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Löwen sind kein Spielzeug

...mit Raubkatzen spielt man nicht!
von

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...ist kein Häschen..

Katie hatte es nicht vergessen. Und das Aufwärmen des Satzes war nicht gerade Balsam für ihre Seele. Sie räusperte sich und blickte stur geradeaus an die Wand mit dem Falmouth Falcon Poster. Wieso sagte er so etwas- immerhin da lief doch schließlich etwas zwischen ihnen, aber er würde nicht mit ihr schlafen wollen? Katie seufzte, nicht dass sie sofort mit ihm schlafen wollte, aber das gehörte doch irgendwie auch in eine Beziehung. Katie seufzte innerlich- das Problem war, sie wusste ja nicht einmal, ob es überhaupt irgendeine Art von Beziehung war. Nun gut, ja, irgendeine Art von Beziehung war es schon, aber eben was für eine.

Marcus ließ ihr etwas Zeit ihren Gedanken nachzuhängen und studierte ihr grübelndes Gesicht. Er konnte förmlich ablesen, was hinter ihrer Stirn passierte. Es amüsierte ihn sichtlich, wie sie sich das Gehirn zermarterte. Vor allem, bei so einer leichten Antwort. Aber gut, die junge Löwin ein wenig schmoren zu lassen, hatte schon seinen Reiz. Er fuhr sich betont lässig durchs Haar und musterte die Gryffindor. Sie war eine Schönheit, jawohl. Und was für eine Frau, wild, temperamentvoll, witzig und geistreich, schüchtern und doch ein wenig zurückhaltend und unsicher, so wie jetzt eben. Da verließ sie wohl der Löwenmut.

„Weißt du was, Marcus… wahrscheinlich kann ich darüber froh sein.“ warf sie ihm bissig entgegen. „denn sonst wäre ich nur eine unter vielen….und ganz ehrlich, das ist es mir nicht wert!“ es klang viel trauriger als es wirken sollte und Katie stand auf. Was war denn das nun!

Marcus lächelte mit einer Engelsmiene und machte die junge Frau damit nur noch rasender. „Katie…“ versuchte er es diplomatisch. Es war ja mal wieder klar, dass sein Bellchen die falschen Schlüsse zog. Vielleicht hätte er das voraussehen müssen, aber auch für die beton lässig wirkende Schlange der Schlangen war dieses Beziehungsding mit Katie etwas ganz neues. Weil es sich anders anfühlte, weil er anders dachte und weil- verdammt noch mal- Katie die Einzige sein sollte. Das war es! Einfach und doch so kompliziert.

„Ach komm mir nicht mit Katie.“ schnaubte sie wütend. Das konnte er irgendeinem seiner Flittchen auf die Nase binden, aber nicht ihr. Sie hätte es wissen sollen, schon Angelina hatte sie gewarnt, sich nicht die Finger an dem gutaussehenden Slytherin zu verbrennen und prompt hatte sie auch schon die Brandblase! Das hatte sie nun davon!

„Bellchen…“ Trotz der ernsten Situation- Marcus war sicher, es wieder gerade biegen zu können, hatte er ein unwiderstehliches Lächeln auf den Lippen. Auf den Lippen, die Katie noch kurz zuvor geküsst hatte, die so seidig weich und rau zugleich waren. Die sie wahnsinnig mit kleinen Küsschen machte. Er machte sie schon wieder in Gedanken wahnsinnig- wo sollte das nur hinführen.

„Nenn mich nicht so!“ zeterte sie angenervt und sprang auf. „Meine Güte, wie dumm ich war, auch noch herzukommen und mir…“ Wieder war es Marcus der sie in ihren Gedanken störte.

„Katie.“ Dieses Mal ignorierte sie es gekonnt. Naja mehr oder weniger. „gedacht habe, du wärst ein netter Mensch…“ schimpfte sie immer lauter werden weiter und weiter und weiter. „Katie“ doch die Gryffindor hatte sich selbst so in Rage geredet, dass sie weder Zwischenruf noch Stopp noch sonst irgendetwas erhörte oder geschweige denn zuließ. „und das zwischen uns…“ motzte sie weiter und Marcus „Bellchen“ wurde dezent ignoriert.

