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Fate strikes...

...whenever you do not believe
von

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Angst - Shinns Sicht

„Auch, wenn sie dich nicht sofort behandeln können, sollte wenigstens die Blutung gestoppt werden!“

Shinn sah Kira ernst an.

Freedoms Pilot seufzte. „Dass du deinen Dickkopf auch immer durchsetzen musst. “

Doch dann lief er zu Shinns Überraschung tatsächlich in Richtung Krankenzimmer. Er hatte wohl eingesehen, dass der Junge recht hatte.

Aber weit kam er nicht. Nach drei Schritten schwankte er beachtlich und er klappte nur wenige Sekunden später in sich zusammen.

„Kira!“

Der junge Pilot starrte ihn geschockt an. War er so schwer verletzt?

Shinn kniete sich neben ihn. Die Wunde hatte immer noch nicht aufgehört, zu bluten. Anscheinend hatte die Kugel ihn mehr als nur gestreift. Was sollte er jetzt tun? Er hatte keine Ahnung, wie er Kira jetzt behandeln sollte. Warum war gerade keiner in der Nähe?

„Hallo, ist hier irgendjemand? Kira ist zusammengebrochen!“, schrie er verzweifelt.

Nichts tat sich. Shinn sah sich um. Irgendwo musste doch jemand herumlaufen.

Plötzlich stand der Oberst mit der Narbe im Gesicht hinter ihm. Erschrocken zuckte Shinn zusammen. Der Mann lachte nur. „Das sieht Kira mal wieder ähnlich!“

Endlich holte jemand eine Trage und sie konnten ihn ins Krankenzimmer bringen.

Shinn durfte nicht mit, weshalb er ihnen so lange hinterherlief, bis sie ihn rauswerfen. Dann setzte er sich kurzerhand vor die Tür. Früher oder später würde hier jemand vorbeikommen, den er nach dem Zustand seiner beiden Freunde fragen konnte.

Während Kira gegen ZAFT gekämpft hatte, hatte Shinn gesehen, was er wirklich konnte. Freedoms Pilot war um Klassen besser als er. Nicht einmal Athrun konnte mit ihm mithalten. Wo hatte er nur gelernt, eine Mobile Suit so gut zu steuern? Theoretisch war so etwas unmöglich. Hätte Shinn es nicht mit eigenen Augen gesehen, würde er es wahrscheinlich keinem glauben. Aber so...

Der Junge verstand nicht. Wenn Kira wirklich so gut war, wie hatte er ihn dann vor einem Jahr besiegen können? Freedoms Pilot musste ein Handicap gehabt haben. Aber welches? Gut, er hatte das Cockpit ungeschützt gelassen, aber trotz dieses Nachteils hätte Kira eigentlich gewinne müssen.

Und dann seine Antwort: er hatte die Verbindungen vom Antrieb getrennt, damit nicht alles in der Umgebung in die Luft flog. So weit dachte kein normaler Mensch, wurde er gerade abgeschossen.

Und Shinn war noch etwas aufgefallen. Kira nutzte nicht seine gesamten Fähigkeiten! Hätte er es gewollt, wäre jetzt ein Großteil von den Soldaten, die sie angegriffen hatten, tot.

Warum tat er so etwas? Klar, ließ es sich vermeiden, musste man die Gegner nicht umbringen. Doch, dass er das auch noch in so einer Situation umsetzte.

Shinn hatte verloren. Für Kira war er kein Gegner.

Aber jetzt verstand er auch, warum der damalige Präsident vor einem Jahr ihn unbedingt tot sehen wollte. Er hatte Angst gehabt, vor Kira.

Ein ziemlich dämlicher Gedanke. Inzwischen wusste Shinn, dass man sich vor Kira in keiner Weise fürchten musste. Außer man zwang ihn, gegen einen zu kämpfen. Aber auch da kam man meist mit einem blauen Auge und einer komplett zerlegten Einheit davon.

Freedoms Pilot war das genaue Gegenteil von Athrun. Kira war einfach viel zu Gutherzig für diese Welt. Irgendwann würde ihn das noch umbringen! Wie hatten es die zwei nur geschafft, beste Freunde zu werden?

