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Fate strikes...

...whenever you do not believe
von

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Vergangenheit - Kiras Sicht - Teil III

Der Junge hinter Kira stolperte einige Schritte zurück, bevor seine Knie nachgaben und er sich zusammensackte. „Unmöglich! Athrun Zala ist tot?“

Erschrocken sprang Freedoms Pilot auf. „He! Alles in Ordnung bei dir?“

Zögerlich nickte der Junge, bevor er wieder aufstand. „Mir geht es gut, ich war nur etwas überrascht.“

Der Junge kannte Athrun, so viel verstand Kira. Sollte er ihm sagen, dass er noch lebte? Aber dadurch würde er die Sicherheit seines besten Freundes aufs Spiel setzen. Besser, er schwieg fürs erste.

Miriallia unterbrach seinen Gedankengang. „Das alles ist nur eine offizielle Version. Ich persönlich glaube, dass keiner der beiden tot ist. Plant will sich nur die Nachfrager vom Hals schaffen oder etwas verbergen.“

Kira seufzte. „Ich weiß. Aber trotzdem bin ich wütend. Wie kann man so etwas nur Gerichtsverhandlung nennen?!“

Die junge Frau schien ebenfalls mehr aus nur ein wenig aufgebracht zu sein. „Besser wir gehen jetzt auf das Schiff, also wenn du mich mitnimmst. Ich habe meinen Militärausweis nicht dabei.“

Freedoms Pilot nickte. „Sie freuen sich bestimmt, dich zu sehen, besonders dein Ex.“

Ihr entglitten sämtliche Gesichtszüge. „Was? Warum ist er auf der-“

„Erklär ich dir später.“, sagte Kira, bevor er sich an die Familie wandte. „Ich muss jetzt wieder gehen. Vielen dank für die Gastfreundschaft.“

Er wendete sich ab und verließ das Haus wieder.

Der Junge rannte ihm hinterher. „Kira-san, warte!“

Überrascht blieb der angesprochene stehen und drehte sich um.

Vor ihm blieb der Junge stehen. „Du bist ein Soldat?“

Freedoms Pilot nickte. „Ich gehöre zu Orbs Streitkräften.“ Er machte eine kurze Pause. „Ich geh dann mal. Mach keine Dummheiten!“

In diesem Moment hörte Kira wütende Stimmen. „Ihr scheiß ZAFT Soldaten! Verschwinde von hier.“

Freedoms Pilot seufzte, bevor er in die Richtung rannte, aus welcher die Stimme gekommen war. Miriallia und der Junge folgten ihm. Das Bild, das sich ihnen dort bot, war unfassbar.

Shinn, in seiner roten ZAFT Uniform, stand an eine Wand gedrängt. Soldaten der Erdallianz hatten ihn eingekreist. Sie bedrohten ihn mit ihren Waffen. Nicht mehr lange und einer von ihnen würde abdrücken.

Kira atmete einmal tief ein und wieder aus, bevor er auf die Soldaten zuging. „Entschuldigung!“

Sie sahen ihn überrascht an. „Was willst du?“

„Der Junge, den ihr da erschießen wollt, gehört zu mir.“

Stille. Alle starrten ihn geschockt an. Der erste, der sich wieder gefasst hatte, war Shinn.

„Kira!“ Er schien erfreut, ihn hier zu treffen.

Freedoms Pilot drängelte sich zwischen dein Soldaten durch, einige machten ihm freiwillig platz, und sah den jungen Piloten ernst aber auch enttäuscht an.

„Ich fass es nicht! Wie blöd kann ein einzelner Mensch sein? Habe ich dir nicht erst letztens gesagt, dass wir in einem Hafen der Erdallianz landen werden?! Hast du mir nicht zugehört? Und selbst wenn: Im Hafen ist an jedem zweiten Gebäude das Zeichen der Erdallianz. Spätestens da hätte es dir auffallen müssen. Haben sie dir in deiner Ausbildung nicht beigebracht, dass es tödlich enden kann, in einer ZAFT Uniform auf dem Gelände der Erdallianz spazieren zu gehen? Wenn du unbedingt frische Luft brauchst, zieh wenigstens Zivilkleidung an!“

Shinns starrte ihn geschockt an. Es schien, als sei er sprachlos.