Der sichtlich lässig wirkenden Slytherin ließ sie einfach weiterreden, solange sie nur wetterte aber dem Raum nicht verließ, hörte er aufmerksam zu- und es war in der Tat aufschlussreich. „Ich dachte da wäre mehr.“ Der letzte Teil hatte bitter geklungen und Katie schien in ihren Gedankenstrudel gezogen werden.

„Bell“ nun war Marcus anscheinend laut genug gewesen, um den Löwen aus seinem Gedankenhäuschen zu ziehen. Sie schreckt hoch und sah eher aus wie ein verängstigtes Rehkitz als wie eine starke Löwin. „fertig gebrüllt?“ fragte er und streckte seinen Rücken durch.

Sie stand da wie aus allen Wolken gefallen. Marcus hätte es bestätigt, allerdings hätte er dazu gesagt, dass sie auch tatsächlich ein Engel war- manchmal jedenfalls. Wie ersteres fühlte sie sich momentan. Marcus schien total unbeeindruckt. Wahrscheinlich hatte er nicht einmal richtig zugehört. Doch da täuschte sich die Gryffindor gewaltig. Er hatte jedes ihrer Wörter fast aufgesaugt.

„Atme mal kräftig durch, Bellchen“ riet er ihr und bot ihr den Platz neben sich am Bett an, doch Katie lehnte ab. Sie würde sich sicher nicht dahin setzten! Ganz bestimmt nicht! Er musterte sie, wie sie aufgebracht, mit leicht geröteten Wangen vor ihm stand, die Arme verschränkt und wütend zu ihm sehen. „Okay, ich halt das nicht aus. Setz dich.“ Es klang nur halb so gebieterisch wie er es gedacht hatte, aber dennoch gebieterisch genug um Katie dazu zubringen eisern den Kopf zu schütteln. „bitte“ setzte er leiser und freundlicher hinzu und Katie schien zu überlegen. Sie setzte sich.

„Es gibt nichts was ich lieber tun würde, als mit dir zu schlafen.“ begann der Slytherin ruhig und gelassen zu spreche. Im nächsten Moment war er sich nicht sicher, ob ein anderer Anfang nicht vielleicht besser gewesen wäre. Sie sah aus, als hätte sie einen Geist gesehen. So große Augen blickten ihn etwas verunsichert an. Marcus seufze, beugte sich vor und hauchte einen Kuss auf ihre Stirn. „aber nicht jetzt, nicht hier und nicht so.“ erklärte er dann weiter und nickte ihr zu, als wäre das wie eine Bestätigung für das, was er bis jetzt gesagt hatte. Was war denn das für eine Ansage! Das dachte sich wohl beide. Marcus wurde weich und das war auf der einen Seite ja ganz schön, auf der anderen Seite kratzte das doch sehr an seinem Image. „und ganz bestimmt nicht mit dem Jargon `flachlegen`, okay?“ fügte die Schlange hinzu und hob sachte ihr Kinn an, zwang sie somit, zu ihm zu sehen. Flachlegen war nicht der richtige Ausdruck dafür- garantiert nicht. Adrian legte seine Betthäschen flach, aber er würde Katie garantiert nicht flachlegen. Er würde sie verwöhnen und auf Händen tragen- na gut, zwischenzeitlich auch ab und zu necken- und irgendwann einmal mit ihr schlafen, aber das hatte Zeit. Skeptisch blickte sie zu Marcus. Meinte er das ernst? Wenn ja, musste die junge Frau zugeben, dass es sich schon ganz gut anhörte. Sie nickte, ihr hübsches Köpfchen hatte sich selbstverständigt, denn Katie zweifelte trotzdem noch ein wenig an seinen Worten. „okay?“ fragte er beruhigend und Katie nickte abermals wie von Zauberhand. „Dann hätten wir das ja endlich geklärt.“ sagte er seufzend und ließ sich rücklings aufs Bett fallen.

Sie boxte ihm verspielt in die Seite. „das hättest du auch viel leichter und schneller klären können, du Idiot!“ schmollte sie und brachte Marcus dazu, sich aufzurichten.

