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Gazetto Inn

Ein Tag wie jeder andere. Oder ...?
von

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Beziehungsstatus: offiziell zusammen

In der Schule, Sportunterricht:

„Nach deiner Prüfung, will ich unbedingt mit dir in die Stadt!“, rief mir Yumi ins Ohr. Wir lagen, samt den Mädels aus unsere Klasse, auf der großen, weichen Matte. Die Jungs bauten die Hochsprunganlagen, während wir uns unterhielten.

„Ich muss nämlich noch ein Kleid für unser Abschlussball besorgen und natürlich will ich, dass du mit mir von einem Geschäft ins andere schlenderst und mir Tipps gibst. Am Abend bleiben wir bei mir zu Hause. Meine Mutter will dich auch nochmal durchknuddeln und ...“

Ich schaltete ab. Yumi würde jetzt pausenlos reden, ohne irgendeine Unterbrechung.

„Kar Yasumi!“, knurrte jemand und ich schreckte auf. „Spring!“ Mein Lehrer klang wütend.

Ich sah ihn fragend an und protestierte: „Warum ich?“

„Spring oder du wirst laufen müssen!“

Ich wollte es nicht darauf ankommen lassen. Damit war nicht zu scherzen.

Die Jungs grinsten, als ich zu ihrer Hochsprunganlage ging und sie von da aus beobachtete.

„Wie hoch ist das gestellt?“

„1,60. Viel Spaß“, sagte ein Klassenkamerad und zwinkerte mir zu, ich funkelte ihn an.

Ich nahm Anlauf. Das wird einer meiner letzten Sprünge sein. Genau dann als ich springen wollte, sah ich Takanoris Gesicht vor meinem geistigen Auge. Sanft lächelnd sah er mich.

Das Bild verschwand, als ich einen dumpfen Schmerz an meiner Stirn fühlte.

Ich fiel auf die Stange, die wie ich halb ohnmächtig auf der Matte lag.

„Yasumi!“, kreischte eine mir bekannte Stimme, die näher kam. Jemand rüttelte mich.

Ich stöhnte. „Aua …“

„Lebst du noch?“

Mir wurde schlecht. „Hör auf, mich wie ein Milchshake durchzuschütteln!“

Yumi ließ mich los und fiel mir um den Hals. „Du hast eine leichte Beule.“

Und schon lagen wir kichernd auf der Matte.

„Yasumi, wie ist es, seinen Abschluss zu machen? Ich weiß, es passt jetzt nicht zum Thema, wegen deiner Beule, aber das wollte ich dich schon früher fragen. Was hast du damals in Deutschland gefühlt, als du abgegangen bist?“

Ich lächelte Traurig. „Nach meinem Abschluss ist an dieser Schule kein Platz mehr für mich. Die vertrauten Flure, die Schränke, die Bibliothek und das Klassenzimmer werden für andere da sein. Wenn ich weggehe wird sich keiner mehr an mich erinnern.“

Yumi kullerten Tränen die Wangen runter und ich merkte, wie die anderen Mitschülerinnen um uns traurig wurden.

Ich lächelte in die Runde. „Aber genau das heißt es doch, seinen Abschluss zu machen! Es heißt, Abschied zu nehmen.“ Ich stand auf und riss Yumi mit hoch. „Kopf hoch! Noch ist die Schule nicht zu Ende. Lasst uns unsere letzten Tage genießen! Yay!“, rief ich ermunternd aus und hielt die Faust hoch.

„Yaay!“ Yumi tat es mir nach und die Stimmung änderte sich.
 

Nach der Schule:

„Yuu-kun, Yasumi am Apparat.“

Er begrüßte mich. „Was gibt’s?“

„Ehm ...Yuu-kun, ich bin mit meinem Auto hier, weiß aber nicht, wo ich parken soll. Ich fahre schon meine zweite Runde um den Block. Könntest du mir helfen?“

Er lachte. „Im Moment, mache ich Kouyou fertig. Ich schicke dir Akira runter.“

„Ihr Spielkinder. Ich warte dann.“

Playstation ...Ob Takanori mitspielte? Ich hielt vor der Wohnung an und hupte, als ich meine blonde Mama sah. Er grinste.

„Was ist das denn für ein heißer Schlitten?“ Akira setzte sich an die Beifahrerseite.

„Dir auch einen schönen Nachmittag.“ Ich lächelte ihn an. „Gefällt es dir? Das ist mein Jeep“, sagte ich stolz.

„Tut mir leid. Ich war nur überrascht, so was kleines wie dich in so einem großen Wagen zu sehen.“

„War das jetzt ein Kompliment?“, fragte ich lachend.

„Ja.“ Er lachte ebenfalls. „Macht es dir was aus, kurz mal in die Stadt zu fahren?“

„Nope. Schnall dich bitte an.“

Und so fuhren wir los, langsam, auf den Verkehr achtend und Klassik hörend.

Akira kicherte. „Fahr doch ein bisschen schneller!“

„Das willst du nicht“, erwiderte ich.

