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Where is your heart?

Eine Drake Bell und Josh Peck (Drake & Josh) FanFiction
von

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Fabulous

-POV:Haylie-
 

Ich verließ, ohne die Möglichkeit gehabt zu haben mich von meinen Eltern zu verabschieden, das Apartment in der Nähe des Central Parks. Unser Butler Andrew hatte mir glücklicherweise geholfen, die notwendigsten Klamotten in meine Louis Vitton-Koffer zu packen. Letztendlich wurde mir bewusst, dass ich wohl meinen halben Kleiderschrank eingepackt hatte.

Da ist mir zu wider war, unser Personal zu umarmen, und ich eh keinen Grund dazu sah, ließ ich es bleiben und stieg in die Limousine, die mich zum Flughafen bringen sollte.

„Charles – zum Flughafen!“, befahl ich dem grauhaarigen Chauffeur.

Er nickte, die Chauffeursmütze in Händen: „Sehr wohl, Miss Harris. Darf ich fragen, wo es hin gehen soll?“, grinste er in den Spiegel. Wie mich dieses neugierige doch ankotzte. Mir Lipgloss auftragend, meinte ich nur völlig nebensächlich: „Nein, Charles. Das geht Sie nichts an und jetzt fahren Sie endlich!“
 

Über die Fahrt hinweg, puderte ich mir noch ein wenig das Gesicht, schließlich wollte ich nicht, wie ein Penner aussehend, am Flughafen auftauchen. Dann zeigte ein Verkehrsschild mir, dass es nur noch wenige Meilen bis zu meinem Ziel waren. Ich seufzte erleichtert. Die letzten zehn Minuten hörte meine absoluten Lieblingslieder, die sogar in ihrer Bedeutung ganz meinem Geschmack entsprachen: „Fabulous“ und „I want it all“ aus High School Musical.

Ich spürte, wie die Limousine hielt und machte mich bereit für meinen „Auftritt“. Ich zog die riesige Sonnenbrille mit rosa-beigen Gläsern an und wartete, bis Charles die Autotür öffnete, um auszusteigen.

Er bot mir seine Hand als Hilfe an, doch ich verzichtete und stieg in meinem ebenfalls rosafarbenen Chanel-Kleid aus.

Wir hatten direkt vor dem Eingang gehalten und alle Blicke waren nun auf mich gerichtet. Ich musste unwillkürlich lächeln. Genauso liebte ich es.

Ich betrat also die Eingangshalle des Flughafens, gefolgt von meinem Chauffeur, der mindestens acht Koffer zu tragen hatte. Gut, vielleicht hatte ich doch etwas übertrieben ... die Hälfte meines Kleiderschrankes ist das sicher nicht! 'Höchstens ein achtel', grübelte ich weiter.

Ich blieb abrupt stehen, dann drehte ich mich hysterisch zu Charles um: „Charles? Sie haben doch wohl an das Ticket gedacht?!“. Dieser nickte nur und zog einen Briefumschlag aus der Brusttasche seines Anzugs.

Ohne mich zu bedanken, riss ich den weißen Briefumschlag auf und suchte verwirrt das richtige Terminal.
 

Ich lief einmal zum Ende des Flughafens und dann wieder zum anderen. Hinter mir hörte ich unseren Fahrer nur keuchen. Selbst Schuld, wenn er es zu nichts weiter als zu diesem Beruf geschafft hat. Mich nicht weiter über die körperliche Verfassung von Charles Sorgen machend, lief ich schnurstracks auf - auf den diesmal richtigen Schalter - zu und wurde von einer freundlich lächelnden Frau begrüßt: "Guten Morgen! Was kann ich für Sie tun?", erkundigte sie sich. Allmählich bekam ich Kopfweh und wollte jetzt auch eigentlich nur noch in den Flieger steigen. Warum mussten diese Leute auch immer so falsch freundlich sein?

Glücklicherweise erkannte ein anderer Angestellter sofort was ich wollte, auch ohne große Worte zu verlieren, nahm mir die Tickets ab, kontrollierte sie und wies uns dann den Weg zu einer Art Aufenthaltsraum. Dort sollten wir, was hieß: Ich allein, warten. Ich würde es wohl kaum wagen, mich noch länger mit diesem alten Mann sehen zu lassen. Das könnte meinem guten Image schaden. Als Abschied sollte ein: "Tschau" reichen, dann verschwand ich und lies den belämmert dreinschauenden "alten Mann" alleine.
 

Nun hatte ich meine Koffer selbst zu schleppen und betrat den, mit einer Glaswand abgetrennten Raum.

Dort saßen schon ein paar Leute, die alle wie gebannt an mir auf und absahen. Großer Autritt Nummer 2 für den heutigen Tag.

Mit einem honigsüßen Lächeln setzte ich mich in einen leeren Ledersessel und machte es mir bequem. Ein Glück, dass ich nicht Enconomy fliegen musste.

Arme Menschen! Mussten auf gemütliche Sessel und kleine Häppchen verzichten.

Mir blieb es wirklich ein Rätsel, wie Leute das aushielten.
 

Ein müde wirkender Angestellter nahm mir gerade zuvorkommend die Koffer ab, lief mit ihnen davon und wollte sie auf den Haufen zu den anderen werfen, als ich dazwischenkreischte, sofort mein Sushi fallen ließ und empört auf den knapp dreißigjährigen Mann zustürmte.

"Sind Sie verrückt geworden?", schnaubte ich. Der Mann jedoch zuckte nur kurz mit den Schultern und ging dann wieder seiner Tätigkeit nach.

Meine geliebten Koffer würde er aber ganz bestimmt nicht auf diese ganzen verdreckten ein Dollar-Dinger werfen.

