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wakare michi to nare someru michi

von

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hachi

Aoi hatte die ehrenvolle Aufgabe erhalten, Kai zu überreden mit ihm in die Pachinko Halle zu gehen. Zuerst hatte sich der Gitarrist gewehrt, wollte er doch nicht sehen, wie Kai das Herz brach. Aber als sie das Los entschieden ließen, zog er es. So stand er nun mit dem Drummer alleine im Proberaum, da sich die anderen beeilt hatten, diesen zu verlassen. Der Brünette war noch am packen und Aoi atmete noch einmal tief durch, bevor er sich zu dem Drummer gesellte. "Sag mal Kai, hast du eigentlich noch etwas vor? Weil wenn nicht, dann könnten wir zwei doch wieder einmal etwas zusammen machen. Haben wir schon lange nicht mehr". Gut, Aoi wusste selbst, dass dies keine gute Einleitung war, aber alle Worte die er sich zuerst zurecht gelegt hatte, waren wie weggeblasen, wusste er doch wie wichtig es war, dass Yutaka zustimmen würde.
 

Gerade war Kai fertig geworden mit packen, als Aoi ihn ansprach. "Heute? Nein eigentlich nicht. Akio ist nicht da und ich hätte mich nun eh nur aufs Sofa gelegt.", antwortete er und sah den Gitarristen lächelnd an. Er würde wirklich sehr gerne mit ihm weggehen, auch wenn er sich sicher war, dass er nicht lange wegbleiben könnte, da er doch schon ziemlich müde war. "Wohin willst du denn mit mir? Ich meine... ich kenne mich hier ja wirklich gar nicht aus!" Kai lachte leise. Zwar lebte er nun schon einige Zeit hier in Tokyo, allerdings kannte er sich gar nicht aus. Der einzige Weg früher, war immer der zur Arbeit gewesen und zu ein paar verschiedene Bars. Aber mehr hatte er nicht kennen müssen.
 

"Hmmm..." kam es gespielt überlegend von dem Gitarristen, der sich über sein Kinn strich. "Etwas wo man sich nicht anstrengen muss. Das haben wir ja eben genug gehabt. Zum Trinken habe ich keine Lust...", überlegte er laut, bis Aoi ein falsches Grinsen auflegte. "Wie wäre es wenn wir einfach mal zum Pachinko gehen. Vielleicht haben wir ja einmal Glück und kommen als reiche Männer aus der Halle", lachte der Ältere.
 

"Pachinko? Naja.. ich mag keine Glücksspiele... man verliert nur Unmengen an Geld und dann hat man am Ende nichts mehr.", meinte Kai leise. Er wollte nicht in eine Pachinkohalle! So was war einfach nur unsinnig und konnte schnell süchtig machen. Man musste es nur oft genug spielen und ein schlechter Verlierer sein.
 

"Ich weiß, das du keine Glücksspiele magst, das hast du früher schon nicht. Aber ich würde gern etwas Zeit mit dir verbringen und gleichzeitig mein Glück versuchen. Bitte Yutaka, komm mit", bat ihn Aoi, sah ihn dabei mit einem extra truedoofen Blick an, wollte er doch, dass Kai ins Lachen kam und ihm vielleicht so zustimmte. Wenn der Drummer stur bleiben würde, hätte er nämlich ein Problem, mussten sie sich doch beeilen um Yune wieder aus Akios Klauen zu befreien, bevor es zu spät war und dieser auf sich allein gestellt wäre.
 

Leise seufzte Kai. "Dann schau ich dir halt zu... aber Geld bekommst du von mir keines!" Und das war Kais ernst. Er würde das nicht unterstützen. "Und welche Halle? Hier gibt es ja eigentlich viele."

