Zum Inhalt der Seite

The Prediction

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 5: ~The Prediction/Die Prophezeiung (Teil 2)~

~ Kapitel 5~ The Prediction / Die Prophezeiung (Teil 2)
 

Mittlerweile war es dunkel geworden. Eigentlich war es bereits den ganzen Tag dunkel, da die dunklen Wolken sich nie verzogen.

Andy saß in ihrer Fensterbank. Vor ihr lag das Buch, dass sie heute in der Bücherei gefunden hat. Sie sah verträumt nach draußen und dachte nach.
 

Was war damals zwischen Ian, Blake und diesem Mädchen vorgefallen? Und wieso behaupteten die anderen sie verhielt sich seither sehr komisch. Andy fuhr sich lässig durch die Haare. Sie gähnte und sah das Buch an. Sie nahm es in die Hände und blätterte es durch. Nichts. Hatte sie sich die Worte vorhin nur eingebildet? Nein sie konnte sich das nicht eingebildet haben, denn Blake hatte es ja auch gesehen, außerdem hätte sie sich die Worte die darin standen bestimmt nicht ausgedacht. Sie seufzte erneut. Sie war der Meinung, dass es nun besser wäre sich hinzulegen.

Sie ging in das Badezimmer zog sich das Shirt über den Kopf und schlüpfte in ihren Pyjama. Sie wusch sich und putze gründlich ihre Zähne. Sie streckte sich und schlurfte dann über die quietschenden Dielen in ihr Zimmer. Sie schloss die Tür hinter sich und schaltete das Licht aus. Sie kroch im Dunkeln zu ihrem Bett und kuschelte sich unter die Decke. Morgen würde sie in Kunst dieses Mädchen ausfragen.
 

Andrea dachte noch lange darüber nach, warum sie sich von Blake fernhielt. Hatte Blake sie betrogen oder stand vielleicht Ian vielleicht auch auf sie? Vielleicht hatte Blake aber auch ein anderes Geheimnis zu hüten. Andy bemerkte gar nicht wie sie einschlief.
 

Sich von einer Seite auf die andere rollend, flüsterte Andy immer wieder die Worte die sie heute Morgen noch in dem in ledergebundenen Buch gelesen hatte.
 

Ihr Traum spielte im Wald. Andrea wusste wo dieser Wald war. Sie kannte ihn gut, da sie hier früher immer mit David war. David hatte immer geangelt während sie sich in der Sonne gebräunt hatte. Im Traum lief Andy wie verrückt durch einen Wald. Sie lief und lief doch sie schien nicht aus der Puste zu kommen. Andy fragte sich immer wieder warum sie eigentlich weg lief. Langsam drehte sie sich um. Hinter ihr stand ein riesiger rostbrauner Wolf. Er streckte die Nase dem Mond entgegen und jaulte laut auf. Andy lief weiter. Sie hatte Angst. Angst. Genau das war das richtige Wort. Sie war nicht nur mutlos sie hatte Angst. Panisch lief sie weiter. Das dichte Gestrüpp zerkratzte ihre Beine. Es fühlte sich schmerzhaft an. Sie lief weiter bis sie auf eine große, ins Mondlicht getauchte Lichtung kam. Vor ihr stand jemand. Sie wurde langsamer und blieb dann stehen. Sie hörte den Wolf nicht mehr. Als sie die Person genauer ansah bemerkte sie, dass es Blake war. Er drehte sich zu ihr um und sie sah ihm in die Augen. Sie erschrak. Sie sah in die kalten blauen Augen des Jungen ihr gegenüber. War das wirklich Blake? Sie sah nochmals hin und sie war sich sicher. „Blake!“ rief sie und wollte auf ihn zu laufen. Doch er fauchte und die spitzen Eckzähne in seinem Oberkiefer reflektierten das Mondlicht und strahlten hell. Andy schnappte nach Luft. Dann hörte sie wieder den Wolf hören. Sie wollte loslaufen doch dann bemerkte sie es. Hinter ihr war kein Wolf. Sie war der Wolf.
 

„Auf wachen Andy! Zeit für die Schule!“ knurrte ihr Bruder der wie verrückt an ihrer Decke zog. Andy setze sich Kerzen grade auf. Sie sah ihren Bruder an und rieb sich die Augen. „Bin ja schon wach...“ sagte sie und schob die Decke vorsichtig weg. Andy streckte die nackten Füße aus dem Bett. Sie stand auf und spürte wie ihre Beine auf einmal brannten. Sie sah runter und bemerkte, dass ihre Beine total zerkratzt waren. Sofort erinnerte sie sich an ihren Traum. War es doch kein Traum gewesen? Natürlich musste es einer gewesen sein. Schließlich hatte sie eine Hetzjagd durch den Wald hinter sich und Blake hatte vor ihr mit Fangzähnen gestanden. Außerdem war sie ein Wolf gewesen und das war nun absolut gar nicht möglich. Andy versuchte erst mal einen klaren Gedanken zu fassen, bevor sie ins Badezimmer ging um sich fertig zu machen. Sie duschte heute Morgen nicht. Sie wusch sich und ging dann in ihr Zimmer zurück.
 