„Doch, das will ich.“

Aus dem Boxen dröhnte eine Band, ich hielt an der Ampel an. Vor mir war der Verkehr blitzeblank. Ich lächelte Takanoris Lächeln.

„Wie du willst.“

Die Ampel wurde gelb, dann grün – und die Reifen unter mir quietschten laut, als ich Vollgas gab und bei der nächsten Ampel wieder stehen blieb.

Akira sah mich erschrocken an.

„Kennst du Tokio drift?“

„Wa...“

Und ehe er etwas sagen konnte, fuhr ich mit Gang fünf auf die Kurve, die in die Einkaufsstraße führte, zu, zog die Handbremse nach Gefühl an, schaltete den Gang runter, gleichzeitig lenkte ich gegen die Richtung, in die das Auto auszubrechen versuchte und gab mächtig Gas. Das Auto driftete in die Einfahrt, ich suchte Schnell nach Parkplätzen und parkte mit einem Ruck.

Meine Hände zitterten, nachdem ich das Lenkrad loslies. Akira sah erschrocken geradeaus.

„Das ...DAS WAR JA DER HAMMER!!!!“, schrie er so laut, dass mir die Ohren weh taten, und stieg aus.

Die wunderlichen Blicke, als die Außenstehenden mich, die Fahrerin, zu Gesicht bekamen, wurden größer.

Akira und ich grinsten uns an.

„Warte hier. Ich komme gleich wieder.“

„Wie du meinst.“ Ich winkte ihm zu.

Was er wohl braucht …? Langsam ging ich in mein Energiesparmodus über und döste vor mich hin. Energie darf man nicht vergeuden. Lalalallaaa ...Mal sehen, ob ich diesmal den Grundumsatz erreiche.

Aber noch bevor ich meinen Puls senken konnte, sprach mich ein Junge, ungefähr 17, an. Er war nicht allein, zwei andere waren hinter ihm. „Hallo, kleines Mädchen.“

Ich unterdrückte das Lachen. „Hallo.“

„Hast du dich verlaufen?“

Ich sah auf mein Auto hinter mir, um ihm deutlich zu machen, dass ich älter war, als er glaubte.

„Ah! Du wartest auf jemandem!“, sagte er mit einem Grinsen.

Ich wurde falsch gedeutet.

„Bist du neu in der Stadt?“, fragte der blonde Junge links. Seine Frisur kam mir sehr bekannt vor und am interessantesten von den drei fand ich ihn. Er sah jünger aus als die anderen beiden.

Ich schüttelte den Kopf. „Bist du ein Fan von Reita?“

Er grinste. „Ja, das bin ich.“

„Ah! Unser Freund hier hatte schon mal die Ehre, Reita persönlich kennenzulernen.“

Anscheinend log der Junge in der Mitte nicht, denn der Reita-Fan bekam leuchtende Augen.

„Wow! Das ist doch toll! Das würde ich gerne auch mal tun.“ Innerlich lachte ich.

„Ja? Denn zufällig haben wir auch Reitas Handynummer. Komm doch mit uns! Vielleicht können wir ihn um ein Treffen bitten.“

Es war doch von Anfang an klar, dass so etwas kommen würde. Ich spielte aber die Unschuldige.

„Whua! Ein date mit Reita aus the GazettE?“ Ich strahlte die Jungs an. Sie nickte und sagten fröhlich Ja.

„Und vielleicht treffen wir auch die ganze Band!“ Ich strahlte die Jungs an. Sie nickte und sagten fröhlich Ja.

„Aber kann ich euch echt vertrauen?“ Ich strahlte die Jungs an. Sie nickte und sagten fröhlich Ja.

„Ihr wollt doch vorher etwas anderes mit mir machen, oder?“ Ich strahlte die Jungs an. Sie nickte und sagten fröhlich Ja.

Augenblicklich änderte sich meine Miene von Gut zu Böse. Erst jetzt wurde es den Jungs bewusst, was sie soeben bejaht hatte.

„Nein, nein! Du verstehst uns falsch. Wir ...“

Jemand gab mir einen Kuss auf Wange. „Tut mir leid für die Verspätung, Schatz.“ Akira sah zu den Jungs herab. „Kennst du die da?“

Ich schüttelte den Kopf. „Sie sagen, sie würden Reita kennen.“

Akira musterte sie und schüttelte anschließend den Kopf. „Ich kenne sie nicht.“

Wir ließen die drei Jungen, in deren Gesicht Verblüffung stand, zurück.
 

„Willkommen zu Hause!“ Uke drückte mir einen Schmatzer auf die Wange.

„Hi.“

Kouyou sah mich über die Schulter an und riss die Augen auf. Er ergriff meine Schulter und schüttelte mich. „Yasumi, ich habe Hungaaaaa!“

Ich taumelte hin und her, nachdem er mich losließ.

„Kouyou!“, rief Uke, „Hör damit auf, sie zu durchmixen!“ Und an mich gewand mit ernstem Blick „Yasumi, stille unseren Hunger, bevor wir barbarisch werden. Come on! Ab in die Küche! YAY!“, rief er motivierend.

Mein Herz flatterte und ich wollte unbedingt anfangen zu kochen.
 

