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Löwen sind kein Spielzeug

...mit Raubkatzen spielt man nicht!
von

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... ist überrascht.

Vergessen waren alle Kommentare, Gerüchte und Geschichten die Hogwarts erzählte. Vergessen waren die letzten Stunden mit der Gewissheit von Oliver so hintergangen und enttäuscht worden zu sein. Und das alles wegen einer kleinen Geste, wegen einem kleinen Kuss auf ihren Nacken. Wie einen Wirbelwind hatte es Katie gepackt und ließ sie nicht mehr los.

„Und verrätst du mir es jetzt?“ Marcus Stimme hatte den Ton wie immer angenommen, leicht arrogant und unheimlich sexy. Katie wandte sich um, war zwischen Marcus Armen- seine Hände hatte er am Geländer- gefangen. Sie war in seinen Bann gezogen- wortwörtlich. Eine Handbreite war zwischen ihren Körpern und Katie schluckte. Das war gefährlich. Flint war gefährlich. Aber warum fühlte sie sich so wohl! Die Gryffindor seufzte. Seine Augen, die sie aufmerksam musterten- Katie hätte darin versinken können. Unergründlich und so tief dunkel, dass man sich fast darin verlor. Sie musste sich losreißen, er blickte immer noch erwartungsvoll- gespannt auf eine Antwort- zu ihr.

„Warum tust du das?“ Marcus glaubte zunächst sich verhört zu haben, als diese leisen Worte an sein Ohr gedrungen waren. Ein zufriedenes Lächeln schob sich auf seine Züge, und er dachte nicht im Traum daran, Katie mehr Platz zu lassen, stattdessen lehnte er sich etwas vor, so dass er ihr mit einem geflüsterten

„Was denn?“ ins Ohr eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Katie schluckte und setzte an, etwas zu sagen, dann revidierte sie ihre Überlegung. „Na sag schon…“ forderte er sie erneut auf. Sein Atem der ihren Nacken streifte, brachte Katie dazu, erschrocken aufzukeuchen. Marcus würde sie noch verrückt machen, mit diesen kleinen Spielchen. Er wusste definitiv womit er aufhören sollte, da war sich der schlaue kleine Löwe ganz sicher! Effektvoll schnalzte Flint mit der Zunge und erhaschte ihre Aufmerksamkeit wieder.

„Mache ich dich nervös?“ fragte er dann auch schon mit dem gewohnt schlangenliken Grinsen. Schlagartig wurde dem Löwen bewusst, wie gefangen Marcus sie genommen hatte. Sie war ihm ausgeliefert,… doch zu ihrer eigenen Überraschung störte Katie das nicht so sehr wie es eigentlich sollte. Gefangen von der Schlange der Schlange. Was sie nicht wusste war, dass Flint ähnliche Gedanken hegte: Gezähmt von einer Löwin… wenn er ehrlich war, er wusste gar nicht mehr, wann er zuletzt eine andere Schülerin angesehen hatte, geschweige denn irgendetwas anderes mit einer Frau gemacht hatte… Die Nächte und Tage der letzten paar Wochen hatte Marcus zu meist unter der Dusche verbracht… mit Katie in seinen Gedanken. Er räusperte sich, wenn er derart abschweifte, konnte das nur Schaden bereiten.

Die Gryffindor nestelte unruhig an einem Stück ihres Umhangs- ein Zeichen ihrer Nervosität, das kannte Flint schon zu gut. Er hatte ein paar Mal –als Strafaufgabe- bei Snape im Unterricht Mithelfen müssen- und wenn Snape die junge Löwin wieder einmal auf dem Silbertablett blamierte, tat sie dasselbe: sie nestelte an ihrem Umhang. Sein selbstgefälliges Grinsen bestätigte seinen Hochmut, er machte sie also tatsächlich nervös. Katie verschränkte die Arme vor der Brust und blickte abschätzend zu ihm. Ja, das gefiel ihm wieder, wenn er jemanden unter sich hatte. Sie verdrehte seufzend die Augen und suchte nach einem Ausweg. Lügen würden nicht helfen. Marcus würde sie schnell durchschauen und dann würde es noch peinlicher werden. Bissige Antworten kratzen nur sein makelloses kaltes Image an, das er mit Frechheiten und Retourkutschen wieder auf Hochglanz polieren würde- auf ihre Kosten. Das einzige was blieb, war die Wahrheit. Hätte sie sich bloß nicht in diesen Schlammassel hinein manövriert.

