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Fate strikes...

...whenever you do not believe
von

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Verhandlungsversuche - Kiras Sicht - Teil I

In wenigen Minuten musste Shinn starten. Kira, seinen Druckanzug trug er bereits, lief noch einmal schnell zu dem jungen Piloten, um nachzusehen, ob alles in Ordnung war. Zu seiner Überraschung traf er diesen nicht bei den Einheiten an, sondern vor dem Zimmer, in dem sie seine beiden Freunde von der Minerva eingesperrt hatten. Gerade wollte Freedoms Pilot ihn ansprechen, er solle sich startbereit machen, als er bemerkte, dass Shinn versuchte, das Passwort zu knacken.

Kira versteckte sich hinter der nächstbesten Ecke und beobachtete ihn dabei. Nach wenigen Minuten öffnete sich die Tür zu seiner Überraschung tatsächlich und die beiden traten heraus. Jetzt musste Freedoms Pilot eingreifen. Er seufzte, wodurch er die drei auf sich aufmerksam machte. Shinn sah ihn geschockt an und stolperte einige Schritte zurück. „K- Kira!“

Auch die anderen schienen nicht so begeistert zu sein, ihn gerade hier anzutreffen.

„Wie viel hast du gesehen?“, fragte der junge Pilot nach einer Weile.

Freedoms Pilot antwortete nicht, sondern lehnte sich statt dessen gegen die Wand und griff sich an den Kopf. „Kannst du mir auch einmal keine Schwierigkeiten machen?“

Schuldbewusst schaute Shinn zu Boden. „Ich wollte nicht, dass sie die ganze Zeit hier eingesperrt sind...“

Kira lächelte ihn freundlich an. „Die Details kannst du Cagalli später erklären. Ich schätze, du hast dir gerade eben das letzte Bisschen von dem Bonus bei ihr, weil du geholfen hast, Athrun das Leben zu retten, verspielt. Sie wird also wahrscheinlich keine Rücksicht mehr nehmen.“

Dem jungem Piloten entglitten sämtliche Gesichtszüge. „Das ist nicht dein Ernst, Kira! Das kannst du mir nicht antun! Sie reißt mich in Stücke.“

Wenigstens trug er seinen Druckanzug.

„Hast du dir wenigstens die Daten in Ruhe angesehen?“, unterbrach Kira ihn.

Shinn nickte, wenn er auch sichtlich verwirrt zu sein schien.

„Das bezweifle ich. Sonst würdest du nämlich gerade startbereit in deiner Einheit sitzen! Sieh zu, dass du noch rechtzeitig fertig wirst. Du weißt, wie es sonst endet. Und lass die eine gute Ausrede für Cagalli einfallen. Bevor du nicht wieder hier landest, wird sie keine Gelegenheit haben, eine anzufordern.“

Wieder nickte Shinn. „Danke, Kira...“

„Wenn du dir Mühe gibst und deine Aufgabe ordentlich erledigst, vergisst Cagalli-san vielleicht, dass sie wütend auf dich ist, weil du dich nicht an die Regeln gehalten hast.“, hörte Kira auf einmal Lacus Stimme hinter sich.

Überrascht drehte er sich um und sah die rosahaarige Sängerin verwundert an. „Lacus?“

Sie stellte sich neben Kira und blickte Shinn und die anderen beiden neugierig an.

„Lacus-sama!“, riefen Shinns Freunde nach einer Weile erstaunt. Die Augen von dem mit den schwarzen Haaren, hefteten sich auf das Ende des Kiras Meinung nach viel zu kurzen Kleides seiner Freundin. Er starrte die Stelle, wo es endete geradezu an. Das machte Freedoms Pilot wütend. Er ballte seine Hand zu einer Faust.

Shinn schien das zu bemerken. Sein Gesicht verlor merklich an Farbe.. Sofort ging der junge Pilot einige Schritte auf seinen Freund zu und packte diesen am Kraken. „Wo starrst du gerade hin? Bist du Lebensmüde?!“

Erst jetzt blickte Lacus ihn und den anderen überrascht an. Kira seufzte und griff sich an den Kopf, wodurch Lacus ihn jetzt fragend ansah, sagte aber nichts zu der Sache.