Uke half mir den Tisch zu decken.

„So wir sind fertig. Los, hinsetzen!“ befahl er, nachdem das Essen auf den Tellern dampfte.

Nur Takanori war nicht anwesend.

„Du guckst so betrübt. Geh doch zu ihm. Er wird dir folgen.“ Yuu sah mich sanft lächelnd an.

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich sehnte mich wie verrückt, Takanori zu sehen.

„Na der kann jetzt was erleben!“ Ich krempelte die Ärmel hoch und klopfte an der Tür von meinem Schlafzimmer – Probezimmer von GazettE. Ohne auf eine Antwort zu warten, ging ich herein.

Keine Reaktion. Er saß hinter dem Schlagzeug, der in der Mitte des Zimmers stand, auf dem Schreibtischstuhl, mir den Rücken zugewandt.

Ich fasste ihn an der Schulter und er zuckte zusammen, schloss das Buch, worin er bis eben etwas aufgeschrieben hatte und sah mich erschrocken an.

„Was schreibst du da?“

„Ein Liedtext.“ Er deutete auf das Blatt vor ihm, das Buch packte er aber weg. Headache Man stand als Überschrift.

„Ich meine das Buch. Ist das etwa“, ich tat übertrieben erschrocken, „ein Death Note?“

Er lächelte mich sanft an und schüttelte den Kopf.

„Du tust so geheimnisvoll. Was ist das für ein Buch?“

„Sag ich nicht.“

Ich wusste, dass er mir den Inhalt nicht preisgeben würde, und gab auf. Stattdessen beugte ich mich über ihn und las mir die lyriks durch.
 

Ich schloss die Augen und versuchte, ihre Brust hinter mir nicht wahrzunehmen.

„Sollen die einzelnen Wörter hier, die Japanisch sind, auf Englisch übersetzt werden?“

Ich nickte, sie beugte sich noch tiefer. Ihre Haare glitten an meiner Schulter entlang.

„Hier hast du ein Fehler.“ Ich folgte ihrer ausgestreckten Finger. „Und hier auch. Und hier. Und hier. Oh! Und hier!“

Langsam wurde es mir peinlich. Ich sah ihr ins Gesicht. „Bist du nicht sauer auf mich?“

Sie ging zurück, und lächelte sanft. Ich wunderte mich wieder einmal über die Größer ihrer Augen.

„Wozu sollte ich sauer auf dich sein? Du hast mir den Schlag meines Lebens gegeben, so stark, dass ich heulend rausgerannt bin.“

Ich sah zur Seite. „Tut mir leid. Es kam so über mich. Ich wollte dich nicht verletzten. Glaube mir ...“

„Takanori-kun, es ist doch okay, wenn wir über unsere Gefühle reden, nicht wahr?“ Sie machte eine Pause.

Hatte ich sie so sehr verletzt? Ich Idiot!

„Gestern habe ich mich in dich verliebt.“

Geschockt über die unerwartete Aussage, sah ich sie zur Tür rennen. Als ich wieder die Kontrolle über meinen Körper hatte, sprang ich sie an. Wir taumelten nach vorne, fielen dann zu Boden.

„Ich habe mir solche Vorwürfe gemacht. Aber du …Ach komm, du!“ Ich nahm sie in den Schwitzkasten und lachte. Ich war glücklich darüber, das zu hören und wuschelte ihr durch die Haare bis sie zur Berge standen.

„Vielen Dank für die neue Frisur“, lachte sie und kniff mir in die Wangen.

Händchenhaltend gingen wir zum Essen. „Leute“, ich hielt unsere Hände hoch, „Wir sind jetzt offiziell zusammen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  JuneValentine
2010-07-31T13:43:16+00:00 31.07.2010 15:43
Erstmal wie ich den Titel des Kapitels gelesen hab: JAAAAAA!!!! und nach dem durchlesen, totalausgetickt ^^;;;

Ich bin froh,dass sie jetz endlich "zu einander gefunden" haben :P
Yay, ich wrat jetz bloß noch auf den Kuss und nachher irgendwann noch was gaaanz bestimmtes .... *griiins*
Naja... Das zweite eher nicht, wollen ja nich gleich pervers werden! XD
Aber mich wunderts (auch schon im vorherigen Kapitel) dass das Kai plötzlich so leicht nimmt das mit Yassi jetz udn Ruki ... aber naja, vllt. war er ja wirklich nich richtig verliebt in sie, wie die andren ja Andeutungen machten, dass er mit zu vielen Frauen rummacht.... Aber naja ^^;;

Ansonsten würd ich mich freuen, wenn du bald wieder weiterschreibst! Ich kanns kaum erwarten wie es weitergeht!!

LG
das cabü~!
Von:  Nizi-chan
2010-07-21T12:23:16+00:00 21.07.2010 14:23
Awww >///< danke!
Von:  Sheltr0n
2010-07-21T12:22:43+00:00 21.07.2010 14:22
xD
das ist auch toll
das kap
du hast viel verändert also im gegensatz zu dem vorgeschriebenen ist das besser!
xD
*stolz auf dich sei*


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