„Ja.“, gab sie schlicht zur Antwort. Die Gryffindor meinte für einen Augenblick echtes Erstaunen über Flint’s Mimik huschen gesehen zu haben. Aber auch wirklich nur für einen Augenblick. Doch vielleicht hatte sie sich aber geirrt. Das wäre ja nichts Neues. Katie hatte sich schon so oft in ihm geirrt. Da war es wieder, sein siegessicheres Grinsen mit einem Schuss Arroganz und mehreren Tröpfchen Schlangenhaftigkeit. Sie hätte ihn erwürgen können, doch sein nächstes Statement ließ sie inne halten.

„Gut!“ sagte er nickend und Katie blieben bissige Worte, die sie sich zu Recht gelegt hatte, im Hals stecken. Sie traute kaum ihren Ohren, doch Flint ließ ihr kaum Zeit um darüber weiter zu überlegen. „Die Tatsache gefällt mir!“, seine Stimme klang hoch amüsiert und brachte Katie zur Weißglut. Der Kerl würde sie noch dazu treiben, ihm den Zauberstab… nein, das sollte sie gar nicht denken! Sie zählte rückwärts von 10 um sich zu beruhigen, sah irritiert zu Marcus. Er war… komisch! Seine Hände rutschten am Geländer näher zu ihrem Körper und sie zog scharf die Luft ein. Was sollte das hier werden? Marcus war wohl nicht mehr bei Trost! Ihr nervöses Lippenbefeuchten registrierte der Slytherin mit Wohlwollen.

„Überrascht?“ seine Augen trafen die ihren und versanken in dem hübschen Blau, bis die junge Dame die Augen schloss und tief durchatmete.

Kaum die Augen geöffnet nahm sie seinen amüsiert aber forschenden Blick wieder war und seufzte. „ja!“ gab sie dann zurück. Es entsprach ja auch der Wahrheit. Immerhin normalerweise war es Flint nur ein Genuss wenn die anderen Panik schoben oder zu mindestens ängstlich vor ihm zu Kreuze krochen. Warum aber ihre Nervosität so spannend war, das konnte sie sich nicht erklären. Und das machte sie noch viel nervöser, genauso wie die Tatsache, dass er näher rückte.

Es machte sie nervös aber auch total kribbelig. „Ist ja auch nicht wirklich üblich bei dir…“ schnaubte sie leise in seine Richtung. Immer noch konnte sie sich zusammenreißen und ihm die Stirn bieten und das brachte ihr Selbstvertrauen wieder stückchenweise zurück.

Amüsiert sah er dem Spiel von Licht und Schatten auf ihrem Gesicht zu. Immer wieder verschwand die Sonne hinter kleineren Wolken und tauchte Katies Gesicht in Schatten, dann wieder wurde es hell erleuchtet.

„Seit wann bist du so beinhart ehrlich?“ fragte er ehrlich interessiert und strich eine Strähne aus ihrem Gesicht. Katie quittierte es mit einem Knurren, löwenhaft wie immer, doch ein Slytherin wie Marcus ließ sich davon nicht einschüchtern oder gar abhalten.

„Seit wann bist du so unglaublich scharf“ sie machte eine kurze Pause und ahnte gar nicht, was alleine dieser halbe Satz für eine Wirkung auf Flint hatte. Sie ahnte ja nicht, wie scharf Marcus war… „drauf, etwas über mich zu erfahren?“ Katie hatte gar nicht mit einer Antwort auf ihre Gegenfrage gerechnet, doch sie kam prompt und ohne Vorwarnung.

„Bellchen, Bellchen…“ er schüttelte amüsiert den Kopf. „weil du interessant bist!“ sagte er ruhig und blickte zu ihr. Die Tatsache dass sie nicht nur interessant war, sondern ihn sogar bis in seine Träume verfolgte und ihre Ausstrahlung auf ihn wirkte wie Nektar auf Kolibris, verschwieg er lieber noch.

„oh“ sie räusperte sie und blickte sich etwas nervös um. Damit hatte sie nicht gerechnet. Marcus Flint fand sie interessant? Deshalb all dieser Tumult?