„Natürlich. Hätte ich…“ wieder lag dieses arrogante Grinsen auf seinen Zügen und die kleine Löwin fauchte verärgert. „aber so war es doch viel aufschlussreicher…“ sein arrogantes Grinsen hätte sie ihm am liebsten aus dem Gesicht gewischt.

„Ich denke übrigens auch dass da mehr ist.“ flüsterte er ihr ins Ohr und wartete ihre Reaktion ab. Wie bereits gesagt, Marcus hatte ihr zugehört und nichts davon vergessen. Katie schluckte. Ihre Augen verrieten jedoch wie erstaunt sie war. Marcus hatte ihr tatsächlich zugehört und wie es schien hatte er sich auch einiges gemerkt! Sie sah ihn gespielt desinteressiert an, als würde sie sich gar nicht daran erinnern. Doch ihre Augen straften diese Lügen.

„Oh, das…“ sie lachte auf, als wäre es ihr gerade wieder eingefallen. „du hast mich nicht ausreden lassen.“ erklärte sie dann fachmännisch und räusperte sich. „ich wollte sagen, dass ich dachte da wäre mehr Respekt mir gegenüber nötig.“ Eine gekonnte Notlüge, der Marcus gar nicht auf die Schliche kommen wollte.

Er lächelte, zog Katie zu sich und platzierte sie an seiner Schulter. „Ach so, na dann entschuldige ich mich natürlich, dich unterbrochen zu haben.“ Sein freches Grinsen dabei konnte sie natürlich nicht sehen.

Sie wusste, dass es eine Floskel war, war sich auch sicher, dass er ihre Lüge durchschaut hatte. Aber sie gab Frieden. So friedlich neben einer Schlange zu liegen, hatte auch etwas Schönes- Manchmal war es sogar schöner als sich so liebevoll anzuzicken.

Es klopfte und Marcus stöhnte auf. Konnte er nicht einmal zehn Minuten hier ruhig mit Katie im Arm liegend verweilen, musste es wieder jemanden geben, der störte? Er seufzte und richtete sich auf, entließ die junge Frau aus seinen Armen und räusperte sich. Marcus erhob sich elegant wie die Schlange eben war aus dem Bett und sah mit einem entschuldigenden Blick zu seinem Bellchen. Wenn das Pucey war, würde er ihm den Hals umdrehen- ganz sicher.

„Was?“ fauchte er ungehalten durch die geschlossene Tür und der draußen stehende nahm das offenbar als Einladung und öffnete polternd die Tür. Es war Graham, glaubte Katie zu mindestens. Die Vorhänge des Himmelbetts vereitelten teilweise die Sicht auf die Tür und ganz ehrlich war sie auch froh, dass es umgekehrt auch so war. Nicht jeder musste sie hier ja gleich sehen.

„Hey, Marcus…“ er war sichtlich von etwas sehr begeistert. „Stell dir vor!“ Graham gluckste regelrecht. Marcus kühle Art bremste ihn allerdings schnell: „Habe ich herein gesagt?“ Doch die Schlange der Schlangen beantwortete sich die Frage selbst. „Nein, habe ich nicht. Stehst du trotzdem hier? Ja, also wenn du mich schon nervst, dann spuck endlich aus worum es geht!“ herrschte ihn Flint an.

Wenn das Graham beleidigt hatte, oder seine Gefühlslage beeinflusste, dann zeigte er es nicht. „Bei den Puffs steigt heute eine Fete. Wir machen ein paar Mädls klar, kommst du mit?“ fragte er dann ganz ruhig, bremste seine eigene Aufregung. „Du weißt ja wie die Puff-Häschen abgehen wenn sie mal nicht fleißig sind…“ Graham zeigte das gleiche dreckige Grinsen, wie man schon in Slytherin gewohnt war und Katie konnte es sich ausmalen, selbst obwohl sie ihn nicht sah.