Da ich diesen schmuddeligen Typen keines Falls auch nur antippen wollte, räusperte ich mich, so laut ich konnte und tatsächlich - er drehte sich um.

"Hören Sie! Natürlich kann ich Ihren Bildungsstand einschätzen, deshalb erkläre ich es so, dass sogar Leute wie Sie es verstehen!", ich fuchtelte mit den Händen und fing dann mit meiner Erläuterung an: "Diese Koffer hier", ich zeigte auf die, immer noch auf dem Boden stehenden acht Koffer,"gibt es nur fünfzig mal auf der groooßen weiten Welt. Wenn Sie also so freundlich wären, Sie vorsichtiger zu behandeln!".
 

Das hatte gesessen, denn der Mann verdrehte nur genervt die Augen, nahm die Koffer und legte sie seperat, weit weg von den anderen hin und ich konnte endlich den Flieger betreten. Der Flug würde knapp sechs Stunden dauern, also hatte ich genug Zeit um einen kleinen Schöhnheitsschlaf zu machen, den ich eigentlich ja gar nicht nötig hatte und mir den Songtext, des Liedes noch einmal durchzulesen, das ich beim Casting singen würde.

Das Casting sollte höchstens zwei Tage in Anspruch nehmen, hatte die Produktionsfirma in einem Brief geschrieben. Da sie mich aber eh für die weibliche Hauptrolle angagieren würden, müsste ich die große Mailand-Shoppingtour mit meinen Freundinnen wohl oder übel absagen müssen. In Windeseile kramte ich mein nagelneues, pinkes Blackberry aus der großen goldenen Bag und tippte eine SMS: "Hey Mädels. Shoppingtour fällt ins Wasser - werde ein Star!"
 

Ich seufzte. So, dass wäre jetzt also erledigt. Jetzt nur noch ein bisschen schlafen und dann startet meine große Filmkarriere.

Ich konnte es kaum noch erwarten. In meinen Träumen, die sicherlich bald der Realität gleichen würden, sah ich mich auf überdimensional großen Plakatwänden;

im "Walk of Fame" verewigt und dem Präsidenten die Hand schüttelnd.
 

Die Stewardess kam gerade auf mich zu, als ich meine pinke Schlafmaske mit dem Aufdruck "Absolutely Fabulous" aufsetzte und ihr damit signalisierte, ich wolle jetzt weder essen, noch irgendwelche Sicherheitshinweise hören. Sie verzog sich wieder im anderen Gang und ich begab mich schon in meine kleine Traumwelt.

Die Zeit verging rasend schnell. Durch die Lautsprecher wurde verkündet, dass wir landen würden und sich jeder erneut anzuschnallen hatte.

Wir erreichten den Boden und ich nahm langsam die Schlafmaske ab und streckte mich.

Alle Passagiere stiegen aus und wir trafen mit der Enconomy-Class zusammen. Ich dachte nur: 'Selbst wenn die genug Geld hätten, so kämen die garantiert nicht durch die Kontrolle.Ich lief gerade aus, zu dem Laufband, auf dem allmählich das ganze Gepäck ankam.

Ich rief einen Angestellten des hiesigen Flughafens heran und zahlte ihm hundert Dollar, damit er mir mit den Koffern hilft.

Geldgierige Bande - allesamt. Er riss mir den Schein förmlich aus der Hand und wir warteten gemeinsam.

Meine Koffer kamen, wie ich es mir schon dachte, ganz zum Schluß und ich schaffte es gerade noch so, das letzte Taxi zu erwischen.

Hätte ich auf ein späteres warten müssen, wäre ich unmöglich pünktlich gekommen.
 

"Zu den Sunset Studios!", befahl ich dem verwirrten Taxifahrer.

Dieser nickte und fuhr sofort los.

Während der Fahrt konnte ich mir L.A. ein bisschen genauer anschauen. Ich hatte schon ganz Europa bereist und war nie in irgendeinem anderen Bundesstaat als New York gewesen. In Europa konnte man eh viel besser shoppen gehen. Mit Mum und Dad war ich schon in oft in Frankreich. Ich liebte dieses Land: Die Sehenswürdigkeiten, die ganzen tollen Designer und natürlich das Essen. Obwohl ich von Schnecken und Froschschenkeln kilometerweiten Abstand hielt - soweit ging die Kultur des Landes mir dann doch nicht.

Gedankenverloren bemerkte ich nur am Rande, wie das gelbe Taxi vor einem verschlossenen Tor anhielt, vor dem ein Wachmann und viele kreischende Mädchen warteten.

Waren die etwa alle wegen des Castings hier? Oh gott, dann könnten Dan Schneider mir gleich den Vertrag geben.

Alle von ihnen stellten nicht die geringste Bedrohung für mich da. Allein ihr Auftreten sagte alles: Arm, kein Modebewusstsein, keinerlei Talent.

Ich kicherte in mich herein und wurde durch ein Klopfen am Fenster gestört. Ich öffnete die Tür und stieg aus.

Der Wachmann ließ mich erst passieren, als ich ihm meine Einladung gezeigt hatte.

Dem Taxifahrer bezahlte ich extra hundert Dollar, wenn er dafür sorgte, dass meine Koffer das Beverly Hills Hotel in der Suite 1204 untergebracht wurden.
 

Ich betrat den überfüllten Castingraum, beantworte alle Fragen auf einem Fragebogen und wurde dann in einen Gang geschickt, in dem einige Stühle standen, die schon fast alle besetzt waren. Nur neben einem blonden, verunsichert wirkenden Mädchen, das gerade mit einem Text beschäftigt war, war noch ein Platz frei, den ich sofort zu meinem machte und den Spiegel aus meiner Chanel Handtasche nahm um sicher zu gehen, dass ich durch die Hektik keine Pickel oder Augenringe bekommen hatte.



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