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Mikadzuki

Rising Fullmoon
von

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Silence

Es gibt viele Menschen die eigentlich recht zufrieden mit deren Leben sind…

Diese Menschen haben Freunde, lachen und blödeln mit anderen herum…Doch ich konnte nie mit anderen lachen…Ich wollte kaum mit anderen reden.

Wie immer fuhr ich heute mit dem Zug in die Schule, da ich etwas weiter weg wohnte. Meine Oma hatte sonst nirgends einen Platz gefunden, wo wir auf die Schnelle hätten hinziehen können. Außerdem gefiel ihr das große haus, dass sie noch von ihren Eltern geerbt hatte und in dem sie schon immer gewohnt hatte. Überhaupt war Oma viel zu alt um mitten in die Stadt zu ziehen, denn dort lag meine Schule, die Kishou Shunshuu*, eine extrem Anspruchsvolle Japanisch- Amerikanische Schule. Meine Mutter hatte sehr gute Kontakte und so schaffte sie es, mich dort hin zu platzieren, aber natürlich ging es ihr darum mich loszuwerden.

Aber was soll´s, das bin ich sowieso gewohnt.

Der Zug kam heute mit 5 Minuten Verspätung, also setzte ich mich auf eine der noch freien Bänke und hörte Musik mit meinem neuem Ipod. Wie jeden Morgen war ich früh dran, ich wollte so schnell wie möglich raus aus dem Haus. Die Stille, die dort herrschte war… irgendwie sehr laut… Ich musste wohl langsam Verrückt werden.

Ein lautes Klingeln riss mich aus meinen Grübeleien und ich sah, wie mein Zug langsam anhielt. Zum Glück musste ich doch nicht so lange warten wie befürchtet und stieg hastig ein.

„Ticket?“, blaffte mich der Schaffner unfreundlich an. Wie immer
 

Anmerkung: *Kishou: werdende, erhebende Shunshuu: Genies

erwartete man von mir, ich sei ein Schwarzfahrer. Das kotzte mich

sowas von an, aber ohne eine Miene zu verziehen kramte ich meine Abo-Karte aus der Hosentasche und zeigte sie neutral dem Schaffner, der daraufhin leicht mürrisch nickte und „Na gut“ murmelte.

Seufzend ließ ich mich auf einem Sitz in der Ecke nieder und verstaute

die Karte wieder in der Hosentasche. Um diese Uhrzeit war der Zug nicht ganz so voll wie Mittags, was mir ein bisschen Erleichterung verschaffte.

Die ganze Fahrt über starrte ich aus dem Fenster und dachte über die mir bevorstehenden Stunden ungewollt nach.

Als ich aus dem Zug trat, beschlich mich ein ungutes Gefühl. Zögernd trat ich aus der Bahnhofshalle und steuerte auf die Hauptstraße zu.
 

„Hey Jungs, schaut mal wer so früh schon da ist? Unsere kleine Yuki-chan! Heute mal wieder ganz schüchtern, was? Wieder mal in eine Steckdose gefasst?“, hörte ich hinter mir rufen.

Ich seufzte. Diese Stimme kannte ich nur allzu gut und wünschte mich sofort auf den Mond.

Ich ging weiter und versuchte die Gruppe hinter mir zu ignorieren.

„Hey, was meint Ihr? Hat seine Mutter Ihn von zu Hause rausgeschmissen? Wahrscheinlich steht schon eine riesen Männerschlange vor der Haustür! Oder meint Ihr, sie ist selber abgehauen weil sie Ihn nicht mehr ansehen konnte? Hahahahah!“, dröhnte es hinter mir. Ich ging weiter.

„Wahrscheinlich ist Yuki-chan mal wieder schlecht gelaunt! Hast du etwa deine Tage, oder warum ignorierst du mich? Oder hast du etwa Schiss, du Hosenscheißer?“, fuhr er fort.

Takashi Ichida, der Anführer der beliebtesten Jungs-Clique auf der ganzen Schule. Er geht in dieselbe Klasse wie ich und ist immer derjenige, der die anderen anstachelt. Er ist zwar genauso alt wie ich, wird aber von älteren ziemlich respektiert, da er anscheinend sehr stark ist. Außerdem ist seine Mutter eine berühmte Amerikanische Sängerin, die im Moment sozusagen am Gipfel Ihres Erfolgs steht.Ich habe selbst viele CDs von Ihr und höre gerne Ihre Songs, aber zugeben wurde ich das vor Ichida nie.