Die Soldaten der Erdallianz, man sah ihnen ihre Ratlosigkeit an, gingen wieder, ohne Shinn mitzunehmen.

Dieser sah seinen Retter an. „Danke Kira, du hast mir das Leben gerettet.“

„Hätte ich nicht gemusst, hättest du deinen Kopf benutzt, als du das Schiff verlassen hast!“

Miriallia ging einige Schritte auf Shinn zu und musterte ihn von oben bis unten. „Du bist doch der, der einen Aktenkoffer nach dem Präsidenten geworfen hat! Wieso ist er hier, Kira?“

„Das erklär ich dir, sobald wir auf dem Schiff sind.“, meinte dieser.

Er wandte sich an den Jungen. „Willst du mitkommen?“

Er schüttelte seinen Kopf. „Nein, schon ok.“

Kira sah ihm an, dass er zu kämpfen hatte, seine Fassung nicht zu verlieren. Besser, man ließ den Jungen jetzt allein. „Falls du es dir anders überlegst: Geh zum Hafen und frag einem der Soldaten aus Orb nach Kira Yamato.“

Ohne ein weiteres Wort zu sagen gingen die drei.
 

Auf der Archangel angekommen, wurde Miriallia sofort von der ganzen Crew begrüßt. Doch Kira ließ ihr nicht lange Zeit für Gespräche. Er schob sie sofort zum Krankenzimmer. Etwas irritiert sah sie sich dort um.

Als sie den verletzten Athrun entdeckte, gab sie einen überraschten Laut von sich. „Wie?“

Freedoms Pilot erzählte, was passiert war, nachdem sie die Übertragung gestoppt hatten. Interessiert hörte sie ihm zu.

„Verstehe. Jetzt macht alles Sinn. Wie geht es Athrun jetzt?“, fragte sie vorsichtig.

„Er ist außer Lebensgefahr, aber noch nicht wieder bei Bewusstsein.“

„Verstehe...“

In diesem Moment betrat Dearka das Zimmer. Kira verschwand schnell durch die Tür, um die beiden nicht zu stören. Er lief den Gang zurück direkt zur Simulation. Shinn trainierte schon wieder. Den Rest des Tages verbrachte Freedoms Pilot damit, dem jungen Piloten beim Training zuzusehen.
 

Als Kira am nächsten Morgen das Schiff zum dritten mal verließ, um mit Cagalli zu sprechen, hörte er wütende Schreie im Hafen. Neugierig, was denn los war, lief er in die Richtung aus der die Stimmen kamen.

Soldaten der Erdallianz stritten.

„Es ist deine Schuld, dass er entkommen ist!“, schrie einer.

„Du warst für die Bewachung zuständig! Schieb mir jetzt nicht die Schuld in die Schuhe!“, brüllte ein anderer.

Kira kehrte wieder um. Er hatte absolut keine Lust, ihnen jetzt über den Weg zu laufen. Das gäbe nur eine Menge Ärger und eine wütende Schwester.

Also machte er sich auf in die Stadt, aber weit kam er nicht. Auf einmal stand vor ihm eine Person, die Ihr Gesicht mit einer Dachmütze verdeckte. Im Augenwinkel sah Freedoms Pilot, wie jemand eine Schusswaffe auf diese Person richtete. Erschrocken beobachtete Kira das Ganze. Der Finger des Bewaffneten legte sich an den Abzug.

Ein Schuss ertönte.

„Vorsicht!“ Gerade noch so gelang es Kira, dazwischenzuspringen und den Fremden aus der Schussbahn zu ziehen. Die beiden landeten unsanft auf dem harten Boden. Freedoms Pilot sprang sofort wieder auf und sah die Person genauer an. Die Dachmütze war vom Kopf gerutscht und er hatte freie Sicht auf das Gesicht.

„Du schon wieder?!“, fragte er fassungslos.

Der Jung, den er inzwischen zum dritten mal das Leben gerettet hatte starrte ihn genauso irritiert an. „Kira-san?“

Erdallianz Soldaten stürmten auf die beiden Jungs zu und kreisten sie ein. „Hände hoch und keine Bewegung!“

Der Junge tat, was man von ihm verlangte, Kira dagegen rührte nicht einen Finger. „Was ist hier los?“, fragte er statt dessen.

„Wer bist du?“, stellte einer von ihnen die Gegenfrage.

