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Löwen sind kein Spielzeug

...mit Raubkatzen spielt man nicht!
von

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......läuft gut

„Ähm….“ Katie drückte Marcus ein wenig von sich. „Marcus?“ fragende Augen blickten ihn an und biss sich auf ihre hübschen roten Lippen. Er hielt ein und stützte sich neben ihren Kopf auf seine Hände, sodass sein Gewicht nicht auf ihr lastete. „Mhmhm?“ amüsiert begutachtete er den jungen Löwen unter sich. Sie sah ein wenig nachdenklich aus und da war noch etwas anderes. Unsicherheit? Süß sah sie jedenfalls aus.

„Marcus…ich das….hmpf“ Bellchen wurschelte sich durch Wörter. Aber die richtigen wollten einfach nicht heraus. Sie seufzte. Marcus schmunzelte. „Möchtest du mir etwas sagen?“ fragte er amüsiert und strich ihr eine Strähne hinters Ohr.

„Ja“ schnaubte die junge Frau augenverdrehend und zog eine Schnute. „ich will wissen….was das hier alles bedeutet.“ Brach es schließlich aus ihr heraus und ihre Augen fixierten Marcus Gesichtszüge.

Clevere Frage. Nun ja, sie war ja natürlich auch ein cleveres Mädchen. Oder eher sein cleveres Bellchen. Oh, sie war nun mal ein neugieriger Löwe, soviel war klar. Aber entzückend, wie sie zunächst nach Worten rang. So zerbrechlich wie sie manchmal wirkte, war Marcus versucht, sie einfach in Watte zu packen. Doch sie hatte so viele Facetten. Kaum war sie auf ihrem Besen und mitten im Quidditchfieber konnte man getrost meinen, sie wäre ein Kerl. Hart aber immer fair. Je besser er sie kannte und je näher er der Löwin kam, desto unglaublicher wurde sie. Mit jedem Tag fand er ein Detail mehr sie zu lieben. Für einen Moment stutzte er. Lieben? Hatte er das eben wirklich gedacht? Ja, und die Tatsache, dass ihm der Gedanke nicht erschauern ließ, war… angenehm. Er hätte nie gedacht, sich bereits in seiner Schulzeit zu verlieben, unsterblich zu verlieben. Alles an was er dachte, war Katie…

Er rollte sich zur Seite und streichelte sanft über ihre Unterarme. „mhmhm. Also…“ schnurrte er liebevoll und blickte in ihre hübschen Augen. „Du darfst in meinem Bett schlafen und in meinen Sachen“ schmunzelnd zupfte er an dem Tshirt, dass er ihr geliehen hatte. „und morgen gehst du mit mir nach Hogsmead“ erklärte er zufrieden.

Mit den Augen rollend schnaufte die junge Löwin. Das war ja nett, aber nicht was sie hören wollte. Für die Schlange war es offensichtlich, dass die Gryffindor etwas frustiert war. Was die Sache für ihn nur noch interessanter machte. Sanft beugte er sich vor und küsste sanft ihre Stimme. „Alles andere….bereden wir morgen“ seine Stimme klang so geheimnisvoll. Sie hob fragend ihre Augenbraue, doch sie wusste, er würde nichts mehr sagen. Schnaufend kuschelte sie sich in den Polster. „das ist soo typisch Schlange“ maulte sie bloß und zog eine kleine Schnute,

Marcus lachte. „Mhmhm und das ist soo typisch Löwe“ lachte er und zog die junge Frau in seine Arme. „Schlaf dich aus…ich brauch dich morgen fit“ gurrte er ihr gutgelaunt zu. Liebevoll verteilte er sanfte Küsschen auf ihrer Stirn.

Ganz begeistert war sie nicht. Das musste sie zugeben. Eigentlich wollte sie wissen, was das zwischen ihnen war. Oder eher was Marcus davon hielt. Was er dachte und wollte? Und ob sie dasselbe Ziel hatten. Immerhin…sie verbrachten viel Zeit miteinander…sie küssten sich und knutschten. Und heute schlief sie sogar bei ihm. Auf dem Fest hatte er gesagt, sie würde daran arbeiten, als eigentlich sie gefragt wurde, ob sie mit Flint zusammen war. Katie mochte solche Unsicherheiten und Ungewissheiten einfach nicht. Marcus schien das jedenfalls nicht zu stören. Doch an der Löwin nagte das ein wenig.