Eins fragte sich Kai aber wirklich. Wieso ließ er sich immer breit schlagen? Er hätte auch einfach bei Nein bleiben können. Aber er wollte ja auch mal wieder was mit Aoi unternehmen und da der unbedingt in seine dämlich Pachinko Halle wollte... Ok, ein Faktor, dass der Stickschwinger ihn nicht enttäuschen wollte, auch wenn er das sicherlich nicht der Fall gewesen wäre. Aber wie er schon gesagt hatte: Er würde nur zusehen. "Dann lass uns nun los~"
 

Erleichtert seufzte der Gitarrist leise auf, hoffte das Kai das nicht gehört hatte. "Du musst ja nicht spielen und Geld werde ich mir bestimmt keines von dir leihen" //Ich bin doch nicht dein Lover//, kam es von Aoi. "Ich denke, wir gehen zu der Halle, in die ich manchmal mit Uruha gehe. Du weißt ja das er das Spiel liebt". Schnell packte er den Drummer am Arm, drängte doch schon die Zeit. "Dann lass uns gehen". Leise seufzend folgte Kai. Er hatte ja eigentlich keine Lust. Aber was tat man nicht alles. So führte Yuu den Gazette Leader in die Pachinko Halle, wo sicher schon Yune auf Akio angesetzt war.
 


 


 

Als sie endlich die Halle erreicht hatten, sah sich der Gitarrist darin um. Allerdings konnte er die beiden noch nicht sehen. So suchte er sich einen Automaten aus, von dem er die Halle und besonders den Eingang gut überblicken konnte. Etwas gelangweilt setzte sich Yutaka neben seinen besten Freund, schaute ihm zu, wie er zu spielen begann, redete auch ein paar belanglose Sätze mit ihm. "Ich weiß es nicht wie das Spaß machen kann... ich meine... man gibt doch eh nur sinnlos Geld aus.. gewinnen tut man fast nichts!"
 

Yune hatte sich derweil mit Akio etwas abseits von den beiden, allerdings nun gut sichtbar, hingesetzt, waren sie vorher in einer Ecke gewesen, die Aoi schlecht einsehen konnte. Zusätzlich hatte Akio ihn auf seinen Schoß gezogen. Auch wenn es Yune zuwider war, den Typen zu berühren, da er genau wusste, dass nur ein paar Meter weiter sein fester Freund saß, hielt er sich an den Plan. Er wusste ja auch warum sie es taten. Der Blonde hatte in der Zwischenzeit auch schon einen Narren an ihm gefressen. So einfach hatte es sich Yune nicht vorgestellt. Dabei hatte der Ex-Drummer ihm nur ein wenig Geld geliehen, das er zuvor von Ruki, Uruha, Reita und Aoi bekommen hatte, ihn etwas angeflirtet und ein bisschen geprahlt wie viel Geld er hätte und welch eine große Wohnung, was natürlich gelogen war und schon war dieser ihm nach gelaufen. Yune war Student, und da hatte man weder viel Geld, noch eine große Wohnung. Aber das sah Akio wohl nie.
 

Zärtlich strich Akio über Yunes Wange. "Du weißt dass du schön bist", kam es mit tiefer Stimme von dem Blonden, der den Studenten nun etwas näher zog. "An dich könnte ich mich verlieren"; flüsterte Akio dem Braunhaarigen zu, strich mit seiner Zunge über dessen Ohr, spielte etwas daran, bevor er leicht hinein biss. Leise keuchte er in Yunes Ohr, sah ihn mit lustverhangen Augen an. Sanft begann er über die Brust des jungen Mannes zu streichen. "Wunderschön", flüsterte Akio, dessen Verlangen schon erwacht war. Vorsichtig küsste er sich an Yunes Schläfe entlang, wollte er den Mann auf seinem Schoß reizen, bis auch in ihm das Feuer der Leidenschaft entbrennen würde.
 

