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Power Rangers Fab Four

Eine Parodie in mehreren Akten
von

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Ouvertüre 3: Nicht ohne meinen Mecha!

Ouvertüre 3: Nicht ohne meinen Mecha!

oder: Total untalentiert! Ein Arsenal an Albernheiten.
 

Susi: Was sollen wir nur tun? Wir sind verloren!

U-chan (via Kom): Truppe, keine Sorge. Ich bringe euch eure mächtigen Mechas. Damit könnt ihr den Kampf fortsetzen. Hab noch einige Augenblicke Geduld!

30 Minuten später. Ein Motorengeräusch nähert sich.

Johann (springt auf): Hört ihr das? Garantiert sind das unsere mächtigen Mechas! Hach....

Er schaltet in den Traummodus und hat sich uns seine Gefährten schon mit den weltbesten Mechas vor Augen, als U-chan mit einem alten, klapprigen Pick-Up ums Eck kommt.

Johann (stürzt zu Boden): Wahaha.

U-chan (mit Megaphon): Truppe, hier auf dem Anhänger habe ich die auf eure hervorstechendsten Charaktereigenschaften angepassten Mechas! Susi, du bekommst den lieblichen Spatzen-Mecha!

Susi (springt ins Cockpit): So ein entzückender Mecha passt perfekt zu meinem bezaubernden Wesen!

Susi (im Cockpit): Huch. Ganz schön eng hier. Warum ist hier kaum Platz? Und wieso sind da ein Paar Fahrradpedale im Fussboden?

U-chan: Natürlich so kompakt wie nur möglich. Das Teil soll ja schliesslich noch fliegen können. Und damit wäre auch gleich deine zweite Frage beantwortet. Kleiner, dicker Junge, für dich ist der zischelnde Blindschleichen-Mecha!

Walter (sprint ins Cockpit): So ein Zufall. Das entspricht ja genau dem Namen, bei dem mich meine tollen Klassenkameraden immer nennen, die so oft das "Ab in die Mülltonne und den Berg runter"-Spiel mit mir spielen!

Walter (im Cockpit): Huch. Ich sehe gar keine Kontrollen. Ah, ich verstehe, ich steuere den Mecha mit Gedankenkraft. Konzentration...

U-chan: Nein, du Eule. Du bist am falschen Ende eingestiegen. Nimm lieber ganz schnell die Beine in die Hand. Doofer Snob, du steuerst den giftigen Stinktier-Mecha.

Kaspar (springt ins Cockpit): Allmähelich sehen wir all dies als einen persönlichen Angriff gegen unsere erhabene Persönlichkeit.

Kaspar (im Cockpit): Huch. Das stinkt ja wie im Elefantenhaus! Da vergeht mir gleich meine schöne Sprachweise. Fenster auf!

U-chan: Das würde ich dir nicht empfehlen. Damit würdest du nämlich deinen mächtigsten Angriff zunichte machen. Viktor, für dich habe ich den fingerfertigen Kraken-Mecha.

Viktor (springt ins Cockpit): Fingerfertig? Wenn das mal nicht interessant ist...

Viktor (im Cockpit): Huch. Sind das viele Schalter und Hebel. Da muss man ja Japaner sein, um das zu verstehen. Apropos Japaner, die sind doch ganz wild auf so 'nen Zeug...

U-chan: Denkst du etwa, die ganzen Tentakel steuern sich von allein? Aber keine Angst, da muss irgendwo noch eine Bedienungsanleitung mit ein paar (hundert) Seiten rumliegen. Johann, du schliesslich bekommst den...

Johann (hibbelig): Ja?? Ja??

U-chan: ...du bekommst den...

Johann (schaltet wieder in den Traummodus): Ohh, ich sehe es schon vor mir. Gewiss bekomme ich einen ganz unglaublichen Mecha. Zum Beispiel den unsterblichen Phoenix! WUHII! Oder den unbesiegbaren Löwen! GROARR! Oder den...

U-chan: ...den unkaputtbaren Schaben-Mecha.

Johann (erstarrt zu einer Steinstatue): Das...muss ein Alptraum sein.

Nach einigen Sekunden erholt er sich wieder uns springt ins Cockpit.