Die Küsschen ließ sie sich nur zu gerne gefallen. Obwohl sie sich ein bisschen schickte um es ihm nicht all zu leicht machen. Elegant wand sie sich aus seiner Umarmung und streckte den Kopf zur Seite, um ihm gar keine Gelegenheit mehr für weitere Küsschen auf ihre Stirn zu geben. Doch damit hatte sie nur Marcus Jagdinstinkt geweckt und der war natürlich äußerst ausgeprägt. Schnell hatte er die Löwin unter sich begraben. „Gibst du jetzt endlich Ruhe? Du kleiner ungeduldiger Löwe!“ seufzte er und fixierte ihre hübschen, zierlichen Arme über ihrem Kopf. Amüsiert küsste er sich an ihrem Hals entlang.

Wider ihrer sonstigen so löwenhaften Engstirnigkeit blickte sie in seine dunklen, wunderschönen Augen und nickte dann einfach. Katie wusste selbst gar nicht warum, aber im Moment wollte sie einfach nur alles genießen. Und Marcus Berührungen waren einfach zu schön, um sich diese Augenblicke mit Gedanken und Grübeleien zu verpatzen.
 

Der nächste Morgen brach damit an, dass sanfte warme Sonnenstrahlen durch den schwarzen See drangen und das Zimmer von Marcus in ein schimmerndes Grün tauchten. Davon jedoch ließ sich ein friedlich schlafender Löwe nicht wecken. Der Slytherin hingegen war erwacht und streckte sich erstmal ehe er mit einem zufriedenen Lächeln zu Katie blickte, die dicht an ihn gekuschelt in der smaragdgrünen Satindecke lag. Sie sah aus wie ein kleiner Engel.

„Aufwachen“ schnurrte er ihr sanft ins Ohr und seine Finger glitten zärtlich unter ihrem Schlafshirt über ihre Wirbelsäule. Die junge Frau murrte leise und grub sich tiefer in den Kopfpolster hinein. Schmunzelnd ließ er seine Finger weiterhin über ihre zarte Haut tänzeln. „Bellchen...“ Wie ein verschlafener kleiner Löwe. Sie sah süß aus, zum Anbeißen. Und das war auch ein richtig gutes Stichwort. Seine Lippen knabberten an ihren Nacken und brachten die junge Gryffindor dazu, nochmals zu murren und sich erneut in den Polster zudrücken aber gegen die Hartnäckigkeit der Schlange kam selbst der ausdauernde Löwe nicht an.

„ich weiß schon, dass es unwiderstehlich ist mit mir in meinem Bett zu schlafen, aber… jetzt heiß es aufstehen“ Katie ging gar nicht auf diese Spitze des Slytherins ein sondern murrte bloß ein „nur noch 5 Minuten“ in den Polster. Immer noch schmunzelnd wanderten seine Finger über die zarte Haut ihres Rückens, bis sich die junge Löwin auf den Rücken drehte um dem Gekrabbeln ein Ende zu bereiten. Doch Marcus ließ sich davon nicht abhalten. Seine Fingerkuppen glitten über ihren Bauch, brachten sie zu kichern. „Lass das!“ giggelte sie und schlug ihre hübschen Augen auf, sah zu ihm auf. „ich bin ja schon wach!“ grinsend schob sie seine Hand aus ihrem Shirt und blinzelte.

„mhmhm ich hätte dich auch gerne noch länger aufgeweckt…aber okay.“ Er ließ sich ein wenig zurückfallen und beobachtete nur zu gerne Katie, die sich gerade ausgiebig streckte bevor sie sich aufsetzte und umsah.
 

Etwas später waren beide am Weg nach Hogsmeade. So früh am Samstagmorgen sah das Zauberdorf noch ruhig und verschlafen aus, doch das würde sich schnell ändern, wenn erstmal die halbe Schule das Dorf unsicher machte. Marcus mochte es früh morgens lieber, wenn es nicht so überlaufen war. Er dirigierte Katie zielsicher in die Drei Besen, wo Lady Rosmerta ihm schon die Tür öffnete. Die hübsche Bardame hatte für Marcus immer schon etwas übrig gehabt, und wenn er artig frage und die nötigen Galleonen springen ließ, dann war auch ein Frühstück kein Problem.