Kurz erschauerte Yune. Er fand es gerade wirklich eklig! Akio war ihm so was von zuwider. Trotzdem musste er es ja über sich ergehen lassen, da er es Ruki versprochen hatte. "Aber nicht schöner als du~", hauchte er zurück, gab sich den Berührungen des Blonden hin. Widerlich. Einfach nur widerlich. Zärtlich streichelte er Akios Nacken, kicherte leise, als er sich an seiner Schläfe entlang küsste. "Aber Akio~ doch nicht hier!", spielte er den Schüchternen, sah sich dabei auch gespielt ängstlich um. Dabei bemerkte er Aoi und Kai und sie beide waren genau in ihrem Blickfeld. Als er merkte, dass Kai begann sich umzusehen, wand er sich wieder an den Blonden, streichelte nun seine Brust. "Bist ja gar nicht so ein braver Junge wie du zu sein scheinst~", kicherte er, nahm all seinen Mut zusammen und schob Akio einfach seine Zunge in den Hals, küsste ihn leidenschaftlich. Danach musste er sich wohl erstmal richtig gut die Zähne putzen!
 

Aus Langeweile hatte Kai begonnen sich in diese Halle umzusehen. Aoi war ja beschäftigt. Seufzend blickte er sich um, als er einen blonden Mann entdeckte und auch gleich wiedererkannte. War ja auch nicht schwer, da er seitlich zu ihnen saß. Geschockt weiteten sich die Augen des Schlagzeugers, wobei sich auch gleich ein paar Tränen hinein schmuggelten. "A-aoi.. ich geh... m-mir geht es nicht gut..." Und schon war Kai aufgestanden und aus der Pachinko Halle geflüchtet. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein. Akio ging ihm fremd. Die Gerüchte, die er immer gehört hatte, waren also doch wahr. Er hätte auf seine Arbeitskollegen hören sollen. Völlig in seiner Welt, lief er schnellen Schrittes die Straße entlang, achtete eigentlich gar nicht darauf, welchen Weg er eingeschlagen hatten, er würde schon zu seiner Wohnung finden. Er wollte erst einmal einfach nur weit weg von der Halle. Hatte er sich wirklich so sehr in Akio getäuscht? Dass die Leute ihn komischen anschauten, da er weinte, ignorierte er, ging es sie doch eh nichts an. Es war sein Leben und da konnte er auch weinen wann er wollte.
 

Überrascht sah Aoi auf, als sich Kai so schnell verabschiedete, hatte er doch gar nicht bemerkt, dass Yune und Akio ganz in der Nähe saßen, zu sehr war er vom Pachinko Spiel abgelenkt gewesen. So sah sich der Gitarrist um und bemerkte die beiden, sah wie Akio gerade seine Hand unter Yunes Shirt schob. Kurzentschlossen trat er zu den Beiden, packte Yune am Arm. "Genug jetzt. Kai hat alles gesehen. Du kannst aufhören Yune", kam es von Aoi der den Ex-Drummer vom Schoß des Blonden zog.
 

Verwirrt sah dieser von Aoi zu Yune und wieder zurück. "Wie Kai hat es gesehen?", fragte er, als bei ihm der Groschen gefallen war. "Ihr Idioten. Was habt ihr getan", schrie er die beiden an. "Wenn Kai geht...ich schwöre das werdet ihr bereuen". In diesem Moment hätte er am liebsten die beiden zusammen geschlagen doch wusste er, dass er keine Chance gegen die beiden hätte. So schob er sie zur Seite und eilte dem Brünetten nach. Doch dieser war außer Sichtweite. So eilte der Blonde auf den direkten Weg zu Kai und öffnete die Tür mit seinem Zweitschlüssel, den er wieder in seine Hosentasche verschwinden ließ. "Yu, Schatz. Wo bist du?", flötete er, als er das Wohnzimmer betrat.
 