Sie öffnete den Schrank. Normalerweise regte sie sich nie über das Chaos darin auf, doch heute Morgen räumte sie ihn auf, um sich von ihrem merkwürdigen Traum abzulenken. Andy sah auf den Wäschehaufen neben ihrem Schrank. Zeit zum Wäsche waschen, dachte sie sich und seufzte. Sie sah auf die Uhr und wenn sie noch etwas essen wollte, dann müsste sie sich jetzt beeilen. Andy entschied sich für eine Bluejeans, die an den Knien und den Oberschenkeln etwas zerrissen aussah. Dazu zog sie ein dunkelgrünes Top an. Sie ging nach unten und schlüpfte in die grünen Ballerina die sie von ihren Eltern bekommen hatte. Sie setze sich an den Tisch und schmierte sich ein Marmeladentoast. Sie sah zu David der hinter der Zeitung verschwand.

Auf der Titelseite war von einer gefunden Leiche die Rede die am Bantry-Bay zwischen einigen Klippen gefunden wurde. Soweit Andy lesen konnte soll die Todesursache aber kein Ertrinken gewesen sein sondern vermutlich ein Herzinfarkt. Andy glaubte den Mann zu kennen von dem die Rede war. Er war ungefähr in Davids Alter. Es war ein ziemlich sportlicher noch relativ junger Mann gewesen. Andy wusste dass er in einem Angelshop am Pier gearbeitet hatte und ein Freizeitangler war. Andy konnte nichts weiter entziffern, da David die Zeitung sehr ungünstig hielt. Andy beschloss heute Nachmittag nach der Schule nochmals in den Artikel zu gucken.
 

Auf dem Weg zur Schule begegnete sie Blake der mit dem Mercedes an ihr vorbei fuhr. Sie setze ihre Kapuze auf um sich vorm Regen zu schützen. Jedenfalls würde sie das behaupten aber eigentlich hatte sie nur gehofft, dass Blake sie nicht erkannte. Andy war erleichtert gewesen als er um die Ecke bog, doch als sie um die Ecke bog, wartete dort Blake auf sie.
 

„Soll ich dich mitnehmen?“ fragte er mit dem charmanten Lächeln von dem alle Mädchen der Schule schwärmten.

Andy analysierte das Lächeln genau. Er hatte die Mundwinkel ungleichmäßig hochgezogen, was zur Folge hatte das es schief aussah. Sein Mund war geöffnete und man sah seine perfekt geformten Lippen. Außerdem offenbarte sein geöffneter Mund seine geraden und perlweißen Zähne. Seine Zähne. Sofort musste Andy wieder an ihren Traum denken. Ihr Blick blieb an seinen oberen Eckzähnen haften. Sie sahen normal aus und keineswegs so wie sie sie in ihren Träumen gesehen hatte.

Andy verstand nicht wieso ihr der Traum nicht mehr aus dem Kopf ging. Vor einigen Jahren hatte Andy in einer Zeitschrift gelesen, dass in Träumen die Menschen Probleme bearbeiten, auch wenn er sie selbst nicht als Problem ansieht. Und in den Träumen an die sie sich am nächsten Morgen noch erinnern können wurde das Problem nicht gelöst. Von was für einem Problem war also in Andys Traum die Rede. War sie neidisch weil sie nicht solch schöne Zähe hatte oder war für ein Problem sollte in ihrem Traum bearbeitet werden. Für Andy war es ein Albtraum gewesen.
 

„Andrea?“
 

Andy sah verwirrt auf. Sie hatte gar nicht bemerkt wie sehr sie Blake angestarrt hatte. Sie war so in ihren Gedanken vertieft das sie gar nicht mitbekam was um sie rum geschah.
 

„Ich heiße Andy. Andrea nennt mich nur meine Mum.“ meinte sie und fuhr sich elegant durch die Haare. Andy sah wie sich Blakes Brust aufbäumte als ihre Haare im Wind flatterten.
 

„Soll ich dich mitnehmen?“ wiederholte er.

Andy überlegte. Sollte sie einsteigen? Eigentlich ging sie ihm doch aus dem Weg, doch fände er es nicht komisch wenn sie „Nein“ sagen würde?, außerdem konnte sie ihn so wegen seiner Ex-Freundin ausfragen.
 