Freedoms Pilot sah, wie Shinn erleichtert ausatmete, sich aber gleich wieder an seinen Freund wandte. „Hast du keine Manieren?! Du kannst doch nicht einfach...“ Er brach ab und wandte sich, immer noch etwas blass im Gesicht, statt dessen an Kira und dessen Freundin. „Jetzt weiß ich wenigstens, warum keiner aus der Crew Lacus-sama auch nur für einen Augenblick hinterher schaut. Sie haben alle Angst vor Kira!“

Lacus sah Shinn und Kira ernst an. „Seid vorsichtig, wenn ihr gleich rausgeht.“ Dann drehte sich zu ihrem festen Freund und sah ihm in die Augen. Fragend schaute Freedoms Pilot sie an. Aber bevor dieser überhaupt begriff, was Sache war, hatte sie sich bereits auf die Zehenspitzen gestellt und ihn auf den Mund geküsst. Erschrocken riss Kira seine Augen auf. Doch dann schloss er sie sofort und erwiderte, wenn auch etwas erstaunt, den Kuss.

Lacus löste sich wieder von Kira und umarmte ihn. „Komm wieder zurück, zu mir!“

Freedoms Pilot legte seine Arme um sie. „Keine Sorge, ich werde nichts leichtsinniges tun.“

Erst jetzt bemerkte er, dass Shinns Freunde ihn geschockt ansahen. Sie hatten ihre Augen weit aufgerissen und die Münder waren ihnen aufgeklappt. Der junge Pilot dagegen, ein leichter Rotschimmer war in seinem Gesicht, hatte sofort seinen Blick abwendet.

„Lacus-sama ist mit Freedom zusammen?“, stellten Shinns Freunde geschockt fest.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ließ der junge Pilot sie einfach stehen und lief auf seine Einheit zu, welche wenig später die Starterlaubnis bekam.

Kira und Lacus beachteten die beiden auch nicht weiter. Sie mussten jetzt schnell zu Cagalli.

„Ich bin Orbs Repräsentantin, Cagalli Yula Athha.“, hörte Kira seine Schwester sagen. Er und seine Freundin traten leise ein. Gerade wurde die Antwort auf das von ZAFT gestellte Ultimatum gesendet, also waren sie fast noch pünktlich. „Wir haben vor zwei Tagen die Nachricht erhalten, dass sie uns passieren lassen, übergeben wir ihnen Athrun Zala, Shinn Asuka, den Pilot vom Freedom und den, der Strike vor drei Jahren gesteuert hat aus. Unsere Antwort auf ihre Anfrage ist: Nein. Wir liefern sie ihnen nicht aus!“

Cagallis Stimme klang streng. Nur wenige würden es wagen, ihr jetzt zu widersprechen.

Kira beobachtete das ganze von der anderen Seite der Kamera aus. So war es für den Rest der Welt nicht zu sehen.

Die junge Frau sprach weiter. „Des weiteren möchte ich eine Nachricht an den jetzigen Präsidenten von Plant übermitteln, der dreist genug war, einfach grundlos Haftbefehl gegen einen Bürger von Orb zu erheben und diesen dann auch noch vor dem Kriegsgericht zu Tode zu verurteilen.“

Plötzlich erschien der Präsident auf dem Bildschirm. Es schien, als hätte er vor, gleich zu antworten. Aber momentan sagte er noch nichts.