Yune war sichtlich erleichtert, als Aoi auf ihn zu getreten war, wischte sich nun sogar demonstrativ den Mund ab. "Wenn ich daheim bin, muss ich mich erstmal betrinken um das hier zu vergessen...", nsuchelte er, als er Akio beobachtete wie er davon eilte. "Sollten wir vielleicht nicht hinterher? Nicht dass was passiert.. und so kannst du erklären wieso das war...", meinte Yune nun an Aoi gewandt, während er sich einen Kaugummi zwischen die Lippen schob."So schlimm? Ich dachte, es würde dir gefallen mit dem Blonden rum zu machen. Hässlich ist er ja nicht und geil war er auch auf dich", neckte Aoi den Studenten etwas, bevor er ernst wurde. "Du hast recht. Akio kann man nicht trauen. Es ist auf jeden Fall besser zu Kai zu gehen, auch wenn er uns vielleicht erst einmal köpfen will, wenn er es erfährt. Aber es ist besser er weiß gleich woran er ist." Aoi nahm Yune an die Hand. "Arigatou, dass du es gemacht hast...für Kai und für die Band ". Aoi war wirklich dankbar, denn jetzt konnten sie als Band wirklich zusammenwachsen.
 

"In erster Linie hab ich es für Ruki getan.. weil er mich darum gebeten hat. Und dann kamt ihr!", lachte Yune leise. Aber so war es auch. Eigentlich hatte er es nur wegen Ruki getan, er wusste ja, wie der Kleine fühlte.

"Klar.. er ist nicht gerade hässlich wie die Nacht... aber trotzdem ist er ein ziemliches Arschloch! Und da er geil auf mich war... wah daheim muss ich dann auch gleich mal duschen! Ist ja richtig widerlich!" Kurz schüttelte es Yune bei dem Gedanken. Zum Glück hatte es Kai bemerkt, nun durfte er sich nur nicht wieder einwickeln lassen.
 

"Wegen Ruki?", jetzt war der Gitarrist aber neugierig geworden. Ruki hatte den Drummer bisher immer getriezt und Yune über Kai gestellt und dann kam er vor ein paar Tage damit dass sie sofort etwas für den Drummer tun mussten und jetzt das. Was war mit dem Sänger? Fragend sah er den Studenten an, ging aber schon einmal in die Richtung zu Kais Wohnung, wollte er doch den Schlagzeuger nicht so lange alleine lassen.
 

"Ja.. er hat mich ja als Erstes darum gebeten, noch bevor er euch angerufen hat. Du weißt doch was für einen treudoofen Blick er manchmal drauf haben kann. Da muss man doch weich werden!" Und Yune wurde es immer wieder. Er wurde immer weich, wenn Ruki anfing zu betteln oder ihn so ansah. War ja wirklich schlimm mit ihm. Dass Ruki wohl in Kai verliebt war, wollte er allerdings nicht sagen, denn das musste der kleine Sänger dann doch selber übernehmen.
 

Aoi wurde immer erstaunter konnte er sich doch keinen Reim auf das alles machen. Doch würde ihn Yune wohl nicht aufklären können. So überlegte er, wie er den Kleineren fragen sollte, um die Wahrheit zu erfahren. So überlegte er stumm, bis sie vor Yutakas Haustüre stand.
 


 

Kai war nur ein paar Minuten vor Akio daheim angekommen. Sofort hatte er sich in sein Schlafzimmer verkrochen, sich im Bett ausgebeult, als er plötzlich Akios Stimme hören konnte. Wieder wurde er etwas wütend, stand nun aber auf und lief zu dem Blonden ins Wohnzimmer. "Akio verschwinde! Ich.. ich will dich hier nicht mehr sehen! Hau ab!", versuchte er so fest wie möglich zu klingen, allerdings konnte er nicht auf hören dabei zu weinen.
 

//Verdammt. Kai hat uns wirklich gesehen. Was mache ich jetzt?// Langsam schritt der Blonde auf den Schlagzeuger zu, nahm ihn fest in seine Arme. Zart strich er über Yutakas Wange, sammelte so die Tränen auf seinen Finger, küsste diese sanft weg. "Weine nicht mein Engel. Ich liebe dich. Noch nie in meinem Leben war ich so glücklich wie mit dir. Engel liebe mich", bat er den Schlagzeuger, versuchte nun den Braunhaarigen in einen sanften Kuss zu ziehen.
 