Marcus schien für einen Moment zu überlegen, schien es dann für eine passende Gelegenheit zu halten und nickte bedächtig. „Ja, ist gut. Wir sehen uns dort. Und jetzt mach dass du raus kommst. Und“ das letzte Wort klang doch sehr bedrohlich und Graham wusste keinen Grund für Marcus Drohung. „ Ich dulde keine weiteren Störungen.“ Es war mehr ein leises Zischen, das keine Widerrede duldete. Erst jetzt war Graham anscheinend der Damenbesuch in Marcus Bett aufgefallen und er nickte verstehend- wieder mit dem dreckigen Grinsen dass sein Gesicht zierte. Obwohl es keine Zierde war.

„Ich sollte mir angewöhnen, zuzusperren“ murmelte er verstimmt und schloss die Tür mit einem Zauber. Sicher war sicher. Als er sich zu ihr umgedreht hatte, schien der jungen Gryffindor etwas nicht zu behagen. Er hatte schon so eine Ahnung.

„na gut, dann mach ich mich mal auf den Weg.“ Katie stand auf und streckte sich ausgiebig. Immerhin, sie würde bestimmt nicht hier auf Marcus warten, bis er von seinem Partyerlebnis heim kam, um dann bei ihm zu schlafen. Wer war sie denn? Wenn er Mädchen aufreißen wollte, dann bitte. Nur zu, sollte er doch! Sie würde ihm nicht im Weg stehen!

Feixend trat er zu ihr. „Wieso, du kannst hier duschen…“ hauchte er ihr ins Ohr und küsste ihr Ohrläppchen ganz zärtlich. Seine Hände umfingen ihren Körper und drückten Katies Körper an den Seinen. Das Kribbeln kehrte in ihrem Körper zurück, dabei wollte sie das gar nicht. Immerhin lud er sie zuerst ein und dann ging er auf Mädlsfang. Veräppeln konnte sie sich selbst! Wirklich! Sie war ihm schon wieder auf den Leim gegangen. So fühlte es sich zu mindestens an. Bei Merlins Schnürsenkel, warum ließ sie sich so ärgern!

„Marcus, ich will nicht duschen, ich will gehen.“ erklärte sie relativ ruppig und wiegelte sich aus seiner Umarmung. Er glaubte doch nicht tatsächlich, dass sie etwas mit ihm anfing und er dann sogar vor ihr –!!das musste man sich auf der Zunge zergehen lassen, er machte es nicht mal heimlich- Parties mit Häschen ausmachte, wie Graham sie genannt hatte. War sie im falschen Film. Aber gut, wenn er so spielen wollte, das konnte sie auch. Zumal sie doch bestimmt irgendeinen Jungen als Date aufreißen konnte!

„Du lässt mich doch wohl nicht auf der Party im Stich. Mhm?“ schnurrte er zutraulich und lockerte zwar seinen Griff um ihre Taille, ließ sie aber nicht los. Er liebte dieses Spielchen. Eine Gänsehaut lief ihren Rücken hinab.

„Was?“ fragte sie erstaunt. Jetzt war sie tatsächlich baff. Wenn sie mit allem gerechnet hatte, damit definitiv nicht! Sie sollte mit auf die Party? Und Graham hatte gefragt, ob sie Mädchen aufreißen wollten. Für die junge Löwin schien das nicht gerade passend. „Findest du nicht, dass ich und euer Häschenaufreißen“ sie hatte extra Grahams Wortwahl benutzt, „nicht unbedingt vereinbar ist?“

Daher wehte der Wind. Marcus hatte es schon geahnt. Er brach in schallendes Lachen aus. „Häschen aufreißen?“ er musste sich stark zusammenreißen und räusperte sich um zur Ruhe zu kommen. „Ich hab doch mein Häschen schon!“ er schob sie wieder enger zu sich. Natürlich konnte er nicht anders und musste sie ein wenig ärgern. Nie im Leben würde er sie ernsthaft als sein Häschen bezeichnen. Die Zeit der Häschen war definitiv vorbei- seit längerem schon- im Eigentlichen nach einer gewissen Begegnung am Astronomieturm.

„Du spinnst!“ maulte sie verschmitzt lächelnd. An der Nasenspitze war ihr anzusehen, dass sie sich schon ein wenig geschmeichelt fühlte, auch wenn sie genau wusste, dass er sie nur ein wenig Ärgern wollte. „ich bin meinetwegen ein Bellchen- aber sicher kein Häschen!“ erklärte sie dann.

