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Fate strikes...

...whenever you do not believe
von

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Shoppingtour und Spaziergang mit Folgen - Kiras Sicht - Teil IV

„Ja, vor etwa zwei Stunden. Er war mit zwei Männern in Orb Uniform unterwegs. Aber irgendwie sah es nicht so aus, als wäre er freiwillig dort gewesen. Irgendwie hatte das Ganze Ähnlichkeit mir einer Entführung, wenn ihr mich fragt… Aber dann wäre der Junge doch nicht einfach mit ihnen mitgegangen, oder?“

Damit hatte Kira nicht gerechnet. Das sah schlecht aus. Er warf einen Blick auf Athrun. Dieser hatte seine Augen weit aufgerissen und starrte geschockt und auch wütend auf den Boden. Seine Hände waren zu Fäusten geballt.

„Wo?“, fragte Kiras bester Freund scharf.

Yuuki zuckte aufgrund des sehr gereizten Tones zusammen, antwortete aber. „Am alten Bahnhof, bei den Lagerhallen. Sie haben sich über irgendetwas unterhalten. Aber ich konnte nicht alles verstehen, dazu war ich nicht nahe genug dran. Aber ein paar Brocken habe ich mitbekommen. Sie sagten etwas davon, dass ein Marco sicher froh sein würde, ihn wieder zu sehen und ihm jetzt nicht mehr helfen könne.“, antwortete er.

Freedoms Pilot nickte. Er sah kurz zu seinem besten Freund. Athrun hatte seine Hände immer noch zu Fäusten geballt und schien zu kämpfen, damit er die Fassung nicht verlor. Er dachte also das gleiche... Freedoms Pilot stand auf. „Miriallia, geh auf die Archangel und lass alle Überwachungsvideos überprüfen. Vielleicht finden wir dort einen Hinweis, wer die Männer waren. Sag Cagalli, sie soll alle Leute ausfindig machen, die heute auf dem Schiff waren und zusammentreiben, egal ob sie Zeit haben oder nicht!“

Nichts passierte. Alle, außer Athrun und Lacus natürlich, die zwei waren es immerhin von ihm gewohnt, dass er ab und zu so handelte, starrten ihn verdattert an. Aber keiner rührte sich auch nur einen Millimeter von der Stelle.

„Beeil dich!“, sagte Kira, jetzt lauter, „Wir haben keine Zeit! Wenn das, was Yuuki sagt stimmt, dürfen wir keine Zeit verlieren. Jede Sekunde zählt!“

„W- was?“, gab die junge Frau überrascht und auch verwirrt zurück. „A- aber es sind doch-“

Freedoms Pilot wurde noch lauter. „Orb hat eine undichte Stelle! Die Männer gehören vermutlich gar nicht zu Orb, sondern zur Erdallianz! Letzten Monat in Skandinavien haben sie Cagalli drei Milliarden für ihn geboten. Sie hat abgelehnt. Darüber waren sie nicht sonderlich begeistert.“, jetzt ballte auch Kira seine Hände zu Fäusten, „Ich hätte es wissen müssen. Warum habe ich nicht daran gedacht, dass so etwas passieren könnte?!“

„A- aber-“, stotterte Miriallia weiter. Immer noch rührte sie sich nicht von der Stelle.

„Das ist ein Befehl!“ Kiras Stimme duldete keinerlei Widerspruch mehr. Die junge Frau nickte eingeschüchtert und stürmte sofort aus dem Einkaufscenter. Die anderen sahen ihr mit teils verwirrt teils schockiert hinterher.

„War das wirklich nötig?“, fragte Sai vorsichtig.

Freedoms Pilot nickte. „Ich fürchte ja. Die von der Erdallianz haben es auf ihn abgesehen. Sonst hätten sie nie im Leben in Erwägung gezogen, so eine hohe Summe für ihn zu zahlen. Wir müssen eingreifen, bevor sie die Zeit haben, ihn von hier wegzubringen, ansonsten haben wir verloren und er hat nicht mehr lange zu leben. Sie werden ihn zu Tode foltern!“

„Was macht dich da so sicher? Und warum kommandierst du Miriallia herum?“, fragte Mike mit aufgebracht klingender Stimme. Er schien wütend zu sein.

