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Untouched

Das Geheimnis einer Veela
von

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Prolog

Sie starrten wieder. Sie starrten schon seit Stunden. Eine neue Schülerin ist in Hogwarts, hieß es. Guckt doch mal, sie schaut aus wie ein blonder Engel. Ist sie eine Veela?

Ja verdammt, ich war eine Veela. Eigentlich war ich nie gereizt. Ich war immer freundlich und nett zu allen, doch ich war genervt. Da kam ich mal wieder an eine neue Schule und was war? Ich wurde wieder nur nach meinem Aussehen beurteilt.

Ich versuchte unbemerkt in die Große Halle zu stolzieren, doch vergebens. Kaum hatte ich einen einzigen Schritt getan, drehten sich schon alle Köpfe nach mir um. Wütend raste ich den Rest der Strecke und ließ mich wütend am Ravenclawtisch fallen. Ja, ich war in Ravenclaw und es freute mich. Gryffindor oder Hufflepuff wäre auch toll gewesen, aber ich war sehr zufrieden. Ich meine, ich lerne wirklich sehr viel und habe gute Noten. Einen Freund, der mich auf die Nerven fällt hatte ich nicht, genauso wenig wie Freundinnen. Okay, ich war neu an der Schule, aber ich hatte nie wirklich viele Freunde. Alle Menschen, die sich jemals meine Freunde genannt hatten, waren nur mit mir zusammen gewesen weil ich eine Veela war, der Rest war eifersüchtig und ging mir aus dem Weg. Es war halt nicht leicht. Aber ich hatte mich damit abgefunden. Ich war glücklich – auch ohne irgendwelche notgeilen Jungs die einen ins Bett kriegen wollten oder pubertären Weibern die einem immer die Ohren zuheulten.

„Kann ich mich zu dir setzen?“

Ein Mädchen? Ich sah auf. Sie war klein und hatte lange, braune Haare mit einem Rotstich. Wie ich rote Haare liebte. Sie waren so selten und besonders. Aber nein, ich musste ja lange, blonde Haare haben. Veela eben. Ihre Augen waren dunkelblau. Ich nickte und sie setzte sich.

„Ich verstehe dich.“, war das erste, was sie sagte.

Ich zog meine Augenbrauen hoch – ich verstand nicht. Sie lächelte.

„Ich weiß wie du dich fühlst.“

„Woher willst du das wissen?“

Verdammt, Cait! Was ist bloß los mit dir? Du kennst sie doch gar nicht! Vielleicht weiß sie das wirklich…

„Ich bin auch anders.“

„Anders?“, fragte ich und meine Augenbrauen rutschten immer höher.

Ich riss plötzlich meine Augen auf und hatte einen Schrei losgelassen. Ich kann nicht behaupten, dass sich alle nach mir umgedreht hatten – sie starrten mich ja schon seit einer Viertelstunde an. Ihre Haare waren plötzlich nicht mehr Braun – sie waren schulterlang und Blond. Und ihre Augen waren dunkelbraun.

„Bist du ein…“

„Metamorphagus? Ja!“, beantwortete sie meine halbgestellte Frage und ich sah sie immer noch mit offenen Mund an.

„Mein Name ist übrigens Peyton. Peyton Moore.“ Sie reichte mir ihre Hand.

„Ich heiße Caitlyn…“, ich stoppte und reichte ihr meine Hand. „… McLovely.“

„Das passt doch.“, sagte sie und zwinkerte mir zu.

Ich liebte und hasste meinen Nachnamen zugleich. Ich meine… ich hieß McLovely. Lovely… lieblich – das war ich auch. Deswegen mochte ich ihn etwas, aber warum musste „lovley“ auch hübsch oder reizend heißen?

„Du kannst mich aber auch nur Cait nennen.“, warf ich ein, vor meinen Gedanken flüchtend. „… oder Caity, oder so.“

„Caity find ich toll.“, erwiderte sie und ich musste grinsen. So nannte mich meine Tante auch immer. Sie meinte immer, dass ich das einzige bin, was meine Mutter in ihrem Leben richtig gemacht hatte. Ich kannte weder meinen Vater noch meine Mutter. Mein Vater wusste noch nicht mal dass ich existiere und meine Mutter war abgehauen, als ich klein war. Meine Tante hatte mich aufgenommen. Sie konnte meine Mutter noch nie leiden, doch ich war für sie wie ein Geschenk – ein Segen. Sie konnte selbst keine Kinder kriegen. Das hieß aber nicht, dass sie sich gewünscht hatte, dass meine Mutter mich hängen ließ. Niemals. Sie war einfach kein mütterlicher Typ. Sie war auch eine Veela. Genauso wie meine Großmutter und meine Urgroßmutter. Sie waren alle welche. Als ich klein war, da hatte meine Mutter mir immer erzählt, dass mein Kind auch mal eine werden würde und ich habe mich riesig gefreut… doch jetzt war ich alles andere als glücklich. Meine Tante und mein Onkel waren normal. Sie waren Zauberer wie alle anderen und ich war glücklich bei ihnen. Ich liebte die beiden einfach so sehr.

„Bist du noch da?“, fragte Peyton mich plötzlich und wedelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rum.

„Ja… natürlich… entschuldige.“

„Dann ist ja gut.“, sagte sie und lächelte wieder. „Du bist jetzt im siebten Schuljahr, oder?“

Ich nickte.

„Toll, ich auch.“

Auch ich lächelte. Sie schaute sich in der Halle um und ich trank etwas von meinem Kürbissaft.

„Wow. Dich starren wirklich sehr viele an“, stellte sie erstaunlicherweise fest und ich seufzte. „Bist du wirklich eine Veela?“

Wieder nickte ich. Irgendwie war ich heute nicht sehr gesprächig.

