Ausklang
Sasukes POV
Wir saßen gemütlich auf der Couch in unserem Wohnzimmer.
Tsunade hatte noch Narutos Arm geheilt und dann sind wir nach Hause gegangen.
Unseren Bericht mussten wir noch nicht gleich abgeben, da Tsunade meinte, wir sollten uns zuerst ein bisschen ausruhen, sonst würden wir wieder so einen Unsinn reden.
Bestimmt hatte sie dabei an unsere letzte Mission gedacht.
Bei der wurde ich relativ schwer verletzt und habe noch versucht einen Missionsbericht abzugeben, während ich fast im Sitzen einschlief. Das blieb auch bei einem Versuch…
Naja, auf jeden Fall haben wir, nachdem wir zu Hause ankamen, erst einmal etwas gegessen (Naruto hat uns ein paar belegte Brote gemacht) und uns danach erschöpft aufs Sofa geschmissen.
Nun saßen wir Rücken an Rücken auf der Couch und genossen die Ruhe.
„Wow, wenn man mal so drüber nachdenkt, war das doch eine ziemlich coole Mission, nicht Sasuke?“, brach Naruto plötzlich die Stille.
„Ja, schon. Aber die nächste Zeit möchte ich nichts über irgendeine Familie hören. Davon habe ich erst einmal genug.“
„Kann ich verstehen.“, kicherte der Blondschopf, „Aber ich hoffe, dass wir dem Dorf trotzdem irgendwann mal wieder einen Besuch abstatten können.“
„Ach, das wird schon. Ich bin mir sicher, dass wir sie mal wieder sehen werden.“
„Besonders Hitomi...“, meinte Naruto verträumt.
„Kann es sein, dass du dich ein bisschen in meine Verwandte verguckt hast?“, fragte ich amüsiert.
„Auch Quatsch, sie konnte bloß so gut kochen.“, meinte Naruto.
„Tse, als ob ich nicht kochen könnte.“
Ich spürte, wie sich Naruto leicht zu mir umdrehte.
„Bist du etwa eifersüchtig?“, fragte er überrascht.
Ich drehte mich von ihm weg: „Jetzt redest du Quatsch. Du hast bloß so geklungen, als ob du überrascht wärst, dass Uchiha kochen können.“
„Ach komm, Sasuke. Du wirst für mich immer der Uchiha bleiben! Egal, wie viele es sonst noch wo gibt.“, meinte Naruto mit gespieltem Ernst, musste dann aber doch anfangen zu lachen.
Ich stieß ihm leicht meinen Ellbogen in den Rücken: „Hör auf mich zu verschaukeln.“
Ich fing aber auch schon an zu grinsen.
„Was sollen wir Tsunade-obaachan eigentlich sagen? Wegen dem Missionsbericht, meine ich.“, fragte mich Naruto nun ernster.
Ich zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung, aber irgendwas wird uns schon einfallen. Wie immer…“
„Ja, wie immer…“, echote Naruto. Er klang äußerst zufrieden.
„Weißt du, wie spät es ist?“, fragte ich, als ich ein Gähnen nicht mehr unterdrücken konnte.
„Ich weiß nicht so genau, aber ich schätze mal elf Uhr. Es ist schon dunkel draußen.“
Naruto sagte noch irgendetwas, aber das bekam ich nicht mehr richtig mit, da mich plötzlich eine starke Müdigkeit überwältigte.
Ich schlug meine Augen auf und starrte ins Dunkel.
Doch langsam schienen sich meine Augen zu erholen, denn ich konnte schon leichte Schemen erkennen.
Ich tastete mit meinen Händen umher und musste feststellen, dass ich auf einem Bett lag.
Anscheinend war ich echt mitten im Gespräch mit Naruto eingeschlafen und dieser hat mich wohl in mein Zimmer getragen.
Ich war immer noch müde, deshalb konnte ich nicht so lange geschlafen haben.
Gähnend drehte ich mich auf die Seite.
Es würde mich schon interessieren, wie spät es war, aber Naruto würde mich schon wecken, wenn es Morgen sein würde, oder?
Ich musste schmunzeln… Nein, würde er nicht.
Er würde warten bis ich wach und ausgeschlafen wäre.
Egal, ob schon Morgen wäre oder nicht…
Ich dachte noch einmal an unsere Mission zurück. An die Entscheidung, die ich hatte fällen müssen…
Jetzt war mir das so klar und ich fragte mich, wie ich nur jemals zögern konnte wieder mit zurück nach Konoha zu kommen?
Naja, wahrscheinlich braucht man immer mal wieder eine Erinnerung, wie wichtig einem manche Dinge geworden sind…
Wirklich wichtig ist eigentlich nur, dass ich am Ende die richtige Entscheidung getroffen habe.
Denn ein Leben ohne Naruto und all die anderen Leute in Konoha, die mir ans Herz gewachsen sind, könnte ich mir nicht mehr vorstellen!
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Liebe Leser,
damit endet nun auch der zweite Teil unserer gemeinsamen Ausflüge ins Ninja-Reich. Wir wollen uns an dieser Stelle ganz herzlich bei euch bedanken, dass ihr ihn mit uns verfolgt habt, danke fürs Lesen, Favorisieren und besonders auch fürs Kommentieren, wir freuen uns immer sehr darüber! ^^
Das hier war natürlich nicht das letzte Abenteuer, das wir für unsere Ninja-Freunde geplant haben, wir arbeiten gerade an einem dritten Teil. Da dieser aber deutlich komplexer, hoffentlich spannender und natürlich unvorhersehbarer werden soll, als die beiden Vorgänger, wird es aber wohl noch eine Weile dauern, bis wir ihn hier hochladen (schließlich mag niemand lieblose, hingehetzte, sich selbst widersprechende Geschichten, oder?).
In der Zwischenzeit wird FrecheGurke ein weiteres Gemeinschaftsprojekt von uns hochladen, bei dem wir uns mal auf experimentelles Neuland gewagt und ein vollkommen neues Genre ausprobiert haben, vielleicht habt ihr ja mal Lust reinzusehen. Ansonsten hoffen wir natürlich, dass wir euch wieder begrüßen dürfen, wenn diese Geschichte hier weitergeht.
Bis dahin alles Gute! ^^
FrecheGurke und Nebelland
P.S. Ach ja, und wer sich nun fragt, wie "gut" Sasuke Narutos Shirt gefallen hat - das könnt ihr euch etwa so vorstellen:
Der nächste Tag brach an, aber da Naruto noch nicht aufstehen wollte, räkelte er sich noch ein bisschen im Bett und döste, bis plötzlich ein lauter, äußerst wütend klingender Schrei den friedlichen Morgen störte.
"AAHHH! NARUTO!! Wieso trage ich ein gelbes Shirt?!!"
Naruto lächelte nur, dachte für sich "Ah, Teme kann scheinbar wieder sehen.", drehte sich um und kuschelte sich ein bisschen tiefer in sein Kissen.