„Ja danke.“ meinte sie und stieg auf der Beifahrerseite ein. Sie wartet bis Blake eingestiegen war.
 

„Fährst du nicht mit deinem Bruder zusammen?“ fragte sie und legte ihre Tasche in den Fußraum.
 

„Nur manchmal.“ erwiderte er und Andy wunderte sich warum er eine Sonnenbrille aufsetzte ,wenn es draussen doch nach Regen aussah.
 

„Und wieso heute nicht?“ fragte sie und ließ nicht locker.

„ Ihm geht es heute nicht besonders gut.“ sagte er und fuhr los.
 

Andy hatte die ganze Fahrt über nicht den Mut ihn wegen Rebecca anzusprechen. Sie wollte nicht das er sauer war ,warum wusste sie selbst nicht.

Die beiden kamen an der Schule an und Andy wurde von vielen Mitschülern komisch

angestarrt.

//Gucken die mich nur wegen Blake so an oder hab ich was im Gesicht?// dachte sich Andy und ging mit Blake zusammen rein.
 

Andy und Blake gingen ein Stück nebeneinander her. Andy hatte ihre Tasche über die Schulter geworfen und sah zu Blake der jedes Mädchen das ihn anlächelte mit einem Fröhlichen >Guten Morgen< begrüßte.
 

Andy fand das es zu viel des Guten war und fand dieses ganze Gehabe total überflüssig. Sie hasste Menschen die sich aufführten als wären sie Brad Pitt ,dem alle Mädchen zu Füßen lagen. Andy sah Blake nocheinmal an und knurrte leise. "Danke fürs Mitnehmen." meinte sie bevor sie dann an ihr Schließfach ging und die Bücher verstaute.

Sie sah auf den Stundenplan. Es war Freitag und das bedeutet sie hatte in der Ersten Stunde Sport. Andy schmiss die Metalltür zu und nam die Tasche. Noch schöner hätte der Tag für sie nicht beginnen können.

Auf dem Weg zu den Umkleiden musste sie über den ganzen Sportplatz laufen. Als sie durch das Tor des Zaunes gehen wollte das die Sportanlage umrahmte begegnete sie ihren Freunden Luis und Karoline. Sie begrüßte sie mit einem Guten Morgen und dann lauschte sie dem Gespräch der beiden.

"... und er war erst sehr spät zu Hause. Diese Polizeiarbeit ist echt anstrengend. Aber schon merkwürdig oder? Hier ist nie was los und ganz plötzlich stirbt dieser Mann und .."
 

"Stopp!" unterbrach Andy Luis.
 

"Worum geht es denn? Was ist denn passiert?" meinte sie zu Luis während sie immernoch den Sportplatz überquerten.
 

"Mein Dad arbeitet doch bei der Polizei und er hat erzählt das gestern Abend im Wald 3 tote Rehe gefunden wurden. Ja ich weiss hört sich nicht so spektakulär an aber die Rehe waren vollkommen gesund und sie wurden komplett zerfleischt." erzählte Luis.
 

"Aber ist sowas hier nicht normal? Ihr wohnt schließlich mitten zwischen Meer und Wald"sagte Andy.
 

"Ja es ist normal das hier Tiere sterben, aber gleich 3 Rehe komplett zerfleischt? Ausserdem wurden riesige Fußabdrücke gefunden. Sie sahen aus wie von einem Tiger oder einem Wolf." erklärte Luis.
 

"Tiger? Sowas gibt es doch hier gar nicht?"

"Ja ich weiss aber so sahen sie Spuren aus.." sagte Luis. "Naja lass uns später weiter erzählen.." meinte er und ging in die Kabine.
 

Auch Andy und Karoline verschwanden in der Mädchenumkleide.

Andy zog ihre kurze Hose an und zog sie Sportschuhe an. Sie war mit Karoline die letzte.

"Wow was ist denn mit dir passiert?" fragte karoline entsetzt als sie die Kratzer an Andys Beinen sah.

Andy wusste im ersten Moment nicht was sie sagen sollte.
 

"Äh ich... ich hab meinen Bruder geholfen die Rosenbüsche zu schneiden..dabei bin ich in eine der Hecken gefallen.." sagte Andy und verließ dann schnell die Umkleide.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Amatao_Fullmoonangel
2010-07-06T14:18:30+00:00 06.07.2010 16:18
WOW! Ich wartete ja eh schon gespannt darauf das es weitergeht, aber wo ich heute nachmittag reinsah war ich total überrascht das es wirklich schon weitergeht. Und du hast mich nicht enttäuscht.
Fesselnt wie immer und mich nur noch neugierig machend.
Weiter so^^


Zurück