch hat Karten von mir bekommen, die optimal in eure Decks passen und diese verstärken. Allerdings gibt es eine Karte, die jeder von euch hat – nun ja, so ganz stimmt das nicht. Jeder von euch hat einen Splitter dieser Karte.“ So weit so gut, nur ist der Hellblauhaarige dadurch noch nicht schlauer. Wenn es eine solche Karte gibt, wie kann sie dann jedes Deck anders beeinflussen? Immerhin hat jeder von ihnen ein völlig anderes Thema, unter welchem sie ihre Karten zusammengestellt haben. Bevor er aber dazu kommt und seine Frage aussprechen kann, fährt Chumley schon mit seiner Erklärung fort. „Es handelt sich um die Karte Chronos – die Zeit. Da sie zu mächtig war und zu viele Fähigkeiten hatte, durfte sie so nicht existieren, also entschied man sich ihre Eigenschaften und ihre Kräfte auf zwölf einzelne Karten aufzuteilen. Auf jede dieser Karten ist eine Uhr abgebildet, die sich nur in der Anzahl der angezeigten Stunden und des unterstützenden Attributes unterscheiden.“

„Und was haben solche Karten mit unserer Rettung zu tun? Klar, sie ist mächtig, aber sie kann uns nicht einfach von A nach B transportieren“, wirft Syrus ein, der den erschöpften Mann vorsichtig hinlegt und sich umsieht. „Ganz so leicht wird es sicher nicht, aber im Grunde hast du schon den richtigen Riecher. Die Karte transportiert uns nicht einfach, sie öffnet ein Zeitportal.“ Mit offenem Mund starrt der Jüngere den Älteren an, bis er seine Stimme wiederfindet. „Aber das ist völlig unlogisch. Nehmen wir mal an, wir öffnen so ein Fenster und kehren an den Ort zurück, an dem wir davor gewesen sind, dann würden unsere Sorgen ja wieder von vorne anfangen“, keift Syrus rum, der absolut keinen Bock darauf hat noch mal in diesen Hinterhalt zurückzukehren. „So wie du dir das vorstellst funktioniert es nicht. Klar, wir müssen einen gemeinsamen Ausgangspunkt haben, aber wir drehen die Zeit nicht zurück, wir öffnen nur eine Passage, die uns dorthin zurückbringt, wo wir gestartet sind.“ In Syrus Augen hört sich das viel zu kompliziert an, trotzdem versucht er den Ausführungen zu folgen. „Aber das würde doch bedeuten, dass unsere Vergangenheit zu all diesen Orten geschickt wird, während wir zurückkehren, oder wie soll ich das verstehen?“ Chumley rauft sich langsam die Haare, denn er weiß echt nicht mehr, wie er das Syrus verständlich erklären soll. Diese Karten beeinflussen zwar die Zeit, aber nicht in diesem Sinne. Sie machen nichts rückgängig, sie schicken einem nur an den Ausgangspunkt zurück. „Weißt du was, wir gehen jetzt schlafen und Morgenfrüh ziehen wir es einfach durch, okay?“ Auch wenn es dem Jüngeren nicht passt, so sieht er doch ein, dass es keinen Sinn hat weiter darüber zu reden. >Ich werde schon sehen, was passiert und wenn es mir hinterher nicht gefällt, kann ich Chumley immer noch en Hals umdrehen.<
 

Das Erste, was sie bemerkt, als sie zu sich kommt, ist das sie in einem weichen Bett liegt und das sie verdammt große Schmerzen im Bein und im Kopf hat. Deswegen fällt es ihr auch sehr schwer ihre Augen zu öffnen, um ihre Umgebung zu ergründen. Zu ihrem Nachteil ist es bereits Nacht, sodass sie auch nicht sonderlich viel bemerkt.

Plötzlich geht die Tür auf und ein junger Mann mit einer Schüssel, deren Inhalt stark nach Kräutern riecht, tritt ein. Als er merkt, dass seine Patientin wach ist, lächelt er sie beruhigend an und geht auf sie zu. „Sie hatten unverschämtes Glück, wissen Sie das eigentlich? Bei ihrem Sturz hätten Sie sich auch das Genick brechen können. Stattdessen haben Sie sich das Bein gebrochen und ein Schädeltrauma.“

Es fällt der Blondine schwer all diese neuen Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten, aber das macht nichts. Ihr Gegenüber findet sowieso, dass sie noch schlafen sollte. „Wie bin ich überhaupt hierher gekommen“, fragt sie mit schwerer Stimme nach, was ihrem Pfleger gar nicht gefällt. „Sie sollten nicht so viel reden. Das schadet ihrer Genesung.“ Trotzdem geht er noch auf ihre Frage ein. „Wir sind hier gestrandet und dann sind Sie von da oben runtergefallen. Einer von den stärkeren Männern hat Ihren Sturz abgefangen, sonst wäre das sicher noch schief gegangen und weil Sie bereits bewusstlos gewesen sind, haben wir Sie ins Gästezimmer des Wirtshauses gebracht. Meine Schwester und ich sind angehende Ärzte und haben uns um Ihre Verletzungen gekümmert.“ Dann reicht er der Duellqueen ein Glas Wasser und eine Tablette, die eindeutig die Schmerzen unterdrücken soll. Beides nimmt sie dankend an und steckt sich die weiße Tablette in den Mund, bevor sie diese mit Wasser herunter spült. Daraufhin stellt sie das Glas ab und legt sich wieder hin, denn kurz darauf findet sie den Weg ins Land der Träume.