Katie und Marcus wurden von der Hexe an den Tisch begleitet, der der einzige im Lokal mit Besteck und Servietten war und sie ließ ihre flinke Feder die Wüsche ihrer Gäste notieren. „Seit wann gibt’s denn hier Frühstück?“ fragte sie erstaunt, als Lady Rosmerta bereits zwei Gläser Hollunderblütensaft vor ihren einzigen Gästen abstellte. „Oh, Schätzchen, das tut es auch nicht…außer natürlich für besondere Gäste!“ zwinkerte die Hexe ihr zu und verschwand wieder hinter ihren holzverzierten Tresen. Dabei ließ sie eine recht verwirrt dreinblickend Katie zurück, deren Gesicht ihrem Sitznachbarn ein Grinsen auf die Lippen zauberte.

„Slytherin“ sagte er bloß mit einem Schultergrinsen, während ein verdächtiges Lächeln auf seinen Lippen prangte. „haben nun mal gewisse Vorteile“ erörterte er weiter. Natürlich, dass hätte sie sich doch eigentlich denken sollen. Katie verdrehte die Augen und giggelte. Manchmal war er echt aufgeblasen. „Schlange“ zischte sie halb ernst gemeint und machte einen Schluck des Fruchtsaftes.

Amüsiert trank er ebenfalls einen Schluck seines Getränks, musterte sie dabei über den Gläserrand. Sie war einfach wundervoll. Er hatte sich lange darüber Gedanken gemacht, was zwischen Ihnen lief, was das für die Zukunft zu bedeuten hatte. Die junge Frau hatte sich einfach in sein Leben geschlichen. Ganz unscheinbar hatte sie Zentimeter für Zentimeter seines Herzens in Beschlag genommen während er noch daran dachte sich einfach nur die Zeit mit ihr zu vertreiben.

„Und warum?“ fragte sie neugierig und lehnte sich an die Rückenlehne ihres Sessels. „Warum was?“ retournierte der Schwarzhaarige die Frage schmunzelnd. „Es ist unhöflich mit Gegenfragen zu antworten“ rügte sie ihn ebenfalls schmunzelnd. „Also warum das Frühstück hier und nicht in der Großen Halle?“ präzisierte die junge Frau ihre Frage und musterte ihr Gegenüber. Marcus war manchmal ein echtes Rätsel für sie, aber eins, das sie gerne lösen würde.

„kannst du dir das nicht vorstellen?“ sprach er aus, abermals eine Gegenfrage, nur um sie ein wenig zu ärgern. Katie streckte ihm unfein die Zunge raus und verschränkte ihre hübschen Arme vor der Brust. „Ich höre viel liebe dein gesamtes Arsenal an Argumenten“ schnurrte die Löwin ihm vertraut zu und grinste.

„Denk mal nach mein kleines Bellchen“ er griff nach dem Kürbissaft und machte einen Schluck. „ich könnte doch in der großen Halle niemals mit dir so ungestört frühstücken…“ Marcus machte die kleine Löwin mit nur einem Satz sprachlos. „ich hätte dich doch wohl kaum für mich alleine….neben all den Löwen“ setzte der hochgewachsene Slytherin nach und sein Lächeln wurde breiter.

Und dem Chaos dass es auslösen würde, wenn entweder er an ihrem Tisch oder sie an seinem Tisch saß. Dann doch lieber vorerst ein gemeinsames Frühstück in Ruhe einnehmen. Da konnte er die Zeit noch viel mehr genießen.

Katie sah unschlüssig da und blickte zu ihm. Sein Lächeln war einfach unwerfend, auch wenn er gespielt arrogant wirken wollte, so konnte die junge Löwin seine Aufrichtigkeit und diesen liebevollen Blick deutlich erkennen.

„ich will dass du mit nach Portugal kommst“ seine Stimme klang fest und ruhig, während seine wachen Augen sie dabei musterte. Das war die reine Wahrheit. Er wollte sie einfach um sich haben. Zwei Wochen Weihnachtsferien waren lang- er würde sie vermissen. Die junge Frau hatte sich einfach in sein Herz geschlichen. Außerdem wollte er sichergehen, dass ihr Miles nicht an die Wäsche konnte.

Katie verschluckte sich fast am Kürbissaft. Das hatte er schon einmal gesagt und sie hatte es doch erklärt oder? Aber was hielt sie denn wirklich davon ab? War es wirklich nur die Tatsache, dass sie wenn ihr ihre Eltern auf die Halbwahrheiten kam, sie in Hogwarts war, wo man sie zunächst suchen würde? „ich … kann nicht“ nuschelte sie und senkte ihr hübsches Köpfchen.