Kira zog seinen Ausweis aus der Hosentasche und reichte ihn dem Mann. Dieser warf einen kurzen Blick darauf und gab ihn dem Besitzen zurück. „Sieh zu, dass du verschwindest. Die Sache geht dich nichts an.“

Plötzlich stockte einer der Soldaten und starrte Freedoms Pilot an, als sähe er einen Geist. „Das gibt es doch nicht. Kira Yamato-kun! Du lebst?“

Der Angesprochene zuckte zusammen. Jemand hatte ihn erkannt! Das bedeutete Ärger, gewaltigen Ärger. Er sah sich nach der Person um, die ihn angesprochen hatte und entdeckte einen älteren Mann mit dunkelblondem Haar und braunen Augen. Verdattert starrte er besagten Mann an. „Admiral Halberton-san?“

„Nehmt sofort die Waffen runter!“, befahl der Admiral.

Dann ging er einige schritte auf Freedoms Pilot zu. „Du bist es also wirklich...“

Kira nickte. „Lange nicht mehr gesehen...“

Der Junge sah inzwischen verwirrt zwischen den beiden hin und her. Er schien nicht zu verstehen, was vor sich ging. Auch die restlichen Soldaten waren verwirrt.

„Warum bist du hier?“, fragte der ältere Mann.

„Ich bin im Moment auf der Archangel stationiert.“

Einige der Soldaten starrten ihn ungläubig an. Anscheinend glaubten sie ihm kein Wort.

„Du bist also immer noch auf diesem Schiff“, der Admiral sah Kira ernst an, „Wie auch immer... Ich würde dich bitten, jetzt zur Seite zu gehen.“

Kira bewegte sich keinen Millimeter. „Was wollt ihr von ihm?“

„Das geht dich nichts an!“, rief einer der Soldaten.

Halberton seufzte. „Du hast anscheinend keine Ahnung, wer er ist, sonst würdest du ihn nicht schützen.“

„Woher soll ich es auch wissen, wenn es mir keiner sagt?“, fragte Freedoms Pilot geduldig.

Das Gemurmel der Männer verstummte. Plötzlich war es Still. Der Admiral sah ihn noch ernster an, als es vor wenigen Sekunden der Fall war. Erst schien es, als würde er auf die Frage nicht antworten, doch dann sagte er doch noch etwas.

„Dieser Junge war vor drei Jahren ein ZAFT Soldat.“

Kira zuckte nicht einmal mit der Wimper. Diese Details waren ihm egal.

Halberton fuhr fort. „Er gehörte zur Le Creuset Einheit und war derjenige, der Blitz steuerte.“

Geschockt und mit weit aufgerissenen Augen taumelte Kira ein paar Schritte zurück. „A- aber das ist doch u- unmöglich!“ Dann gaben seine Knie nach und er sackte zusammen.

Fassungslos starrte Kira den Jungen an. Vor seinem inneren Auge lief noch einmal der letzte Teil des Kampfes ab, wie er das Cockpit schwer beschädigt hatte und Blitz wenige Sekunden später explodiert war. Er hörte Athruns Schrei, als sei es erst wenige Stunden her. Erst nach einigen Minuten schaffte Freedoms Pilot es zurück in die Realität.

„Ni- col...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  mayu-saya
2009-12-04T17:17:07+00:00 04.12.2009 18:17
nice kapi^^
also war das doch nicol...
ich glaub er wird augenh machen wenn er athrun begegnet...
und er wird noch größere augen machen wenn er erfährt wie kira zu athrun steht...
nja schreib schnell weiter freu mich aufs nächste^^
Von:  chrono87
2009-12-04T06:25:35+00:00 04.12.2009 07:25
ein tolles kapitel.
ich freu mich schon zu erfahren, wie es jetzt weiter geht.
nicole wird sicher auch angenehm überrascht sein.
schreib schnell weiter.
ich bin ebenfalls gespannt, wie es jetzt mit miriallia und dearka weiter geht.

lg chrono87
Von:  Treya
2009-12-04T00:22:59+00:00 04.12.2009 01:22
hab ich es mir doch fast gedacht xD hach bin ich gut... das war wieder ein hammer kapitel, super und fesselnd wie ich nun mittlerweile auch gewöhnt bin..aber in diesem kapi dachte ich mir nur "und täglich grüßt das murmeltier" mach bitte weiter so :)


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