Inzwischen saß Shinn schon fast drei Stunden hier und dachte über Kira nach. Nach etwa einer weiteren Stunde kam der Oberst wieder aus dem Zimmer.

Überrascht sah er den Jungen schief grinsend an. „Was soll das werden, wenn es fertig ist?“

„Ich will wissen, wie es Kira und Athrun geht!“, sagte der junge Pilot ernst.

Des Blick des Oberst wurde ernst. „Kira wird es ohne bleibenden Schaden überstehen. Wahrscheinlich ist er schon in ein paar Stunden wieder fit.“

Shinn stutzte. Bei den Verletzungen? Nun ja, sie konnten auch schlimmer ausgesehen haben, als sie tatsächlich waren. Er war schließlich kein Arzt.

„Und Athrun?“

Der Oberst sah ihn mitfühlend an. „Sie wissen nicht, ob er es schafft.“

Geschockt starrte der Junge den Mann an. Das einzige, was er herausbrachte war ein tonloses Flüstern. „Nein...“

Das durfte nicht war sein. Er dufte nicht sterben!

Der Oberst legte ihm die Hand auf die Schulter. „Wenn du willst, kannst du jetzt rein.“

Sofort sprang Shinn auf und rannte in das Zimmer. Die Ärzte sahen ihn überrascht an, sagten aber nichts.

Vor Kiras Bett stoppte er. Zu Athrun durfte er noch nicht. Er wurde noch behandelt.

Shinn machte sich Vorwürfe. Es war seine Schuld, dass Athrun jetzt so schwer verletzt war. Er war dazwischen gesprungen, als die Wachen auf ihn geschissen hatten. Hätte er nicht wie versteinert dagestanden, wäre das alles nicht passiert. Wie man es auch drehte und wendete, es war seine Schuld.

Kiras Augenlider zuckten. Überrascht sah Shinn ihn an. Nach einer Weile öffnete Freedoms Pilot die Augen. Verwirrt sah er sich um.

„Kira!“ Der Junge war erleichtert. Wenigstens einem der beiden ging es einigermaßen besser.

Der angesprochene setzte sich unter einigen Schwierigkeiten auf. Die Protestierenden Ärzte ignorierte er gekonnt. „Mir geht es gut.“

„Das sehe ich. Dir geht es so blendend, dass du vor lauter Gesundheit zusammenbrichst!“ Shinn packte ihn entschlossen an der unverletzten Schulter und drückte ihn zurück in das Bett.

Nur widerwillig ließ Freedoms Pilot sich das gefallen. „Wie geht es Athrun.“

Einer der Ärzte drehte sich um. „Wir haben ihn soweit stabilisieren können. Wenn er die nächsten vierundzwanzig Stunden überlebt, ist er über den Berg.“

Shinn sah Kira an, dass er sich Sorgen um seinen besten Freund machte.

„Kira, ich- Es tut mir leid.“

Überrascht sah der Angesprochene ihn an. „Shinn?“

Der Junge ballte seine Hände zu Fäusten. „Es ist meine Schuld. Hätte ich besser aufgepasst, wäre das nicht passiert. Die Kugel hätte mich treffen sollen, nicht ihn!“

Freedoms Pilot schüttelte seinen Kopf. „Athrun ist dazwischen gesprungen, weil er es so wollte. Niemand hätte ihn aufhalten können.“

Lunamaria und Meyrin betraten das Zimmer. Mitfühlend blickten die beiden ihn an.

Der junge Pilot wendete seinen Blick ab. Er wollte jetzt mit keinem reden.

Inzwischen hatte Kira es geschafft, sich wieder aufzusetzen. Shinn bemerkte es erst, als es zu spät war. Eingeschnappt sah der Junge ihn an. „Es ist dein Leben, was du gerade riskierst.“

Jetzt lachte Freedoms Pilot. Shinn sah ihn verwundert an. Das Lachen klang leer, fast so, als würde er versuchen, etwas zu verbergen. „Keine Sorge, mein Körper hält eine Menge aus. Durch so eine kleine Verletzung sterbe ich schon nicht.“

Was war auf einmal mir Kira los? Wieso benahm er sich so seltsam? Langsam wurde Shinn wütend. Er packte Kira wieder an der Schulter und drückte ihn zum zweiten mal in das Bett zurück. „Das ist mir egal! Du bist verletzt und Verletzte haben liegen zu bleiben!“

Lunamaria warf Kira einen entschuldigenden Blick zu. „So ist er eben.“

Freedoms Pilot nickte. Zur Überraschung aller blieb er dieses mal tatsächlich liegen.