Johann: Naja, wie auch immer. Seid ihr alle bereit, meine treuen Kampfgefährten? Ich denke, es ist mal wieder Zeit für eine kleine Lektion!

Der Pfennigfuchser entfaltet ein Paar Silberschwingen und erhebt sich in die Lüfte.

Pfennigfuchser: Mich greift ihr nicht!

Susi: Du entkommst nicht!

Sie tritt in die Pedale. Auch der Spatzen-Mecha steigt in den Himmel empor.

Susi (schwitzend): Fuu, fuu...Na warte, ich werde...schnauf, fuu...dich mit meiner Gesangsattacke...schnauf, hust...mit meiner Gesangsattacke in Tiefschlaf versetzten...röchel, stöhn.

Sie beginnt zu singen. Der Pfennigfuchser wird durch den vom Spatzen-Mecha verstärkten Gesang getroffen.

Pfennigfuchser (hält sich die Ohren zu): Hilfe, unhörbare Ultraschallwellen! Schrecklich. Hör auf, ich zahle dir auch Gesangsstunden!

Susi (fährt wütend hoch): WIIIEEE?

Der Pfennigfuchser kann sich nicht mehr konzentrieren und stürzt ab.

Walter (inzwischen im richtigen Cockpit angekommen): Ich bin am Zug! Ich werde den Feind mit dem Körper meines Blindschleichen-Mechas fesseln!

Er windet sich um den Pfennigfuchser und raubt ihm so die Bewegungsfreiheit. Zumindest war das der Plan. In Wirklichkeit ist er aber auf das nächstbeste Hochhaus losgegangen.

Walter: Jetzt schnell! Ich kann ihn nicht mehr lange halten! Oh Mann, der wehrt sich ja ganz schön.

Kaspar (mit Tropfen): Spinnen wir?

Susi (mit Tropfen): Vielleicht können wir ihn noch umtauschen?

Viktor (mit Tropfen): Am besten ignorieren. Aber die Idee war gar nicht schlecht.

Er springt mit dem Kraken-Mecha aus dem Fluss und umfängt den Pfennigfuchser mit der Hälfte seiner Tentakel. Mit den anderen leert er seine Taschen. Kaspar geht in Position.

Kaspar: Und nun soll er uns'ren mächt'gen Duftangriff empfangen. Er wird ihn wie eine schöne Blume erfreuen, auf dass sein Kampfeswille schwinde!

Der Stinktier-Mecha feuert seine Duftattacke ab. Im letzten Moment bringt sich Viktor in Sicherheit. Der Pfennigfuchser wird getroffen und eingenebelt.

Pfennigfuchser (hält sich die Nase zu und kneift die Augen zusammen): Igitt, das müffelt ja wie ein Schwampf in einem alten Briefumschlag! Schon mal daran gedacht zu baden?

Kaspar (fährt wütend hoch): FRECHHEIT!! Wir baden zweimal täglich in erlesenster, orientalischer Mäusemilch!....Obwohl, jetzt merk ich's auch. Das stinkt ja schlimmer als in den Baracken des gemeinen Volkes. Örks.

Während der Pfennigfuchser noch verwirrt umhertorkelt, macht sich Johann bereit.

Johann: Sehr gute Arbeit, meine Gefährten. Nun bringe ich es zu Ende, mit der...SCHABEN-BAZOOKA!! Schaben-Mecha in den Kampfmodus (Der Schaben-Mecha richtet sich auf). Energie bei 70%...Ziel, anvisiert...80%...alle Sicherheitssysteme, aktiv...90%...Kaffee, warm...100%! Und...FEUER!!

Der Schaben-Mecha fährt ein riesiges Kanonenrohr aus dem Maul und feuert schliesslich einen mächtigen Energiestrahl ab. Der Pfennigfuchser wird getroffen und in einer gigantischen Explosion vernichtet.

Pfennigfuchser: So stand das aber nicht im Vertrag!!!!.....

Johann (euphorisch): Wir haben's geschafft! Wir haben ihn besiegt!

Natascha, die alles vom Boden aus beobachtet hat, wendet sich ab.

Natascha: Zum Glück kam er nicht auf die Idee, eine Gefahrenzulage zu verlangen.
 

Zurück im ultrageheimen Sonder-Einsatzcenter.