Unsanft stieß Kai den Blonden von sich. "Vergiss es! Verschwinde endlich! Du brauchst auch gar nicht mehr her zukommen! Ich dachte immer du liebst mich wirklich und ich wäre dir wichtig! Aber anscheinend habe ich mich komplett in dir getäuscht! Das Geld wolltest du doch auch immer nur wegen deiner Spielsucht oder?! Die anderen hatten alle Recht als sie mich vor dir gewarnt hatten! Aber ich musste mich ja ausgerechnet in dich verlieben! Hau ab Akio! Verschwinde endlich von hier... Es ist aus zwischen uns. Es hat dir doch sowieso nie etwas bedeutet", schrie Kai seinen Ex Lover an, wies dabei auch zur Türe, obwohl dieser es eigentlich auch wusste wo sie war, schließlich war er oft bei ihm ein und aus gegangen. Aber nun nicht mehr. Akio war nun Geschichte. Und genau das schmerzte den Drummer sehr. Er hatte immer gedacht, dass Akio ihn lieben würde, aber dem war wohl niemals so gewesen.
 

"Ich liebe dich aber wirklich", kam es nun von Akio. "Aber es stimmt. Ich bin spielsüchtig. Und für diese Sucht tat ich immer alles. Yu, du weißt nicht wie es ist, wenn man spielsüchtig ist. Wenn man verrückt wird, weil man nicht spielen kann. Wie launisch und aggressiv man wird. Kannst du dich an die Tage erinnern, an denen ich so grob zu dir war? Das war immer dann, wenn ich nicht spielen konnte. Yu, ich habe es so oft versucht davon los zu kommen. Aber ich habe es nicht geschafft. Bitte Yu, hilf mir. Ich liebe dich, wenn ich dich verliere...ich schaffe es nicht ohne dich...hilf mir von der Sucht los zukommen", flehte der Blonde. Das Kai auf eine Spielsucht kam erschien ihm wie der rettende Anker. So versuchte er auf die Tränendrüse zu drücken, auch wenn er sich selbst nicht als spielsüchtig ansah. Akio schmiegte sich eng an Kai, zwang sich ein paar Tränen ab. "Bitte Yu, hilf mir. Ich will nicht mehr süchtig sein. Ich will doch nur mit dir glücklich sein. Bitte Yu", gespielt verzweifelt flüsterte er jedes Wort, schaffte es sogar, dass sein Körper zitterte. Er war halt doch ein guter Schauspieler registrierte er wieder einmal zufrieden.
 

"Nein! Verschwinde endlich Akio! Es ist aus... ich will das nicht mehr!", hielt Kai fest. Für ihn war der Bogen nun eindeutig überspannt! Akio sollte einfach nur noch verschwinden. Erneut schob er ihn von sich. "Geh endlich! Hau einfach ab! Ich will dich nicht mehr sehen.. Such dir jemand anderen der dir deine Spiele finanziert! Ich mach es nicht mehr..." Kai Stimme wurde immer dünner. Er konnte nicht mehr. er wollte Akio hier raus haben und dann einfach nur alleine sein und weinen. Aber er wusste, dass es so nicht gehen würde. "Verschwinde!"
 

"Du kannst mich nicht einfach weg schicken Yutaka. Du gehörst mir und nichts auf dieser Welt wird daran etwas ändern. Du bist mein. Erst wenn ich es sage dass es aus ist, dann ist es zu Ende". In Akios Augen begann es zu funkeln. Erneut zog er Kai an sich, hielt ihn fest, so dass er sich nicht aus seiner Umarmung lösen konnte. Akio schob Kai an die nächste Wand drückte sich gegen den Drummer, fixierte ihn so an die Wand. Der Schlagzeuger begann sich wieder zu wehren, allerdings hatte es wirklich keine große Wirkung, hatte er dazu die Kraft nicht mehr. "Lass mich.. Hau ab.. Hör auf damit!", wiederholte er andauernd. "Du gehörst mir Yuta..nur mir", keuchte der Blonde schob dabei seine Hand unter Yutakas Shirt, reizte sofort die Brustwarze des Drummers, bevor er hart seine Lippen auf die des Stickschwingers legte, wollte er doch Kai damit symbolisieren, das er das Sagen hatte und er sich nahm was er wollte und den Größeren wollte er nicht aufgeben, noch nicht.
 

