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Wahre Gefühle?

(Sanzo & Gojyo)
von

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1. Kapitel

Wahre Gefühle?
 


 

„Ich hab Hunger!“

Goku lag quer im hinteren Teil des Jeeps und nörgelte mit Sicherheit schon seit einigen Stunden.

„Hey Hakkai!“, meldete Gojyo genervt zu Wort und beugte sich zum Fahrer vor. „Wann sind wir denn in der nächsten Stadt?“

Mit einem Lächeln auf den Lippen antwortete Hakkai: „Eigentlich dürfte es nicht mehr weit sein. Hm... mal sehen.“ Der 22-jährige Cho Hakkai mit den dunkelbraunen Haaren und den grünen Augen sah sich in der Gegend um. Sein Blick wurde misstrauisch. Son Goku, dem sein Gesichtsausdruck zuerst auffiel, fragte: „Alles klar bei dir, Hakkai?“

„Na ja, seht euch doch mal um.“

Alle ließen ihre Blicke wandern, konnten jedoch nichts verdächtiges finden. Die Sonne war am untergehen und hatte bereits den westlichen Horizont berührt. Die Gegend, welche die vier jungen Männer durchfuhren, bestand aus Wiese, Felsen und vereinzelten Bäumen.

Hakkai begriff, dass den anderen nichts auffiel und seufzte. „In der Karte ist ein Wald eingezeichnet. Durch den müssten wir durch, um in die nächste Kleinstadt zu kommen. Wir hätten ihn schon längst erreichen müssen.“

„Dann lass uns doch mal in die Karte schauen.“, schlug Sha Gojyo vor. „Wer hat sie denn? ... Sanzo?!“

Genjo Sanzo, der Mönch mit den violetten Augen und dem goldblonden Haar, holte die Karte aus der linken Seitentür des dunkelgrünen Jeeps uns rollte sie aus. Hakkai stoppte den Wagen und lehnte sich nach links um in die Karte schauen zu könne. Auch Gojyo und Goku beugten sich nach vorn.

„So.“ Hakkai fuhr mit dem Zeigefinger die Richtung nach. „Von da sind wir gekommen. Dann haben wir das Tal durchquert um auf die Landstraße zu kommen. Später hätten wir nach links fahren müssen um den Wald zu erreichen.“

Mit immer noch genervter Stimme sagte Gojyo: „Da wir aber den Wald nicht zu Gesicht bekommen haben sind wir wahrscheinlich nach rechts abgebogen. Und wieso? Weil unser verehrter Sanzo mal wieder keine Karte lesen konnte! Mal im Ernst Hakkai! Wieso vertraust du diesem Amateur die Karte überhaupt noch an?“

„Weil du sie mit Sicherheit verlieren würdest, Idiot!“, keifte Sanzo zurück und funkelte den 22-jährigen Gojyo mit den roten Haaren und Augen gefährlich an.

„Wenigstens kann ich Karten lesen und hab keine Rechts-Links-Schwäche!“

Hakkai hatte bereits befürchtet, dass dieses Thema wieder Streit bringen würde und versuchte Ruhe zu bewahren.

„Kyuuu!“, kam es vom Jeep.

„Hakuryu? Alles in Ordnung mit dir?, fragte Hakkai sanft den Jeep.

„Kyu...“, kam die müde Antwort.

„Tja, sieht wohl so aus als müssten wir diese Nacht wieder im Freien verbringen.“

„WAAS?!?!?“ Plötzlich sprang Goku auf. „ Nein, bloß nicht! Dann fahren wir eben wieder zurück.

„Das geht nicht. Hakuryu ist viel zu erschöpft.“

Der 18-jährige Goku lies sich zurück in den Jeep fallen. Sein braunes Haar hing schlaff herunter und seine goldenen Augen waren trüb vor Hunger. „Aber Hakkai, ich brauch dringend was zu futtern!!“ Er beugte sich nach unten. „Komm schon Hakuryu! Das Stück schaffst du doch noch.“

„Kyuhu!“ Der kleine Drache in Jeep-Gestalt protestierte.

