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Aiko, please love me!

Aiko und Yuki "in love"!?
von

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Ein bezauberndes Lächeln

"Oh, hallo Aiko", sagte Aikos Vater, der am Esszimmertisch saß und über die Zeitung hinweg zu ihr blickte. " War das nicht Yuki? Warum hast du ihn nicht mit reingebracht?"

"Ach, Papa, hör bloß auf... Willst du mich immer noch mit dem verkuppeln?", fragte Aiko angewidert, zog ihre Schuhe aus und warf ihre Schultasche in die Ecke, in der sie immer stand.

Aikos Vater lächelte sanft: "Aber er ist doch ein netter junger Mann. Er wird mal viel Geld verdienen, schließlich studiert er Medizin und -" Er blickte in das grimmige Gesicht seiner Tochter. "Aber wenn du nicht möchtest, meine liebe Aiko, dann kann ich auch nichts daran ändern. Setz dich, es gibt Okonomiyaki."

"Aah, Okonomiyaki! Du bist super Dad!" Aiko drückte ihn und half ihm anschließend den Tisch zu decken.

"Sag mal, wieso bist du denn heute nicht im Laden?", fragte sie nach einer Weile.

"Hast du es schon vergessen? Deine Mutter und ich haben heute Hochzeitstag!"

In diesem Moment lief Aiko rot an. "Oh-oh! Tut mir Leid!!! Ich hab's vollkommen vergessen... Dann wollt Ihr doch bestimmt heute alleine sein. Ich geh zu Marijah, wartet nicht auf mich und - viel Spaß!" Aiko hatte so schnell ihre Schuhe wieder angezogen und die Tür aufgerissen, dass ihr Vater nichtmal mehr 'Okonomiyaki' sagen konnte. Ihre Mutter wollte gerade hereintreten, als Aiko aus dem Haus stürmte.

"Hi, Mum", Aiko küsste ihre Mutter flüchtig auf die Wange. "Und bye Mum!" Mit dem Satz war sie auch schon verschwunden und ihre Eltern konnten ihr nur noch verwirrt hinterher blicken.
 

Eigentlich hab ich gar keine Lust zu Marijah zu gehen... Und zu Yuki? Nein, nein, nein. Zu dem Idioten sowieso nicht!, dachte sie. Tief in Gedanken versunken stolperte sie plötzlich über einen Fuß. Der junge Mann, dem der Fuß gehörte, und auch der Arm, der sie anschließend davon abhielt auf den Boden zufallen, war kein anderer als -

"Makoto? W-was machst du denn hier? Ich meine äh, danke, dass du mir geholfen hast, dass ich nicht auf den Boden falle und äh-" Aiko spürte wie erneut eine Hitze ihre Wangen durchströmte und versuchte einfach sich nicht noch mehr in Verlegenheit zu reden.

"Hast du dich verletzt, Aiko?" Makoto machte besorgtes Gesicht, musste dann aber doch lächeln, als er bemerkte, welche Röte Aikos Wangen zierte.

"Nein, nein. Alles in Ordnung. Aber sag mal, was machst du in der Gegend hier?", fragte sie neugierig.

"Was ich hier mache? Ich wohne hier." Makoto deutete auf ein großes Haus auf der gegenüberliegenden Straße.

"Wow! Das ist ja schon fast eine Villa! Wohnst du dort mit deinen Eltern?", löcherte sie Makoto. Aiko war keine Person, die sich höflich zurück hielt, wenn sie etwas interessierte.

"Ich wohn hier alleine. Meine Eltern sind aufgrund ihrer Jobs immer auf Reisen. Wir sind, als ich acht war nach Deutschland gezogen und na ja, ich wollte wieder zurück nach Japan. Und da meine Eltern mir kaum einen Wunsch ausschlagen können..." Ein bezauberndes Lächeln zierte sein makelloses Gesicht.

Wow, was für ein Lächeln, dachte Aiko und bei diesem Gedanken begann Aikos Herz wild zu klopfen.

"Ist irgendwas? Hab ich etwas Falsches gesagt?", fragte Makoto vorsichtig, als Aiko ihn mit einem verträumten Blick zuhörte.

"Huh! Ähm, nein. Sag mal, meine Eltern haben heute Hochzeitstag und ich hab das total vergessen. Da ich sowieso ein Geschenk besorgen muss, könnte ich dir doch auch gleich die Stadt zeigen, hast du Lust?" Noch bevor Makoto antworten konnte, packte Aiko ihn schon am Arm und zog ihn Richtung Stadtmitte.
 

