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Löwen sind kein Spielzeug

...mit Raubkatzen spielt man nicht!
von

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... in den Armen der Schlange...

Das konnte er nicht zulassen! Bellchen wäre diesem schmierigen Kerl doch permanent ausgesetzt. Und so sehr er sein Bellchen auch kannte und ob ihrer Schlagfertigkeit manchmal selbst sprachlos war- nicht das er das jemals zugeben würde- wäre das wohl ein extremer Härtefall, Blechtley zwei ganze Monate in Schach zu halten.

Derweil plagten Katie ganz andere Fragen und Gedanken. Noch immer war da die Stimme der Vernunft, die sich fragte, ob es Marcus wirklich ernst war und ob sie ihm wirklich alles anvertrauen konnte. Denn das Stimmchen das aus ihrem Herz sprach, sagte deutlich, dass sie endlich ihr Herz fassen sollte und ihm vertrauen sollte. Hin und hergerissen lag sie immer noch in seinen Armen und fühlte sich dort geborgen. Warum also es nicht einfach wagen?

„Ich sollte eigentlich den Sommer bei meinem Dad verbringen.“ Ihre Stimme war zwar leise, aber doch bestimmt. Der junge Mann an ihrer Seite wusste, dass Katie sich zusammen riss, also tat er was er für richtig hielt: er drückte sie fest an sich. „aber er hat keine Zeit.“ Ihr Blick wich dem seinen aus und sie biss sich auf ihre Unterlippe. „er ist lieber mit dieser Cheryl irgendwo in Boston.“ Da sprach der wahre Frust aus der schmollenden Frau, die sich in seinen Armen so geborgen fühlte. Doch Marcus war in Gedanken. Blechtley! Er musste unbedingt etwas unternehmen! Immerhin würde er sein Bellchen nicht diesem Arschloch überlassen! Definitiv nicht.

Ja. Cheryl- die neue Flamme von Katie Bells Vater. Natürlich, sie hatte sich nicht gedacht, dass ihre Eltern je wieder zusammen kommen, aber sie hatte nicht gedacht, dass ihr Dad so schnell wieder eine neue Frau an seiner Seite haben würde. Und dann auch noch so eine! Es hatte Katie einfach so unverhofft getroffen. Und sie konnte Cheryl nicht leiden, Katie empfand sie als… zu jung und zu dumm. Ihre Mum sagte immer, Cheryl wäre wohl gut im Bett, doch daran wollte Katie nicht denken.

Marcus hatte keinen Schimmer was Katie im Moment beschäftigte. Noch weniger Ahnung hatte er wer Cheryl war. Doch die Schlange wollte sie nicht bedrängen. Löwen in Gefahr reagierten oft fahrig und kratzbürstig und für heute hatte der junge Mann schon genug ihrer Kratzbürstigkeit zu spüren bekommen. Stattdessen räusperte er sich nur schlicht und wartete dass sie weitersprach. Doch der Löwe schwieg beharrlich. Marcus hatte demnach keine Wahl. „Boston? Warum begleitest du ihn nicht?“ fragte er ruhig und streckte sich etwas, während er Katie aus der Umarmung entließ. Boston war eine durchaus ansehbarer Stadt, vor ein paar Jahren war er einmal ein paar Tage dort gewesen. Ungläubig blickte die verstimmt aussehende Frau zu ihm auf.

„Bist du verrückt?“ fauchte der Löwe angriffslustig und schnaubte. Das war doch verrückt- sie würde niemals mit dieser Kuh- Cheryl- auch nur irgendwohin fahren! Ganz bestimmt nicht! Mit einer gezogenen Schnute verschränkte sie die Arme vor ihrer Brust und schmollte. Nicht ohne im Hintergedanken doch ein wenig lächeln zu müssen- immerhin war Marcus sehr süß, wenn er so abwartend und zurückhaltend war. Und so überhaupt nicht Flint typisch.

Marcus sah belustigt zu ihr. „Attestiert ist es nicht.“ Funkte er dazwischen und machte sein Bellchen nur noch fahriger. Natürlich, er liebte es sie zu reizen, das Feuer in ihren wunderschönen saphirblauen Augen zu sehen. Mit seinem großspurigen Grinsen das natürlich daher rührte, sie zum wiederholen Male an diesem Abend geärgert zu haben, blickte er zu ihr hinab und strich einen Strähne ihrer wundervoll duftende Haare hinter ihr Ohr.

„Sehr witzig, Flint.“ Sie fiel in ihr altes Schema zurück, nannte ihn absichtlich Flint. Weil er manchmal einfach Flint war und manchmal Marcus, er hatte zwei Seiten. Und jede einzelne dieser Seiten reizte die junge Löwin, die eine bis aufs Blut, die andere reizte sie einfach so aus Neugier, Zuneigung und Leidenschaft. Katie schnaubte. Sie war verliebt, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, jetzt war es Realität und es war nicht so schlimm wie sie es erwartet hatte. Es war ein befreiendes Gefühl.