„Hast du es gut.“

„Wenn du wüsstest…“, warf ich ein und sie drehte sich mit einem breiten Grinsen zu mir um. Ich musste lachen. Sie war andauernd am grinsen, was ich irgendwie süß fand. Die kleine dauergrinsende Peyton.

„Naja… wenn man bedenkt, dass Sirius und James dich auch andauernd anstarren… also von Sirius ist das ja nichts Neues… aber James? Wo alle doch wissen, dass er seit zwei Jahren der guten Lily hinterher rennt.“

Ich verstand wieder nichts. Es war einfach die reinste Hölle andauernd die Schule wechseln zu müssen, um nicht jedem den Kopf zu verdrehen. An meiner alten Schule hatte sogar mein Lehrer mal vergessen welches Fach er unterrichtete, weil er seine Augen nicht von mir nehmen konnte. Das war so peinlich. Die Lehrerinnen mussten hingegen die anderen Jungs andauernd nachsitzen lassen, weil sie dem Unterricht nicht folgten. Ich war an allem Schuld. Deswegen wechselte ich jedes zweite Jahr die Schule. Jetzt war ich in Hogwarts gelandet.

„Du hast es echt gut. Ich meine… Sirius Black.“

Ich seufzte. Ich hatte es alles andere als gut. Wenn sie bloß wüsste. Wenn sie wüsste, dass ich nicht das Glück hatte wie alle anderen. Das ich nicht so sein konnte wie sie. Das ich nicht glücklich sein konnte. Mit niemanden.

„Wo sitzt den dieser Sirius Black?“, fragte ich, um interessiert zu klingen.

„Da hinten… am Gryffindortisch.“

Ich seufzte auf und sah hinüber. In dem Moment musste sie nichts mehr sagen. Unsere Blicke trafen sich. In diesem Augenblick hätten alle Jungs eigentlich schnell weggeschaut, doch er hielt meinem Blick stand. Ich sah ihn immer noch an. Direkt in seine Augen. Ich konnte die Farbe von hier aus nicht sehen, doch ich wusste dass sie wunderschön sein mussten. Ich wusste auch, warum Peyton so abgöttisch von ihm sprach. Er war einfach… heiß. Pardon, ich meinte attraktiv.

„Cait? Caity? Caitlyn!“

„Wie bitte?“ Ich schreckte hoch. Peyton hatte ein Stück Brot nach mir geworfen.

„Merlin. Du hättest dich sehen sollen“, sagte sie – natürlich grinsend. „Aber das wird für dich kein Problem sein an ihn heranzukommen. So wie du aussiehst.“

„Wie bitte? Ich will nicht an ihn rankommen“, erwiderte ich errötend. Ich war noch nie in so einer Situation gewesen. Mich interessierten Jungs gar nicht. Jungs waren tabu. Das meine ich wörtlich!

„Ach… erzähl mir nichts“, gab sie zurück und zwinkerte. „Aber nimm dich in Acht. Er ist der Frauenheld der Schule. Jede hier würde alles für ihn tun… mit einigen Ausnahmen.“ Wieder zwinkerte sie.

Ich wollte widersprechen. Ich wollte ihr sagen, dass es nicht stimmte. Doch dazu war ich einfach viel zu müde, was Peyton mir sofort ansah. Sie zog mich auf die Beine.

„Komm. Ich zeig dir unseren Gemeinschaftraum und Schlafsaal. In unserem Schlafsaal schlafen noch drei andere. Ich warne dich, komm ihnen lieber nicht zu nahe, sonst kannst du dich auf Zickenterror auf feinste Art vorbereiten.“

Ich lachte. Ich wusste nicht was mit mir los war. Eigentlich war ich anders. Ganz anders. Mir war noch nie so ein verrücktes und fröhliches Mädchen gegenübergetreten und wollte sich mit mir befreunden. War das eine Falle? Wollte sie irgendwas von mir? Oder wollte es das Schicksal diesmal einfach nur gut mit mir? Und dieser Junge? Sirius Black… warum zog er mich so an. Ich interessierte mich einfach nicht für Jungs. Vor allem… ich durfte nicht! Ich wollte einfach meinen Schulabschluss machen und dann weg. Weit weg… Weg von allem. Nur noch Kontakt zu meiner Familie haben.

Peyton und ich hatten die Große Halle gerade verlassen, da zog sie mich die Große Treppe hoch. Sie hatte immer noch die blonden Haare.

„Peyton? Tust du mir einen gefallen?“, fragte ich und sie nickte.

„Machst du deine Haaren wieder so wie davor? Das fand ich so schön.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Acrobalena-
2010-01-06T19:14:02+00:00 06.01.2010 20:14
das war ein guter prolog.
caity kann einem echt leid tun, schönheit kann ein segen und ein fluch zu gleich sein. aber immerhin guckt ihr der tollste typ der schule (james lassen wir mal weg) hinterher, ich meine hallo!?! SIRIUS BLACK!^^ (ich war schon immer ein fan von ihm)
ich mag deine peyton, sie erinenrt mich ein bisschen an alice aus den biss- büchern,
kann ich ne ENS kriegen wenn es weitergeht?
glg lena
Von:  Charlott
2010-01-05T16:07:49+00:00 05.01.2010 17:07
Hey Ho!
Also der Anfang gefällt mir echt gut.
Kannst du nicht noch eine Charakterauflistung machen? Bitte, bitte :)
Damit ich sehen kann wie du dir Caity und Peyton und so vorstellst ...

Schreib weiter und sag mir bitte Bescheid wenns weitergeht.
Liebe Grüße :)


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