In diesen Moment liefen Yune und Aoi schnell die Treppen nach oben, zu Yutakas Wohnungstür. Schon wollte der Rhythmusgitarrist klingeln, als er bemerkte, dass die Tür, nur angelehnt war, hatte sie Akio wohl nicht richtig zugezogen. So trat er einfach ein und zog Yune hinter sich her, als er sah wie Akio sich gerade das nehmen wollte was diesem seiner Meinung nach zustand. Sofort lief Yuu auf die beiden zu und zog Akio von dem Drummer weg, der sich wie verrückt wehrte.
 

"Lasst mich los", schrie der Blonde immer wieder, hatte in der Zwischenzeit auch Yune, den Blonden in seinem Griff. "Yutaka ist mein. Er gehört mir und ihr werdet nichts daran ändern können". Aoi bugsierte zusammen mit dem Studenten den sich sträubenden Blonden aus Kais Wohnung. Kaum standen sie vor dessen Tür, als der Gitarrist, Akio scharf ansah. "Wage es nie wieder Kai an zufassen. Wir sind zu fünft und du bist alleine. Du hast kein Anrecht auf Yutaka. Und jetzt verschwinde und komm nie wieder, sonst machen wir Hackfleisch aus dir", zischte Aoi. Akio sah ein, dass er im Moment keine Chance hatte, doch er würde nicht aufgeben. So schrie er über Aois Schulter in Yutakas Wohnung. "Ich bin noch nicht mit dir fertig. Merk dir das. Ich mache Schluss, nicht du", mit diesen Worten verließ der Blonde vorerst das Wohnhaus. Kai indes war einfach zu Boden gesunken, weinte stumm. Auch als er Akios Drohung hörte reagierte er nicht, dennoch hatte er sie wahrgenommen.
 

Als Aoi den jungen Mann nicht mehr sah, ging er wieder zurück zu dem Drummer, zog diesen in seine Arme. "Schon gut. Er wird nie wieder kommen und wenn doch. Wir sind für dich da. Uruha, Reita, Ruki, ich und Yune". Langsam kam wieder Leben in den junge Drummer. Sofort klammerte er sich an den Gitarristen, begann hemmungslos zu weinen. Er war einfach nur verletzt. Wie hatte er sich so sehr in Akio täuschen können? Sich ausnutzen lassen? Und hier bestätigte es sich auch: Liebe machte blind.

Yune stand nur hinter den beiden, beobachtete das Bild. Er würde warten bis Aoi die Sache erklärte, denn Kai hatte ihn sicherlich erkannt und er selber wäre auch ziemlich misstrauisch geworden. Allerdings hatte der Brünette wohl gerade ein anderes Problem.
 

Der Gitarrist zog Kai noch näher an sich, strich ihm sanft über die Haare. "Schh, es wird alles wieder gut. Akio ist weg und wir werden für dich da sein. Schh, wir sind da", kam es immer wieder leise von dem Älteren, der so versuchte Kai zu beruhigen.

Es dauerte eine ganze Weile, bis das Zittern aufhörte, dass Yutakas schmalen Körper zum erbeben brachte. Erst als sich Aoi sicher war, dass Kai wieder aufnahmefähig war, drückte er ihn etwas von sich, sah dem Drummer in seine von Tränen geröteten Augen.

"Ich muss dir etwas erklären und es wird mir nicht leicht fallen, aber du solltest die Wahrheit kennen...und du solltest Yune kennen lernen." Erneut zog Aoi den Drummer an sich, strich ihm sanft über den Rücken. "Ich hoffen nur, dass du uns verstehst und nicht böse wirst. Wir wollten nur dein Bestes und Akio...nun Akio tat dir nicht gut", fügte er schwer hinzu, wusste er doch das die Beichte ihm nun mehr als schwer fallen wird.
 