„Dann hätten wir das geklärt“ er grinste lausbubenhaft und Katie seufzte ergeben. E war schön- ja es war wundervoll in seiner Nähe und in seinen Armen ganz besonders! „also Häs…Bellchen…“ natürlich war das ein absichtlicher Versprecher.

Sie biss ihm spielerisch in den Hals. „Wehe das passiert nochmal!“ kicherte sie und küsste über die geschundene Stelle an seinem Hals, atmete dabei seinen verführerischen Duft ein. Sich so liebevoll zu ärgern hatte schon etwas. Und das Marcus mit ihr auf die Party gehen wollten, tat der jungen Löwin sichtlich gut. Sie freute sich. Das war mehr als ein Date, oder? Immerhin würden sie zusammen dort erscheinen! Zusammen! Ihre Schmetterlinge im Bauch machten sich wieder bemerkbar. Das war definitiv nichts Unverbindliches mehr! Sie seufzte zufrieden. Ja, das konnte sich die junge Löwin doch sehr gut vorstellen.

„Ich muss aber trotzdem los…“ sagte sie dann leise und schob Marcus etwas von sich. Immerhin sollte sie vielleicht noch duschen und sich etwas anders anziehen. Parties konnte ja schließlich auch genutzt werden, um sich ein wenig schicker zu machen. Der Gryffindor schwebte da so etwas vor! Marcus konnten dann ruhig seine wundervollen, dunklen Augen aus dem Kopf fallen- immerhin sollte er die anwesenden „Häschen“ nicht einmal bemerken. Katie musste das unbedingt mit ihren Jägerkolleginnen besprechen- die waren was Styling anging einfach unschlagbar.

Er seufzte tief, blickte grübelnd auf seine Uhr. Eigentlich hatte er darauf gespitzt, sie in die Dusche zu bekommen, aber nun ja, man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben, wer wusste schon, was heute noch alles passieren sollte. Außerdem wollte er sie nicht drängen. „Okay, reicht dir eine Stunde um dich aufzubrezeln?“ fragte er sichtlich desinteressiert. Dass Frauen sich immer so schrecklich viel aus ihrem Outfit machten. Es reichte doch wohl wirklich: Duschen-Klamotten und vielleicht einmal durch die Haare brüsten. Fertig. Wer der wüsste!

„Aufbrezeln?“ Katie streckte ihm frech die Zunge raus Sie würde sich nicht aufbrezeln, nur ein bisschen ihre „natürliche Schönheit“ zur Geltung bringen, wie es Angelina immer formulierte. „ich wollte mich eigentlich im Schlamm wälzen und dann mein Quidditchzeug von letzter Woche anziehen…“ erklärte sie dann ganz entgeistert, dass Marcus annahm, dass sie sich stylen musste.

„sexy…“ murrte er offensichtlich eingeschnappt. Das war wohl ein Punkt für Katie. Sie jubelte innerlich. Doch das hieß nicht, dass dieses kleine Geplänkel schon beendet war, dazu gefiel es der Löwin viel zu gut. Marcus gab klein bei, seufzte tief und nickte gedankenverloren. „ich hol dich dann ab, ob Schlammmonster oder nicht…“ es klang doch amüsiert und Katie küsste ihn schnell auf die Wange, ehe sie zur Tür eilte. Eine Stunde war doch ein bisschen knapp für Outfitwahl und Rund-um-Service von Duschen bis Haare irgendwie in Form bekommen! Die Tür war verschlossen- Marcus hatte ja einen Zauber verwendet.

„Marcus?“ ihre flöteten Stimme ließ ihn fast diabolisch grinsen. Es war als ob sie seinen Gedanken lesen könnte. „okay? Was muss ich tun?“ seufzte sie. Ganz ohne irgendwelche Komplikationen wäre sie auch kaum aus dem Zimmer gekommen.

