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Vorgeschichte zu Treat it like that
von

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Prolog

Es war einer dieser Tage, an denen er dachte, dass es schlimmer kaum kommen könnte.

Er liebte seine Freiheit und er brauchte sie, ein Grund, weswegen er überhaupt hier war. Die nächsten Tage würde er sicher genügend davon haben, auch wenn er wusste, dass er nicht allein sein würde.

Doch noch immer hatte er keine Ahnung, wer diese Fahrt mit ihm machen würde, nachdem sein Partner abgesprungen war. Er und Kaoru waren ein eingespieltes Team gewesen, sie hatten die Trainings gemeinsam bewältigt und nun, kurz vor dem Start, sprang dieser Feigling ab. Und er hatte sich schon gewundert, dass sie den Flug nicht auch schon zusammen angetreten waren. Dabei hasste er Flugzeuge. Und die einzige Begründung, die er zu hören bekam war, dass er sich noch nicht bereit fühlte, wirklich in die Wildnis zu gehen. Seiner Meinung nach nur eine faule Ausrede.

Denn was war denn schon dabei? Das hier war auch nur eine Rallye. Etwa 7000km unter den hier üblichen Bedingungen. Mal Wüste, mal Gebirge. Immer etwas Anderes. Zwar gab es auch hier etwas wie Etappen, Zwischenhalte, an denen sie bleiben konnten, ihre Reserven auffüllen. ABer sie mussten es nicht, am Ende zählte nur das Endergebnis.

Er für seinen Teil war froh, wenn es endlich los ging. Nur noch eine Nacht, dann war er endlich raus aus diesem Ameisenhaufen. Hier war alles voller Menschen und er fühlte sich bedrängt von allen Seiten. Aber wen wunderte es, bei 14 Teams? Es konnte spannend werden.

Er für seinen Teil war aber nicht hier, um nur zu gewinnen. Er suchte das Abenteuer und nicht umsonst hieß es "If life gets boring, risk it!". Und es hatte für ihn schon begonnen, als er aus dem Flieger gestiegen war und seinen Fuß auf dieses Land gesetzt hatte.

Doch er hatte sich an den einzigen Platz begeben, an dem er noch so etwas wie seine Ruhe hatte. Die Ruhe vor dem Sturm. Wenn ihn Kaoru schon so kurzfristig im Stich gelassen hatte, aber wenigstens konnte er mit seinem Wagen fahren, an den er sich schon während des Trainings gewöhnen konnte. Ein eigens für ihre Zwecke aufgerüsteter schwarzer Mitsubishi Pajero Sport der zweiten Generation.

"Wir schaffen das. Wir stehen das zusammen durch bis zum Schluss, egal, wen sie uns an die Backe heften", wisperte er, strich gedankenverloren sanft die Motorhaube hinauf, über die Seitenspiegel.

Doch ein plötzliches Geräusch ließ ihn aufsehen.

"Takanori-san, ich hate gehofft, Sie bereits in Ihrem Zimmer zu finden, aber da begrüßte mich gähnende Leere.", kam ihm sein Teamchef entgegen, doch er grinste nur schief, antwortete nicht. Aber dann begann der andere Mann zu strahlen. "Wir haben einen Fahrer gefunden, der mit Ihnen fährt. Er ist heute morgen sofort losgeflogen und müsste eigentlich jeden Moment hier sein.", erklärte er.

Seine Augenbrauen wanderten in die Höhe.

"Wie ist er?", fragte er, vermutete das Letzte vom Letzten. Den Einzigen, den sie jetzt hatten auftreiben können, um nicht kurzfristig ganz von dem Rennen abspringen zu müssen. Und das war gut so. Lieber fuhr er die gesamte Strecke allein, hatte nur noch jemanden als schmückendes Beiwerk bei sich, um die Regeln zu erfüllen, als dass er unverrichteter Dinge wieder nach Haus flog. Es war sein erstes Mal und er konnte es schon jetzt kaum noch erwarten.

Sein Chef klopfte ihm auf die Schulter.

"Er ist gut, Sie werden sehen!", versprach er, beäugte das Auto selbst noch einmal.

"Unsere Mechaniker werden morgen vor dem Start noch einmal alles durchsehen und Ihre Vorräte kontrollieren wir auch noch einmal und füllen sie gegebenenfalls noch einmal auf. Und sonst gibt es alle 500km Zwischenstopps und wir sind auch jederzeit über Funk erreichbar, das wissen Sie ja.", sagte er noch einmal. wahrscheinlich sollte es ihn beruhigen, dabei brauchte er das gar nicht.

"Ohne diese zusätzlichen Zwischenstopps sind wir schneller.", sagte er, auch wenn er wusste, dass sie früher oder später halten mussten. Aber er wusste auch, dass sein Chef genau das hören wollte. Denn dieser Mann war wirklich nur auf den Gewinn aus. Für ihn selbst aber zählte, je seltener er anhielt, je weniger er in diesen Lagern übernachtete, desto mehr hatte er seine Ruhe.