Das theatralische Seufzen seinerseits ließ sie wieder aus ihren Gedanken hochschrecken „Muss ich noch mehr Preis geben, oder verrätst du mir jetzt den Grund für dein sorgenvolles Gesicht?“ erneut zeigte sich das schlangenhafte Grinsen auf seinem Gesicht, das wie Katie fand, ihm so gut stand. Allerdings wusste sie nicht, ob sie ihn erwürgen oder umarmen sollte. Die Gryffindor entschied nichts von alle dem zu tun und seufzte deshalb nur.

„Na los, kleiner Löwe! Lass dir helfen!“ forderte Marcus sie auf und blickte in ihre hübschen blauen Augen. Im hellen Sonnenlicht dieses Nachmittages sah sie unglaublich hübsch aus. Die Sonne strahlte mit ihrer Schönheit fast um die Wette und Marcus hätte ihr nur zu gerne über ihre weiche Wange gestrichen und sie geküsst. Wie sich ihre Lippen wohl anfühlten? Wahrscheinlich wundervoll.

„Es ist, naja…also, weil… du … ich …das…“ stotterte sie und kam sich dabei ziemlich dämlich vor. Sie blamierte sich hier wie eine Ass. Das konnte doch nicht so schwer sein, immerhin hatte sie sich doch den ganzen Weg zum Astronomieturm überlegt wie sie es sagen wollte. Doch jetzt wo sie vor diesem Mann stand, waren die Worte wie weggeblasen. Ihr Blick schweifte über seinen Körper und Katie musste sich eingestehen, das Marcus wirklich gut aussah.

Er lachte fröhlich amüsiert auf. „Komm schon, kleine Löwin, wie wäre es mit vollständigen Sätzen?“ Gegen die Sonne blinzelnd sah er zu ihr, abwartend und fordern zugleich, immer hin sollte sie endlich sagen, was los war. Denn irgendwie machte sich der große Slytherin doch Sorgen um seine kleine Löwin.

„Ich bin nicht klein!“ schnaubte sie aufgebracht. Das war ja die Höhe! Okay, sie war jetzt kein Riese, aber sie war auch nicht klein! Was für eine Frechheit Er hatte ja keine Ahnung wie schwer es war, das alles zu erklären, und wie peinlich es erst war!

„Du gehst mir gerade bis zum Halsansatz…du bist klein!“ Marcus sah zu ihr herab und wiederstand dem Gedanken sie an sich zu ziehen um diesen Größenunterschied noch deutlicher zu machen. „aber das ist okay…“ gab er dann noch schmunzelnd zu und nickte ihr aufmunternd zu. „ich mag das sowieso nicht, wenn Frauen größer sind…“ Katie schmollte, doch Marcus legte noch nach, als würde er einen vollen Kamin noch einen Scheit Holz hinzufügen. „Du bist schon ganz optimal.“

Katie schnaufte verärgert auf. Was sollte das denn! Sie war schon ganz optimal? Hatte Flint noch alle Phiolen im Kopf? Das war ja mehr als frech. Also ob er einen passenden Decke für den Topf suchte. Katie errötete bei ihrem Gedanken. Ihre Mutter hatte das oft in Verbindung mit Eheschließungen erwähnt. Der Gryffindor wurde warm, fast unerträglich war. Das sollte sie gar nicht denken! Deshalb entschied sie sich. Marcus war frech geworden, und die Retourkutsche? Sie schmollte.

„Bellchen, du wolltest etwas sagen!“ lockte er sie wieder aus ihrem Schneckenhaus- in dass sie sich nach seiner Frechheit verzogen hatte- heraus. Sie wusste ja gar nicht wie sexy sie war, wenn sie ihren Kopf so schmollend reckte und ja nicht zu ihm sah. Er fand ein mattes Lächeln und räusperte sich.

In diesem Schneckenhaus wollte die Gryffindor auch nicht lange bleiben. Marcus war viel zu… faszinierend und vor allem anziehend, um sich zu verkrieche. Außerdem, wer war sie denn, wenn der Mut sie verließ, sich einer Schlange zu stellen! Das ging ja überhaupt nicht! Die dunkelhaarige Jägerin atmete einmal tief durch und nahm ihren Mut zusammen „Es ist wegen Wood!“ sagte die junge Frau dann schnell.

Augenblicklich verfinsterte sich Flint’s Miene, was sie mit Schrecken registrierte. Immerhin, ja, die zwei konnten sich nicht leiden, aber so eine Reaktion hatte sie noch nie gesehen. Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen, es Marcus zu sagen. „Wood!“ spuckte der Slytherin fauchend aus und nahm seine Hände vom Geländer, ließ Katie sozusagen frei, und schaffte Distanz zwischen sich und der jungen Gryffindor. Sie nickte.