Die Archangel drang in die Erdatmosphäre ein. Alles wackelte. Erschrocken kreischte Meyrin auf und hielt sich an ihrer großen Schwester fest. Diese seufzte. „Ich hasse die Erdatmosphäre.“

„Ohne würdest du auf der Erde ersticken.“, warf Shinn ein.

Seine Freundin streckte ihm die Zunge heraus. „Das heißt noch lange nicht, dass ich sie mögen muss.“

Erst jetzt bemerkte der junge Pilot, dass Meyrin eine Orb Uniform trug. Fragend sah er sie an.

„Seit wann gehörst du zu Orbs Militär?“

Das Mädchen lächelte. „Das CIC war unterbesetzt, deshalb habe ich ausgeholfen.“

Das erklärte aber noch lange nicht, wie sie an diese Uniform gekommen war.

„Meyrin ist jetzt ein Mitglied der Crew der Archangel.“, erklärte Lunamaria.

Shinn nickte. Wenn sie es für richtig hielt...

Wieder ruckelte es. Der Junge warf einen Blick zu Athrun. Hoffentlich verschlechterte sich dadurch nicht sein Zustand.

Dann warf er einen ernsten Blick zu Kira. „Vorhin hast du nicht mit voller Kraft gekämpft! Warum?“

Freedoms Pilot seufzte. „Du hast es also bemerkt?“

Shinn nickte. „Warum hast du nicht alles gegeben?“

Für einen Augenblick schien es, als bekäme er keine Antwort mehr, aber dann sagte Kira doch noch etwas. „Ich war mir nicht sicher, ob ich mich trotz der Wut kontrollieren konnte.“

Jetzt hatte er Freedoms Pilot da, wo er ihn haben wollte.

„Warum bist du so viel besser als die anderen?“

Jetzt lächelte Kira. „Findest du das? Ich habe bis jetzt noch nicht wirklich darauf geachtet.“

Shinn sah ihn entschlossen an. „Bring es mir bei, wie man Mobile Suits so gut steuern kann!“

Lunamaria starrte den Jungen fassungslos an.

Es war still. Keiner sagte mehr ein Wort. Kiras Blick wurde plötzlich todernst. „Ich weiß nicht, ob ich das kann. Es war Zufall, wie ich gelernt habe, sie zu steuern, verstehst du?“

Erschrocken riss der junge Pilot seine Augen auf. „Du hast Athrun fast umgebracht?“

Entschlossen schüttelte der Junge seinen Kopf. „Bitte, Kira. Versuch es wenigstens. Ich will nicht immer von anderen beschützt werden. Athrun und du, ihr seit beide um Klassen besser als ich.“

Freedoms Pilot seufzte. „Ich werde es versuchen, aber mach dir nicht zu große Hoffnungen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  mayu-saya
2009-12-02T15:19:41+00:00 02.12.2009 16:19
nice kapi^^
les aber erstmal is nächste
nen richtigen kommi gibts am ende^^
Von:  chrono87
2009-12-01T20:01:17+00:00 01.12.2009 21:01
tolles kapitel ^^
kira ist echt erbauend.
aber zumindest macht er niemanden falsche hoffnungen.
hoffentlich schafft es athrun, obwohl, es würde wirklich blöd kommen, wenn der den löffel abgibt.
ich kann mir cagalli schon richtig vorstellen. erst wird sie kira so richtig rund machen, weil er isch verletzt hat und später darf sich athrun auch noch so einiges anhören.
weiß lacus über kiras zustand bescheid? die macht sich doch sicher auch große sorgen.
ich freu mich auf das nächste kapitel ^^
lg chrono87


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