Madame Rosmerta schob sich am Tresen vorbei und begab sich mit einem vollen Tablett an Leckereien an den Tisch. Ihre wogenden Brüste, die in einer hübschen weißen Bluse stecken, schoben sich kurz in Katies Gesichtsfeld und verdeckten Marcus als die Wirtin die diversen Teller abstellte. „So meine süßen Turteltäübchen, fehlt euch noch etwas? Sonst lass ich euch jetzt alleine!?“

„Es ist alles da, Madame Rosmerta, wie immer“ Marcus konnte charmant sein, sehr charmant sein. Die junge Frau ihm gegenüber schmunzelte und ließ den Blick über all die Teller schweifen. Das würde für 5 Personen locker reichen. Bei dem Begriff Turteltäubchen legte sich ein sanftes Rosa auf ihre Wangen.

Marcus nickte freundlich und schon war die Wirtin hinter ihren Tresen verschwunden. Der junge Mann blickte interessiert zu Katie. „Bellchen, gib dir einen Ruck“ schnurrte er ihr zu und griff nach einem Toastbrot. Er lehnte sich vor. „ich will dich bei mir haben…außerdem ist Hogwarts doch total langweilig.“ gab die Schlange zu Bedenken. Katie schmunzelte. Er war da ja ziemlich beharrlich. Und das war natürlich sehr süß.

Die junge Frau seufzte leise. „Wieso?“ fragte sie bloß. Das war auch alles was die Löwin wissen wollte. Sie hatte sich so viele Gedanken gemacht, was das zwischen ihnen war, dass sie es einfach von Marcus hören musste. Sie wollte Gewissheit. „Was wieso?“ fragte er retour und schmunzelte, beantwortete ihre Frage erneut mit einer Gegenfrage. Sie atmete kräftig durch und blickte ihn unverblümt an. Kleinbei würde sie jetzt ganz bestimmt nicht. Nach einem weiteren Atemzug hob Katie das Kinn. „Wieso willst du mich bei dir haben?“ fragte sie dann jene Frage, die ihr unter den Fingernägeln brannte. Jetzt, wo er diese Worte ausgesrprochen hatte, musste er auch Stellung beziehen.

Er bedachte sie für einen Moment stumm und rückte dann näher zu ihr. „Bellchen“ seufzte er leise. „weil ich es mir gar nicht vorstellen kann, ohne dich zu sein. Katheleen Anne Emily Elizabeth Bell, du machst mich einfach wahnsinnig.“ Schnurrte er ihr zu und seine Augen funkelten. Und er machte sie erneut sprachlos. „und wenn du nicht da bist, dann denke ich an dich…ich will einfach dass du immer in meiner Nähe bist, weil ich dich brauche…“ setzte er nach. Katie blickte ihn stumm an und brachte keinen Ton heraus.

Marcus nützte die Gelegenheit, dass sein Bellchen mal keinen Pieps machte und beugte sich vor, platzierte ganz sanft seine Lippen auf den Ihren und küsste sie. Seine Löwin mal so untätig vor sich zu haben war echt eine Premiere. Ganz ungewohnt weder Gegenwehr noch sonst irgendwelche Wörter zu hören. Da hatte er sie wohl wirklich erwischt.

Etwas später spazierten sie den langen Weg zum Schloss hinauf. Marcus hatte ihre Hand ergriffen und musterte sie hin und wieder von der Seite. Die junge Frau hatte wenig gesprochen, seitdem Marcus sie mit seinem Geständnis geplättet hatte. Katie war einfach total happy und wie vom Winde verweht. Ihr Blick glitt über die hübschen Ländereien, die im Sonnenlicht des beginnenden Samstags getaucht wurden. Mit einem Mal zog sie Marcus an der Hand nach links und bog in ein wunderschönes bronzefarben leuchtendes Feld ab.

Die junge Frau wirbelte sanft um sich und drückte sich an Marcus. Ihre zarten Arme schlangen sich um seinen Nacken. Ihre sanften Finger kraulten durch sein schwarzes Haar und sie zog sich an dem hochgewachsenen Syltherin hoch. „ich komm mit nach Portugal“ flüsterte sie ihm heiser zu ehe die Löwin ihn in einen Kuss zog. „Ich mag es, wenn du mich um dich haben willst“ platzte es dann plötzlich aus ihr heraus, als der Kuss endete. Ihr Lächeln war wie die Sonne – hell und strahlend. Es wärmte wohl jeden Eisklotz und brachte ihn zum Schmelzen.

Marcus strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht. „Sehr gut“ schnurrte er und hielt sie fest. „das gefällt mir, Bellchen!“



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