„Ist das nicht logisch?“, kam es mit einem leicht spöttischen Unterton von Shinn. „Kira ist ihr Vorgesetzter. Sagt mal, wisst ihr überhaupt nichts? Ich dachte, ihr seid Freunde von Kira! Er ist Admiral in Orb und außerdem der Pilot vom Freedom.“

Stille. Die Augen von Jack, Yuuki und Mike wurde immer größer und ihre Gesichter verloren immer mehr an Farbe. Auch den Soldaten schien es getroffen zu haben.

„F- Freedom?“, fragte er ungläubig. Dann wurde sein Gesichtsausdruck wieder ernst. „Trotzdem, was macht sie so sicher, dass die Männer von der Erdallianz waren? Hätten es nicht auch andere sein können?“

„Dieser Marco, von dem sie geredet haben. Ich habe ihn in Skandinavien getroffen. Er sagte, er hätte den Jungen, Nicol, quasi von ihnen entführt, da sie vor hatten, ihn als Geisel zu benutzen. Es gibt keinen anderen mit diesem Namen, den sie gemeint haben könnten.“

Eine Weile war es still. Alle starrten ihn an. Freedoms Pilot fühlte sich unwohl in seiner Haut. Die ganze Aufmerksamkeit gefiel ihm nicht. Außerdem machte er sich Sorgen um Nicol. Der Junge steckte in Schwierigkeiten und er war daran Schuld, schon wieder!

Kira schüttelte diese Gedanken ab. Er konnte sich auch später noch Vorwürfe machen. Jetzt gab es wichtigeres, viel wichtigeres! Er wandte sich an Yuuki. „Wo genau hast du die Männer beobachtet? Kannst du uns hinführen?“

Der Schwarzhaarige nickte. „Dann kommt mit.“

Er lief in Richtung Ausgang des Einkaufscenters. Freedoms Pilot lief ihm hinterher, stoppte aber nach zwei Schritten. Er schaute zurück zu Athrun, Shinn und den Mädels. „Entweder ihr kommt mit oder ihr geht zurück auf das Schiff!“

Shinn ging sichtlich beleidigt auf ihn zu und baute sich vor ihm auf. „Wir gehen natürlich mit! Du hast allein doch gar keine Chance gegen sie! Oder glaubst du ernsthaft, dass wir dich jetzt hängen lassen würden?“

Die anderen nickten zustimmend und Athrun lief ebenfalls auf Freedoms Pilot zu. Er klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Na los! Sagtest du nicht, wir hätten keine Zeit?“

Kira schmunzelte über diese Worte. „Danke Leute.“

Athrun lächelte ihn aufmunternd an. „Du hast mich auch nicht hängen lassen, oder hast du das schon wieder vergessen?“

Freedoms Pilot schüttelte seinen Kopf. Er hatte es gewusst. Athrun war sein zuverlässigster Freund. Niemals würde er ihn im Stich lassen, war er in Schwierigkeiten, oder gar verraten. Endlich verstand Kira auch, warum Athrun dem Präsident seine Identität nicht verraten hatte. Wäre er an Athruns Stelle gewesen, er hätte genauso gehandelt! Und was tat er? Er machte seinem besten freund Vorwürfe, nannte ihn einen Idioten, sperrte ihn auf der Archangel ein und nahm ihm Justice weg. Die ganze Zeit hatte er ihn nur herumgeschubst! Und das nur, weil er seinen Job als Admiral korrekt hatte ausführen wollen! Er hätte das alles nicht tun dürfen. Er hatte nicht das Recht, einfach über das Leben seines besten Freundes zu bestimmen! Kira gestand sich ein, er war ein Idiot gewesen. Aber Athrun hatte sich das alles gefallen lassen, um die Freundschaft nicht zu zerstören vielleicht. Kira beschloss, Justice wieder freizugeben und sämtliche Codes zurückzuändern, sobald er das nächste mal auf dem Schiff war, das war das mindeste, was er tun konnte, als er plötzlich spürte, wie ich jemand am Arm packte und in eine Richtung zog.

„Hast du vor, hier Wurzeln zu schlagen?“, hörte er die Stimme seines besten Freundes.

Etwas verwundert sah Kira ihn an, dann warf er einen Blick auf seinen Arm, auf Athruns Hand die ihn umgriffen hatte, bevor er zum Rest der Gruppe, sie waren schon vorgelaufen, aufholte. Athrun folgte ihm, als sie das Einkaufscenter verließen.