„Wenn du nicht als mein Abendessen herhalten willst solltest du fahren!“, rief Goku

„KYUUU!!!“

Nun mischte sich Gojyo ein. „Du dummer Affe! Hakuryu kann doch nichts dafür, dass der Mönch so’n miesen Orientierungssinn hat.“

„Aber ich hab Hunger! Und nenn mich nicht dummer Affe!!“

„Kannst du mit deinem Spatzenhirn eigentlich noch an was anderes denken, als ans Essen?!“

„Das sagst grade du! Du denkst doch auch bloß an irgendwelche Frauen, elender Kappa!“

„SCHNAUZE!!!“, brüllte Sanzo durch die Gegend und verfehlte mit seinem Pistolenschuss nur knapp Goku und Gojyo. Mit dem Gesicht zur Faust geballt rief er: „Wenn ich noch ein Ton von euch beiden höre kill ich euch! Kapiert!?“

Die beiden sahen Sanzo erschrocken an und nickten heftig. Somit ließ der 23-jährige Blonde von seinen Gefährten ab.

„Oje.“, sagte Hakkai und lächelte schwach.

Nachdem sich alle etwas beruhigt hatten, stiegen sie aus dem Auto aus. Hakuryu verwandelte sich wieder in den kleinen, niedlichen und silberfarbenen Drachen und setzte sich auf Hakkais Schulter. Sie machten sich auf den Weg in die Richtung aus der sie gekommen waren. Alle vier schwiegen. Sanzo sagte sowieso selten was, Hakkai kümmerte sich beim Laufen schweigend um den kleinen Drachen und Gojyo und Goku sagten nichts aus Angst doch noch einen Schuss abzubekommen. Nach etwa einer halben Stunde Fußmarsch blieb Sanzo stehen.

„Warum bleibst du stehen, Sanzo?“, fragte Hakkai.

„Schhhtt! Hier in der Nähe ist jemand.“

Nun wurde die ganze Gruppe aufmerksam. Da es schon dunkel geworden war konnten sie nicht mehr so gut sehen und mussten sich somit auf ihr Gehör und ihr Gefühl verlassen.

„Ich glaub es kommt von da!“ rief Goku und rannte schon in die von ihm bestimmte Richtung. Vor zwei großen Felsen kam er zum stehen und versuchte irgendetwas zu riechen. Als die anderen zu Goku kamen, hielt dieser ein kleines Fläschchen in der Hand.

„Was hast du da?“, wollte Sanzo wissen.

„Keine Ahnung. Das lag hier am Fuß des Felsen. Außerdem riecht es nach Blut.“

Plötzlich hörten die vier ein leises Stöhnen. Goku steckte das Fläschchen ein und sprang sofort zwischen die beiden Felsen. Dort sah er auf dem Boden jemanden liegen. „Hey Leute! Hier liegt eine junge Frau und sie ist verletzt!“

„Eine Frau?!“ Nun war Gojyo wieder hellwach und sprang leichtfüßig neben Goku und schubste ihn beiseite.

„Hey du dämlicher Kappa, geht’s noch?“, schnauzte ihn Goku empört an.

„Bleib mal schön außer Reichweite, Äffchen. Hier ist ein richtiger Mann gefragt.“

Auch Sanzo und Hakkai wollten die Frau betrachten. Hakkai sah, dass sie eine Verletzung am rechten Bein hatte und kniete sich neben sie. Die Frau sah ihn ängstlich an. „Seid ihr Dämonen?“

Hakkai fand es besser, dies ein anderes Mal zu besprechen und antwortete nur: „Keine Sorge. Wir tun Ihnen nichts.“ Er wandte sich wieder an seine Freunde. „Das sieht nicht gut aus. Die Wunde ist ziemlich groß. So kann sie nicht laufen.“

„Keine Sorge.“, sagte Gojyo. „Ich werde sie selbstverständlich tragen.“ Er nahm die Frau vorsichtig auf die Arme und sagte mit tiefer und verführerischer Stimme: „So, bei mir bist du sicher.“ Dann sagte er zu Hakuryu: „Komm schon Kleiner. Die Frau ist verletzt und sehr erschöpft. Sei ein Gentleman und verwandle dich wieder.“

Hakuyru hatte so was schon befürchtet. Der verletzten Fremden jedoch zuliebe nahm er wieder die Gestalt des Jeeps an. Goku sprang wieder nach hinten und Sanzo nahm auf dem Beifahrersitz Platz. Als Gojyo auch hinten einsteigen wollte hielt in Hakkai auf.