Ihr Bruder indes hat sich die Ruinen genauer angesehen und ist dabei auf ein Mädchen aufmerksam geworden, das er bereits aus dem Schloss kennt. Wenn er sich nicht ganz täuscht, dann handelt es sich bei der Schönen um Alexandria, die zusammen mit ihrer jüngeren Schwester und Tania ins Schloss gekommen ist. Er selbst hat sich damals leider kein wirkliches Bild von ihr machen können, doch was er jetzt sieht, spricht ihn doch sehr an. Aber diese Gedanken schiebt er erst einmal weit von sich, denn im Augenblick braucht das junge Fräulein Hilfe und er spielt nur zu gerne den schimmernden Ritter auf dem weißen Schimmel.

Langsam geht er auf sie zu, denn er sieht bereits von Weitem, dass sie völlig verängstigt ist. Das sagen ihm ihre vor der Brust verschränkten Händen und ihr nervöser Blick, der dem eines verschreckten Kaninchens ähnelt. „Lady Alexandria“, fragt er vorsichtig nach und sieht, wie die junge Frau heftig zusammenzuckt. „Verzeiht, ich wollte Euch nicht verschrecken. Ihr müsst vor mir keine Angst haben. Ich bin ein guter Freund des Königs“, versichert der Brünette, aber so wirklich glaubt seine Gesprächspartnerin ihm anscheinend nicht, denn sie weicht vor ihm zurück. „Wie kann ich das glauben? Ohne Beweise!“ Natürlich kann Atticus ihre Reaktion verstehen, vor allem weil er den Hintergrund ihrer Geschichte kennt – schließlich hat er sich oft genug mit Tania unterhalten. „Ich weiß, dass Vertrauen in dieser Lage schwer ist, aber ich versichere Ihnen, dass ich wirklich zu Haous Freunden gehöre. Ich bin selbst mit Tania und Bastion vertraut und ich wünschte wirklich, dass einer von ihnen jetzt hier wäre, um Ihnen das zu bestätigen.“

Nur sehr langsam taut das hübsche Mädchen auf und vertraut ihm. „Also schön. Ich habe Ihr Wort, junger Herr?“ Trotzdem muss sie sicher gehen, einfach um ihrer Selbstwillen. „Ja, Sie haben mein Wort. Aber bitte nennen Sie mich Atticus. Wenn Sie mich ‚junger Herr‘ nennen, fühle ich mich so alt“, erwidert der ehemalige Obelisk Blue Student verlegen und mit geröteten Wangen. Dies entgeht der jungen Frau nicht, die mit vorgehaltener Hand lacht und somit endlich das Eis zwischen ihnen vollkommen bricht. „Wie seid Ihr hier gelandet“, fragt sie neugierig nach, was nun ihren Gesprächspartner schmunzeln lässt. „Der Kampf mit dem Wesen, dass all die Menschen verschwinden lassen hat. Es gab eine Explosion und als ich wieder aufgewacht bin, war ich nicht weit von hier. Auf dem Weg zurück zum Schloss bin ich auf Sie gestoßen. Und wie kommen Sie hierher? Sie waren doch auch im Schloss.“ Wenn er sich recht erinnert, dann weiß eigentlich niemand, was mit dem Personal und den ganzen Wachen im und rund um das Schloss passiert ist, denn man hat sie nicht mehr gesehen und Atticus fragt sich ernsthaft, ob ihnen nicht auch dasselbe angetan worden ist, was all den Menschen passierte.

Fortsetzung folgt



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Jitsch
2012-03-24T22:39:31+00:00 24.03.2012 23:39
Wundert mich, dass Alexis nicht mit Blair irgendwo gelandet ist, wo die sich doch zusammen duelliert hatten. Dass Fonda auch noch da rumläuft, war auch etwas überraschend, schließlich wurde sie seit eingier Zeit nichtmehr erwähnt...

Die Funktion der Chronos-Karte ist aber echt kompliziert o.O Ich muss sagen, auf die Schnelle kapiere ich das auch nicht.
Von:  Daitokuji-Sensei
2010-08-14T08:39:53+00:00 14.08.2010 10:39
so nun hab ich auch dieses kappi geschaft^^
ich hab mir sorgen um Alexis gemacht
zum glück geht es ihr so weit gut
endweder heute oder morgen lese ich das nächste
also bis dahin
Lg Daito~
Von: abgemeldet
2010-08-01T19:56:49+00:00 01.08.2010 21:56
wieder ma ungewöhnlich lang nicht wahr^^ hab dieseite mal wieder auf ff gelesen und... SUPII!! ich freue mich echt auf das nächste kappi!
lg
Von:  Yuya-chan
2010-07-30T14:29:25+00:00 30.07.2010 16:29
Hi! ^^
Deine Fanfic ist so cool, dass ich dass ich immer schon sabbernd auf das nächste Kapitel warte. *.*
Aber Jesse mit seinen Stimmungsschwankungen ist schon witzig. Woher hat er das bloß? xD
Der Gute führt sich auf, als wäre er sehr guter Hoffnung, schließlich führen sich nur Schwangere so extrem auf. xD
Aber Jay hat schon recht, vor der Hochzeit war sein Lover wirklich besser drauf...
Kann es irgendwas mit diesem Trank haben, den Yubel und Banner den Beiden untergejubelt haben? Yubi, Banner, was habt ihr da nur verbrochen? xDD
Bitte bitte schreib so schnell es geht weiter! =)
LG Mesa


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