Warum hatte er auch gedacht, sie wäre über den Vollidioten hinweg. Wahrscheinlich würde sie ihm jetzt eröffnen, dass sie nochmals über alles gesprochen hatten, und bla bla bla. Marcus würde es nicht aushalten. Er verlor Katie an einen quidditchbesessenen Idioten der….er stockte in seinen Gedanken. Ein quidditchbesessener Idiot, der mit Katies bester Freundin geschlafen hatte. Wenn das nicht eine Chance war.

„Bellchen, komm zur Vernunft!“ er schüttelte den Kopf, seine Stimme verriet eine Ernsthaftigkeit, die Katie innehalten ließ. „Doch nicht Wood! Ich bitte dich! Er hat mit Leanne geschlafen…“

Katie sah etwas irritiert zu Marcus. Das setzte sie doch tatsächlich auf den Hintern, wenn sie nicht ans Geländer gelehnt wäre. Okay,… sie hatte am heutigen Tag schon viel erfahren, aber das schoss wohl den Vogel ab. Wood und Leanne? Na, wenn das nicht eine Wendung gibt. Das war ja… Katie fielen dazu keine Wörter ein. Wie versteinert stand sie da.

„Tja, tut mir leid, dass du es von mir hören musstest, aber Wood scheint mit einer nicht genug zu haben.“ Marcus zuckte mit den Schultern, als wäre ihm diese ganze Geschichte völlig gleichgültig. Doch er hatte ja keine Ahnung! Katie schüttelte langsam den Kopf. Plötzlich spürte sie ihr Herz, und wie es schwer wurde, als würde man Pflastersteine darauf schlichten, immer mehr und mehr. Sie fühlte sich so verraten und hintergangen. Wahrscheinlich hatte es jeder gewusst, jeder außer ihr. Wie klein und dumm sie sich vorkam.

Marcus beobachtete sein Bellchen ganz genau, sah, wie ihr fröhliches Gemüt unter einer Last zusammensank. Vielleicht hatte er nicht unbedingt die besten Worte gewählt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Klio
2010-03-23T13:55:31+00:00 23.03.2010 14:55
hey^^
danke für die ens
mal wieder ein geiles kapi
das pairing ist genial
schön die beiden da oben
mal sehen wie marcus reagiert wenn er die infos von katie über oliver erfährt

lg

Von:  bounty_riegel
2010-03-12T12:44:42+00:00 12.03.2010 13:44
deine ganse story is sooooo toll! bin süchtig ;)
Von: abgemeldet
2010-03-08T19:57:09+00:00 08.03.2010 20:57
wuderbares kappi^^

schreib schnell weiter :)

GLG

Von:  vampirgirl
2010-03-08T11:10:40+00:00 08.03.2010 12:10
ich hab schon gedacht es geht nicht mehr weiter. ich hab mich sooo gefreut als ich eine ens hatte.
da sieht katie mal was für ein arsch wood ist. ui markus ist soooo toll
ich freu mich schon riesig auf deine nächste ens und das kap ^^
glg vampi
Von:  Annea
2010-03-07T19:57:43+00:00 07.03.2010 20:57
JUHUUU ENDLICH!!
Ich hab wirklich jeeeeden Tag geschaut, obs denn weitergeht! Ich war schon echt nah dran zu glauben, dass du nie mehr weitermachst ^^
Ich meine, zwei Wochen oder so, sind eigentlich nicht so viel Zeit für ein neues Kapitel... aber du hast bis jetzt immer soo schnell weiter gemacht ^^ Ich war wohl zu verwöhnt davon ;)

Jedenfalls war das Kapitel wieder spitzenmäßig!!! Flint und Bell kommen sich anscheinend wirklich näher =)
Ich hoffe, sie vermasselns nicht wieder ^^

Mach einfach weiter so =) Du machst das echt toll!

Lg
Von:  eva-04
2010-03-07T17:35:59+00:00 07.03.2010 18:35
großartiges kappi^^
ich liebe das paring^^
ich bin gespannt wie marcus reagiert wen katie ihm sagt was sie über wood erfahren hat
marcus bringt ihn doch nicht um oder?ß freu mich schon auf das nächste kappi^^

*wink*


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