„Gojyo warte. Bitte fahr du das letzt Stück.“

„Hä? Wieso denn ich?“

„Weil ich das Mädchen sicherlich besser verarzten kann als du.“

„Warum kann Sanzo nicht fahren und du sitzt auf dem Beifahrersitz und behandelst sie so?“

„Erstens ist es viel zu umständlich und zweitens...“ Er kam mit seinen Mund dicht an Gojyos Ohr. „Und zweitens: Wenn Sanzo fährt, dann kommen wir wahrscheinlich alle nicht mehr lebend an.“

„Das hab ich gehört, Hakkai!“, meldete sich Sanzo zu Wort.

„Aber...“ Traurig schaute Gojyo auf die Frau in seinen Armen. Zu gerne hätte er sich zu ihr gesetzt. Doch er sah ein, dass sein Freund Recht hatte. „Na schön, wie du meinst.“ Er übergab die Frau mit den lockigen schwarzen Haaren Hakkai und stieg vorn auf der Fahrerseite ein.

Hakkai legte die Frau so bequem wie es nur ging nach hinten und begann die Wunde genau unter die Lupe zu nehmen. Bis jetzt hatte die junge Frau sich nicht getraut Fragen zu stellen. Nachdem Hakkai ihren Fuß verbunden hatte, richtete sie sich ein wenig auf.

„Ich danke euch.“

„Ach, das ist doch nicht der Rede wert.“, sagte Hakkai und lächelte sie an. „Wer bist du eigentlich?“

„Mein Name ist Hana Won.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Will-o-Wisp
2009-11-25T00:26:46+00:00 25.11.2009 01:26
Also das fängt doch schonmal sehr vielversprechend an... Ich bin sehr gespannt darauf, wie die Geschichte weitergeht, schließlich ist in diesem Kapitel ja noch nicht viel passiert.
Mir sind nur ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, die ich gerne ansprechen würde.
Also Goku ist nicht 18... laut Burial und Gaiden durfte der schon einige Jahrhunderte alt sein. Ich neige bisweilen auch dazu ihn als "den Jüngeren" zu betieteln, aber das ist natürlich auch nicht richtig.
Da wären wir beim nächsten Punkt, findest du nicht du baust ein bisschen viel Infos über die Charaktere in den ersten Sätzen ein? ich meine bei:
"Der 22-jährige Cho Hakkai mit den dunkelbraunen Haaren und den grünen Augen sah sich in der Gegend um."
wird man ja fast von Informationen erschlagen und übersieht beinahe, das Wesentliche. Also, dass Hakkai sich in der Gegend umsieht. Manchmal ist weniger besser, verstehst du? Es reicht doch schon zu sagen "Der dunkelhaarige Cho Hakkai" oder "Der grünäugige Hakkai" oder Vergleichbares. Ich meine, wen interessiert in der Situation Hakkais Alter? Diese Information ist doch besser für die Charakterbeschreibung oder du bringst sie später noch geschickt unter.
Bei der Umgebungsbeschreibung hingegen könntest du dich noch ein bisschen mehr austoben. Meiner Meinung nach kann man sich besser in eine Geschichte hineinversetzten wenn einem die Situation nut der Umgebung und allem was dazugehört, einmal ausfürlich geschildert wird. Mag aber auch sein, dass ich von pen & paper RPGs einfach ein bisschen verwöhnt bin.
Ansonsten gefällt mir die Geschichte echt gut. ich bin gespannt auf Weiteres.

LG
Kura



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