Ichida wurde immer sehr schnell ungeduldig und hasst es, wenn man ihn ignoriert, aber es ist auch nicht sehr viel besser, wenn man auf seine Sticheleien antwortet…

„Hey, du Psycho! Ignorier mich gefälligst nicht, oder es setzt was, kapiert!?“, hörte ich Ihn drohen und spürte, wie mich etwas von hinten schubste. Natürlich war es Ichida gewesen. Ich stolperte, konnte aber grade noch das Gleichgewicht halten und drehte mich um. Ichida stand breit grinsend vor mir, um Ihn herum standen breitbeinig 4 andere Schüler der Oberstufe. Ich hatte zwar keine Angst vor Ihm, war aber auch nicht grade Wild auf eine Prügelei mit Ichida. Er war klar im Vorteil, und außerdem hasste ich Gewalt eigentlich.

„Oooh, hat dich dieser kleine Schubser etwa wütend gemacht? Warum rennst du nicht nach Hause und flennst dich bei deiner Mami aus? Ah, stimmt ja! Sie ist ja mit anderen beschäftigt und hat dich rausgeschmissen!“, höhnte Ichida bösartig grinsend.

Ich biss leicht die Zähne zusammen, blieb aber ansonsten Ruhig.

„Warum nervst du zur Abwechslung nicht mal deine Freunde und lässt mich in Ruhe?“, versuchte ich zu kontern, doch meine Stimme war eher leise und anscheinend nicht so einschüchternd.

Ichida und seine Clique brach in Gelächter aus.

„Na, wenigstens hab ich Freunde, die ich nerven kann, im Gegensatz zu dir, du Geistesgestörter Freak!“

Ich drehte mich um und ging etwas schneller als normal zur Ampel, die gerade auf grün sprang.

„Hahahah! Hab ich etwa einen Wunden Punkt getroffen? Sei doch nicht gleich beleidigt, Yuki-chan!“, rief Ichida lachend, doch zum Glück war die Ampel schon auf rot gesprungen, und so war ich wenigstens ein paar Minuten gerettet. Aber in der Klasse, würde es bestimmt schlimmer werden…Wie schlimm wollte ich mir gar nicht erst ausmalen und vertiefte mich in die Songs auf meinem IPod.
 

Weiter weg, bei Yuki zu Hause, saß seine Oma, Natsugi Ichigatsu, gerade am Frühstückstisch. Sie wusste, warum Yuki immer schon Früh aus dem Haus ging und hasste es, nichts tun zu können. Sie wusste auch von seinem Verhältnis gegenüber seinen Mitschülern Bescheid und hatte gehofft, mit einem Gespräch mit der Direktorin das Problem aus der Welt schaffen zu können, doch sie hatte sich getäuscht.

„Es tut mir Leid, Frau Ichigatsu! Aber wir können uns nicht um jeden einzelnen Schüler kümmern, der Probleme mit seinen Klassenkameraden hat! Wenn er ein Richtiger Schüler dieser Schule wäre, wüsste er sich dagegen zu wehren und auf zivilisierte Weise das Problem selbst zu beseitigen.“, hatte die Direktorin nur erwidert und hatte Natsugi nicht einmal angeschaut.

„Mein Enkel hat noch nie Irgendeine Form von Gewalt angewandt, geschweige denn unzivilisiert gehandelt. Yuki ist immer ein sehr höflicher, junger Mann gewesen und wurde schon in jungen Jahren des Anstands belehrt.“, antwortete Natsugi daraufhin, etwas wütend. Sie konnte nicht glauben, wie die Direktorin mit Ihren Schülern umging. Vielleicht war sie aber auch nur zu bestimmten Schülern so Kalt. Diesen Verdacht hegte Natsugi schon seit längerem und wird von Zeit zu Zeit nur noch darin bestärkt.

„Mir ist klar, wie sich meine Schüler sowohl im Unterricht, als auch gegenüber Ihren Mitschülern verhalten, Frau Ichigatsu, Danke. Ich habe auch nicht behauptet, dass Ihr Enkel das Gegenteil wäre, ich kann nur nicht jedem Schüler hinterherlaufen und deren Probleme für Ihn, oder Sie, lösen. Haben sie bitte Verständnis dafür! Wenn es das ist, was sie mit mir besprechen wollten, dann bitte ich sie jetzt zu gehen. Ich habe noch sehr viel zu tun.“, entgegnete die Direktorin mit eiskaltem Blick und machte eine kleine Bewegung in Richtung Tür. Natsugi erkannte, dass sie soviel reden konnte wie sie wollte, aber die Direktorin würde Ihre Meinung ja sowieso nicht mehr ändern. Niedergeschlagen kam Natsugi an dem Tag nach Hause und erzählte Yuki was passiert war. Seitdem hatte sich Yuki noch mehr von seiner Oma entfernt und behielt seine Probleme für sich. Wehmütig blickte sie in die Ferne, ohne auf etwas Bestimmtes zu achten.

Wie gerne sie Yuki doch wenigstens einmal Lachen sehen würde…

Sie beschloss mit Ihrer Tochter zu reden und wählte deren Nummer in Japan.
 