Cagalli schluckte kurz, bevor sie mit ihrer Rede fortfuhr. „Hiermit gebe ich es offiziell bekannt, Orb weigert sich, ihnen die besagten Personen auszuliefern. Ich möchte sie bitten, diese Forderung noch einmal zu überdenken. Wir sind gerne zu Verhandlungen bereit, aber auf dieses Niveau lassen wir und nicht herab. Sie wissen, dass mein Vater, Uzumi Nara Athha, vor drei Jahren beschlossen hat, der Archangel samt Besatzung Asyl zu gewähren. Auch dürfte ihnen bekannt sein, dass Athrun Zala gegen Ende des Krieges die Seite gewechselt und gemeinsam mir Lacus Clyne für den Frieden gekämpft hat. Ihre Forderung ergibt also absolut keinen Sinn. Wieso wollen sie ihn nach drei Jahren auf einmal tot sehen? Seine Fähigkeiten als Mobile Suit Pilot waren ihnen damals schon bekannt. Das kann also nicht der Grund sein.

Oder ist es, weil sie erfahren haben, dass er den Namen desjenigen kennt, der vor drei Jahren Strike gesteuert hat?“

Das Gesicht des Präsidenten war auf einmal gezeichnet von Wut. Kira sah ihm an, dass er sich nur noch mit mühe und Not beherrschen konnte. Auf den Gesicht von Orbs Repräsentantin erschien ein wissendes Lächeln.

„Also hatte ich Recht. In Wirklichkeit sind sie allein hinter Strike her. Die anderen Namen haben sie nur genannt, um das zu verbergen. Machen sie sich keine Hoffnungen, ich werde den Namen nicht sagen.“

Der Mann unterbrach sie. „Sie riskieren also das Leben ihrer Truppen, nur um eine einzige Person zu schützen?“

Cagalli nickte. „Das trifft auf sie ebenfalls zu. Sie riskieren einen erneuten Krieg, nur weil sie eine einzige Person tot sehen wollen.“

Kira wusste, seine Schwester war wütend. Und so langsam konnte man ihr das auch ansehen. „Reiß dich zusammen!“, flüsterte er deshalb leise.

Cagalli sah ihn kurz überrascht an, hatte sich aber schnell wieder gefasst. „Wie auch immer. Es ist die Aufgabe eines Staates, seine Bevölkerung zu schützen. Wir werden keine Bürger von Orb ausliefern!“

Auch der Präsident schien wieder etwas ruhiger geworden zu sein. Die ganze Wut war aus seinem Gesicht verschwunden. Ernst sah er Kiras Schwester an. „Und was sagen sie zu der Tatsache, dass Freedom Lacus-sama entführt hat?“, fragte er betont ruhig.

Kira atmete erleichtert aus. Jetzt hatte der Präsident sich selbst einen Treffer versetzt.

Auf Cagallis Gesicht erschien ein schwaches Lächeln. Aber sie sagte nichts. Statt dessen wartete sie, bis Lacus sich neben sie gestellt hatte. Das Gesicht des älteren Mannes wurde immer bleicher, als die rosahaarige Sängerin begann, zu sprechen. „Das ist nichts weiter, als eine Behauptung. Ich wurde nicht entführt. Ich bin aus freien Stücken hier. Weil ich nicht sagte, wer vor drei Jahren Strike gesteuert hat, da dieser mir damals zwei mal das Leben rettete, erklärte der Präsident mich zu seinem Feind und versuchte, mich umzubringen. Mir blieb keine andere Wahl, als zu fliehen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chrono87
2009-12-31T17:23:57+00:00 31.12.2009 18:23
wieder einmal ein gelungenes kapitel.
ich kann verstehen, dass kira überrascht über lacus' kuss gewesen ist, wo sie ihn bisher nie auf den mund geküsst hatte. und dann die gesichter der anderen beiden - herrlich.
das shinn aber auch nur probleme macht, also echt!
hoffentlich köpft ihn cagalli nicht gleich, auch wenn er einen satz heiße ohren wirklich verdient hätte.

cagalli ist wütend - also alle man in deckung!
der präsident hat wirklich schlechte karten.
und dann auch noch seine behauptung mit, die entführung - das war ein schuss in den ofen.
wen der ihm nicht das genick bricht, dann weiß ich auch nicht, allerdings ist das, was du mit ihm vor hast viel grausamer.
*muahhaha*
ich freu mich auf die fortsetzung.
lg chrono87


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