Ein paar Minuten später fanden sich die beiden in der Stadt wieder. Makoto fragte Aiko aus. Wie alt sie war, woher sie kam. Er fragte nach ihren Interessen und letztendlich, als das Thema wieder auf ihre Eltern viel, fragte er Aiko, ob sie schon ein Geschenk für ihre Eltern wüsste.

"Hmm...", überlegte Aiko. "Nein, weiß ich noch nicht. Vielleicht Schlüsselanhänger: ein halbes Herz für meinen Vater und die andere Hälfte für meine Mutter. Obwohl, so was schenkt man eher seinem Freund, oder?" Aiko sah neugierig zu Makoto. Sie traute sich nicht ihn direkt zu fragen, ob er noch solo oder schon vergeben war.

"Ähm, ich weiß nicht... Ich hatte noch keine Freundin." Er schaute sie mit einem verlegenen Lächeln an. "Und wie sieht's bei dir aus? Bist du nicht mit diesem, ähm, wie heißt er noch mal?"

"Meinst du etwa Yuki, diesen Idioten?", brach es aus ihr heraus. "Der ist so blöd, den würde ich nichtmal für drei Millionen Yen nehmen!"

"Oh, kleine Krise?", fragte Makoto und zwinkerte ihr zu.

"Ach, der nennt mich immer seine Süße und so. Er versteht aber nicht, dass wir einfach nur gute Freunde sind. Hey, guck mal da." Als hätte sie nach einer Ausrede gesucht, entdeckte Aiko einen Laden in dem es Kristallfiguren gab und zog Makoto dorthin. "Sie mal die hier", sie zeigte durchs Schaufenster auf eine Figur, die ein verliebtes Paar auf einer Parkbank sitzend dar stellte. Nachdem sie den Laden betreten hatten, hatte Makoto Aiko nach ein paar Minuten überredet die Figur für ihre Eltern mitzunehmen.

Nachdem die Figur bezahlt und eingepackt war, lud Makoto Aiko auf einen leckeren warmen Kakao ins nächste Café ein. Sie unterhielten sich angeregt über ihre Familien und ganz besonders über die Unterschiede zwischen Deutschland und Japan.Aiko war überrascht, dass anscheinend sehr viele deutsche Jugendliche sich für Japan (insbesondere Animes und Mangas) interessierten.

"Bei uns sind das ganz normale Alltagsdinge. Viele kaufen sich ein Manga in der Mittagspause, lesen ihn und schmeißen ihn anschließend weg", erzählte Aiko.

"Wegschmeißen?? So was kommt bei den Deutschen kaum in Frage! Wenn man so ein irrer Sammler ist wie meine Freunde, dann knickt man die Mangas nicht einmal ganz auf um sie zu lesen!" Aiko warf ihm einen irritierten Blick zu. "Na ja, da entstehen doch diese hässlichen Knicke am Buchrücken, das sieht einfach grausam aus, wenn die dann so im Regal stehen...", rechtfertigte Makoto seine Freunde und musste dann über sich selbst lachen. Das Ganze endete damit, dass beide nach einem kurzen Lachanfall das Café verließen und Makoto Aiko nach Hause brachte.

"Das war echt ein toller Tag, Aiko! War schön dich etwas näher kennen zu lernen", sagte Makoto lächelnd. Aiko nickte zustimmend und erwiderte das Lächeln.

"Ja, es war richtig schön. Vielleicht können wir das ja bald mal wiederholen!?"

Makoto nickte, wünschte ihr noch einen schönen Tag und ging dann in Richtung seines Hauses.

Oh, man! Ich hätte nicht gedacht, dass der so süß ist, dachte Aiko, als sie Makoto noch hinterher schaute. Sie schloss die Tür leise hinter sich, zog die Schuhe aus und verschwand in ihrem Zimmer. Erst als sie später ihren Eltern das Geschenk geben wollte, bemerkte sie, dass diese gar nicht da waren. Sie entdeckte einen Zettel am Kühlschrank auf dem geschrieben stand, dass ihre Eltern gemeinsam im Kino waren und danach essen gehen wollten. Sie stellte das Paket mit der Kristallfigur auf den Wohnzimmertisch und legte einen kleinen Zettel darunter: "Alles, alles Liebe zum Hochzeitstag!" Zufrieden schlief Aiko dann in ihrem warmen, kuscheligen Bett ein.



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