Als Aoi Yunes Namen erwähnte und auch Kai zu ihm sah, winkte er nur kurz freundlich. Und Kai? Dem stand eine Mischung aus Verwirrung und Schock ins Gesicht geschrieben. Das da war doch der Typ, der vorher auf Akio gesessen hatte. Und was Aoi von sich gab, machte für den Drummer auch keinen Sinn.

"Komm doch einfach zum Punkt Yuu...", nuschelte er leise, senkte nun aber auch wieder seinen Blick. Er konnte die beiden einfach nicht ansehen.

Und so wie es schien, hatten sie was damit zu tun. Nur was konnte sich Kai nicht wirklich erklären und egal was er sich gerade auch überlegte, es machte einfach keinen Sinn, fand er jedenfalls.
 

Beschämt sah Aoi nun zu Boden, schluckte hart, doch nun gab es kein zurück mehr. "Als du Kouyou Akio vorgestellt hattest, da kam ihm dieser bekannt vor und hat von ihm ein Foto geschossen. Dann sprach er mit uns über ihn...nun Ruki hat ihn erkannt, war er doch schon oft mit Uruha in der Pachinko Halle gewesen. Die beide kannten ihn also, wussten wie er sich dort verhält und da stand für uns fest, dass wir es dir erzählen müssten, damit du Akios wahres Gesicht erkennen solltest", kurz unterbrach er sich dann, sah Kai nun an, strich ihm wieder über seine Haare. "Wir mögen dich zu sehr, als dass wir zulassen konnten, dass er dich weiterhin ausnutzte. Allerdings wussten wir nicht wie wir es dir mitteilen sollten. Aber Ruki gab nicht auf. Obwohl er dich doch immer so triezt, war er derjenige der letztlich den Stein ins rollen brachte." Aoi sah auf und winkte Yune zu sich. "Das ist Yune. Er war unser Drummer, bevor du zu uns kamst", kurz sah Aoi liebevoll zu dem Studenten, bevor er sich wieder Kai zuwendete. "Es war letztlich Rukis Idee. Er schien es nicht ertragen zu können, dich bei Akio zu wissen. Deshalb bat er Yune diese Show vor dir abzuziehen, damit du erkennst wie Akio wirklich tickt. Aus Freundschaft zu Ruki...und auch zu uns, stimmte Yune schließlich zu." Noch einmal zog Aoi den Jüngeren fest an sich. "Bitte Yutaka, verstehe uns und sein uns nicht böse. Wir wollten nur nicht dass du weiterhin so ausgenutzt wirst", flehend sah Yuu den Schlagzeuger an, denn seine Freundschaft, wollte er nun deshalb nicht verlieren.
 

Stumm hörte Kai zu. Also waren sie Schuld daran, dass es passiert war? Einerseits war es ja gut gewesen... nun wurde er auch nicht mehr ausgenutzt, aber trotzdem. Sie hatten nicht das Recht, sich in sein Leben und in seine Beziehungen einzumischen! Es war alleine seine Sache.

Der Drummer nickte nur, löste sich dann aber aus Aois Umarmung und stand auf. "Geht nun... ich will alleine sein..", sagte er ehrlich, ließ die beiden dann auch einfach stehen. Es war ihm egal ob sie nun wirklich gehen, oder bleiben würden. Er hatte sich wieder in sein Schlafzimmer verzogen, wo er sich auf seine Fensterbank setzte, die er einmal gemütlich gemacht hatte, und in den Hinterhof hinaus schaute. Wie oft hatte er hier einfach mit Akio gesessen, sich mit dem Rücken gegen ihn gelehnt und sich von ihm halten lassen? Und das alles sollte dann auch noch eine Lüge gewesen sein? Erneut kamen ihm die Tränen und wieder hielt er sie nicht zurück. Sehen konnte ihn ja eh keiner.
 