„mhmhm, das überlege ich mir noch. Wichtig ist nur, dass du nicht vergisst, dass ich etwas bei dir gut habe.“ Schlangenhaft grinsend schritt er zur Tür und nahm den Zauber vom Schloss. Sie war doch erstaunt. Katie hatte mit irgendetwas anderem gerechnet, nichts mit einem Deal für irgendetwas später. Sie hatte noch nicht einmal eine Antwort gegeben, hatte er gentlemenlike für die die Tür geöffnet. „Ich warte in einer Stunde vor dem Portrait….“
 

Kaum war Katie in den Gang zu dem Zaubertränkeklassenzimmer abgebogen war, machte sich Marcus auf den Weg. Die Party war nicht nur Gelegenheit mit Katie Zeit zu verbringen, sondern auch für etwas ganz anderes. Und dafür brauchte er Pucey. Ohne Anzuklopfen schritt Marcus in das Zimmer seines besten Freundes, der gerade in ein Buch vertieft war. Den Buchtitel konnte der hochgewachsene Slytherin allerdings nicht lesen.

„Schon fertig mit Bell?“ grinste Adrian anzüglich und wurde mit einem bösen Blick bestraft. Adrian verkniff sich weitere Kommentare. Immerhin schien es Marcus mit dem kleinen Löwen wirklich ernst zu sein. Und das respektierte Adrian ohne Punkt und Komma. Wenn er jemanden blind vertraute, dann war das Marcus. Die Schlange der Schlangen wusste immer was zu tun war und er hatte noch nie bei irgendetwas falsch gelegen, naja fast nie. Die Schaumparty damals im fünften Jahr war eher ein Reinfall gewesen, vor allem das Putzen des Gemeinschaftsraums im Anschluss, nach dem Snape sie tatsächlich erwischt hatte und die Sache mit dem Schaum gar nicht lustig gefunden hatte.

„Du musst etwas für mich erledigen“ kam Marcus sofort auf den springenden Punkt. Er war niemand der bei Aufträgen groß um den heißen Brei herumredete. Nun wurde Adrian neugierig. Es war bestimmt irgendetwas, das mit Bell zu tun hatte. Jetzt brannte es ihm sprichwörtlich unter den Fingernägel zu erfahren worum es genau ging!

„also gut.“ interessiert legte Adrian das Buch beiseite. „was soll es denn dieses Mal sein.“ Grinste er und wies Marcus einen Sessel zu, wo dieser auch Platz nahm. „ich nehme mal an, es geht bei der Sache irgendwie um Bell.“ stellte er dann fest und musterte sein Gegenüber.

„Ein wenig.“, gab Marcus zu. Es ging noch um viel mehr. „Du kennst mein Gespür für Dinge.“ , fuhr der größere fort und faltete seine Hände ineinander. „Ich habe ein ganz mieses Gefühl bei dieser Leanne. Sie kommt mir doch ein wenig seltsam vor, Intrigen, sich Wood angeln, Katie hintergehen als angebliche Freundin. Check sie durch, alles, jedes Detail, von ihrer Geburt an. Ich will sie in und auswendig kennen.“, knurrte Marcus und bemerkte, dass Adrian offensichtlich staunte. Normalerweise waren es Dienste, die Marcus weiterbrachten, ihm irgendwie halfen, aber das hier war etwas ganz anderes. Er wollte diese komische Tussi durchgecheckt habe? Was dachte er denn, was sie im Schilde führte.

„Und warum trügt dich dein meisterliches Gefühl?“ fragte Adrian ruhig und notierte in Gedanken schon mal seine Aufgabe. Er hatte ganz gute Verbindungen zu ein paar Abteilungen im Ministerium die er dafür anzapfen konnte. Marcus würde zufrieden sein, er würde die Daten schnell herangeschafft haben.

„Wie gesagt, keine Ahnung, aber irgendwas stimmt mit der nicht.“, sagte er ruhig und blickte sich in Adrians Zimmer um. Er konnte es ja wirklich nicht sagen. Aber irgendwie diese Intrige war einfach eigenartig. Wenn die Hühner mal untereinander befreundet waren, hintergingen sie einander doch nicht derartig. Und dann auch noch Wood einspannen. Das passte nicht. Ja, Wood war impulsiv und als Kapitän der Quidditchmanschaft ein Alptraum, aber er konnte doch nicht so neben der Spur sein! Außerdem war er eigentlich ganz gut mit Katie befreundet gewesen, sehr zum Leidwesen des Slytherins, aber man konnte ja eben nicht alles haben. Dass der Vollpfosten sie jetzt sogar aus dem Team werfen wollte, war mehr als komisch. Aber es bestätigte Marcus Theorie, dass Wood einfach ein miserabler Teamkapitän war.