20 Minuten zu Früh betrat ich das Klassenzimmer der 10A. Wie immer, war ich der erste, was ich immer erleichtert feststellte, und sank erschöpft auf meinem Platz nieder. Ich legte meine Schultasche unter den Tisch und legte meinen Kopf auf den Tisch. Ich lauschte angestrengt ob jemand kam, doch ich hörte nichts. Diese Stille war die einzige, die ich mochte. So saß ich eine Zeit lang da, bis ich plötzlich Schritte von dem Gang aus näherkommen hörte. Es waren nicht die Schweren Schritte, die Ichida immer machte, eher leichte, fast schon schüchterne Schritte. Ich hörte, wie derjenige leicht zögerte, bevor er ins Klassenzimmer trat.

„Ähm…Guten Morgen, Ichigatsu-kun!“, hörte ich eine sanfte, schüchterne Stimme leise sagen.

Es war Aiko Mizushi, eine der wenigen Klassenkameraden, die mich normal behandeln.

„Morgen, Mizushi-san.“, grüßte ich zurück, während ich mich aufrecht hinsaß und sie ebenfalls anlächelte.

Sie wurde rot und setzte sich auf Ihren Platz, vor meinem. Da ich nicht recht wusste, was ich Aiko sagen sollte, schwieg ich einfach und starrte das Fenster raus.

Nach einigen Minuten Schweigens, hörte ich wieder Schritte auf dem Gang, diesmal mehrere…Ich seufzte.

„Na wenn das nicht unsere Yuki-Chan ist? Oho, ganz allein mit Mizushi-san? Da haste wohl eine Freundin gefunden, die mit dir über Make-up und so ´n quatsch sprechen kann!“, rief Ichida, als er die Klasse betrat. Diesmal waren nur zwei meiner Klasse bei Ichida; Tora Takahashi und G.P. Kyosaki. Beide waren auch Teil von Ichidas Clique, nervten aber bei weitem nicht so wie Ichida selbst.

Ich ignorierte Ichida und starrte wieder aus dem Fenster. Da Ichida Lautstark damit beschäftigt war, über meine Mutter und deren Mysteriösen Lover zu überlegen, würde ich nochmal davonkommen ohne mich mehr mit Ihm einzulassen.

Erneut ging die Klassentür auf und Kaede Tsuschi, Norelle Keithlyn, Davon Ryson, Tokyo Ammon und Tyler Jackson kamen lautstark lachend rein. Zum Glück beachteten sie mich nicht besonders und begrüßten Aiko und Ichida, Tora und G.P.

Nach ein paar Minuten trafen auch die restlichen ein, und Takuto- sensei, unser Geographie Lehrer, folgte Ihnen wenig später in die Klasse. Endlich, der Unterricht begann.
 


 

Hier der Song, den ich zu diesem kapitel geschrieben hab (den Yuki eigentlich geschrieben hat und singt XD):
 

Every day the same, every night the fear…
 

If I could scream, I would scream,

If I could cry, I would cry,

If I could feel, I would feel…
 

It surrounds me, haunts me

(This silence inside my head)

It derides me, laughs at me

(This silence inside my head)

Why won´t you go away and leave me alone?

Leave me alone!
 

Silence here, silence there,

Everywhere I look it grins at me,

It makes me freeze to ice,

And it makes me fall deeper and deeper!

Silence here, silence there,

Even If they´re talking, it´s still quiet,

It´s in my head, and in my heart,

It locks me down in a prison of torment and pain.
 

Even if it hurts, I feel no pain,

Even when I´m talking, I am not,

Although I´m seeing, I am not,

What, what else do I feel?

What else do I feel!
 

It surrounds me, haunts me

(This silence inside my head)

It derides me, laughs at me

(This silence inside my head)

Why won´t you go away and leave me alone?

Leave me alone!
 

Silence here, silence there,

Everywhere I look it grins at me,

It makes me freeze to ice,

And it makes me fall deeper and deeper!

Silence here, silence there,

Even If they´re talking, it´s still quiet,

It´s in my head, and in my heart,

It locks me down in a prison of torment and pain.
 

*Originale, deutsche version (Ich schreibe alle lieder immer zuerst auf Deutsch), könnt Ihr in meinem Weblog nachlesen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-01-09T12:07:44+00:00 09.01.2010 13:07
Jetzt hab ichs gelesen immernoch cooooool
Von: abgemeldet
2010-01-09T11:55:43+00:00 09.01.2010 12:55
Ich habs noch nit gelesen ist aber voll cooooool
Von:  get_moldy
2009-12-26T16:05:06+00:00 26.12.2009 17:05
traurig...
ich find aber den anfang ganz gut
hab allerdings große prolbeme mir die Namen zu merken (les normal nichts japanisches)
lg



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