„Na, na“ er sah tadeln zu ihr und tippte ihr frech auf die Stirn. „Du liegst in meinem Bett, in meinem Bademantel, da kannst du ruhig beim Vornamen bleiben.“ Seine Augenbraue zog sich spöttisch nach oben und Katie musste grinsen. Ja, das hatte was. Immerhin lag sie tatsächlich in seinem Bett in seinem Bademantel und würde jetzt gleich viel lieber wieder in seinen Armen liegen.

„Aber noch nicht in deinen Armen, Mr. Flint.“ Erklärte sie spitzfindig und sprach damit ihre Gedanken laut auf. Ihr unwiderstehliches Lächeln, das auf ihren süßen rosigen Lippen lag, ließen Marcus sie in seine Arme ziehen. Was er auch viel besser fand. Am liebsten würde er sie auch nicht mehr loslassen. Obwohl. Vielleicht doch, wenn er sie ihres Bademantels entledigen würden. Der Gedanke brachte ihm ein breites Grinsen ein. Katies Kichern lenkte ihn wieder ab: „Besser?“ fragte er amüsiert und sein arrogantes Lächeln erschien auf seinen Lippen.

„Ein wenig.“ Gab sie dann doch zu, nach ein bisschen Überlegen. „aber perfekt wäre es, wenn du mich massieren würdest.“ Erklärte sie frech und ihr süßes Lächeln hätte Eisberge schmelzen können, aber augenscheinlich nicht eine Marcus Flint, denn dieser sah unbeeindruckt zu ihr.

„Ich würde es nicht übertreiben, Bellchen.“ Sagte er dann leise und tippte ihr auf die Nase. Sie kicherte wie auf Kommando und Marcus seufzte. Und wie weich er wurde, das war ja kaum auszuhalten, nur gut das seine Leute das nicht mitbekamen, naja zu mindestens alle außer Pucey, der wusste von allem. Aber das war auch etwas anderes. Bell war anders, anders als alle Mädchen die sie bis jetzt kennengelernt hatte. Und ja, verdammt, er war mehr als nur ein wenig scharf auf die junge Löwin. Sie imponierte ihm, sie war nicht leicht zu bekommen, aber er war sich sicher, würde er sie einmal wirklich „haben“ dann würde er sie niemals wieder hergeben. Sie war die Eine, auch wenn es sich lächerlich und etwas übertrieben anhörte, es war nun einmal so! Er war verliebt, tatsächlich, Marcus Flint, derjenige der sich eigentlich mit Pucey geschworen hatte, sich in Hogwarts nicht zu schenken und nicht auch nur eine feste Bindung einzugehen, war tatsächlich verliebt und auch noch in eine Löwin. Das Schicksal schlug richtig zu. Marcus lächelte amüsiert.

„Also, erzähl mal, was ist so schlimm an Boston.“ Natürlich dachte der junge Mann nicht wirklich, dass es an Boston lag, aber er wollte sein Bellchen nicht bedrängen.

Sie biss sich auf die Unterlippe und seufzte tief. „Keine Ahnung, war ja noch nie dort.“ Sie zuckte mit den Schultern und zog eine Augenbraue auf. „meine Eltern haben sich getrennt…vor ein paar Monaten.. und mein Dad hat eine neue Freundin…ich kann sie nicht leiden. Und Dad hält seine Versprechen nicht… und ich muss die Sommerferien hier verbringen“ Das war die Kurzfassung und mehr wollte sie auch nicht sagen. Letzteres klang auch ziemlich verbittert.

Marcus sah zu ihr, beobachtete jeder ihrer Bewegungen, als würde er sie alle speichern. Sie war süß, selbst wenn sie so still neben ihm saß und nur auf ihrer Lippe kaute.

„Mhmh…“ Marcus Stimme holten die junge Frau wieder aus ihren Gedanken, während se gedankenverloren über seinen Unterarm streichelte. „Also ich bin in den Sommerferien in unserer Strandvilla in Portugal. Kannst ja mitkommen…“ ein anzügliches Grinsen lag auf seinen Zügen. „allerdings gibt’s nur ein Schlafzimmer und ein paar Bedingungen.“ Sagte er frech und Katie riss die Augen auf. Er konnte ja so ein Arschloch sein. Doch mit der Zeit wusste sie, wie sie ihn handhaben musste.

„Wirklich?“ schnurrte sie, schlug ihre Wimpern nieder und öffnete dann die Augen wieder. Ihr verführerischer Blick hielt den Schwarzhaarigen in seinem Bann. Er schluckte. Wenn er sich vorstellte, dass sie eigentlich nur ein paar seiner Klamotten und der Bademantel und das Handtuch trennten, dann war diese Vorstellung doch sehr erregend. „da muss ich gar nicht lange überlegen…“ lächelte sie wissend und spannte Marcus damit noch weiter auf die Folter. Sie musterte ihn von der Seite. Der Slytherin spürte, wie sich seine Muskeln entspannten. Irgendwie gefiel ihm die Idee, dass sein Bellchen bei ihm ein bisschen Zeit verbrachte, in einer komfortablen Strandhaus an der Costa Verde. Das war doch sehr nach seinem Geschmack, Bellchen in einem knappen Bikini auf der Veranda, weit und breit niemand zu sehen, das Rauschen der Brandung, hier und da ein Cocktail. Mhmh, ja das war tatsächlich eine verlockende Vorstellung.