„und wie läufst mit Bell?“ fragte Adrian. Das war doch ein wesentlich spannenderer Gesprächsstoff. Darüber würde er gerne mehr erfahren, zumal die Löwin seinen besten Freund wohl tatsächlich den Kopf verdreht hatte….

„Reg dich ab, Marc“ hörte der Slytherin sich selbst in Gedanken. „sie sieht aus wie immer…Jeans und Top.“ Trotzdem half das nicht. Erst der Ausschnitt und dann rückenfrei! Ihm wurde heiß, heiß bei ihrem Anblick und der Tatsache, dass er sich ihrer noch gar nicht so sicher sein konnte, wie er sich das wünschte. Marcus hätte sich am liebsten von einem der vielen Türmen Hogwarts geworfen. Sie sah zum Anbeißen aus, und er wusste, er durfte nicht. Schwer schluckte er. Sie sah verdammt heiß aus. Warum war ihm das nicht früher schon aufgefallen? War er blind gewesen? Wahrscheinlich.

Er konnte sich gar nicht vom Turm stürzten- wer hielt denn sonst diese hechelnde Meute von seinem Bellchen ab! Keiner- eine Katastrophe, also mahnte er sich nochmals zur Ruhe. Das würde der Slytherin wohl noch tausende Male am Abend machen müssen oder verdammt gute Zaubersprüche auf Lager haben und solche schmierigen Typen wie Miles von ihr fernzuhalten. Geistig sah er schon die lüsternen Blicke einiger wohlbekannter Frauenhelden vor sich. Ihm wurde schlecht. Die Tatsache, dass er früher auch kein unbeschriebenes Blatt war, was Frauenaufreißen anging, überging er galant. Das war jetzt nicht mehr wichtig. Er hatte ja sein Bellchen. Nun musste er nur noch besagtes Bellchen überzeugen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2010-05-02T04:25:42+00:00 02.05.2010 06:25
hey, und schon wieder hab ich einen neuen favo gefunden! *-*
das pairng ist auch klasse! ^^ein paar katie/marcus geschichten hab ich schon gelesen, die waren so naja.. aber diese ist toll! ^-^
die gehört zu meinen lieblings-favos! *-*
dein schreibstil gefällt mir sehr gut, wie du die sachen ausschmückst und umschreibst! ^-^
und die characktere mag ich auch total gerne, oftmals ähneln sich die geschichten von den selben pairings und die characktere. du hast es geschafft sie anderes zu machen - besonders - zu machen! ^-^
2 solche characktere hab ich hier in derartiger form noch nie gefunden! ^-^ ich finds toll, dass marcus einerseits ein wenig eingebildet wirkt aber das seinen charackter nicht schlecht macht, sondern einfach zu ihm passt, es ist nich unbedingt arrogant sondern einfach seine art sichzu geben, kann man das so sagen? xD

ebenfalls, klasse ist auch wie die beiden sich immer näher kommen. es ist genau richtig detailliert, man kann sich super in beide characktere hinein versetzten und es bleibt immer spannend.(find ich xD)
es gibt keine wiederholungen oder so. ^.^

was soll ich nosch schreiben? ich liebe diese geschichte!! ^-^ sie ist einzigartig in ihrer beschreibung, das kommt nicht so oft vor. oftmals werden ähnliche situationen ähnlich beschrieben. xD in dieser geschichte haben die characktere ihre eigene note und das macht auch die geschichte so besonders!! *-*

du schreibst total schnell weiter, bitte schreib auch weiterhin so schnell weiter! *-* xDD

