Hoffnung
Kapitel 32: Hoffnung
Gegenwart
Ace‘s Sicht:
Nun war sie wieder weg. Boa Hancock, die Piratenkaiserin. Sie hatte mir die Nachricht überreicht, die ich niemals hatte hören wollen. Ruffy war auf dem Weg hier her und mein Großvater hatte mir berichtet dass auch Whitebeard auf dem Weg hier her war. Was sollte das nur? Die sollten das lassen. Ich wollte doch für sie sterben, damit sie leben konnten. Sie sollten nicht einfach hier her kommen. Das war nicht mein Plan gewesen. So hatte ich mir das nicht gedacht.
Wieso waren das nur solche Sturköpfe? Konnten sie meinen Wunsch zu sterben nicht einfach respektieren? Was war daran so schwer zu verstehen? Ich wollte nicht dass sie sich für mich in Gefahr brachten. Sie sollten Leben. Das war es was ich mir mehr als alles andere wünschte. Also sollte sie da bleiben wo der Pfeffer wächst.
Aber das taten sie nicht. Natürlich nicht. „Ace schau nicht so böse. Sie machen sich eben sorgen um dich und sie wollen dir das Leben retten.“ Ich verzog das Gesicht. Mit all der Kraft die ich noch hatte schaute ich so böse wie ich konnte. „Das sollen sie aber nicht. Ich werde für sie sterben. Sie sollen sich nicht für mich in Gefahr bringen. Das will ich einfach nicht.“
Ich sah wie Jimbei den Kopf schüttelte. „Das werden sie aber allem Anschein nach nicht tun. Whitebeard ist sehr dickköpfig und das was du von deinem Bruder erzählt hast deutet auch darauf hin dass er sehr dickköpfig ist. Sie werden dich wohl hier raus holen und du wirst dich dann damit abfinden müssen. Freu dich doch lieber. Dann siehst du diesen Jungen wieder. Aka, richtig?“ Ich schaute ihn erstaunt an.
Ich biss die Zähne zusammen. Natürlich wollte ich Aka wiedersehen. Aber was würde das bringen, wenn ich ihn dadurch in Gefahr brachte. Ich schüttelte den Kopf. Ich musste den Gedanken an ihn verdrängen, denn immer genau dann wollte ich nicht sterben. „Nicht für den Preis. Der Preis für mein Leben wird zu hoch sein. Ich weiß es. Das wird schief gehen.“ Ich sah wie Jimbei den Kopf schüttelte. Ja es war sinnlos. Ich würde mich nicht von dieser Meinung abbringen lassen. So war es nun mal. Ich würde alles in Kauf nehmen.
Trotzdem schockierte mich die Nachricht von der Piratenkaiserin. Ruffy war unterwegs hierher. Er war schon in diesem Gebäude. Dieser Idiot! Wir hatten doch ausgemacht dass jeder von uns sein eigenes Leben hatte. Er wusste das ganz genau. Wieso machte er nur wieder so einen Unsinn? Mein kleiner Bruder. Bitte komm nicht Ruffy. Ich will dich nicht verlieren. Ich will nicht dass du stirbst, besonders nicht mit dem Wissen das es wegen mir war.
Whitebeard würde auch kommen. Ich war mir nun sicher. Auch wenn es mir nicht passte. Wenn ich meine Freunde schon wiedersehen würde, hoffte ich unter ihnen auch Akas Gesicht erblicken zu können. Verdammt! Ich durfte nicht so denken. Ja, ich liebte ihn. Aber das hieß noch lange nicht dass ich das Recht dazu hatte. Ich verdiente ihn gar nicht.
Sie sollten alle weg bleiben. Ich hatte es nicht verdient dass sie sich um mich sorgen. Vor allem aber hatte ich nicht das Recht das sie sich opferten nur um mich zu retten. Das sollten sie mal schön lassen. Ich war das Kind eines Dämons. Es gab keinen Grund dass ich Leben sollte. Die Welt würde sich über meinen Tod freuen.
Jimbei seufzte. „Hast du schon wieder dumme Gedanken Ace? Das du es nicht Wert seist? Das ist Schwachsinn, wie oft soll ich dir das noch sagen? Oder muss das jemand anders sagen damit du es verstehst? Wen würdest du glauben? Deinen Bruder? Diesem Aka? Whitebeard? Wen würdest du endlich glauben dass du das recht hast zu leben? Mach dich nicht immer selbst fertig. Es gibt viele die sich wünschen das du lebst.“
Hoffnung. Warum gaben mir diese Worte nur Hoffnung? Natürlich, egal wie sehr ich es mir einredete. Sterben wollte ich sicherlich nicht. Schon seit Ruffy damals in mein Leben getreten ist. Gefestigt hatte sich das als ich Aka getroffen hatte. Aber durfte ich sowas überhaupt hoffen? Leben? Das war mir doch nicht vergönnt. Zumindest hatte man mir immer gesagt dass ich nicht das Recht dazu hatte. Und irgendwann hatte ich angefangen die Worte zu glauben.
Wie sollte es auch anders sein? Wenn man nie etwas anderes hörte glaubte man so etwas. Ich auch. Das hatte sich eben gefestigt. Doch jetzt wollte ich das selbst nicht mehr. Ich glaubte noch dran, natürlich glaubte ich daran dass ich es nicht verdient hatte, aber ich wollte leben. Ich wollte bei meinem Bruder sein, bei Aka und meinen Freunden. Sie alle bedeuteten mir so unendlich viel. Und ich wollte sie natürlich nicht enttäuschen.
Aber vor allem wollte ich keinen von ihnen verlieren. Aber das würde passieren, wenn sie hier her kamen würde das passieren. Ich war mir da sicher. Deswegen wollte ich sterben, um die zu retten die ich liebte. Ich würde gerne bei ihnen bleiben, aber nicht für einen so hohen Preis. Besonders wenn ich wusste das ich es nicht verdient hatte.