U-chan: Truppe, ihr habt es geschafft. Ihr habt Natascha aufgehalten und ihren Helfershelfer besiegt. Eigentlich müsste ich euch gratulieren, wenn, ja wenn nicht....(er dreht ihnen den Rücken zu und senkt den Blick)...die Susi mit ihrer Gesangsattacke die Tiere sämtlicher Zoos so verstört hätte, dass diese voller Panik aus ihren Käfigen ausbrachen und eine Spur der Verwüstung hinter sich herzogen. Und wenn der kleine, dicke Junge wirklich den Pfennigfuchser angegriffen hätte. Stattdessen ist er auf die Stadtverwaltung losgegangen. Das Gebäude steht zwar noch, wurde aber als extrem einsturzgefährdet klasifiziert, so dass es unmöglich ist, die dort noch lagernden wichtigen Unterlagen und Dokumente zu bergen. Ausserdem hat Viktor mit seinem Überraschungsangriff nicht nur das örtliche Wasserwerk, sondern auch die Wasseraufbereitungsanlage sowie das Trinkwasserreservoir dem Erdboden gleichgemacht. Ganz zu schweigen vom doofen Snob, der seine Stinkbombe ausgerechnet im Wohngebiet zünden musste, so dass dieses nun für die nächsten Jahre unbewohnbar ist. Und letztendlich hat Johann mit seiner Schaben-Bazooka nicht nur den Pfennigfuchser, sondern auch das halbe Industrie- und Geschäftsviertel zerstört, so dass die Wirtschaft der Stadt völlig zum erliegen kam. Wenigstens wisst ihr jetzt, warum es sich empfiehlt, eure Identitäten geheimzuhalten. Naja, wie auch immer. Sicher macht ihr es das nächste Mal, wenn Natascha angreift (was nun aber mangels Banken, Schmuckgeschäften und sonstigen für sie interessanten Läden nicht so bald passieren wird) besser. Ich denke, wir können die Schäden unter der Rubrik "kleine Startschwierigkeiten" verbuchen. Und die Mission habt ihr immerhin beendet. Von daher muss ich wirklich sagen...(er dreht sich wieder den anderen zu)...Truppe, ich bin sto...ooohh...

Johann: Habt ihr das gesehen? Wo die Schaben-Bazooka einschlägt, wächst kein Gras mehr. Dieser Mecha ist echt eine Wolke! BANG, KRACH, BUMM!!!

Walter: Das war ein harter Kampf. Der Feind hat sogar seinen Körper verstärkt, so dass es sich anfühlte, als bestünde er aus Stahlträgern und Beton. Aber ich habe nicht aufgegeben. Auch nicht, als er zu gemeinen Psycho-Tricks griff und die Stimmen tausender unschuldiger Menschen nachahmte, die schrien, so als würde ich gerade das Gebäude, in dem sie sich befinden, zerstören.

Kaspar: Gibt es in diesem Saftladen eigentlich auch sowas wie ein Bad? Ich stinke immer noch wie ein Wiedehopf. Ums verrecken nicht setze ich nochmal einen Fuss in diese Klapperkiste, bevor die nicht gründlich gereinigt und desinfiziert wurde.

Viktor: Wo sind eigentlich die Ersatzuniformen? Ich habe meine...ähm...verlegt. Ich werde gleich mehrere mitnehmen, so etwa....13.682 Stück in den Grössen S, L, XL und XXL, am besten auch ein paar von meinen Kollegen. Nur zur Sicherheit. Und wer hat nochmal den Schlüssel zum Mecha-Hangar?

Susi: Hui, das hat Spass gemacht. Aber über diese Uniformen müssen wir dringend nochmal reden. Mit den Farben geh ich nicht nochmal auf die Strasse. Aber daheim habe ich genug Stoff, und ich habe schon einige Ideen. Zum Beispiel nachtblau mit lachenden Monden und Sternen, oder beige mit Rosen. Und wo wir grade dabei sind, diese Räuberhöhle hier könnten wir auch gleich neu tapezieren.

Alle (wild durcheinander): Schnatter, schnatter, bla, bla.

U-chan (mit Tropfen): Hätt ich doch nur auf Mutti gehört und die Schneider Uschi geheiratet...



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