Yuuki führe sie durch einige Gassen, die immer schmaler und schmutziger wurden. Auch die Häuser waren nach einigen Minuten nicht mehr so groß und sahen um einiges Baufälliger aus, wie die am Anfang. Auf einem großen gepflasterten Platz, der umgeben war von halb zerfallen Lagerhallen, hielt Kiras schwarzhaariger Kumpel an und wartete auf den Rest der Gruppe. Er deutete ihnen an, keinen Laut von sich zu geben.

Als sie sich alle um ihn versammelt hatten, deutete Yuuki auf das kleinste und am besten erhaltene Gebäude. „Dort sind sie hineingegangen.“, sagte er leise.

Vorsichtig näherten sich Kira und Athrun der Lagerhalle. Sie lugten zum Fenster hinein, aber es war so dreckig, dass sie überhaupt nichts erkennen konnten, weshalb sie einfach den Vordereingang benutzten. Aber dieser war verschlossen. Außerdem hingen einige Schlösser vor ihr. Es war also praktisch unmöglich, durch sie in das Innere zu gelangen.

„Scheiße!“, hörte Freedoms Pilot seinen besten Freund wütend sagen.

Ohne groß über eventuelle Folgen nachzudenken, nahm Kira etwas Anlauf und stieß mit alles Kraft gegen das große Tor neben der Tür. Mit einem knarrenden Geräusch gab dieses nach und ließ sich aufschieben.

In der Lagerhalle war es still und finster. Zudem hatte der Aufbruch eben eine Menge Staub aufgewirbelt, weswegen man nichts außer ein paar Umrisse erkennen konnte.

Hustend betrat Kira das Gebäude. Aber er hatte keinen Sinn. Er sah nicht viel mehr als von außerhalb.

Nach und Nach legte sich der Staub wieder. Es kamen Holzkisten in Allen Größen und Varianten, die man sich Vorstellen konnte, zur Verfügung. Sie waren in der Lagerhalle gestapelt, an den Wänden bis zur Decke.

Kira lief weiter in das Gebäude hinein, aber er fand nichts. Nicht einmal einen kleinen Hinweis, oder einen beweis dafür, dass jemand hier gewesen war.

Plötzlich gab Athrun einen überraschten, teils aber auch geschockten Laut von sich. Sofort lief Freedoms Pilot auf ihn zu. Er fand ihn neben einer der Kisten am Boden kniend.

„Hier steht etwas geschrieben.“, flüsterte Athrun und deutete auf eine der Holzkisten.

Kira kniete sich neben ihn. Eine Weile war es still, doch dann schrie Athrun plötzlich: „Das ist die Schrift von Nicol!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Seira-sempai
2010-02-07T22:02:34+00:00 07.02.2010 23:02
Soweit ich weiß, steht in einem Militärausweis der Name, der Rang, das Alter und so, aber nicht, welche Einheit man steuert oder auf welchem Schiff mann stationiert ist.
Von:  chrono87
2010-02-07T18:55:17+00:00 07.02.2010 19:55
ein tolles kapitel, wirklich gelungen.
am besten hat mir die stellt mit dem admiral gefallen. was ich schade fand war, dass du nicht wirklich auf die reaktionen aller eingegangen bist. weder hast du sai noch kuzzey erwähnt und selbst luna und meyrin kennen den grad von kira nicht, so dass die ebenfalls zumindest erschrocken sein müssten. es hätte vielleicht auch ein paar ungläubige kommentare geben können. außerdem wusste jack das doch schon, immerhin hat er den dienstausweis von kira gelesen und trotzdem ist er geschockt? das wäre gar nicht möglich. das solltest du also noch mal überarbeiten.
warum hast du nicht geschrieben, was nicole für eine nachricht zurückgelassen hat? es wäre aufschlussreicher, zumal athrun die notzig ja schon gelesen hat, zumindest hört sich das so an, wenn man es liest.

rechtschreibfehler oder ausdrucksfehler hab ich keine gefunden, also brauchst du dir deswegen keine sorgen machen.
ich finde es gut, dass die jungs die sache in die hand nehmen, nur frage ich mich ernsthaft, weswegen lacus mitgeht, denn sie kann mit keiner waffe umgehen und wäre - sollte es enn so sein - selbst in gefahr.
ich freu mich auf das kommende kapitel.
hoffentlich bist du mit meiner kritik zufrieden.
lg chrono87


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