Yune stand währenddessen immer noch mit dem Gitarristen im Wohnzimmer. "Komm wir sollten lieber wirklich gehen.. Ihr müsst ihm nun einfach etwas Zeit lassen, damit er sich an den Gedanken gewöhnen kann. Auch an die Tatsache, dass er so ausgenutzt wurde..", sagte Yune leise, zog Aoi dabei sanft aus der Wohnung des Drummers. "Ihr müsst euch nun überlegen wie ihr ihn wieder etwas milder stimmen könnt. Oder zeigt ihm einfach, dass ihr wirklich für ihn da seid. Aber ihr müsst ihm wohl erst einmal Zeit lassen..."
 

Aoi nickte, ließ sich nun von Yune langsam mitziehen. Doch tat es dem Gitarristen so unendlich weh, den Jüngeren so zu sehen. Tränen traten in seine Augen und am liebsten wäre er zu Kai zurück gelaufen, hätte ihn am liebsten erneut in seine Arme gezogen. Doch wusste er dass Yune recht hatte. "War es ein Fehler Yune? Hätten wir uns besser nicht eingemischt?", fragte der Gitarrist, der in diesem Moment die ganze Aktion nur noch in Frage stellen konnte.
 

"Es war gut so.. er braucht nur etwas Zeit. Sieh mal.. wenn er immer noch bei Akio wäre... Er wäre glücklich, doch er würde ausgenutzt und belogen werden. Das wiederum macht ihn auch nicht wirklich glücklich..", sagte Yune leise. Es war ja auch so, auch wenn er es etwas kompliziert ausgedrückt hatte. Kai braucht nun einfach einige Zeit und damit klarkommen zu können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yoshiki_Deyama
2010-04-15T18:33:20+00:00 15.04.2010 20:33
Boah!
Ich kann gar nicht in Worte fassen, was ich über Akio denke! Aber eines ist sicher: Es ist nicht sehr nett!

Das ist so eine soll ich oder soll ich nicht Situation und das ist immer blöd! Aber ich denke sie haben die richtige Entscheidung getroffen. Es ist Kai sicher lieber er kannt die Wahrheit!
Ich hoffe nur die anderen Jungs denken dran, dass dieses Arschloch auf zwei Beinen, seine Drohung wahr machen könnte! Also ich würde Kai die nächsten Tage nicht alleine nach Hause gehen lassen!

Ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht!
Freu mich auf das nächste Kapitel!
lg ^___^
Von: abgemeldet
2010-04-14T08:29:13+00:00 14.04.2010 10:29
Das Kapitel war wirklich der Hammer. Der Schreibstil gefällt mir wirklich sehr gut. Es gab zwar ein, zwei kleine Schreibfehler, aber das macht nichts.


Das ganze ist aber auch ne verzwickte Sache. Bei solchen Dingen ist es irgendwie egal wie man sich verhällt. Hinterher hat man immer das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben.
Aber ich muss sagen an Yunes Worten ist was wahres dran. Im ersten Moment müssen sie Kai wirklich erst mal alleine lassen, damit er das ganze Verarbeiten kann und dann können ie ihm immer noch zeigen, das sie für ihn da sind.

Und was Akio angeht, da kann ich meine worte von letzten mal nur wiederholen:
"So ein Arschloch"


Ich bin schon sehr gespannt wie das ganze weitergeht und hoffe, dass das nächste Kapitel schon bald kommt. Bis dahin.
Bye Bye
Von: abgemeldet
2010-04-14T08:20:33+00:00 14.04.2010 10:20
endlich hat er sich von diesen *piep* getrennt *freu*
allerdings denke ich das akio zurück kommt
vielleicht sollte kai ein neues schloss einbauen, weil akio hat ja nen zweitschlüssel *überleg*
naja ich freu mich aufs nächste ^^
*wink* *wink* ^^


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