„Vergiss es“ hörte er sie schmunzeln. „Das kannst du vergessen.“ Erklärte sie dann etwas selbstbewusster. Wenn sie daran dachte, mit ihm sowas wie Urlaub zu zweit zu verbringen, dann war da sehr viel Bauchkribbeln und einige Bedenken. Irgendwie wurde ihr mulmig. Und Löwe wie sie war, würde sie das nicht zugeben, niemals. Sie räusperte sich.

Marcus streckte sich, ehe Katie aus seiner Umarmung geglitten war und sie stand auf. Die junge Löwin wollte endlich raus aus dem feuchten Handtuch und dem Bademantel und rein in ihren Pyjama. „Und was gedenkst du jetzt zu tun?“ fragte Marcus mit hochgezogener Augenbraue, als sie aufstand.

„Ich gedenke mir meinen Pyjama anzuziehen…“ erklärte sie genauso hochnäsig, wie Marcus zuvor gesprochen hatte. Sie streckte ihm frech die Zunge raus und schnappte sich ihren Zauberstab um endlich ihre kleine Tasche wieder zu entzaubern.

Marcus grinste anzüglich. „Und wozu?“ fragte er schelmisch, das war ja auch tatsächlich aufgelegt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  WinchestersColt
2010-07-04T07:55:03+00:00 04.07.2010 09:55
Das war ja mal wieder ein tolles Kapi ^^

Ich hoffe nur das Katie nicht bei Miles bleiben muss >_<
Wuaaah bin gespannt wie es weiter geht

LG
Dark-Black_Rose
Von:  vampirgirl
2010-06-17T18:01:00+00:00 17.06.2010 20:01
süßes kap echt abe rirgendwas fehlt hier, ich weis aber auch nicht was.
mh naja *g*
die beiden sind einfach zu niedlich zusammen
ich freu mich schon riesig auf das nächste kapitel
glg vampi
Von:  Klio
2010-06-16T17:35:09+00:00 16.06.2010 19:35
Heyho^^
echt hammer das kapi
schön das die beiden sich jeweils eingestanden haben in den anderen verliebt zu sein
ich hoffe das Marcus sie noch davon überzeugen kann mit ihm in die Ferien zu fahren und sie nicht in Hogwarts bei Miles zu lassen
freu mich aufs nächste Kapi

lg tini
Von:  Kogaiji
2010-06-15T16:49:00+00:00 15.06.2010 18:49
WUSA!!!
Das Kappi war mal wieder vom Allerfeinsten. Ich werde immer mehr zum K X M Fan und kann es kaum erwarten, das nächste Kapitel zu lesen (das hoffentlich ein wenig länger ist???)^^
Bin mal gespannt, was für eine Lösung die Beiden sich für die Ferien ausdenken...
Von:  Annea
2010-06-15T11:18:48+00:00 15.06.2010 13:18
tolles Kapitel!
Danke für die ENS!

und ähm.. ja, ich hoffe doch, dass sie nicht wirklich allein in Hogwarts bleibt.. mit Bletchley.. ich mag den nicht ^^

Bin dann mal gespannt, wies mit den beiden weitergeht, jetzt wo sie sich selber eingestanden haben, dass sie verliebt sind ^^

Fehlt nur noch, dass sies dem jeweils anderen sagen =)

Lg
Von:  LittleBastard
2010-06-15T06:29:32+00:00 15.06.2010 08:29
irgendwie kurzes kapitel :(

aber süss wie die zwei sich immer wieder necken. das passt einfach zu ihnen....
und sie sie verliiiiiihiiiebt :D

hoffentlich sagt bellchen ja zu flints vorschlag :D

so sonne, strand, meer und ne villa mit nem heissen kerl...ich wäre sofort dabei :D

lg, LB
Von:  Fin-Rasiel
2010-06-14T16:37:23+00:00 14.06.2010 18:37
Ja wozu eigentlich ;)

Es hätte wirklich was für sich, nur die beiden in Portugal, niemand der reinplatzten oder stören kann ...
Aber mal sehen was den beiden für die Ferien so einfällt, ich denke wir dürfen gespannt sein :)

lg fin
Von:  -Nami
2010-06-14T16:29:11+00:00 14.06.2010 18:29
hah das ich nicht lache, der wird Katie bestimmt davon überzeugen die Ferien mit ihm zu verbringen
Endlich! Endlich geben sie zu, dass sie sich in einander verliebt haben, nur weiß der andere das nicht...
vorher war das ja nur ein zwischending ~
so die liebe ist da, Marc muss nur noch ihr Vertrauen gewinnen

lg -Nami
Von:  eva-04
2010-06-14T16:01:31+00:00 14.06.2010 18:01
tolles kappi^^
die beiden sind sowas vo süß^^
schade das sie sein angebot abgelehnt hat-.-
aber ich bin mal gespannt was sie in den ferien machet undwas er da macht^^
freu mich auf das nächste kappi^^

*wink*


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