Doch der Andere grinste nur stolz.

"Sie sollten schlafen gehen, Sie haben eine lange Reise vor sich!", sagte er nur noch, klopfte ihm einmal mehr väterlich auf die Schulter, als er nickte, und dann ging er wieder.

Er selbst blieb noch etwas. Er hoffte nur, dieser mysteriöse Fremde würde ihm wirklich zusagen.
 

Bisher war er allein in seinem Zimmer gewesen, doch als er nun dorthin zurückkehrte, brannte das Licht. Offensichtlich war sein neuer Partner schon angekommen und würde sich dieses Zimmer mit ihm teilen. Aber es war ja nicht für lang. Und trotzdem brummte er nur leise. Dann würde er wohl mal sehen, was ihn erwartete, auch wenn er -zugegeben- eigentlich absolut nicht neugierig war. Aber ändern konnte er doch ohnehin nichts.

Und so stieß er die Tür auf und konnte sehen, wie ein anderer überrascht zusammenzuckte, einen Lappen in der Hand, eine Pfütze auf dem Tisch und daneben eine umgekippte Tasse. Es roch nach Kaffee. Er verzog das Gesicht. Der gute Kaffee!

"Ich brauch keine Putzfrau!", knurrte er also nur und ging zu seinem Bett, zog seine Lederjacke aus und legte sie auf den Stuhl daneben, ehe er auch das Tuch um seinen Hals löste. In der Nacht konnte es da draußen so verdammt kalt werden. Immer dann, wenn die Sonne unter gegangen war. Zum Glück fror er nie so schnell.

Doch der Fremde schien nicht viel auf sein Kommentar zu geben, denn er musterte den Anderen nur von oben bis unten, ehe er erst begann vor sich hinzuglucksen und dann ein Lachen nicht weiter verkneifen konnte.

"Und das soll der ach so tolle Takanori sein, von dem Uwayaku-san so schwärmt?! Ich glaub es nicht, der hat mich doch reingelegt! Da wäre ich doch weiter gekommen, wenn ich gleich zu Haus geblieben wäre!", spottete er, doch der Kleinere verzog nur das Gesicht.

Ganz toll, mit dem sollte er jetzt die ganze Zeit verbingen? Das konnte sicher lustig werden.

Und so schnaubte er nur.

"Wie willst du Kaoru ersetzen?", brummte er nur mürrisch, erwartete aber keine Antwort und ließ sich nur seitlich auf das Bett sinken, den Rücken zu dem Blonden gewandt. Das Teil war viel zu weich für seinen Geschmack.

Niemand konnte Kaoru ersetzen, denn niemand anderer hatte mit ihm trainiert, niemnad war mit ihm in dem Camp gewesen, in das sie gesteckt wurden. Mit keinem sonst hatte er sich so abstimmen können, auch wenn sie nie wirklich Freunde geworden waren. Und er wusste, auch wenn es hier hauptsächlich um die Autos ging, im Notfall musste es schnell gehen, auch ohne viele Worte. Und dieser Idiot hinter ihm würde ihn nie wortlos verstehen.

Umso entnervter seufzte er auf, als wieder die Stimme erklang, von der er sich bereits jetzt in seinem Kopf vermerkte, dass er sie hasste. Wie konnte ihn der Chef nur mit DEM fahren lassen? Was hatte er eingeworfen, als er auf diese Idee gekommen war?

"Hast du überhaupt die geringste Ahnung, auf was du dich eingelassen hast? Glaubst du etwa, du bist wirklich gut genug?", war die höhnische Frage und er konnte förmlich das Grinsen hören.

Doch er verdrehte nur die Augen, hatte nicht vor, sich umzudrehen. Dieser Typ war seines Blickes nicht würdig.

"Ich weiß, dass ich gut genug bin, sonst wäre ich kaum geplanter Weise hier. Ich bezweifel nur, dass ich mit dir jemals im Ziel ankommen werde.", brummte er und das einzige, was er für den Rest des Abends noch von dem Größeren hörte, war das höhnische Lachen.

Er würde diesem Schönling schon zeigen, was er drauf hatte!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-01-02T13:06:17+00:00 02.01.2010 14:06
ich mag deine ff.. x3~
& ich bin jetzt schon sooo~ gespannt wie's weiter geht... du musst es mir erzählen! *____*~
& das auto is doch schwarz geblieben.. *~*
*freuz*
dann kann ruki es echt immer putzen.. XD
& uru darf kühlerfigur spielen... xD~
also.. ganz schnell weiterschreiben..ne?! ^^~
*smile*

*knuff*
<333~


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