ich bin total gespannt wie es weitergeht, und wie die anderen darauf reagieren wenn bell mit zur party kommt! ^-^
greetings ^-^
Von:  vampirgirl
2010-04-25T15:41:22+00:00 25.04.2010 17:41
sorry das ich shcon lan nicht mehr kommis geschrieben habe aber ich war kurz angebunden in letzter zeit ^^
die kaps sind spitze, ich frag mich was in wood gefahren ist das er sie rauswerfen will, so ein spinner und diese leanne find ich auch komisch. aber flint hat ja seinen adrian der alles rausfindet *lol* ich frag mich was er über dieses biest finden wird und natülich was auf der party passiert. ist wood auch da? ^^
bis zum nächsten mal
lg vampi
Von:  Klio
2010-04-23T18:24:15+00:00 23.04.2010 20:24
megageniales Kapitel
echt süß und cool wie nah sich die beiden jetzt kommen
leanne ist mir auch nicht ganz geheuer
bin mal auf doe party gespannt und was du noch mit den beiden geplant hast
liebe diese story von dir

lg tini
Von:  Annea
2010-04-21T20:40:13+00:00 21.04.2010 22:40
erstmal ganz großes Lob, dass es wieder so schnell ging mit dem Kapitel =)
Du hast mir echt den Tag damit gerettet!!!

Das Kapitel war toll! Gut geschrieben und spannend, wie immer =) Dass die beiden sich jetzt doch näher kommen, gefällt mir sehr, sehr gut! Und, dass sie beide ja etwas ernstes wollen, ist auch nicht mehr zu übersehen ^^ Ich hoffe, dass sich da nicht noch mehr zwischen sie drängt =)

Mach weiter, wie bisher!
Lg
Von:  -Nami
2010-04-21T20:01:56+00:00 21.04.2010 22:01
omg! bist du im schreibwann??ÖÖ
ich denke ja oder?öÖ
na ja egal
Danke Schön, dass ich wieder lesestoff habe :]

Ich kann katie i-wie verstehen immerhin ist er erstens eine schlange zweitens ein "casanova" und drittens hat sie keine ahnung was in seinem hirn los ist
ich bin aber trotzdem froh dass sie das einiger maßen geklehrt haben

ich dachte schon katie macht son theater als das mit der party & häschen kam...

uuuuh~
wird unser beelchen unseren schlangen der schlangen verführen bzw. den kopf verdrehen??
mit sicherheit jaaaah :D

freu mich auf das nächste kapi
war einfach wunderbar,
ich bekomm einfach davon nicht genug!!

Lg -Nami
Von:  eva-04
2010-04-21T19:43:38+00:00 21.04.2010 21:43
total mega süßes kappi^^
ich mag die beiden sowas von
gott hätte er die tüt nicht früher anschließen können??
bin gespannt wie es weiter geht^^

*wink*
Von:  LittleBastard
2010-04-21T19:03:42+00:00 21.04.2010 21:03
ooooooooooooh wie süüüüüüüüüüüüüss...
er und sein bellchen :D

finde es immer wieder amüsant, wie sich die beiden necken...
und auch das es immer so bleiben wird, egal ob sie nun fest zusammen sind oder nicht, sie werden sich auch weiterhin auf die nerven gehen, anzicken und so. das gehört einfach zu ihnen...

und das diese leanne ein falsches spiel spielt, weiss ich. aber ehrlich gesagt habe ich irgendwie vergessen, was GENAU da abgelaufen ist...

leanne wollte katies hilfe um an wood ranzukommen?
und leanne hat wood erzählt, das sie ihm hilft, katie eifersüchtig zu machen, damit er bei ihr laden kann?
oder neine, wie ging das schon wieder?! o_O *verwirrtsein*

da bin ich etwas durcheinander geraten glaube ich. wäre schön wenn du mir per mail das ganze nochmals kurz erklärst :D

und ENS sind erwünscht ;)

lg, LB


Von:  Fin-Rasiel
2010-04-21T18:58:33+00:00 21.04.2010 20:58
Wird ja richtig spannend...bin gespannt was du aus dieser Leanne Geschichte machst...

Der Letzte Übergang zwischen dem Gespräch von Marcus/Adrian und dann zur Party fand ich etwas abrupt...musste ein zweites mal drüberlesen um zu verstehen das wir nun auf der Party sind, aber ansonsten wie immer gut geschrieben.

lg fin


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